meermin schrieb:Insgesamt empfinde ich dieses beschriebene Verhalten im Fall einer kleinen Dachgeschosswohnung einer Schülerin völlig überzogen.
Ja danke, das war, was ich ausdrücken wollte und nicht formuliert gekriegt habe
:) Will heißen: wenn es keine begründete Vorgeschichte (bereits einmal Opfer eines Einbruchs) oder andere Gründe (Abwehr möglicher ungebetener/neugieriger Besucher) gibt, was ist das dann für ein Verhalten?
In dem Zusammenhang finde ich diesen Gedanken auch interessant:
brigittsche schrieb:Gegen einen "lästigen Verehrer" beispielsweise wäre brennendes Licht und/oder Radio ja sogar kontraproduktiv, denn der würde dann im Zweifelsfall immer weiter klingeln und klopfen, weil er glaubt "die ist doch zu Hause, warum macht sie nicht auf, ich höre doch das Radio und Licht brennt auch"
Was, wenn das brennende Licht und das Radio ein Zeichen für jemanden war? In der Art: "Wenn das Licht an ist und das Radio läuft, ist die Bude frei und du kannst rein".
Oder aber es sollte Andreas Anwesenheit vorgetäuscht werden, während sie in Wahrheit ganz woanders war. Ohne der Vermieterin irgendetwas unterstellen zu wollen, aber da blieben dann nur Leute wie sie übrig: Welche, die sich von der offensichtlichen Anwesenheit genug einlullen ließen, um zu denken "Jawohl, die ist zuhause". Nachdem die Vermieterin sowieso raus fällt, weil sie einen der Tricks ja kannte, habe ich auch keine Idee, wer da in Frage käme, und vor allem zu welchem Zweck? Um irgendwo hin zurückzumelden, dass Andrea in der Wohnung sitzt und sich nicht mit Hausbesetzern trifft?
quaerere1 schrieb:Ich wohne auch im Mehrparteienhaus und als dort eingebrochen wurde, waren nur die beiden obersten Wohnungstüren aufgebrochen worden. Was mich damals auch verwunderte und ich die Kripo dann fragte, dass es wohl selten ist, dass sie ganz oben einbrechen. Da sagte der Kripomann, nein ist es nicht, das wird im Mehrfamilienhäusern gern getan und zwar weil oben am wenigsten los ist.
Echt jetzt? Mir wurde mal bei einer Wohnungsbesichtigung von der Hausverwaltung eine Versicherungsstatistik vorgelegt, nach der ich für eine -im Erdgeschoß liegende- Wohnung eine höhere Hausratversicherung abschließen hätte müssen, weil im Erdgeschoß öfter eingebrochen wird. Aber ich denke, es kommt wohl auch auf die jeweilige Situation vor Ort an: Wenn unter dem Dach zB drei Wohnungen sind versus einer einzigen; wenn die Nachbarn alle gut miteinander können und ständig gegenseitig vor der Tür stehen versus welche, die untereinander keinen Bezug haben und kaum aufeinander treffen, etc. etc. Kurz gesagt, ich glaube, ein klassischer Einbruch war nicht das, wovor Andrea sich womöglich fürchtete.