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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 00:01
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Macht die Polizei doch nicht
Und das Fahndungsplakat mit zweimal "Andreas Freund Tommy" ?
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Es gab doch keine Aussageverweigerungen. Bisher hat sich wohl keiner von der Szene geaeussert

Laut XY Studio haben die sich geweigert auch nur ein Wort mit der Polizei zu wechseln. Bis heute.
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Aber Fingerabdrücke hat er dann auch außer Acht gelassen beim Wegwerfen?
Fakt ist, er hat es am Tatort weggeworfen. Und dieses nicht Denken an Fingerabdrücke betrifft beide Tätervarianten. Den bekannten wie auch den Zufallstäter. Und der Ausgangspunkt hier war, dass das Messer wegwerfen als Bestätigung eher für einen Zufallstäter benutzt wurde.

Der Täter hat vielleicht noch nie Fingerabdrücke abgegeben. Und da war die Angst auf der Flucht mit dem blutigen Messer erwischt zu werden vermutlich größer. Auch wird man auch dem matt rauen Griff vermutlich keinen verwertbaren Fingerabdruck nehmen können:
ckjf32ecOriginal anzeigen (0,3 MB)

Vielleicht hat der Träger dieses Messer das vorher mal durchdacht.
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Und DNA war auch schon bekannt und gerichtsfest.
Aber damals nur, wenn eine fette Blut- oder Spermaspur hatte. Und geblutet hat der Täter nicht. Also warum sollte er an DNA denken?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 00:15
Eine weiterer Sachverhalt der zu denken geben sollte, wenn es denn wirklich so war, ist das Anlassen von Licht und Radio in der Wohnung um potentielle Einbrecher abzuschrecken. Ein Arrangement das dem eigenen Schutz diente. Angenommen werden könnte dass auch Freunde zum eigenen Schutz erfunden wurden. Nur welchen Sinn hätte das in welchem Zusamnenhang gemacht? Vor wem oder was hätte eine derartige Schutzbehauptung Andrea schützen sollen?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 00:47
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Aber Fingerabdrücke hat er dann auch außer Acht gelassen beim Wegwerfen?
Zudem kann es sein, dass der Täter Handschuhe getragen hat. Also ich habe nachts bei 3 Grad welche an.
Das würde noch zusätzlich erklären, warum er sich über mögliche Fingerabdrücke auf dem Messer keine Gedanken gemacht hat.
Auch passt es dazu, dass der Täter wohl kein Blut hinterlassen hat. Keine Verletzungen an den Händen passiert.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 01:01
Zitat von MissMaryMissMary schrieb: Alleine Essen gehen finde ich persönlich ungewöhnlich. Daher folgender Erklärungsansatz: Ich kenne heute einige erwachsene Frauen, die Probleme haben, mit anderen Essen zu gehen, aus Angst, unappetitlich zu essen, etwas in den Zähnen hängen zu haben. Vielleicht hatte sie ein romantisches Interesse an jemand, der in diesem Viertel lebte, wollte aber nicht vor ihm essen, erfand kurz einen Grund, weshalb sie kurz weg musste und stillte einfach ihren Hunger.
Das finde ich jetzt für jemanden, der als "zurückgezogen lebend" beschrieben wird und anscheinend nicht viele (bis hin zu gar keine) verlässlichen Freunde gehabt zu haben scheint, nicht so ungewöhnlich. Mit wem hätte sie denn zum Essen gehen sollen? Von den linksradikalen Hausbesetzern wollte vielleicht keiner, hatte kein Geld, lehnte sowas aus ideologischen Gründen ab, oder kannte Andrea schlichtweg noch nicht gut genug. Klaus™ war in Heidelberg; die Kollegen von der Telekom vielleicht keine Option (mehr). Da bleiben ganz wenige Personen über...im Übrigen auch für ein potentiell anschließendes/ursächliches Treffen:

- die Freundin, der sie von der Party erzählt haben will
- Tommy
- eventuell noch der Bruder oder die Tante
- jemand gänzlich Unbekanntes

Freundin schließe ich irgendwie aus.
Bruder und Tante hätten mit Sicherheit erzählt, hätten sie an dem Tag eine Verabredung mit Andrea gehabt.
Tommy halte ich für wahrscheinlich, ebenso den Unbekannten, wobei der dann so neu in Andreas Leben gewesen sein müsste, dass sie noch keine Zeit hatte, irgendjemandem davon zu erzählen - oder das nicht wollte.

Jedenfalls, wenn man sich ihre Situation so anschaut, ist das alleine Essengehen nicht so ungewöhnlich, zumal, wenn sie da sowieso nur Zeit überbrückt hat. Ich sehe das noch als das unproblematischste Puzzlestück: Sie will sich mit jemand treffen, ist zu früh da oder derjenige zu spät, also geht sie halt in dieses Stübchen. Wie ich schon mal schrieb, war damals oft eine Essensbestellung verpflichtend sonst durfte man sich da nicht einfach reinsetzen. War oft so in Kneipen in besonderen Lagen, eben damit der Gastraum nicht als Wartestube benutzt wird - jemand sich einen kleinen O-Saft bestellt und dann da 4 Stunden dran nuckelt. Also bestellt sie sich eine Portion irgendwas, und weil sie gerade erst was gegessen hatte, stochert sie da halt bißchen dran rum und will auch den Rest nicht mitnehmen. Bis dahin ist für mich alles völlig logisch vom Ablauf her.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:der Schultag am nächsten Tag
Ich denke, man darf hier nicht vom klassischen "Schulbank drücken" ausgehen wie bei einem normalen Schüler, der jeden Tag um halb acht antanzen muss. Von einer Bekannten weiß ich, dass das oft nur drei Tage die Woche waren, mit Unterrichtseinheiten z.B. auch am Nachmittag oder Abends, weil viele ja berufsbegleitend das Abitur nachgeholt haben.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine weiterer Sachverhalt der zu denken geben sollte, wenn es denn wirklich so war, ist das Anlassen von Licht und Radio in der Wohnung um potentielle Einbrecher abzuschrecken.
Das ist auch sowas. Das macht man doch nicht, wenn man nicht ein in der Hinsicht gebranntes Kind ist (oder unter irgendeiner Form von Paranoia leidet)? Oder in einem sozialen Brennpunkt wohnt oder so, aber das war ja hier wohl nicht der Fall. Zudem war das, wie ich es verstanden habe, ein Mehrparteienhaus und Andreas Wohnung war die kleinste unterm Dach, also x-ter Stock. Normal wird im Erdgeschoß eingebrochen, weil es einfacher geht und da die größten Wohnungen liegen. Die Zeit, sich unters Dach vorzuarbeiten und zu gucken, was es in jeder Wohnung so zu holen gibt, haben Einbrecher selten, und das Risiko, dass in einer der anderen Wohnungen jemand daheim ist und was mitbekommt, ist ungleich höher. Außer natürlich, Andrea sollte gezielt das Opfer sein. Da stellt sich die Frage, gab es eine Vorgeschichte? Wurde zB mal ein Einbruch angezeigt von ihr, oder ist was bekannt, dass ein Einbruch versucht wurde etc.? Ansonsten finde ich das genauso strange wie das Herumschleppen eines Cuttermessers. Nur weil man vielleicht ein paar Bekannte unter den Hausbesetzern hat, bewaffnet man sich doch nicht plötzlich. Auch das scheint mir gar nicht zu der "zurückgezogenen, unauffälligen" Andrea zu passen. Die Frage ist, ob man nicht eventuell eine Verbindung hier suchen muss: Hat sie einen Einbrecher in ihrer Wohnung überrascht oder wurde von diesem überrascht (der 'telefonierende' Mann?) und hat fluchtartig das Haus verlassen, nur um dann.......? Da komme ich dann auch nicht weiter.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 03:28
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb am 23.01.2025:Davon wuerde ich ausgehen. So ein Mord an einer recht viel befahrenen Strasse, dazu im Wohnviertel. Und das Messer mit kurzer und gebogener Klinge war sicherlich nicht die erste Wahl, wenn man vor hat, jemanden zu erstechen
Ich hab es schon einige Male erwähnt und möchte nochmal darauf aufmerksam machen, weil ich öfter nachts in dieser Gegend mit dem Rad unterwegs bin, dass es um diese Uhrzeit zwischen 2-4h morgens sich NICHT um eine Gegend handelt, wo noch viel Verkehr ist oder "viel los". Erst vor kurzem fuhr ich die Strecke zurück, um die Uhrzeit würde ich das auch NUR mit dem Rad tun und definitiv NICHT zu Fuß(!) und die Gegend war wie ausgestorben. Es ist nicht, wie viele denken, dass es dort gut besucht ist oder befahren. Das Stadtbild verändert sich ab 00.30h doch schon sehr, sobald man stadtauswärts fährt. In der Innenstadt mag das anders aussehen, aber NICHT in dieser Gegend!
Ich fuhr gegen 23.30h zurück, also noch nicht so spät für eine Großstadt und ich bin, wenn es hochkommt 3 Personen auf der ganzen Strecke begegnet. Ist schon ein bisschen spooky. Ich war sehr froh, mit dem Rad unterwegs zu sein und nicht zu Fuß.

Außerdem hab ich auch schonmal erwähnt, dass es in der Ludolf Camphausen Straße zu der damaligen Zeit und auch heute noch, ein besetztes Haus gibt. Nennt sich LC, kennt jeder aus der Szene. Dieses besetzte Haus liegt fußläufig höchstens 5-10 Minuten von dem Tatort entfernt oder der Richtung. Leider hab ich Probleme Karten hier hochzuladen um es verdeutlichen.Es könnte aber durchaus möglich sein, dass sie vorher oder in dieser Zeit dort unterwegs war. Es gab in Köln zwei bedeutende Häuser, wo man sich traf: Weisshausstraße und LC. Das bedeutet nicht, das es keine anderen Häuser gab, aber die wurden am meisten besucht.

Als ich vor kurzem nachts mit dem Rad durch die wirklich leeren Straßen fuhr, dachte ich einen Moment daran, ein Video zu drehen und es hier reinzusetzen, damit ihr euch mal eine Vorstellung machen könnt, wie einsam es war, wie gesagt um 23.30h. Um 3h wird es da erst recht menschenleer sein.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 03:52
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wie ich schon mal schrieb, war damals oft eine Essensbestellung verpflichtend sonst durfte man sich da nicht einfach reinsetzen. War oft so in Kneipen in besonderen Lagen, eben damit der Gastraum nicht als Wartestube benutzt wird - jemand sich einen kleinen O-Saft bestellt und dann da 4 Stunden dran nuckelt. Also bestellt sie sich eine Portion irgendwas, und weil sie gerade erst was gegessen hatte, stochert sie da halt bißchen dran rum und will auch den Rest nicht mitnehmen. Bis dahin ist für mich alles völlig logisch vom Ablauf her.
Kann man nicht so pauschal sagen.Wir sprechen hier über eine Gaststätte, Kneipe hier in Köln. Die Kölner:innen sind da eher aufgeschlossen so nach dem Motto: Komm Mädsche, setz disch erste mal hin...Nicht umsonst wird in vielen Liedern genau das beschrieben..trink doch eene mit....etc etc.was gut das Leben im Veedel und da gehören auch die Kneipen oder Stübchen dazu treffend beschreibt. In fast jedem Veedel findet man so ein Stübchen oder Kneipe. das hat hier ne lange Tradition. Soll nicht heißen, dass es nicht auch andere Kneipen, gaststätten gibt, aber die Meisten sind doch eher offen und nicht so streng was Bestellungen anbelangt. Denn letztendlich sind das oft Gerichte, die im Angebot sind aber kein Muss sobald man ein Stübchen betritt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 03:58
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Das ist auch sowas. Das macht man doch nicht, wenn man nicht ein in der Hinsicht gebranntes Kind ist (oder unter irgendeiner Form von Paranoia leidet)? Oder in einem sozialen Brennpunkt wohnt oder so, aber das war ja hier wohl nicht der Fall. Zudem war das, wie ich es verstanden habe, ein Mehrparteienhaus und Andreas Wohnung war die kleinste unterm Dach, also x-ter Stock. Normal wird im Erdgeschoß eingebrochen, weil es einfacher geht und da die größten Wohnungen liegen. Die Zeit, sich unters Dach vorzuarbeiten und zu gucken, was es in jeder Wohnung so zu holen gibt, haben Einbrecher selten, und das Risiko, dass in einer der anderen Wohnungen jemand daheim ist und was mitbekommt, ist ungleich höher. Außer natürlich, Andrea sollte gezielt das Opfer sein. Da stellt sich die Frage, gab es eine Vorgeschichte? Wurde zB mal ein Einbruch angezeigt von ihr, oder ist was bekannt, dass ein Einbruch versucht wurde etc.? Ansonsten finde ich das genauso strange wie das Herumschleppen eines Cuttermessers.
Das glaube ich auch, dass es eine Vorgeschichte gab, dass sie deswegen ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis hatte.
Paranoia vllt weniger, dann wäre sie nicht nachts rumgelaufen denke ich, aber das Cuttermesser war nicht so ungewöhnlich zur damaligen Zeit. Ich glaube die Reizgaszeit, also wo man sich damit rüstete, kam erst später. Ich hatte auch schonmal nachts son cuttermesser dabei. Inwiefern das jetzt wirklich sinnvoll war oder nicht, spielte keine Rolle. Es war etwas zur Abwehr wenn nötig.Über mehr dachte man meistens nicht nach.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 04:33
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Wurde zB mal ein Einbruch angezeigt von ihr, oder ist was bekannt, dass ein Einbruch versucht wurde etc.?
Ich denke gerade darüber nach, dass die Vermieterin recht viel über Andrea zu wissen schien. Mal rein fiktiv, die wäre so ein Fall gewesen, die in Abwesenheit in die Wohnung ging.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 07:26
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine weiterer Sachverhalt der zu denken geben sollte, wenn es denn wirklich so war, ist das Anlassen von Licht und Radio in der Wohnung um potentielle Einbrecher abzuschrecken. Ein Arrangement das dem eigenen Schutz diente.
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:und Andreas Wohnung war die kleinste unterm Dach, also x-ter Stock. Normal wird im Erdgeschoß eingebrochen, weil es einfacher geht und da die größten Wohnungen liegen. Die Zeit, sich unters Dach vorzuarbeiten und zu gucken, was es in jeder Wohnung so zu holen gibt, haben Einbrecher selten, und das Risiko, dass in einer der anderen Wohnungen jemand daheim ist und was mitbekommt, ist ungleich höher. Außer natürlich, Andrea sollte gezielt das Opfer sein.
Zitat von WMWM schrieb:Ich denke gerade darüber nach, dass die Vermieterin recht viel über Andrea zu wissen schien. Mal rein fiktiv, die wäre so ein Fall gewesen, die in Abwesenheit in die Wohnung ging.
Wie ihr seht, "fuchst" mich diese "Einbrecher-Abwehr-Geschichte" auch.

Wie @Juanito bin ich der Meinung, dass sich ein Einbrecher wohl kaum als erstes unters Dach verirrt, wo ihm im Zweifel der Fluchtweg abgeschitten wird. Außerdem werden Dachkemenaten nicht zwingend von den vermögensten Mietern angemietet - und richtig: Das Opfer besaß fast nichts.
Ein Schlüssel oder, in Anwesenheit, noch eine Kette vor der Türe sollten doch eigentlich genügen? Ein Telefon zum Hilfe-Rufen hatte schließlich auch jeder im Haus.

@WM bringt nun die Vermieterin ins Spiel, ich möchte der Dame nichts unterstellen, aber gehen wir mal davon aus, dass es sich nur um Andreas Fantasie handelt: dummerweise wusste die Dame aber auch von Andreas Trick, das heißt, das Radio hätte sie nicht unbedingt abgehalten in die Wohnung zu gehen. ("Das Radio läuft, aber ich habe Andrea gehen gesehen, ha, sie lässt es einfach wieder laufen!") Und auch da: Außer der hier vielbesungenen Mao-Bibel hätte sie auch nichts gefunden. Außerdem: Warum sollte sie ausgerechnet bei einer jungen Frau, die so klein wohnt, weil sie das Abi nachmacht, einsteigen? Ich hatte selber einmal eine Vermieterin die "sehr interessiert war", aber hier passt es für mich nicht.

Und was denke ich mir?

Dass Andrea offenkundig Angst hatte. Dass sie, besonders nachts, wenn sie selber in der Wohnung war, mit einem Eindringling rechnete. (Auch hier würde eine Vermieterin - egal ob in der Fantasie oder Realität- rausfallen!). Wer oder was für ein Typ Mensch könnte also das Hausschloss überwinden, gezielt ins Dachgeschoss gehen und nachts versuchen in Andreas Wohnung einzudringen? Und wozu?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 07:45
@Nala-Nyna
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Wer oder was für ein Typ Mensch könnte also das Hausschloss überwinden, gezielt ins Dachgeschoss gehen und nachts versuchen in Andreas Wohnung einzudringen? Und wozu?
Vielleicht, weil sie sie loswerden will.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 07:51
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Wer oder was für ein Typ Mensch könnte also das Hausschloss überwinden, gezielt ins Dachgeschoss gehen und nachts versuchen in Andreas Wohnung einzudringen?
Diese Überlegungen sind mit Blick auf den Fall völlig unerheblich.

Andrea wurde nicht in ihrer Wohnung ermordet, sondern an einem öffentlichen Ort, der mehrere Kilometer von der Wohnung lag.
Es ist nichts über einen Einbruch in ihre Wohnung am Tatzeitpunkt oder um den Zeitpunkt herum bekannt.
Faktenfreie Spekulationen über "Besuche" der Vermieterin in der Wohnung führen wohin?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 08:16
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Dass Andrea offenkundig Angst hatte. Dass sie, besonders nachts, wenn sie selber in der Wohnung war, mit einem Eindringling rechnete.
Wie kommst Du darauf?

Wie Du schreibst, Kette an die Tuer, und gut ist....


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 09:10
Denkt hier bitte an die Krimiregeln. Zeugen werden keine Straftaten unterstellt.
Verdächtigung von Personen gegen die nicht ermittelt wird
wilde Spekulationen, sowie Ferndiagnosen, ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte
Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 09:21
@sundra
Das Gebaeude Weisshausstrasse 20, falls Du dieses meinst, wurde 1990 bereits geraeumt und abgerissen:

https://taz.de/Polizei-gegen-Hausbesetzer/!1740521/
Zitat von sundrasundra schrieb:Nennt sich LC, kennt jeder aus der Szene. Dieses besetzte Haus liegt fußläufig höchstens 5-10 Minuten von dem Tatort entfernt
Google Maps sagt mir ca. 23 min zu Fuss vom Tatort bis zum LC36.
Und rund 30 min bis zur Mauwall.
Zitat von sundrasundra schrieb:Das bedeutet nicht, das es keine anderen Häuser gab, aber die wurden am meisten besucht.
Ja, da gab es sicher viel viel mehr. Wohl auch Haeuser, die mehr zum wohnen benutzt wurden oder weniger oeffentlich (sondern eher Treffpunkte der politisch aktiven Szene) waren als die Weisshausstrasse, die Mauwall oder das LC36, die mit ihren 'Cafes' ja fuer ein breiteres Publikum offen waren.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 09:27
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Auch wird man auch dem matt rauen Griff vermutlich keinen verwertbaren Fingerabdruck nehmen können:
Ich denke eher, dass man von einem Plastikgriff leicht Spuren nehmen kann.
Andererseits reicht es, dass Messer abzuwischen und dann ist da nix mehr mit Fingerabdruecken.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 10:30
Da laut Zeugenaussagen und Berichten der Polizei bei Andrea beziehungsmässug alles o.k. und sie frisch verliebt gewesen sein soll kommt eine andere Erklärung für ihr nächtliches Herumlaufen und ihren Aufenthalt in der Nähe des Malote Stüffchens in der Aachener Strasse wahrscheinlich nicht in Frage. Das von Andrea gezeigte Verhalten könnte auch ein Hinweis auf quälende Eifersucht und Kontrollverhalten sein. Wenn der geliebte Partner vermisst und bei einer anderen Person vermutet wird dann können Menschen unruhig werden und sich auf die Suche machen und versuchen herauszufinden, was da möglicherweise läuft. Insofern könnte Andrea eine Wohnung in Tatortnähe belagert haben . Da die vorliegenden Zeugenaussagen die sich allerdings zum grossen Teil auf Andreas eigene Aussagen berufen allerdings von einer gerade beginnenden glücklichen Beziehung berichten kommt diese Interpretation ihres Verhaltens wahrscheinlich nicht in Frage. Andere Gründe, warum eventuell eine Wohnung, eine Person beobachtet worden sein könnte wären überlegenswert aber schwer nachzuvollziehen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 10:42
Zitat von meerminmeermin schrieb:Da laut Zeugenaussagen und Berichten der Polizei bei Andrea beziehungsmässug alles o.k. und sie frisch verliebt gewesen sein soll
Nochmal: die Angabe, dass Tommy Andreas neuer Freund war, beruht einzig auf Andreas Darstellung.
Auf dem, was Andrea ihrer Tante und ihrer Freundin erzaehlt hat und was diese der Polizei gesagt haben.

Da war keine Partyfreundin, die Andrea gluecklich knutschend mit Tommy gesehen hat....
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das von Andrea gezeigte Verhalten könnte auch ein Hinweis auf quälende Eifersucht...sein
Wenn diese Verliebtheit, von der Andrea selbst erzaehlt hat, eher einseitig war, koennte sie doch duchaus eifersuechtig gewesen sein.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 13:35
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Wie @Juanito bin ich der Meinung, dass sich ein Einbrecher wohl kaum als erstes unters Dach verirrt, wo ihm im Zweifel der Fluchtweg abgeschitten wird.
Das kann man so nicht sagen. Dachgeschosswohnungen oder generell Wohnungen weiter oben haben für Einbrecher den großen Vorteil, dass dort so gut wie keine anderen Hausbewohner oder Besucher vorbeikommen, weil oberhalb ja nichts mehr ist. Im Erdgeschoss gehen, je nach Grundriss, praktisch alle Bewohner der oberen Stockwerke an der Tür vorbei wenn sie gehen oder kommen, ebenso deren Besucher. Da fällt eine aufgebrochene Tür dann eher auf. Und der Fluchtweg wird auch unten, wenn man nicht gerade durchs Fenster raus will, ebenfalls abgeschnitten wenn jemand durch die Haustür ins Treppenhaus geht.

https://www.bz-berlin.de/berlin/dieses-stockwerk-waehlen-einbrecher-am-haeufigsten

(nur ein Beispiel, man findet beim googeln noch weitere Belege)

Es kann daher schon sein, dass AW eben gerade weil sie in einer Dachgeschosswohnung lebte, Angst vor Einbrechern hatte.
Zitat von HastingsHastings schrieb:Diese Überlegungen sind mit Blick auf den Fall völlig unerheblich.
Nicht unbedingt, wenn man überlegt, ob sie einfach eine allgemein Angst vor Einbrechern hatte oder eben Angst vor eine bestimmten Person (egal wer das gewesen sein könnte) die dann vielleicht als späterer Täter in Frage käme.

Und im Hinblick auf das größere Risiko einer Dachgeschosswohnung könnte es durchaus nur eine allgemeine Angst vor Einbrechern gewesen sein.

Gegen einen "lästigen Verehrer" beispielsweise wäre brennendes Licht und/oder Radio ja sogar kontraproduktiv, denn der würde dann im Zweifelsfall immer weiter klingeln und klopfen, weil er glaubt "die ist doch zu Hause, warum macht sie nicht auf, ich höre doch das Radio und Licht brennt auch"


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 14:45
Hier der damalige Fahndungsaufruf:

andrea-weltzer-plakatOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle:
https://www.stern.de/panorama/verbrechen/-aktenzeichen-xy--mit-cold-case-aus-1992--wer-toetete-andrea-weltzer--35399026.html


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 14:52
Ich persönlich hätte viel mehr Angst, dass einmal ein Einbrecher nachts , wenn ich mich selber schlafend in der Wohnung aufhalte versuchen könnte einzubrechen. Gegen Einbruch kann man sich versichern und wenn nichts Aussergewöhnliches in der Wohnung aufbewahrt wird , hält sich der Schaden für einen als Mieterin in Grenzen. Daher stellt sich die Frage , was genau Andrea befürchtete. Diebe nehmen in der Regel keine persönlichen Erinnerungsstücke oder Zeugnisse , Behördenpost etc. mit und Geld und Wertgegenstände sollte man sowieso nicht in der Wohnung aufbewahren. Ich vermute, es könnte Andrea hauptsächlich darum gegangen sein, dass sich Unbefugte in der Wohnung umsahen. Insgesamt empfinde ich dieses beschriebene Verhalten im Fall einer kleinen Dachgeschosswohnung einer Schülerin völlig überzogen. So etwas machen in der Regel ältere Menschen im schmucken Eigenheim.


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