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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

247 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:08
Zitat von sundrasundra schrieb:Es könnte also auch genauso gut sein, dass sie gerade erst dabei war, andere Leute kennenzulernen, die Zusammenkünfte aber eher flüchtig waren.
Das würde natürlich erklären, warum kaum jemand etwas zu ihrer Person sagen konnte.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vage Hinweise sollen seinerzeit darauf hingedeutet haben, dass Andrea W. sich in den Stunden vor ihrem gewaltsamen Tod in der Südstadt aufgehalten haben soll.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Die junge Frau trug einen Bund mit vier Schlüsseln bei sich, von denen zwei für eine Firma in Hachenburg hergestellt worden waren. Doch die Firma bestand schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Das sind interessante Infos. Anscheinend konnte man nicht klären, was es mit diesen Schlüsseln auf sich hat, sonst hätte man es wohl erwähnt?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:08
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Jedenfalls halte ich diese Theorie für plausibler als dass Andrea einfach ein Zufallsopfer wurde.
Das ist interessant, dass du das so einschätzt.
Ich würde es genau umgekehrt einschätzen:
AW wurde höchstwahrscheinlich Opfer einer Zufallstat, als sie mitten in der Nacht allein durch die Straßen lief.

Für eine Beziehungstat innerhalb der Hausbesetzer-Szene kann ich keine Anhaltspunkte erkennen.
Was sollte ein anderes Mitglied der Szene so aufgebracht haben, dass es die gerade erst neu in die Szene eingetretene AW nachts auf der Straße spontan *) umgebracht hätte.

*) Von einer Spontantat gehe ich aufgrund der bekannten Tatumstände, insbesondere aber wegen der Tatwaffe (kleines Schälmesser), aus.

An der Existenz der beiden bis heute nicht verifizierten, geschweige denn identifizierten Liebhaber "Tommy" und "Klaus", habe ich Zweifel. Selbst wenn es einen davon oder beide Männer tatsächlich gegeben hätte, dürfte keiner von ihnen eine große Rolle im Leben des Opfers gespielt haben. Sonst hätten mehr Menschen etwas darüber gewusst oder davon mitbekommen.

Es fällt niemals leicht, Verhaltensweisen eines Mordopfers im Nachhinein kritisch zu beleuchten oder zu hinterfragen. Deshalb nur so viel:
Mir kommt einiges am Verhalten des Opfers merkwürdig vor: Angefangen mit dem plötzlichen "Ausstieg aus der Bürgerlichkeit" und der Hinwendung zum linksradikalen Milieu bzw. dessen Gedankenwelt. Dann die völlig übertriebene Angst des Opfers vor Einbrechern in ihre kleine "Butze" unter dem Dach, in der es sicherlich nicht viel zu holen gab, weshalb es in der Realität kein signifikantes Einbruchrisiko gegeben haben dürfte. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass das Opfer nachts allein über die verlassenen Straßen der Stadt "spazierte".
Das wirft in meinen Augen schon Fragen zur Persönlichkeit des Opfers auf.

Ich vermute, dass ihr letzteres Verhalten zum Verhängnis wurde. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und hatte das "Pech", bei ihrem nächtlichen Spaziergang jemandem über den Weg zu laufen, der sie in der Absicht eines Raubes oder eines sexuellen Übergriffs mit vorgehaltenem Messer bedrohte.
Das Opfer, selbst mit einem Teppichmesser bewaffnet, wehrte sich und erlitt bei der nun folgenden Auseinandersetzung Stiche mit dem kleinen Schälmesser, die tragischerweise tödlich waren.
Der unbekannte Täter fürchtete, dass Zeugen etwas von der Tat gehört oder gesehen haben könnten, und flüchtete sofort nach den Messerstichen unverrichteter Dinge vom Tatort.

Mehr interpretiere ich in diesen Fall nicht hinein.
Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden, weil er überhaupt keinen Bezug zum Opfer hatte und weil seine DNA bis heute nicht auf anderem Weg in die Fahndungsdatenbank gelangte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:33
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vage Hinweise sollen seinerzeit darauf hingedeutet haben, dass Andrea W. sich in den Stunden vor ihrem gewaltsamen Tod in der Südstadt aufgehalten haben soll.
Ja, alles irgendwie vage. Was sagt uns das jetzt? Was bedeutet das? Hat man sie gesehen oder nicht? Ich finde solche Aussagen nicht gerade vielsagend. Dann wäre es fast besser, man hätte gesagt, es könnte sein, dass sie sich vorher in der Südstadt aufgehalten hat. Oder man erklärt was mit "vage" gemeint ist. Was ich mir auch gut vorstellen kann, dass sie in der Gegend gelandet ist, weil sie nicht mehr anders weg kam um die Uhrzeit.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 21:53
Zitat von KieliusKielius schrieb:Mir kommt einiges am Verhalten des Opfers merkwürdig vor: Angefangen mit dem plötzlichen "Ausstieg aus der Bürgerlichkeit" und der Hinwendung zum linksradikalen Milieu bzw. dessen Gedankenwelt.
Vielleicht hatte sie einfach nur genug von der Bürgerlichkeit und wollte raus in ein anderes Leben. Ist in dem Alter nicht so ungewöhnlich. Da kann ich mich gut einfühlen, war das doch der Grund, warum ich vom Dorf nach Köln gezogen bin. Über den Tellerrand gucken nennt man auch sowas.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dann die völlig übertriebene Angst des Opfers vor Einbrechern in ihre kleine "Butze" unter dem Dach, in der es sicherlich nicht viel zu holen gab, weshalb es in der Realität kein signifikantes Einbruchrisiko gegeben haben dürfte.
Ist es denn bekannt, dass sie Angst vor Einbrechern hatte oder wird das nur vermutet? Da ich leider AZ nicht mehr sehen konnte in der Mediathek und keinen Zugang zu den links habe, fehlt mir dieses Wissen. Wie ich schon schrieb, könnte diese Angst durchaus auch durch ein Trauma ausgelöst und der Grund dafür ein anderer sein. Ich möchte nicht darüber urteilen, ob das übertrieben war.

Warum sie nachts in dieser Gegend war, kann schlicht und einfach gewesen sein, weil sie mit der Bahn nicht mehr weiterkam und entweder nur ein Teilstück fahren konnte und dann aussteigen musste. Um die Uhrzeit ist die Gegend und besonders innerhalb der Woche nicht mehr häufig befahren. Ist mir mehr als zehnmal passiert, dass ich plötzlich raus musste oder die letzte Bahn vor der Nase weg. Dann bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als sich auf den Weg zu machen zu Fuß. Man hält die Luft an und hofft schnell zuhause zu sein.Viele Möglichkeiten außer Taxis gab es ja nicht.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich vermute, dass ihr letzteres Verhalten zum Verhängnis wurde. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und hatte das "Pech", bei ihrem nächtlichen Spaziergang jemandem über den Weg zu laufen, der sie in der Absicht eines Raubes oder eines sexuellen Übergriffs mit vorgehaltenem Messer bedrohte.
Das vermute ich leider auch.Vielleicht wurde sie beobachtet oder bis dahin verfolgt. Trotzdem macht mich das kleine Küchenmesser etwas stutzig. Warum ein kleines Küchenmesser? Wenn man jemandem was antun will greift man da nicht eher zu einem langen Messer?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 22:29
Zitat von sundrasundra schrieb:Den Faden, den du da spinnst, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Das klingt so, als wäre sie radikal unterwegs gewesen oder hätte sich benutzen lassen um irgendwelche empfindlichen Infos rauszurücken aber wie es hier schon gesagt wurde, war die Hausbesetzerszene eher in Projekte involviert.
Zu dem Zeitpunkt, als sie ermordet wurde, war Andrea ja von der Post beurlaubt und hätte gar keinen Zugriff mehr auf irgendwas gehabt. Mir ging es generell darum, dass Beamte durch Kontakte ins politisch radikale Milieu - und Andrea soll sich ja selbst als linksradikal bezeichnet haben - Schwierigkeiten bekommen können. Das wurde in Zweifel gezogen mit dem Hinweis, die Post sei nicht das BKA, und ich wiederum habe Beispiele gebracht, dass auch Postbeamte teilweise Zugriff auf sensible Daten hatten. Das war nicht auf den konkreten Fall bezogen. Ich denke weder, dass Andrea eine postalische Geheimnisträgerin war, noch, dass ihr neues Umfeld sich durch sie irgendwelche Informationen beschaffen wollte.
Mein Gedanke war lediglich, dass sie Angst um ihren Beamtenstatus bekommen haben könnte und sich darum möglicherweise wieder aus ihrem neuen Umfeld zurückziehen wollte. Bei einer 28-Jährigen, deren Familie schockiert darüber war, dass sie Marx und Mao im Bücherregal hatte, halte ich alles für möglich.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 22:37
Wo steht denn das mit der Beurlaubung- ich weiss nur von Kündigung wg dem Abitur.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

gestern um 23:13
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Wo steht denn das mit der Beurlaubung- ich weiss nur von Kündigung wg dem Abitur.
Es steht im hier bereits verlinkten Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers:
Drei Monate vor ihrem Tod hatte Andrea W. sich bei der Post beurlauben lassen, sie wollte ihr Abitur nachholen und Psychologie studieren.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/koelner-cold-case-bei-aktenzeichen-xy-mord-an-andrea-w-praegt-die-familie-1-885604


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