Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan
06.10.2024 um 12:41Malli schrieb:Wäre ich betroffen gewesen, hätte ich persönlich ein Problem damit gehabt, dass meine Nachbarin, der Tankwart, Metzgermeister Klaus oder die Sekretärin der Firma nebenan mich so sieht.Verständlich.
Meine Vermutung ist, nach diesem Prozess, der bis Australien internationales Interesse auf sich zieht, durch den 50 Mit-Angeklagte mit Gesicht (super Zeichnungen der Gerichtszeichner), mit vollem Vor- und Zunamen (gesehen in einem Video auf yt einer jungen Influencerin) sich mit zum Teil grotesken Ausflüchten lächerlich machen, neben der devianten Art des Sex an sich, Mit-Angeklagte mit kinderreichen Familien ... dass Gisèle nicht mehr bei ihrem Metzger einkaufen wird, sondern unter neuer Identität in neuer Heimat neu beginnen werden muss.
Ziel des Prozesses sind nicht mehr nur die Urteile, sondern eine Gesetzesänderung, eine Änderung im Denken der Gesellschaft, eine Änderung im Umgang zwischen Frau und Mann, allgemein zwischen Sexualpartnern.
Was kann das Opfer von den Vergewaltigungen, von den Taten, der Dauer, der Art, dem Umfang, ob safer sex berichten? - Nichts, außer Bewusstlosigkeit.
Die Videos werden für das Opfer aussagen.
Und: Seitdem ihr im November 2020 Fotos bei der Polizei in Carpentras vorgelegt wurden, durchläuft Gisèle einen therapeutischen Prozess der psychischen Stabilisierung und rechtlichen Beratung, unterstützt von ihren erwachsenen Kindern und deren Familien, sie ist - denke ich - dadurch an einem anderen Punkt. Wut, Kampfgeist, eine neue Stärke können entstehen, wie
"Mich kann nichts demütigen, mein Mut ist größer als eurer."
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Je mehr es sehen, desto realer wird die Wahrheit.
In den Gedanken der Welt ist sie bereits schutzlos nackt, Zeit zu "zeigen was ist" (abgewandelt nach Rudolf Augstein).