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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

09.02.2010 um 18:52
@keller
da ist doch an einer stelle von einem losgebundenen rind die rede. das bringt unruhe in den stall. nehmen wir an victoria geht nachschaun was da los ist. und läuft ihrem mörder in die arme.
da sie nit zurückkehrt sieht die mutter nach ihr und ist die nächste.
daraufhin alamiert das mädel ihren grossvater . als auch der nit zurückkommt sieht sie selber nach . nun sind alle im stadel.
josef und die magd erwischt es im wohnhaus . so könnte es doch gewesen sein


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 09:45
„Die Sätze lassen schon Rückschlüsse zu, man sollte sie aber auch nicht überbewerten.“

@Hauser

Da hast du gar nicht so unrecht...und zwar aus mehreren Gründen:

Du wirfst da irgendwelche zusammenhangslose Sätze in die Diskussion, ohne Quellenangabe...einfach nur so. Sowas darf weder überbewertet, sondern es darf eigentlich überhaupt nicht bewertet werden. Wo kommen diese Aussagen plötzlich her? Sind es alte Familienüberlieferungen oder sind es mal wieder „Nebelkerzen“, um die Sicht auf die Geschehnisse zu erschweren und die Diskussionen in eine andere Richtung zu lenken?
Also da ich dich nicht kenne, möchte ich dir auch nichts unterstellen. Aber ich fühle mich da schon an die leidige Bilddiskussion erinnert. Nach dem Motto: Einfach mal was behaupten und dann soll mir einer das Gegenteil beweisen. Wenn es diese Aussage damals je gegeben hat, dann vielleicht nur als böses Gerücht, dessen Ursprung wohl nie mehr zu klären ist.

Sollte es sich aber anders verhalten – you are welcome.!


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 12:18
wenn es hier nicht passt soll es verschoben werden

anlässig zur Erscheinen der DVD Tannöd wo es ja um den Hinterkaifeck Mord geht interessiert mich ob und wenn ja welche weitere mysteriöse deutsche Mordfälle verfilmt wurden-vieleicht der Romberg Mord?


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 13:17
@fcmlars
Der Rombachmord
Untertitel Vom Leben und Sterben in einerZeit zwischen den Zeiten
Schwarzwald, April 1945 Film von Kurt K. Hieber(ist aber inder Filmauflistung nicht zu finden), jedenfalls bis jetzt nicht.
Rekonstruktion einesMordes an der Försterfamilie Schultheiss im Rombachtal am 25./26.04.1945 sowie Suche nachmöglichen Tatmotiven anhand von Statements Betroffener:
FRITZ SCHULTHEISS (einzigerÜberlebender)
Hildegard Reichle(ehemalige Gemeindeangestellte)
Else Rentschle,Annelies Pframmer, Helene Rentschler, Ottilie Becker, Dagobert Weidelich (Sohn des ehem.Bürgermeisters) berichten über den Einmarsch der franz. Armee inEnzklösterle,Gewalttaten,Vergewaltigungen sowie über den möglichen Tathergang des Mordesan der försterfamilie, denFund der Leichen
und den Überlebenden Fritz schultheiss nachdem Mord, soweie mögliche Mordmotive( Nationalsozialismus der Fam.Schultheis, schlechteBehandlung vonZwangsarbeitern
stammt von hier:

Der Rombachmord


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 15:05
@flaucher

Die Phantasie ist wichtiger als die Logik. Ich versuche nur mich in die Denkweise des Täters zu versetzen. Es ist nichts als zufällig anzusehen, aber damit erzähle ich dir ja nichts neues.

Ich benutze für meine Wirren Aussagen kriminalistische Quellen.
So zum Beispiel ein Buch von Polizeihauptkommissar i.R. Johann Dachs, "Verurteilt und hingerichtet".
Auch Polizeiakten zu dem Fall sind mir nicht ganz unbekannt und ich betreibe noch anderweitige Recherchen.

Eine Nebelkerze bin ich gerade nicht, aber ich gebe zu manchmal Leuchtspurmunition zu verwenden. ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 15:17
@Hauser

...also, wenn dir mal wieder danach ist "Leuchtspurmunition" zu verwenden,
sag' einfach Bescheid.....!!


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 15:43
@keller

Die Sache mit dem verloren gegangenen Haustürschlüssel ist natürlich im Hinblick auf "geplant" oder "nicht geplant" von Bedeutung.

Was mich immer nur dabei wundert ist, dass L.Schl., der als einer der ersten Zeugen vernommen wurde am 5.4.22 die Sache mit dem verlorenen Haustürschlüssel nicht erwähnt, obwohl er die letzte Begegnung mit Gruber, die Einbruchspuren am Motorenhäuschen und die Fußspuren schon erwähnt.

Erst während der Zeugenvernehmung von 1931 erwähnt er, dass Gruber seinen Haustürschlüssel vermisst habe und er weist außerdem ausdrücklich darauf hin, das die Hinterkaifecker nur einen einzigen Haustürschlüssel hatten.

Ok, die Aussage des anderen Haustürschlüssel-Zeugen, also die Stegmaier-Aussage ist untergegangen, bezüglich seiner Aussage sind wir auf das Pielmaier-Protokoll angewiesen und dort ist zu lesen, dass Gruber Stegmaier gegenüber den Verlust eines Haustürschlüssels beklagt habe.

ME ist es wahrscheinlicher, dass der verlorgen geglaubte Haustürschlüssel nichts direkt mit der Tat zu tun hat. Die Hinterkaifecker waren überaus misstrauisch. Die haben ihre Türen immer verschlossen gehalten. Das weiß man auch aus der Aussage des Benzin-Zeugen Berchtold. Wie soll unter diesen Umständen jemand Gelegenheit gehabt haben den Schlüssel an sich zu bringen?

Dafür hatten die Hinterkaifecker aber Kinder im Haus und wo Kinder sind, da bleiben Sachen nicht lange an einem Fleck. Also ich erkläre ich mir den Verlust des Haustürschlüssels eher durch spielende Kinder oder auch durch eine Unachtsamkeit der Erwachsenen, die vielleicht nicht mehr wussten, wo sie den Schlüssel hingelegt haben.

Wenn wirklich der einzige Haustürschlüssel weg gewesen wäre, hätte Gruber ja nicht mehr von außen abschließen können. D.h. die Familie hätte zusammen gar nicht mehr das Haus verlassen können. In diesem Fall hätte sich Gruber dringend um Ersatz bemühen müssen. Hierüber ist aber auch nichts bekannt, obwohl er unmittelbar vor der Tat noch in Schrobenhausen Geschäfte aufgesucht haben soll.

Man kann die Argumente natürlich so oder so sehen. Es bleibt alles ungewiss. Das macht auch den Mythos Hinterkaifeck aus.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 19:29
Angra,..... die Stegmaier-Aussage ist untergegangen.....
Es finden sich mal wieder unterschiedliche Schreibweisen bei "Stegmeier" oder "Stegmaier".

Bei dem Namen Stegmeier fällt mir ein, dass es im Anwesen eines Stegmeier in Koppenbach gebrannt hat, muss im Juni 1914 gewesen sein. Der Schaden betrug damals ca.6.000 Mark und war nur zum Teil von der Versicherung gedeckt.

Vor ihrer Ehe mit Josef Asam lebte die alte Gruberin dort, auch ein Dienstbub ergriff die Flucht nach Koppenbach.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 19:53
@Hauser

Du hast durchaus recht.

Die Schreibweise der bayerischen Namen ist sehr oft unterschiedlich.

Ich gehe mal davon aus, dass die "Schlüssel- Aussage", die untergegangen ist, vom Gröberner Kaspar Stegmaier stammt. Dieser schreibt sich aber nicht unbedingt "Stegmaier", sondern in offiziellen Eintragungen auch Stegmeir. Er hatte ja auch noch einen Sohn, der ebenfalls Kaspar Stegmeir hieß. Er war meines Wissens Jahrgang 1899.

Interessant, dass bei einem Koppenbacher Stegmeier die Gruberin vor ihrer Ehe gelebt hat. Das wusste ich bislang nicht. Aus ihrem Ehe- und Erbvertrag mit Josef Asam ist mir aber bekannt, dass sie in Koppenbach gelebt hat bevor sie nach Hinterkaifeck gekommen ist.

Weißt Du denn, was es mit diesem Andreas Hackl aus Oberlauterbach auf sich hat, der für die Kinder der Gruberin aus erster Ehe Taufpate war? Er muss doch eine besondere Vertrauensperson gewesen sein? Manchmal habe ich schon daran gedacht, dass die Gruberin vielleicht vor ihrer Ehe auf seinem Anwesen gearbeitet hat, aber dazu würde natürlich der Ort Koppenbach nicht passen.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 19:57
Hallo Leute. Verfolge den Fall nun schon seit ca 3 jahren & bin seitdem total fasziniert von diesem unglaublich brutalen ungerechten Mord. Wollte mich erst garnicht hier äußern,aber dachte mir nun warum eigentlich nicht.
Habe auch selber hier das ganze durchgelesen von der ersten bis zur letzten Seite. Also,ich denke mal es ist für mich ganz klar wer der Mörder war. Es kann nur LS gewesen sein. Aber das ist meine Meinung. Ich glaube auch das er es nicht geplant hat.Dafür spricht auch das die Reuthaue vom Gruber benutzt wurde & er nicht selber etwas bei hatte. Bin der Meinung er wollte Vic zur rede stellen zwecks den kleinen Josef & es ist zum Streit gekommen & der rest ist ja bekannt. Ich meine welcher Mensch bringt es fertig ein Kleinkind im Kinderwagen einfach so zu erschlagen. Es muss ein Verbindung bestanden haben dass ist ganz klar. Es war ja auch nicht erwiesen wer der Vater war,der alte Gruber Oder LS. Ok,für meinen ersten Beitrag ziemlich viel. Wie gesagt es ist meine Meinung. Macht weiter so Leute. Lg...


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 20:55
@AngRa

Hackl war Vormund im Vatergutsvertrag, verwandschaftlich Aspekte scheinen keine Rolle gespielt zu haben. Entweder hat die Gemeinde oder die Kirche eine integere Person bestellt.
Es könnte sich um Pfarrer Seemüller gehandelt haben.

Pfarrer Michael Haas stammte aus Ammersberg (Pfarrei Oberlauterbach).


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 21:05
@Hauser

Es ist mir bekannt, dass Hackl der Vormund der Asam Kinder war.

Pfarrer Seemüller kann ich jetzt nicht zuordnen. 1885 zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vatergutsverträge war meines Wissens Matthäus Doerle Pfarrer in Waidhofen.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 21:20
@Hauser
Das Haustürschloß könnte etwa so ausgesehen haben. Der Schlüssel war zwischen 15 – 25 cm lang und steckte innen. Den zog man doch nur ab, wenn alle das Haus gleichzeitig verließen. Man steckte ihn vermutlich auch nicht in die Joppentasche, sondern versteckte ihn an einen bestimmten Platz, damit ihn ein anderer nicht so leicht finden konnte. Die Kinder haben ihn sicher nicht abgezogen, früher wurde doch wegen jeder Kleinigkeit geprügelt – die hätten sich nicht damit spielen getraut. Wenn Du wieder einmal eine Leuchtrakete zündest, vielleicht siehst Du wie der Schlüssel abhanden gekommen ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 22:04
@Hauser

Du scheinst dich im HK-Umfeld sehr gut auszukennen.

Deshalb die Frage an dich: Ist Dir denn etwas von einem Brand im November 1926 bei der Fam. Schlittenbauer bekannt?


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Mordfall Hinterkaifeck

10.02.2010 um 23:24
@flaucher
Früher hat's öfters mal wo "brennt". Beim Dammerbaun soll's ja auch einmal in dieser Zeit passiert sein, nicht nur beim Pertner, hat mir ein alter Mann vor langer Zeit in einer Wirtschaft erzählt. Wir haben damals auch gemeinsam gelöscht, aber zum Glück einen anderen Brand, da kommt man halt ins Reden. Gesehen habe ich ihn aber nie mehr wieder dort. Es leben aber sicher noch Ortsbewohner, die als Kinder die echten Brände mitgekriegt oder davon gehört haben. Es ist ein zähes Volk, das dort lebt, vor allem die Frauen werden steinalt. Vielleicht kennt @Hauser sogar welche. Interessant ist es schon was er schreibt.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.02.2010 um 09:55
Es wird zwar immer wieder mal behauptet, die zahlreichen Brände in den 20er Jahren sind durch die damals aufgekommenen Brandversicherungen "verursacht" worden, aber der Hauptgrund war sicher, dass das " Elektrische ausgekommen ist ". Da wurden blanke Drähte in zwei Meter Höhe an Porzellanisolatoren gebunden, das war die ganze Stromleitung.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.02.2010 um 10:00
Zu den verschiedenen Schreibweisen von Familiennamen: In meinem angeheirateten Namen ist ein P und ein Y. Auf dem Sterbebild vom Urgroßvater meines Mannes steht da noch ein B und ein I . Mein Schwiegervater hat erzählt, dass sein Vater 1901 beim Militär mit verschiedenen Schreibweisen in seinen Papieren ankam und dann hat der Hauptmann bestimmt, dass die P und Y - Variante die richtige ist und fortan wurde der Name so geschrieben.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.02.2010 um 13:20
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Pfarrer Seemüller kann ich jetzt nicht zuordnen. 1885 zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vatergutsverträge war meines Wissens Matthäus Doerle Pfarrer in Waidhofen.
Pfarrer Seemüller war geistlicher Seelsorger in Lauterbach.

Zu Stegmeier, fällt mir noch Michael Stegmeier (Baustoffhandel) in Schrobenhausen ein, der den Stall-umbau in Hk in Angriff nehmen sollte und ein Ludwig Stegmeier (Elektroinstallation) Edelshausen.
Muss nicht zusammenhängen, aber Josef Koller ein 19 jähriger Elektromonteur aus Schrobenhausen, der von einer Hamsterfahrt aus Garmisch zurück kam machte sich am Stammtisch natürlich im Unterbräu über die Morde in HK recht wichtig.

@troadputzer

Mit Pertner meinst du wohl den Peterbauernhof!


@flaucher

Der "Rote Hahn" war Land auf Land ab gängig, die einen bekamen Brandbriefe, die anderen halfen selber nach. Gängige Methode damals, war eine Schüssel voll Benzin und eine Kerze reinstellen, oder Kartoffeln auf den Herd stellen, war das Wasser verdunstet, gab es ein kleines Feuer.

Es kam auch vor, dass bei Unwettern der Blitz eingeschlagen hat, oder beim Dreschen im November im Stadl Feuer ausgebrochen ist, so etwas gab es natürlich auch.:-)


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Mordfall Hinterkaifeck

11.02.2010 um 13:55
@Hauser

Das sind interessante Einzelheiten!

Es ist natürlich möglich, dass der Pfarrer einen Vormund vorschlägt. Aber dieser Andreas Hackl war schon Pate der Asam-Kinder. War es früher üblich, dass der Pfarrer da ein Wörtchen mitredet? Ich kenne es nur so, dass die Patenschaft von Verwandten oder sehr engen Bekannten übernommen wurde. Wie das 1879 ff in Bayern war, weiß ich allerdings nicht.

Du erwähnst den Baustoffhandel Michael Stegmeier in Schrobenhausen, der mit dem Stallumbau beauftragt werden sollte. Dieser Händler war mir ganz unbekannt. In der Zeitung hatte ich nur gelesen, dass Frau Gabriel mit einem Bauunternehmer in Verhandlung stand und ihn auch in bar bezahlen wollte. Die Polizei hat diesbezüglich, soweit mir bekannt, gar nichts ermittelt.

Mir ist nur bekannt, das die Neffen der Gruberin Bauberufe hatten,beispielsweise war der Ludwig Sanhieter aus Koppenbach Zimmerer. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie Verwandtschaft wegen des Umbaus einschalten.

Ist Dir denn bekannt, wie unmittelbar der Umbau bevorstand? Ich habe daran immer irgendwie Zweifel, dass das Vorhaben sehr konkret war, weil entsprechende Bauanträge lt. Auskunft des Staatsarchivs nicht vorliegen.

Von einem Edelhausener Elektroinstallateur Ludwig Stegmeier habe ich entsprechend auch noch nichts gehört. Dann hatten die Hinterkaifecker aber einiges vor, wenn auch noch elektrisches Licht installiert werden sollte. Das beinhaltet natürlich auch Außenkontakte und dass einige wussten, dass sie Geld haben.

Und was hat denn der Josef Koller über die Morde so im Wirtshaus von sich gegeben?


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Mordfall Hinterkaifeck

11.02.2010 um 19:53
@AngRa

Josef Koller wollte sich die ausgesetzten 100.000 Mark Belohnung verdienen, er stand im verdacht der Mitwisserschaft, die Untersuchungen fanden Mitte Juni 1922 statt.
Das Ergebnis der Untersuchung ist mir nicht bekannt, doch alsbald später gerät A.Schreyer ins Visier der Ermittler.

Ist es ein Stall-umbau oder ein Stadl-anbau? Mir kommt die Sache schon deshalb spanisch vor, weil Baumaterial schwer zu bekommen war und wenn, dann nur zum dreifachen Preis auf dem Schwarzmarkt. Kalk zum Beispiel, es fehlten im deutschen Reich 1 Million Wohnungen, dazu kommt die tägliche Inflation. Die Franzosen verlangten Reparationsleistungen für ihr zerstörtes Land in Form von Kohle, das wiederum wichtig für die Kalkherstellung war.

Die Viehhändler Liesen die erworbene Kuh beim Bauern im Stall stehen und der musste sie bis zur Abholung durchfüttern, in der Zwischenzeit hat sich aber der Preis des Fleisches aber verdoppelt oder verdreifacht.

Wollte Viktoria ihren Dickschädel durchsetzen, mit Schwaiger nach Schrobenhausen für Bauantrag und Gericht ?


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