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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

799 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 15:37
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und keiner von Andreas Freunden oder Bekannten ist Tommi persoenlich begegnet.
...
also von denen, die bisher mit der Polizei gesprochen haben.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 16:29
Wenn ich als "Diskussionsleiter" bzw. TE hier mal ein Zwischen-Resümee ziehen darf:

Als ich diesen Thread erstellte, eigentlich vor allem, weil es ihn noch nicht gab, die Nachfrage danach aber durchaus spürbar war, da hätte ich kaum gedacht, dass sich eine so facettenreiche und angeregte Diskussion zu diesem Fall hier entwickelt. Seit nunmehr immerhin 38 Seiten, und es ist auch kein Ende absehbar.

Der Fall ist rätselhaft, um so großartiger finde ich, wie detailgetreu hier teilweise diskutiert wird, und die dargestellten Filmfakten von XY auch durch die Interviews mit dem Ermittler (TV, Podcast) angereichert wurden.

Sicher geht es nicht nur mir so, dass mir das Opfer im Verlauf der Diskussion näher gekommen ist - ihre Darstellung im Filmfall war mir zunächst etwas fremd, zumal die Szene, in der sie verkehrte, auch nicht meiner damaligen Lebenswelt entsprach.

Möglicherweise hat diese Verbindung zur Hausbesetzerszene auch erfolgreich verschleiert, dass die Sorgen und Konflkte, denen sich Frau W. ausgesetzt sah, zu einem großen Teil persönlicher Natur waren und mit ihren politischen und gesellschaftlichen Haltungen möglicherweise nicht, oder jedenfalls nicht ursächlich, zu tun gehabt haben.

Die Frage, die sich stellt: Handelt es sich bei der Täterschaft um jemanden, der, wie so oft bei Altfällen, schon irgendwo in der Akte steht, oder ergibt sich aus den Ermittlungen noch ein Hinweis auf jemanden, den man bislang nicht im Fokus hatte?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 17:44
Zitat von meerminmeermin schrieb:Im Podcast wird vom leitenden Ermittler mehrere Male die Vermutung erwähnt Andrea könnte zum späteren Tatort in der Nähe des Eingangs zum Melatenfriedhof gelockt worden sein. Eine von mehreren Vermutungen
Das ist mir auch aufgefallen.

Ich vermute, wenn denn Tommy es war, der sich mit Andrea treffen wollte, dass er sagte, er käme vielleicht schon am 5.1. ab Mittag mit dem Auto. Treffpunkt wäre der Eingang zum Melatenfriedhof, weil Andrea dort gut warten kann im Warmen im Gasthaus Malote Stüffje.

Am 7.1. könnte sie dort gewartet haben, falls Tommy sagte, dass er vielleicht auch erst am 6.1. da sein könnte, aber erst ab 22:00 Uhr 24:00 oder 7.1. um 2:00 Uhr, wenn irgend etwas dazwischen kommt. Sie ging nach Westen, weil er bis um 2:00 nicht kam. Sie glaubte möglicherweise dann doch wieder fest an Tommy. Irgendwo war er gestrandet am Melaten-Friedhof oder kurz hinter dem Melaten-Gürtel.

Wurde die Gaststätte vielleicht geschlossen um 2:00 Uhr und Andrea hatte ihren Anorak oder Parka in der Aufregung vergessen und ihr wurde plötzlich heiß, weil sie sich so sehr aufregte, denn es schien so, als ob Tommy wieder nicht kam und sie versetzte?

Vielleicht war das eine psychische Ausnahmesituation? Verhielt sich Andrea deshalb so merkwürdig?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Handelt es sich bei der Täterschaft um jemanden, der, wie so oft bei Altfällen, schon irgendwo in der Akte steht, oder ergibt sich aus den Ermittlungen noch ein Hinweis auf jemanden, den man bislang nicht im Fokus hatte?
Ich vermute zu 80%, der Täter steht in der Akte, aber mit falschem Namen. An Tommy kommt die Polizei vorerst nicht vorbei. Eine ziemlich große Ungewissheit bleibt aber immer.

Selbst wenn man „Tommy“ dingfest machen würde, er könnte immer sagen, er ist nicht dieser „Tommy“. Und es gäbe keinen Beweis, dass er es doch war. Die DNA beweist schließlich nicht den Namen „Tommy“.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 19:04
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Handelt es sich bei der Täterschaft um jemanden, der, wie so oft bei Altfällen, schon irgendwo in der Akte steht, oder ergibt sich aus den Ermittlungen noch ein Hinweis auf jemanden, den man bislang nicht im Fokus hatte?
Puh ;-)

Schwer zu sagen, solange es keinen Anhaltspunkt gibt, was Andrea in diese Gegend Melaten/Aachener Strasse zog.
Und ohne eine Idee, was Andrea dazu bewog, häufiger nachts unterwegs zu sein.

Kommissar Weber gibt sich sehr zuversichtlich, was meines Erachtens heisst, dass es gut moeglich ist, dass der Taeter aus dem Umfeld von Andrea stammt.
Aus dem, was wir wissen, tendiere ich zu sagen, dass Andrea sich eher in der Perpherie der Hausbesetzer-Szene bewegte und auch dass die Verbindung von Andrea und Tommi nicht so besonders eng war.

Ich kann mir in der Hausbesetzer-Szene jetzt auch keine Aktivitaet vorstellen, bei der man mitten in der Nacht an einer der Hauptausfallstrassen Koelns unterwegs ist - z.B. um etwas zu uebergeben.
Da faende ich Randzeiten (morgens ab 5 Uhr, wenn die ersten Pendler unterwegs sind, bis meinetwegen nachts um 1 Uhr) unauffaelliger als morgens um 3 Uhr.
Und als Linksradikaler in geheimer Mission moechte man doch keine Leiche erzeugen...
Und wenn es Beef mit Rechtsradikalen gegeben haette, denen Andrea zum Opfer fiel, haette die Hausbesetzerszene was gewusst und was gesagt.
Die linke Szene faellt fuer mich eher weg.

Ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum es im Bereich der Pitzner-Strasse zur Tat kam. Dazu noch mitten in der Nacht.
Vom Taeter her stelle ich mir jemand vor, der unbeherrscht reagiert, zur Gewalt neigt und der sich von Andrea bei ihrer naechtlichen Wanderung irgendwie aufgeschreckt oder gestoert fuehlte. Oder in ihr ein leichtes Opfer sah.

Ich glaube, Andrea war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Und der Taeter kommt nicht aus dem Bekanntenkreis von Andrea. Eher Obdachlosen/Drogenmilieu.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 19:49
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich glaube, Andrea war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Das ist es, was ich zu ca. 20% auch denke.

Ich denke, dass es zu 80% der „Tommy“ ist, weil er Andrea zuletzt, am 1.1.92 intensiv gesehen hat, ihr Freund war und somit möglicherweise der letzte im Kreis ihres engsten Umfelds, der Kontakt zu ihr hatte. Dass er nicht auffindbar war, macht ihn höchst verdächtig.

Vielleicht war Andrea zur falschen Zeit am falschen Ort und sie ist dort einem psychisch Gestörten begegnet.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Eher Obdachlosen/Drogenmilieu.
Obdachlos, da ist wieder „Tommy“ verdächtig.

Psychisch gestört würde ich auch Drogenabhängige nennen. Aber es gibt ja auch andere psychische Störungen. Diese Nähe zu dem Sensenmann im Melaten-Friedhof gibt mir zu denken. Dieser Friedhof, der ganze Ort hat eine besondere Atmosphäre.
Der Hof zu Melaten war ein Heim für Kranke und Aussätzige mit Lepra westlich von Köln im heutigen Stadtteil Lindenthal. 1243 wurde der „hoff to Malaten“ erstmals urkundlich erwähnt. 1765 wurde ein Zucht- und Arbeitshaus in Melaten eingerichtet. Auf dem Areal entstand später der Melaten-Friedhof, der 1810 eröffnet wurde.
Quelle: Wikipedia: Hof Melaten

Es gibt auch Gestörte, die sich viel mit dem Tod beschäftigen. Melaten hatte ganz viel mit dem Tod und vor allem Krankheit zu tun. Ein psychisch Kranker im Jahre 1992 hat sich vielleicht auch als aussätzig empfunden, war nicht anerkannt in der Gesellschaft.

Wenn Andreas Mörder so ein Gestörter war, zog es ihn möglicherweise hin zu so einem Friedhof, wo er sich nicht allein fühlte, weil durch die Jahrhunderte immer die Einsamen und Aussätzigen an diesem Ort waren.

Es kann ein völlig Fremder sein, auf den Andrea stieß, weil „Tommy“ sie versetzt hatte. Und ja, die Tommys dieser Welt schämen sich danach so sehr, dass sie nicht zur Polizei gehen mögen. Da kann man denn nur hoffen, dass die Zeit einige Wunden in seinem Leben geheilt hat und er jetzt der Polizei alles erzählt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 19:54
Was mir, vielleicht auch durch den Schwerpunkt, der auf der Tatwaffe (Obstmesser) liegt, ein wenig zu kurz gekommen ist: Die Schläge, die Prügel, die Frau W. bezogen hat - und dies vermutlich vor den Verletzungen, die ihr mit dem Messer zugefügt wurden, und die, durch den Blutverlust, letztlich zu ihrem Tod geführt haben.

Lässt man einmal den folgenden Messerangriff gedanklich hinweg, so muss man sich doch unweigerlich die Frage stellen: Wer verprügelte damals eine Frau?

Die Haltung zu körperlicher Gewalt innerhalb der Generation, der Frau W. angehörte, also die geburtenstarken Jahrgänge vor dem Pillenknick, war eine andere; sie wuchsen in einer Kindheit auf, in der Gewalt zwar nicht prinzipiell gutgeheißen wurde, aber dennoch körperliche Auseinandersetzungen unter Kindern nicht unüblich waren. Gewalt war noch nicht im gleichen Maße tabuisiert wie heute.

Dabei, und darauf möchte ich hinaus, gab es unter Kindern paradoxerweise Regeln, was Art und Grenzen von Gewaltanwendung anbelangt: Als Junge schlug man selbstverständlich keine Mädchen, auch Brillenträger oder deutlich Schwächere waren tabu - jedenfalls in der Theorie. Und natürlich ließ man ab, wenn der Unterlegene aufgab.

Geht man von einer in etwa gleichaltrigen Täterschaft aus, so muss diese in einer ähnlichen Zeit sozialisiert worden sein. Würde so jemand, aufgrund einer Meinungsverschiedenheit etwa, eine Frau verprügelt haben?

Und weiter: Würde sich Andrea W. einem solchen Angreifer, sollte er körperlich deutlich überlegen und schwerer, größer als sie gewesen sein, längere Zeit erfolgreich widersetzt haben, so dass der Angreifer eskalierte und zum Messer griff?

Vor allem aber, was wollte der Angreifer ursprünglich mit den Schlägen erreichen, was war der Grund?

Frau W. zu etwas zwingen, was sie nicht wollte? Einer Verärgerung über sie Luft machen? Sie bestrafen, sie demütigen?

Die Schläge vor dem Messerangriff kann ich ebensowenig einordnen wie die Tatsache, dass es zur Eskalation mit dem Messer kam.

Hätte der Täter initial eine Tötungsabsicht gehabt, hätte er dann nicht sofort zum Messer gegriffen?

Warum war die zierliche Frau in der Lage, die Prügel offenbar so ausdauernd abzuwehren, dass es zur Eskalation kam?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 20:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Lässt man einmal den folgenden Messerangriff gedanklich hinweg, so muss man sich doch unweigerlich die Frage stellen: Wer verprügelte damals eine Frau?
Daher ja auch meine Theorie, dass man sie einschüchtern wollte (deshalb das kleine Messerchen). Das kann ja durchaus durch einen georderten unbekannten Dritten passiert sein, dessen Auftraggeber im Dunkeln blieb.

Was meint Ihr zu dem Gedanken? Wer hätte sie wegen was "klein halten" wollen? Zu was hätte sie möglicherweise bewegt werden sollen? Mit Tommy Schluss machen? Die Szene verlassen? Die Schule abbrechen? Dazu kommt, dass wir andere Lebensfelder von ihr nicht kennen, wie Verwandtschaft, Kollegen, Hobbies...


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 20:21
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Geht man von einer in etwa gleichaltrigen Täterschaft aus, so muss diese in einer ähnlichen Zeit sozialisiert worden sein. Würde so jemand, aufgrund einer Meinungsverschiedenheit etwa, eine Frau verprügelt haben?
Ich glaube, es war jemand, der aus einem Umfeld kam, in dem Gewalt gang und gebe war.
Zuerst drosch er auf Andrea ein, und als sie ihren Cutter greifen konnte, legte er richtig los.
Jemand, der vom Typ her sehr unbeherrscht reagiert und sich nicht mehr unter Kontrolle kriegt, wenn es zu Handgreiflichkeiten kommt.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Das kann ja durchaus durch einen georderten unbekannten Dritten passiert sein, dessen Auftraggeber im Dunkeln blieb.
Wer haette denn in einen Auftraggeber investieren wollen?
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Zu was hätte sie möglicherweise bewegt werden sollen? Mit Tommy Schluss machen? Die Szene verlassen? Die Schule abbrechen? Dazu kommt, dass wir andere Lebensfelder von ihr nicht kennen, wie Verwandtschaft, Kollegen, Hobbies...
Ich finde das alles nicht stichhaltig.
Tommi haette einfach getan, was ihm in Sinn stand.
Falls Andrea der Szene nahe stand (was ich bezweifle) haette man sie einfach herausgeekelt.
Schule - da sehe ich so gar kein Motiv, die Eltern werden es ja nicht gewesen sein.
Kollegen - wenn sie einen Kollegen gehabt haette, der ihr auf die Pelle rueckt, haette sie das nicht der Tante oder der Freundin erzaehlt?

Ich denke, es war jemand der eben (warum auch immer) so ein Messerchen dabei hatte und der gerade sehr gereizt war...und sehr schlecht gelaunt...nachts um 3.

Wer rennt eigentlich nachts um 3 auf der Strasse herum? Und wieso?
Vielleicht hatte der Taeter vorher mit jemand anderen Zoff und Andrea kam gerade recht, um mal Wut rauszulassen?
Dass Andrea stellvertretend fuer eine andere Frau (denn Weiber sind doch alle gleich - manche Maenner ticken ja so) Pruegel bezog?

Was immer noch die Frage laesst, warum Andrea auf der Strasse herumrannte mitten in der Nacht?
War es schon eine Gewohnheit bei ihr? Es soll ja haeufiger so gewesen sei. Aber warum?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 20:29
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich finde das alles nicht stichhaltig.
Ist es auch nicht. Es sind die einzigen Möglichkeiten, die wir sehen können und sie sind absolut nicht stichhaltig. Heißt: Es müsste, wenn es so war, noch mindestens eine andere geben, die wir nicht kennen, eine, aus einem uns unbekannten Lebensfeld. Und ich denke mir ein solches Szenario auch in keinster Weise filmreif, eher "Mach der Kleinen mal tüchtig Angst, kriegst auch n Fuffi."

Aber es bleibt die Frage: Von was hätte man jemanden wie sie, in ihrem alles in allem zwar linkspolitischen, aber doch sehr bürgerlichen Leben, abbringen wollen?

Dass hingegen irgendwer quasi aus Lust und Schlägerlaune den nächstbesten Passanten zusammenschlägt halte ich eher für einen großen Zufall.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 20:36
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ist es auch nicht.
;-)
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Dass hingegen irgendwer quasi aus Lust und Schlägerlaune den nächstbesten Passanten zusammenschlägt halte ich eher für einen großen Zufall.
Ja.
Andrea rennt irgendwie grundlos nachts um 3 draussen herum.
Und ein anderer auch. Jemand, mit Messer und Wut im Bauch.
Und dann treffen beide zusammen und das war es.

Wirklich sinnvoll ist es ja nie, jemanden zu erstechen.
Irgendjemand, der nicht voll bei Sinnen war, vielleicht Drogen intus hatte, und eben so richtig Prass hatte.
Oder vielleicht auf dem Strassenstrich nicht erfolgreich war, und kurz danach lief ihm Andrea ueber den Weg....

Wer kennt sich denn in Koeln aus?
Gab es zu Beginn der 90er einen Strassenstrich in der Naehe der Aachener Strasse?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 21:17
Zitat von WMWM schrieb:Das heißt, dass keiner der zwei Zeugen Tommy aus eigener Anschauung kennt.
Sehe ich ganz anders. Irgendwoher muss die Polizei ja eine Quelle haben, dass sie sich zu 100% sicher ist, dass es Tommy gab.
Nur weil die zwei Zeuginnen die von der Party berichten, und die die Polizei für absolut glaubhaft hält, nicht selber auf der Party waren, kann mindestens eine davon Tommy doch kennen. Das schließt sich überhaupt nicht aus.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder man hat mittlerweile eine harmlose Erklärung (wie auch immer die aussehen mag...) und daher die Schlüsselgeschichte als erledigt beiseite gelegt.
Langsam glaube ich, sowas wird es sein. Dass die Rundschau die Schlüssel Sache komplett erfindet, ist dann doch eher unwahrscheinlich.
Vermutlich wurden diese fremden Schlüssel tatsächlich bei Andrea gefunden. Haben sich dann aber schnell als komplett harmlos und nicht tatrelevant ergeben.
Weber hat der Rundschau aber trotzdem diese Westerwald Anekdote erzählt, und obwohl nicht mehr relevant, hat es die Rundschau einfach noch gebracht.
Anderen Medien hat er diese erledigte Schlüssel Sache evtl. nicht erzählt, oder wenn doch, haben die es einfach nicht gebracht weil nicht mehr relevant.
Zitat von WMWM schrieb:Mir geht es darum, dass ich nicht so recht glaube, dass das bei XY zufällig Thema war. Wenn es nichts mit einer Schwangerschaft zu tun hat, gibt es eine mögliche andere Erklärung.
Zitat von sören42sören42 schrieb:An zwei unterschiedlichen Stellen im Film werden Essstörungen angedeutet, das lässt sich wohl kaum abstreiten.
Ich finde es immer abenteuerlicher. Ich habe mir die Szene bei Andreas Weihnachtsbesuch nochmal angesehen. Da ist wirklich gar nichts von Essstörung o.ä. Da wird nur die spießige Situation eines 1. und 2. Gänge Menü samt feinstem Porzellan dargestellt, dann Papas stocksteifer Kommentar. Und dann eben diese etwas abwehrende Haltung von Andrea all dem gegenüber. Nach dem Motto: "Nein danke".
Um die Diskrepanz dieser zwei Welten zu verdeutlichen. Um Andreas Entfremdung zu dieser stock bürgerlichen Welt fühlbar zu machen.

Und das Kneipen Essen. Weil Andrea nicht ganz aufgegessen hat kam es danach zu einem Gespräch mit der Wirtin darüber.
Und weil das einfach eine genauso stattgefundene Tatsache war, und dieser Besuch wichtig ist, hat XY es auch genau so dargestellt.
Aus dem Umstand dass dieses kleine, zierliche Persönchen nicht ganz aufgegessen hat zu schließen, dass sie schwanger, scheinschwanger oder jetzt auch noch erkrankt war, ist schon strange.

Die Portionen in solchen bürgerlichen Kneipen können durchaus mächtig sein. Und müssen eben auch für alle Personen genug sein.
Ich bin 1,96m groß und brauche schon 18% mehr Kalorien als ein 1,70 Mann. Also brauche ich geschätzt fast 30% mehr als Andrea.
Und eine Portion die auch noch für mich gereicht hätte, war für Andrea in dem Moment einfach zu mächtig.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber immerhin hat sie die leere Spardose nicht direkt zerdeppert, so weit war sie noch nicht.
Auch diese Spardose als Geschenk muss es gar nicht so gegeben haben. Es gab ein Geschenk, ja. Aber die Spardose und die Reaktion von Andrea darauf sollte einfach wieder nur die Entfremdung der beiden Welten zeigen. Telling details by XY. Wie am Esstisch.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:um einen Pullover oder eine Strickjacke aufzuschneiden - das leuchtet ein - für den Fall dass das der Rettungsdienst gemacht hat - aber nicht den runden Schnitt um die "Brust"
Schau dir Sweatshirt und Pullover auf meinen Fotos nochmal an. Da sieht man den gleichen Schnitt bei beiden Teilen. Und die macht der Rettungsdienst eher von unten nach oben.
Natürlich ist das durch diese Spezial Scheren die die dafür haben geschehen. Und so ist auch dieser Nebenschnitt, der ebenfalls in diesen großen Mittelschnitt mündet, entstanden.
Das war kein Messer und auch nicht "Jack the Ripper".
Die Spekulationen hier waren schon filmreif. Von RAF über V-Leute, ein Musikvideo was mit dem Fall zu tun haben soll, schwanger, scheinschwanger, erkrankt oder eben ein sexuell motivierter Brustschnitt mit dem Tatmesser. Dabei war es einfach nur der Notarzt.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und keiner von Andreas Freunden oder Bekannten ist Tommi persoenlich begegnet.
Das ist Spekulation. Irgendwoher muss sich die Polizei ja zu 100% sicher sein, dass es Tommy gab. Nur von den Party Aussagen aus 2. Hand kann es nicht sein. Also ist wahrscheinlich, dass eine Person die mit der Polizei geredet hat sagen konnte:
"Ja, diesen Tommy habe ich schon persönlich gesehen. Den gibt es".
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wer kennt sich denn in Koeln aus?
Gab es zu Beginn der 90er einen Strassenstrich in der Naehe der Aachener Strasse?
Überhaupt nicht. Und erst recht nicht Dienstag Nacht um 3:10 bei 3 Grad im tiefsten Winter.
Das ist eine stock bürgerliche Gegend. Friedhof eben.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:05
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und ohne eine Idee, was Andrea dazu bewog, häufiger nachts unterwegs zu sein.
Da liegt auch ein Schlüssel. Blöde gefragt: Was machen so Hausbesetzer den gesamten Tag? Und in der Nacht?
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich kann mir in der Hausbesetzer-Szene jetzt auch keine Aktivitaet vorstellen, bei der man mitten in der Nacht an einer der Hauptausfallstrassen Koelns unterwegs ist - z.B. um etwas zu uebergeben.
Zudem sie ja praktisch vom Lebensentwurf auf der anderen Seite stand: Sie bezahlte ja an einen "Kapitalisten" Miete. Es gibt ja viele alternative Lebensformen - Bauwagen, etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit diesem bürgerlichen Setting so gut in dem Milieu ankam.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich glaube, Andrea war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Das mag sein. Warum war sie da? Ich habe über ein Jahrzehnt in verschiedenen deutschen Großstädten gelebt und habe sehr häufig freitags und samstags gebabysittet. Da war es gefährlicher, zwischen Mitternacht und 2 Uhr heimzulaufen, als nach 2. Nach 2 war irgendwie viel weniger los. Ab 4 waren dann die Zeitungsausträger etc. unterwegs.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb: Und das Kneipen Essen. Weil Andrea nicht ganz aufgegessen hat kam es danach zu einem Gespräch mit der Wirtin darüber. Und weil das einfach eine genauso stattgefundene Tatsache war, und dieser Besuch wichtig ist, hat XY es auch genau so dargestellt. Aus dem Umstand dass dieses kleine, zierliche Persönchen nicht ganz aufgegessen hat zu schließen, dass sie schwanger, scheinschwanger oder jetzt auch noch erkrankt war, ist schon strange.
Damals war Essen ja billig und oft die Portionen üppig. Da hat man auch nicht unterschieden. Wir haben auch eine Kollegin, die sehr klein und zierlich ist (passt in Kindergrößen). Sie isst auch immer nur 50% der Mahlzeit (bestellt aber meistens auch so). Leute haben eben unterschiedlich viel Kalorienbedarf.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:07
P.S. Eher komisch: Als Schülerin und Studentin hätte ich nicht alleine auswärts gegessen. Klar weiß ich nicht, ob das übertragbar ist, aber man konnte so viel Geld sparen, das man nicht hatte, wenn man das nicht tat. Ich ging mitunter mit Leuten weg und habe was zu Essen bestellt, wenn die das gemacht haben. Aber Essen gehen ist ja ein großer "Sparfaktor".


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Denn damals gab es noch nicht die Möglichkeit, sich einfach irgendein Foto aus dem Netz zu besorgen. Andrea müsste also dieses Foto von irgendwoher bekommen haben und vielleicht war es möglich, anhand des Fotos herauszufinden, wo es aufgenommen wurde und wer darauf zu sehen ist. Z. B. weil der Stempel eines Fotografen und die Nummer des Negativs hinten drauf war.
Eine Klassenkameradin von mir (ca. 9-10. Klasse Gymnasium in den 1990er Jahren) hat mal das Bild eines Punkers aus der Bravo ausgeschnitten, auf reales Fotopapier geklebt, von dem sie vorher die Bildseite abgezogen hatte (so dass hinten auf dem Zeitungsausschnitt quasi "Agfa" oder sowas stand) und das ganze dann in einen vorne und hinten durchsichtigen Bilderrahmen getan. Sie hat uns erzählt, das sei ihr Freund Cheezy, der in München (ca.80 km entfernt) lebt und der in der "Szene" dort unterwegs ist. Niemand sonst hatte bei uns damals die Bravo; ich habe das erst Jahre später zufällig entdeckt, als ich einer anderen Bekannten beim entmisten ihres Jugendzimmers geholfen habe, wir in den alten Bravos schwelgten und ich dort zufällig das Bild von "Cheezy" entdeckte.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich dachte immer, das wäre das aufgehängte Bild! Also genau das Gruppenfoto, das wir auch kennen. Oder hab ich das falsch verstanden?
Das hatte ich auch so verstanden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wenn es "Klaus" nicht gab, konnte das dazu führen, dass das Phantom "Klaus" auffliegt. Wenn Tommy nämlich sagt, wenn er von der Freundin, angesprochen wird: "Mensch, toll, dass du dich mit Klaus ausgesprochen hast wegen Andrea." Dann würde der natürlich sagen: "Welcher Klaus und welche Aussprache?".
Das habe ich so vor ein paar Seiten auch geschrieben, allerdings gibt es wohl diese Freundin nicht, wie @Justsaying schon richtig gestellt hatte. Ich hatte nämlich u.A. deswegen:
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:die Freundin fragte "was seit wann das denn ?"...
kannte sie diesen Tommi ? sonst würde man ja erst mal nachfragen "Was für ein Tommi, , woher kennst Du den " o.ä.
auch den Eindruck, Tommy sei sozusagen der Held der Hausbesetzerszene, auf den alle abfahren, und ausgerechnet die biedere Andrea hat ihn nun abgeschossen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Frau W. zu etwas zwingen, was sie nicht wollte? Einer Verärgerung über sie Luft machen? Sie bestrafen, sie demütigen?
Etwas aus ihr herausbekommen, dass sie nicht sagen wollte (oder konnte, weil nicht wusste)?
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Ich finde es immer abenteuerlicher. Ich habe mir die Szene bei Andreas Weihnachtsbesuch nochmal angesehen. Da ist wirklich gar nichts von Essstörung o.ä. Da wird nur die spießige Situation eines 1. und 2. Gänge Menü samt feinstem Porzellan dargestellt [...]
Aus dem Umstand dass dieses kleine, zierliche Persönchen nicht ganz aufgegessen hat zu schließen, dass sie schwanger, scheinschwanger oder jetzt auch noch erkrankt war, ist schon strange.
Das sehe ich ganz genauso. Die Szenen waren m.E. nur Füllsel, um halt bei XY irgendwas an Dialog zu haben, weil man sonst so wenig weiß. Die Szene in dem Lokal könnte so stattgefunden haben. Früher war es oft so, dass man in so Kneipen was zu essen bestellen musste, wenn man da sitzen wollte, und nicht einfach nur ein Glas irgendwas trinken konnte. Wenn sie da aber wirklich nur war, um Zeit zu überbrücken, dann war sie vielleicht einfach von einer vorherigen Mahlzeit schon satt und hat sich aus Höflichkeit/um da sitzenbleiben zu können was zu essen bestellt. Dass sie dann bloß ein bißchen hinpickt und es auch nicht eingepackt haben will, paßt schon zusammen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Frage, die sich stellt: Handelt es sich bei der Täterschaft um jemanden, der, wie so oft bei Altfällen, schon irgendwo in der Akte steht, oder ergibt sich aus den Ermittlungen noch ein Hinweis auf jemanden, den man bislang nicht im Fokus hatte?
Gute Frage. Ich bin hier total unschlüssig. Beides halte ich für möglich, ich glaube aber, dass man ggf. auch noch Dinge über das Opfer erfahren können wird, die das Ganze nochmal in ein anderes Licht rücken bzw. eine andere mögliche Täterschaft in den Fokus rücken (könnten).


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:11
Zitat von JuanitoJuanito schrieb: Eine Klassenkameradin von mir (ca. 9-10. Klasse Gymnasium in den 1990er Jahren) hat mal das Bild eines Punkers aus der Bravo ausgeschnitten, auf reales Fotopapier geklebt, von dem sie vorher die Bildseite abgezogen hatte (so dass hinten auf dem Zeitungsausschnitt quasi "Agfa" oder sowas stand) und das ganze dann in einen vorne und hinten durchsichtigen Bilderrahmen getan.
War das damals nicht eh in?

Wir haben eine Klassenfahrt nach London gemacht und wir Landeier haben eine Gruppe Punks getroffen und mit ihnen Fotos gemacht. Ich hatte eins, auf dem ich auch echt noch gut aussah (fand ich) und das hatte ich in meinen WG Zimmern jahrelang an der Wand hängen, um mein biederes "Landei Image" etwas zu kaschieren, weil es Szene London war - dabei haben wir vielleicht insgesamt drei Minuten mit denen geredet.

Das war aber insgesamt ziemlich in, auch Eintrittskarten, etc. aufzuheben. Ob man dort war oder nicht :-)


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:17
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Aber Essen gehen ist ja ein großer "Sparfaktor".
Allerdings. Ich habe den Eindruck, sie hat da Zeit ueberbrueckt. Im Lokal war sie wohl nicht verabredet, vielleicht hat sie bei jemandem geklingelt, der hat nicht aufgemacht, und sie wollte es spaeter nochmal versuchen?
Ich finde es auch erstaunlich, dass sie die Reste nicht mitgenommen hat (kostet ja alles Geld), die Gastwirtin hatte es ja angeboten.
Ob sie es vermeiden wollte (es peinlich gefunden haette), mit dem 'Futterbeutel' in der Hand bei ihrem Bekannten aufzutauchen?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich hatte eins, auf dem ich auch echt noch gut aussah (fand ich) und das hatte ich in meinen WG Zimmern jahrelang an der Wand hängen, um mein biederes "Landei Image" etwas zu kaschieren, weil es Szene London war - dabei haben wir vielleicht insgesamt drei Minuten mit denen geredet.
hihi. Dann haben wir ja eine Idee, wie Andrea zu dem Bild von Wuschelkopf-Klaus kam ;-).
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:ich glaube aber, dass man ggf. auch noch Dinge über das Opfer erfahren können wird, die das Ganze nochmal in ein anderes Licht rücken bzw. eine andere mögliche Täterschaft in den Fokus rücken (könnten).
Oh ja - vermeintlich kleine Details koennen alles in ein anderes Licht ruecken.
Schon diese Hinweise, dass 'Klaus, die Langzeitbeziehung' wohl erfunden ist und 'Tommy, moeglicherweise obdachlos' haben das Ganze fuer mich in ein anderes Licht gerueckt.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:32
Nur am Rande:

Die Geschichte der Hausbesetzer in Koeln zieht sich ueber Jahrzehnte.

War schon gross in den 80ern:
ereits 1977 wurde es besetzt, zeitgleich mit Häusern in der Marienstraße, die die Lessingstraße kreuzt. Aufgrund des großen Leerstands von Altbauten – 32.000 sollen 1976 in Köln leergestanden haben – war dieser Teil Ehrenfelds viele Jahre lang eine regelrechte Anlaufstelle für Hausbesetzer.
Quelle:

https://www.stadtrevue.de/artikel-archiv/artikelarchiv/1303-die-haeuser-denen-die-drin-wohnen/

Hier eine Meldung, die Andrea gefallen haette.

https://hambacherforst.org/blog/2016/06/29/koeln-hausbesetzerinnen-erreichen-dauerhafte-loesung-fuer-guenstiges-wohnen/

Und es scheint nicht so unueblich zu sein, dass Aktivisten und Wohnungslose (also Obdachlose) gemeinsame Sache machen:
Am 11.12.2015 besetzten Aktivist*innen und Wohnungslose die Häuser.



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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

28.01.2025 um 22:59
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Von RAF über V-Leute
Dann lass mich noch das KGB einbringen....

Das hier ist ein Online-Artikel aus Maerz 2023.
Demnach befand (oder befindet) sich an der Aachener Strasse 240-244 eine Immobilie der Russischen Foederation.
Diese Immobilie liegt in dem Abschnitt, in dem sich Andrea in der Nacht zum 07 Jan aufhielt - es ist nahe dem Melatenguertel.
Früher wohnten hier Mitglieder des russischen Geheimdienstes KGB, doch seit über 20 Jahren steht das Mehrfamilienhaus in Köln-Lindenthal leer.
So gibt es an diesem Tag 80 Aktionen in 40 europäischen Städten, drei davon in Köln. Neben der Hausbesetzung an der Classen-Kappelmann-Straße 47 finden Demonstrationen an der Friedrich-Engels-Straße 3 bis 7 und an der Aachener Straße 240 bis 244 statt. Auch diese Immobilien gehören der Russischen Föderation und auch sie stehen seit langer Zeit leer.
Quelle:
https://www.ksta.de/koeln/lindenthal/lindenthal-veedel/koeln-russisches-geisterhaus-sozialistische-selbsthilfe-besetzt-mehrfamilienhaus-539400


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 00:04
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Die Szene in dem Lokal könnte so stattgefunden haben.
Weber ist sich sicher, dass sie so stattgefunden hat. Die Wirtin hat sich ja sogar selber bei der Polizei gemeldet, weil sie sich an diese Begebenheit mit Andrea erinnert hat. War ja auch erst ein paar Tage her.
Und eben weil es so ein dezidiertes Gespräch zwischen den beiden gegen hat, ist sich Weber sicher, dass die Aussage stimmt. Und garantiert hat die Polizei auch noch andere dort befragt. Andere Angestellte, Koch und evtl. Gäste.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich habe den Eindruck, sie hat da Zeit ueberbrueckt. Im Lokal..
Das ist auch mein Eindruck. Sie läuft da plötzlich mehrfach in dieser Gegend rum und wird von mehreren Zeugen auf der Straße beobachtet. Spricht für mich dafür, dass sie dort einen neuen Besuchspunkt hatte.
Und dass sie dann da essen geht lässt vermuten, dass dieser Besuchspunkt entweder gerade nicht da war oder dass sie dort, weil man sich noch nicht so nah ist um dort warm bekocht zu werden, auswärts warm gegessen hat.

Und für mich ist auffällig, dass dieses Auftauchen dort kurz nach der amtlichen Riesenfete war. Ich vermute da einen Zusammenhang.
Nach dem Motto: "Hey, besuch uns oder mich doch mal an der Aachener Str."
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:dass Klaus .. wohl erfunden ist
Weber würde sagen, dass Klaus vielleicht erfunden ist, bzw. dass es ihn vielleicht gibt.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Dann lass mich noch das KGB einbringen....
Da vermisse ich noch den Ironie Tag bzw. Ironie Smilie.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 00:34
In dem Gebaeude in der Aachener Strasse befand sich mal die sowjetische Handelsvertretung.

Aber ich bin mir nicht sicher, wie es (oder ob) es aus 1991/1992 genutzt wurde.
Das Gebäude in der Aachener Straße 240-244 hat eine bewegte Geschichte. Die Russische Föderation hatte hier eine Handelsvertretung. Dann wurde das Objekt Teil eines Rechtsstreits, den der Münchner Geschäftsmann Franz Sedelmayer gegen die Russische Föderation ausgefochten hat. Sedelmayer klagte auf Entschädigung, da ein Gebäude in seinem Besitz in den 90er-Jahren vom russischen Staat unrechtmäßig beschlagnahmt ]
Deshalb sollten die Objekte in der Aachener Straße zwangsversteigert werden. Bevor das geschah, übertrug die Russische Föderation das Nießbrauchrecht für 25 Jahre an eine Firma, die zu einhundert Prozent dem russischen Staat gehört. Seit 2007 steht jetzt das „Unternehmen für Vermögensverwaltung im Ausland“ im Grundbuch - eine Tochterfirma Russlands. Sedelmayer erreichte 2013 aber einen Erfolg im Rechtsstreit. Die Gebäude wurden zwangsversteigert. Käuferin: Die russische Firma]

Quelle

https://www.ksta.de/koeln/lindenthal/koelner-aktivisten-besetzen-russisches-haus-in-der-aachener-strasse-125051



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