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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 15:22
Zitat von meerminmeermin schrieb:Insgesamt empfinde ich dieses beschriebene Verhalten im Fall einer kleinen Dachgeschosswohnung einer Schülerin völlig überzogen. So etwas machen in der Regel ältere Menschen im schmucken Eigenheim.
Kann man so sehen, aber wenn sie eben solche dann eigentlich irrationale Befürchtungen hatte? Zudem wird ja immer wieder beschrieben, dass Leute bei denen eingebrochen wurde, sich anschließend in ihrer Wohnung sehr unwohl fühlen, weil sie immer daran denken müssen, dass da Fremde in ihren Sachen herumgewühlt haben - was ich persönlich nicht bestätigen kann, da es mir zum Glück noch nicht passiert ist.

Außerdem ist es ja durchaus möglich, dass bei einem Einbruch mancherlei zu Bruch geht, ohne dass geklaut wird.

Von daher würde ich diese Ängste nicht unbedingt als Beleg dafür werten, dass Andrea konkrete Befürchtungen hatte, dass dieser oder jener bei ihr, warum auch immer, einbrechen könnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 15:35
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Zudem war das, wie ich es verstanden habe, ein Mehrparteienhaus und Andreas Wohnung war die kleinste unterm Dach, also x-ter Stock. Normal wird im Erdgeschoß eingebrochen, weil es einfacher geht und da die größten Wohnungen liegen. Die Zeit, sich unters Dach vorzuarbeiten und zu gucken, was es in jeder Wohnung so zu holen gibt, haben Einbrecher selten, und das Risiko, dass in einer der anderen Wohnungen jemand daheim ist und was mitbekommt, ist ungleich höher


Ich wohne auch im Mehrparteienhaus und als dort eingebrochen wurde, waren nur die beiden obersten Wohnungstüren aufgebrochen worden. Was mich damals auch verwunderte und ich die Kripo dann fragte, dass es wohl selten ist, dass sie ganz oben einbrechen. Da sagte der Kripomann, nein ist es nicht, das wird im Mehrfamilienhäusern gern getan und zwar weil oben am wenigsten los ist. Auf die Etage gehen meist nur die Bewohner dieser Etage, während auf den unteren Etagen alle vorbei müssen und dort die Gefahr größer ist , dass der Einbruch durch die Türe schnell auffällt. Kommen Einbrecher durch Fenster oder Terrassentüren ist klar das sie untere Wohnungen bevorzugen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 15:54
Mir kommt da noch ein Einfall, der mir schon beim ersten Vorstellen des Falles bei XY kam, ich habe vor einem 3/4 Jahr so eine Führung auf dem Melatenfriedhof mitgemacht, es war sehr gut und informativ. Es gibt mehrere davon und man trifft sich an den verschiedenen Toren, ost , west etc. Vor Jahren hab ich schon mal eine mitgemacht und man erfährt auch viel über die Geschichte des Friedhofes.
Was ich aber bei der letzten Führung sehr interessant fand war, das es auf dem Melatenfriedhof auch etliche Grüfte gibt. Die sind zum Teil sehr groß , was mich überrascht hat und im Krieg wurden sie als Lazerett benutzt und nach dem Krieg haben Leute dort gewohnt. Der Melatenfriedhof bietet auch Grabpatenschaften an, um alte Gräber zuerhalten oder zu restaurieren. und wir konnten uns eine Gruft ansehen, die als Muster gilt sozusagen, man kann durch Plexiglas von oben in so eine Gruft sehen und sieht dann wie groß die waren und wie sie aussehen. Der Führer sagte auch, das sich früher in der Nacht einige Leute dort getroffen haben, um Parties zu feiern und gerne nichtmehr genutze Gruften dafür nutzen , sofern sie dort rein kamen.
Jetzt meine Überlegung, vielleicht war Andrea ja auf so einer Party? Weil sie ist ja in der Nähe umgebracht worden?Ist jetzt nur eine Überlegung.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 16:03
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:und wir konnten uns eine Gruft ansehen....Der Führer sagte auch, das sich früher in der Nacht einige Leute dort getroffen haben, um Parties zu feiern und gerne nicht mehr genutze Gruften dafür nutzen , sofern sie dort rein kamen.
Jetzt meine Überlegung, vielleicht war Andrea ja auf so einer Party? Weil sie ist ja in der Nähe umgebracht worden?
An eine Party wuerde ich im Januar nicht denken - aber an Schlafplaetze von Obdachlosen.
Und dann bin ich wieder bei dem Gedanken, ob Tommy (laut Angabe des Kommissars moeglicherweise obdachlos) in der Gegend um den Melatenfriedhof/Aachener Strasse oder im Friedhof selbst ein Plaetzchen hatte? Oder Andrea ihn dort vermutete?

Die offiziellen Zugaenge zum Friedhof selbst sind zwar nachts geschlossen, aber ich wuerde davon ausgehen, dass es die eine oder andere Stelle gibt, wo man mit etwas Geschick ueber die Mauer kommt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 17:04
@Justsaying
ja da kommt man gut drüber. Stimmt man könnte auch darin schlafen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 23:00
Zitat von meerminmeermin schrieb:Insgesamt empfinde ich dieses beschriebene Verhalten im Fall einer kleinen Dachgeschosswohnung einer Schülerin völlig überzogen.
Ja danke, das war, was ich ausdrücken wollte und nicht formuliert gekriegt habe :)
Will heißen: wenn es keine begründete Vorgeschichte (bereits einmal Opfer eines Einbruchs) oder andere Gründe (Abwehr möglicher ungebetener/neugieriger Besucher) gibt, was ist das dann für ein Verhalten?

In dem Zusammenhang finde ich diesen Gedanken auch interessant:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Gegen einen "lästigen Verehrer" beispielsweise wäre brennendes Licht und/oder Radio ja sogar kontraproduktiv, denn der würde dann im Zweifelsfall immer weiter klingeln und klopfen, weil er glaubt "die ist doch zu Hause, warum macht sie nicht auf, ich höre doch das Radio und Licht brennt auch"
Was, wenn das brennende Licht und das Radio ein Zeichen für jemanden war? In der Art: "Wenn das Licht an ist und das Radio läuft, ist die Bude frei und du kannst rein".

Oder aber es sollte Andreas Anwesenheit vorgetäuscht werden, während sie in Wahrheit ganz woanders war. Ohne der Vermieterin irgendetwas unterstellen zu wollen, aber da blieben dann nur Leute wie sie übrig: Welche, die sich von der offensichtlichen Anwesenheit genug einlullen ließen, um zu denken "Jawohl, die ist zuhause". Nachdem die Vermieterin sowieso raus fällt, weil sie einen der Tricks ja kannte, habe ich auch keine Idee, wer da in Frage käme, und vor allem zu welchem Zweck? Um irgendwo hin zurückzumelden, dass Andrea in der Wohnung sitzt und sich nicht mit Hausbesetzern trifft?
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich wohne auch im Mehrparteienhaus und als dort eingebrochen wurde, waren nur die beiden obersten Wohnungstüren aufgebrochen worden. Was mich damals auch verwunderte und ich die Kripo dann fragte, dass es wohl selten ist, dass sie ganz oben einbrechen. Da sagte der Kripomann, nein ist es nicht, das wird im Mehrfamilienhäusern gern getan und zwar weil oben am wenigsten los ist.
Echt jetzt? Mir wurde mal bei einer Wohnungsbesichtigung von der Hausverwaltung eine Versicherungsstatistik vorgelegt, nach der ich für eine -im Erdgeschoß liegende- Wohnung eine höhere Hausratversicherung abschließen hätte müssen, weil im Erdgeschoß öfter eingebrochen wird. Aber ich denke, es kommt wohl auch auf die jeweilige Situation vor Ort an: Wenn unter dem Dach zB drei Wohnungen sind versus einer einzigen; wenn die Nachbarn alle gut miteinander können und ständig gegenseitig vor der Tür stehen versus welche, die untereinander keinen Bezug haben und kaum aufeinander treffen, etc. etc. Kurz gesagt, ich glaube, ein klassischer Einbruch war nicht das, wovor Andrea sich womöglich fürchtete.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

03.02.2025 um 23:52
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Ohne der Vermieterin irgendetwas unterstellen zu wollen, aber da blieben dann nur Leute wie sie übrig: Welche, die sich von der offensichtlichen Anwesenheit genug einlullen ließen, um zu denken "Jawohl, die ist zuhause". Nachdem die Vermieterin sowieso raus fällt, weil sie einen der Tricks ja kannte, habe ich auch keine Idee, wer da in Frage käme, und vor allem zu welchem Zweck? Um irgendwo hin zurückzumelden, dass Andrea in der Wohnung sitzt und sich nicht mit Hausbesetzern trifft?
Ich weiß nicht recht, was für ein Geschäft hier immer um die Vermieterin gemacht wird: Das Einzige was wir wissen ist, dass sie einen Schlüssel zu der Wohnung hatte. Es ist weder bekannt, ob sie überhaupt in der Nähe gewohnt hat, regelmäßig in dem Haus war oder was auch immer. Geschweige denn, dass sie überhaupt auf die Idee gekommen wäre, in Andreas Abwesenheit in die Wohnung zu gehen. Noch, dass sie irgendwie von den Eltern engagiert wurde, Andrea zu überwachen oder was auch immer.

Und wenn Andreas die Befürchtung gehabt hätte dass da jemand reingeht wenn sie nicht da ist: Einfach einen neuen Schließzylinder einsetzen. Ganz einfache Sache, eine Schraube lösen und später wieder festziehen. Das hätte sicher auch einer ihrer Freunde gekonnt, wenn sie selbst es nicht konnte....


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 00:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß nicht recht, was für ein Geschäft hier immer um die Vermieterin gemacht wird: Das Einzige was wir wissen ist, dass sie einen Schlüssel zu der Wohnung hatte. Es ist weder bekannt, ob sie überhaupt in der Nähe gewohnt hat, regelmäßig in dem Haus war oder was auch immer. Geschweige denn, dass sie überhaupt auf die Idee gekommen wäre, in Andreas Abwesenheit in die Wohnung zu gehen. Noch, dass sie irgendwie von den Eltern engagiert wurde, Andrea zu überwachen oder was auch immer.
Richtig, deswegen schrieb ich ja auch, dass sie für mich da raus ist, aber "dann nur Leute wie sie übrig" bleiben würden. Ich meine damit Leute mit einem hinreichenden Bezug zu Andrea - also nicht einfach irgendein wahllos Fremder -, sondern jemand, der Andrea, ihre Wohnsituation etc. kennt, der aber wiederum nicht nahe genug dran ist, um jetzt im Nachgang auf dem Schirm zu erscheinen.

Andersherum gesagt: Irgendjemanden wollte sie sich ja mit ihrer Licht-und-Radio-Aktion wohl vom Leib halten. Mit Freunden und Familie, aufdringlichen Verehrern etc. würde das ja nicht funktionieren, wie du auch schon dargelegt hast: da fordert die anscheinend zu Hause anwesende Andrea doch eher zum weiterklopfen und klingeln auf, vielleicht sogar zu gänzlich ungewollten Aktionen (aka: bspsw die Tante oder Freundin steht vor der Tür, es brennt Licht, es sind Geräusche zu vernehmen, aber niemand reagiert. "Da muß was passiert sein, die liegt bestimmt hilflos in der Wohnung!" und schwups wird die Tür aufgebrochen oder sowas). Das heißt, dieses ganze Theater muß inszeniert worden sein für jemanden, der sich durch Licht aus der Wohnung und ein paar Geräusche überzeugen läßt, dass Andrea daheim ist. Und ich glaube halt nicht, dass dieser jemand ein fieser Einbrecher sein sollte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 00:34
Der Hinweis sich durch Anlassen von Licht und Radio vor Einbrechern zu schützen wird immer mal wieder in den Medien veröffentlicht. Es stellt sich allerdings die Frage wie und ob das Befolgen derartiger Hinweise zu einer jungen linksradikalen Hausbesetzersympathisantin passt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 01:36
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich denke eher, dass man von einem Plastikgriff leicht Spuren nehmen kann.
Hast Du das Foto mal auf Vollbild gemacht? Der Griff hat diese typische, matt raue Oberfläche. Für Fingerabdrücke kein gutes Gebiet. Aber es könnte natürlich trotzdem, z.B. an der Klinge ein Abdruck entstehen.
Entweder er hatte Handschuhe an, oder er hat es vor dem Wegwerfen noch schnell abgewischt oder es war ihm einfach wichtiger das blutige Ding loszuwerden um bloß nicht damit angetroffen zu werden.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Nochmal: die Angabe, dass Tommy Andreas neuer Freund war, beruht einzig auf Andreas Darstellung.
Das weißt Du einfach nicht genau, welche Informationen aus Aussagen die Polizei genau hatte um aus der Summe zweimal aufs Fahndungsplakat zu schreiben, dass Tommy Andrea Freund war. Über die Intensität und Details der "Beziehung" weiß die Polizei wohl wenig, aber für die Aussage hat es gereicht.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es stellt sich allerdings die Frage wie und ob das Befolgen derartiger Hinweise zu einer jungen linksradikalen Hausbesetzersympathisantin passt.
Also etwas ängstlich bzw. vorsichtig wird sie gewesen sein. Das zeigt ja schon, dass sie regelmäßig mit dem Messer unterwegs war.
Also ich finde das mit dem Licht und Radio keine wichtige Sache. Es ist simpel und funktioniert.

Würd mich aber auch nicht wundern, wenn dieses ständig (Teppich)Messer tragen in der neuen Szene ein damals angesagtes "Feature" war. So eine Art Allzweckwaffe. Verteidigung wenn einen Skins o.ä. angreifen. Und gleichzeitig noch praktisch für den Alltag in dieser Szene.

Wenn Messer tragen evtl. damals verbreitet war in der Szene, und Cuttermesser eher die Variante für Mädels war, hatten Kerle vielleicht die "Männer Variante", Obstmesser o.ä. dabei?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 07:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn Andreas die Befürchtung gehabt hätte dass da jemand reingeht wenn sie nicht da ist: Einfach einen neuen Schließzylinder einsetzen. Ganz einfache Sache, eine Schraube lösen und später wieder festziehen. Das hätte sicher auch einer ihrer Freunde gekonnt, wenn sie selbst es nicht konnte....
Vielleicht hatte sie so etwas ja geplant und kam nicht mehr dazu. Ich verweise auf den Schlüsselbund, den man bei ihr gefunden hat

Im Podcast hiess es, die Vermieterin hätte die Eltern wegenVernachlaessigung der Wohnung kontaktiert. Woher wusste sie das?

Der Bruder erzählt, die Wohnung sei sehr gepflegt gewesen.

Wenn die Vermieterin allerdings so drauf gewesen wäre, in Abwesenheit, Wohnungen zu betreten, ist anzunehmen, dass sie das nicht nur bei Andrea so gemacht und es auch schon mal rechtliche Auseinandersetzungen gegeben haette. Davon wüsste wiederum höchstwahrscheinlich die Polizei, auch wenn sie es deswegen nicht nach aussen kommunizierte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 07:46
Zitat von WMWM schrieb:Im Podcast hiess es, die Vermieterin hätte die Eltern wegenVernachlaessigung der Wohnung kontaktiert. Woher wusste sie das?

Der Bruder erzählt, die Wohnung sei sehr gepflegt gewesen.
Also ist das eben auch kein Beleg dafür, dass die Vermieterin die Wohnung gesehen hat. Weil es ja nicht stimmte.

Natürlich kann die Vermieterin unter "Verfolgungswahn" gelitten haben, aber das bedeutet dann eben auch noch lange nicht, dass sie wirklich da drinnen war.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:25
Ich habe, wenn ich Besuch hatte, auch schon Freunde in meiner Bude pennen lassen und ihnen den Schlüssel in die Hand gedrückt. Gerade, wenn man gemeinsam auf einer Party oder ähnliches war und eine Partei früher Heim wollte. Der Besuch darf selbstverständlich auch das Radio anstellen.

Wenn der Besuch schläft, muss man den halt wachklingeln oder ganz frech, man stellt dieses Ding an der Haustür um und kann sie auch so aufdrücken und hochkommen (ich war nicht einmal die einzige, die das in diesem Haus ab und zu getan hat). Meine alte Wohnungstür hatte noch eine "ganz normale" Türklinke so kommt man auch ohne Schlüssel wieder Heim. Besonders wenn jemand eh in der Wohnung ist, macht man sich dann kaum Sorgen, dass jemand bei einem selbst einbricht.

Ich denke also eher, dass da halt zu einem gewissen Zeitpunkt eventuell jemand anderes noch da war und keine Sicherheitsmaßnahme.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:48
Zitat von JacobaJacoba schrieb:Ich denke also eher, dass da halt zu einem gewissen Zeitpunkt eventuell jemand anderes noch da war und keine Sicherheitsmaßnahme.
Interessante Gedanken. Wenn sich Frau W. den Idealen und Zielsetzungen der Hausbesetzerszene verbunden fühlte, kann sie ja auch durchaus jemanden ohne Obdach gelegentlich bei sich beherbergt haben - während sie selbst aushäusig war, beispielsweise. Dabei muss es sich ja gar nicht um denjenigen ihrer Freunde gehandelt haben, der möglicherweise ohne Wohnung war.

Sie könnte als Frau auch obdachlosen Frauen zumindest zeitweiligen Schutz und Gelegenheit zur Körperpflege gegeben haben.

Es krankt zwar daran, dass niemand davon etwas mitbekommen hat, andererseits ließe sich daraus natürlich der letztlich tödliche Konflikt mit einem Mann herleiten, dem es nicht passte, dass Frau W. "seiner" Frau gelegentlich Schutz und Unterschlupf gewährte.

Sehr spekulativ, aber mir kam der Gedanke, falls wirklich ein/e Fremde/r in der Wohnung war.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 22:20
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das von Andrea gezeigte Verhalten könnte auch ein Hinweis auf quälende Eifersucht und Kontrollverhalten sein. Wenn der geliebte Partner vermisst und bei einer anderen Person vermutet wird dann können Menschen unruhig werden und sich auf die Suche machen und versuchen herauszufinden, was da möglicherweise läuft. Insofern könnte Andrea eine Wohnung in Tatortnähe belagert haben
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wenn diese Verliebtheit, von der Andrea selbst erzaehlt hat, eher einseitig war, koennte sie doch duchaus eifersuechtig gewesen sein.
Ich könnte mir auch etwas in dieser Art vorstellen. Das würde auch erklären, warum sie sich längere Zeit dort in der Gegend aufgehalten hat und in dieser Kneipe gegessen hat.
Es kann ja durchaus so sein, daß sie seit kurzem etwas mit Tommy hatte, aber es von ihrer Seite aus eben viel ernster war als von seiner und er noch andere Sachen am Laufen oder sogar eine feste Beziehung mit einer anderen Frau hatte.

Eine andere Erklärung für ihren nächtlichen Aufenthalt in der Gegend könnte, wie weiter oben von @quaerere1 angemerkt,
schon auch mit dem Friedhof zu tun haben, wenn dort z.B. Partys stiegen oder Leute übernachtet haben, aber daß sie sich dann auch tagsüber dort in der Nähe aufhielt macht m.E. weniger Sinn.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 22:21
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es krankt zwar daran, dass niemand davon etwas mitbekommen hat, andererseits ließe sich daraus natürlich der letztlich tödliche Konflikt mit einem Mann herleiten, dem es nicht passte, dass Frau W. "seiner" Frau gelegentlich Schutz und Unterschlupf gewährte.
Und dieser Mann und Frau W. treffen in der dunklen Jahreszeit lange nach Mitternacht auf einer mehrere Kilometer entfernten und zu dieser Uhrzeit kaum belebten Straße zusammen?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 22:30
@Hastings Wenn der wütende Partner der obdachlosen Frau aus meiner Hypothese der selben Szene entstammt (Obdachlose), warum nicht? Der Friedhof bzw. begehbare Gruften wurden ja hier bereits als denkbare Schlafstätten genannt - auf unserem Friedhof hier nächtigen teils auch Obdachlose. Nichts ungewöhnliches also.

Ich sehe den Schwachpunkt meines Gedankens eher darin, dass man eine Person dazu erfinden müsste (weiblicher Übernachtungsgast), von der niemals zuvor die Rede war.

Aber da eine direkte Beziehung zwischen Täter und Opfer anscheinend auch nicht herstellbar zu sein scheint, müsste man auch einmal gedanklich "über Bande spielen".


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 23:06
Auf mich macht das Opfer eher den Eindruck einer einsamen Frau, welche sowohl bei Partnerschaften als auch Freundschaften weniger Glück gehabt hat.

Licht anlassen, Radio anstellen sind nebenbei auch gute Wege, Besuch oder Gesellschaft vorzutäuschen. Sei es aus persönlichen Beweggründen oder man wollte Nachbarn bzw. der Vermieterin vortäuschen, einen großen Bekannten- oder Freundeskreis zu haben und somit kein einsames Leben zu führen.

Wer weiß, vielleicht wurde Andrea öfters mal daraus angesprochen - na, hast du gar keinen Freund/keine Freunde, die dich besuchen kommen - oder ähnliches.

Ich glaube auch nicht, dass sie an der Hausbesetzer-Szene ernsthaft interessiert war, der Grund dürfte eher die Gesellschaft anderer gewesen sein.

Imo traf Andrea an diesem Abend den Täter zum ersten Mal und die Situation eskalierte leider. Somit dürfte sich auch kein persönlicher Bezug herstellen lassen.
Mord war keinesfalls geplant.


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