sören42 schrieb:So denke ich auch. Vor allem aber machen Zwischenübernachtungen in Duisburg da mal gar keinen Sinn, wenn das Geschäft in Rheinberg und der Wohnort in Moers war. Das ist alles keine 50 km voneinander entfernt. Hätte er jetzt eine Wohnung in Hanau gehabt, dann könnte man sagen, okay, das liegt irgendwo in der Mitte zwischen Rheinberg/Moers und Süddeutschland. Zwischenübernachtung macht Sinn, wenn man abends München verlässt, da übernachtet und morgens weiter fährt.
Wenn jemand verschwindet und eine Zweitwohnung hat, dann werden die Ermittler hellhörig und gehen den Spuren, die sich daraus ergeben akribisch nach. Finden sie keinen plausible Begründung, so würden sie in dem Fall in die Öffentlichkeit gehen.
Deshalb gehe ich dabvon aus, das die Zweitwohnung nachweislich keine Rolle spielt.
Grillage schrieb:Also keine Fahndungsausschreibung oder beantragung eines internationalen Haftbefehls wegen z.B. Insolvenzbetrugs (was ja ggfls. vorliegen könnte, wenn vor der Insolvenzanmeldung ausreichend Geld beiseite geschafft hat.
Den Rest seines Lebens noch in Saus und Braus leben und dann abtreten. Mit 72 Jahren hat man als Mann ja nicht mehr so lange. Aber was sollen die ganzen Spuren, die hinterlassen wurden ?
Grillage schrieb:ielleicht hab es noch 20 weitere Anzeichen, die der Frau aufgefallen sind, vielleicht auch nur zwei, die dann aber weder Klobrille noch Rosenknoten waren.
Ja, das was in xy aufgezählt wurde ist so vage, das man gar nicht weis, wie man die deuten soll
Die können durchaus suggestiv sein und andere Ursachen haben.
BSP: Sie hatte männlichen Besuch, der den Klodeckel offen lies.
Oder jemand hat das Gebinde mit den Knoten, was vorher schon da war, wiedferverwandt.
Das reicht mir noch nicht um sicher zu sagen , das er wahrscheinlich dort war.
Aber vielleicht haben die Ermittler noch mehrere solcher Typischen Anzeichen, so das es in der Summe dann doch sehr wahrscheinlich wird.
Grillage schrieb:Zumal der Täter, wenn er die Möglichkeit hatte, sich Zugang zum Lager zu verschaffen, um Schreibmaschine,Fotos, blutbefleckte Kleidung und Sturmhauben und/oder Handschuhe IM Lager zu verstecken, doch wahrscheinlich auch die Möglichkeit gehabt hätte, in den Jahren nach dem Verschwinden noch mal dort aufzutauchen
Die Frage stellt sich eher, warum er die Kiste überhaupt dort stehen ließ.
brigittsche schrieb:Ich hatte den Film so verstanden, dass die Sachen zwar zufällig im Lager gefunden wurden, dass aber auch klar war, dass sie nicht die ganze Zeit dort gestanden haben können und es nur einfach niemand bemerkt hatte.
Das sie also definitiv erst später (wieder) dorthin gebracht worden sein müssten.
Nein, sie wurden beim Aufräumen gefunden. Keiner weis, seit wann die Kiste dort lag oder wer sie gepackt hat.
DieKommissarin schrieb:Dass der Karton schon lange unentdeckt im Lager war und erst bei einer Entrümplungsaktion durch Neffe 2 gefunden wurde, finde ich nicht abwegig. Dass der Karton erst zwischenzeitlich dort hin gebracht wurde allerdings auch nicht.
Die Frage ist doch, was soll das generell mit dem Karton und dem merkwürdigen Inhalt.
osttimor schrieb:nein, meiner theorie nach hatte er das freiwillige verschwinden ohne rückkehr von anfang an geplant und hat diesen plan so ausgeführt, dass er einen „vorsprung“ rausholen wollte. dieser plan ging mit den nachrichten voll auf. erst dann eben die fährte für ein verbrechen gelegt hatte. über die gründe kann man nur spekulieren und man bräuchte insiderwissen.
aber wie bereits mehrfach erwähnt, gibt es auch deutsche beispiele für freiwilliges untertauchen und komplett neues leben beginnen.
Das wäre denkbar und vieles wäre damit erklärt . Aber wäre das realistisch für einen 72jährigen ? Und wozu sollte er so eine Show daraus machen?
War er unentschlossen ?
Aber dann die offensichtlich fremden Textnachrichten. Die kann er nicht geschrieben haben. Aber warum sollte er das simulieren?
Irgendwo kommt man immer an Wiedersprüche.
sören42 schrieb:Komplett neues Leben mit 72? Ohne Geld? Wie soll das denn bitte funktionieren? Die beiden bekannten Fälle aus Deutschland (Fridolin P. und Petra P.), die waren beide unter 40. Und Fridolin P. tauchte nach weniger als zwei Jahren wieder auf.
Eben. Er hatte nicht mehr viel zu erwarten. Da taucht man nicht noch unter und beginnt ein neues Leben. Selbst wenn man , woher auch immer, die finanziellen Möglichkeiten hat.