Mordfall Hinterkaifeck
29.09.2010 um 00:37Zitat AngRa:
Aber er wußte ja nicht mal, wann sein eigener Vater gestorben war:
Woran erinnert er sich genauer, an Daten (dies ist ja offenkundig bei ihm nicht der Fall) oder an die Tatsache, daß das Verhältnis etwa 14 Tage nach dem Tode seiner Frau begonnen habe: "Meine Frau war damals etwa 14 Tage tot." (Aussage von 1931).
Man sollte eigentlich meinen, daß der Tod der Ehefrau solch ein einschneidendes Ereignis darstellt, daß es und die "14 Tage danach" beginnende Affäre mit der Nachbarin im Gedächtnis bleiben sollte, was bei Daten bei Schl. wie gesagt offensichtlich nicht zuverlässig der Fall war.
Wenn das also mit dem Zeitraum "14 Tage nach dem Tod meiner Frau" stimmen sollte, so könnte er unmöglich der Vater des kleinen Joseph sein, da seine erste Frau am 14.7.1918 gestorben ist.
Dagegen spricht allerdings, daß er in seinem Verhör u.a. auch vom "Gänseabstechen" spricht, was auf die Tage vor Martini (11. Nov.) hindeuten könnte.
Nun habe ich mir die Schl. Aussage nochmals durchgelesen. Er gibt als Todesdatum seiner Frau den 15.10.1918 an. 14 Tage später war so ungefähr der Reformationstag. OK, den feiern Katholiken nicht. Was will man aber von der Zeiteinschätzung Schls halten, wenn er nicht mal mehr wusste, wenn seine Frau gestorben ist? Das passt doch hinten und vorne nicht. Da kann man sich auf nichts verlassen.Dafür sind bei den Katholiken Allerheiligen (1. Nov.) und Allerseelen (2. Nov.) hohe Feiertage. Das hätte er also in Erinnerung behalten können.
Aber er wußte ja nicht mal, wann sein eigener Vater gestorben war:
Mein Vater ist schon vor dem Kriege gestorben, den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht mehr und meine Mutter im Jahre 1918.Bezüglich der Angabe des Zeitraumes des Verhältnisses mit Viktoria ist nun die Frage:
Woran erinnert er sich genauer, an Daten (dies ist ja offenkundig bei ihm nicht der Fall) oder an die Tatsache, daß das Verhältnis etwa 14 Tage nach dem Tode seiner Frau begonnen habe: "Meine Frau war damals etwa 14 Tage tot." (Aussage von 1931).
Man sollte eigentlich meinen, daß der Tod der Ehefrau solch ein einschneidendes Ereignis darstellt, daß es und die "14 Tage danach" beginnende Affäre mit der Nachbarin im Gedächtnis bleiben sollte, was bei Daten bei Schl. wie gesagt offensichtlich nicht zuverlässig der Fall war.
Insgesamt werde ich mit ihr höchstens fünfmal Verkehr gehabt haben.behauptet er dann noch im Verhör von 1931.
Wenn das also mit dem Zeitraum "14 Tage nach dem Tod meiner Frau" stimmen sollte, so könnte er unmöglich der Vater des kleinen Joseph sein, da seine erste Frau am 14.7.1918 gestorben ist.
Dagegen spricht allerdings, daß er in seinem Verhör u.a. auch vom "Gänseabstechen" spricht, was auf die Tage vor Martini (11. Nov.) hindeuten könnte.