Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

FritzPhantom schrieb:Es sollen sich Leute melden, die das Auto während der Zeit, als es da abgestellt war, entweder herumfahren haben sehen oder die jemanden beobachtet haben am Auto, als es da abgestellt war.

Ich verstehe nicht, dass den Leuten im Ort das Fahrzeug nicht aufgefallen ist. War das ein kostenpflichtiger Parkplatz oder Anwohnerparkplatz. Hat das Ordnungsamt nicht die eingelegte Parkscheibe kontrolliert? Die Anwohner in den gegenüberliegenden Wohnhäusern, teilweise sogar noch mit Balkon, hatten doch die optimalste Sicht auf den Parkplatz und das Auto! In meinem Wohnort wäre das Auto schon längst Stadtgespräch gewesen.

https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/mysterioes-zdf-sendung-vermisstenfall-aktenzeichen-xy-mittwoch-karl-josef-wirtz-kloster-moers-rheinberg-nrw-93253281.html

@Pura
Aber diese Textnachrichten hörten ja bald auf. Und wenn jemand den Sprach-und Schreibstil eines Menschen kennt, dann die Ehefrau. Wenn die Nachrichten gefaket waren, müsste sie das als erste erkannt haben.

FritzPhantom schrieb:Weil es eben nicht klar ist, ob es nun die ganze Zeit da gestanden hat oder ob es jemand bewegt hat.

Ich kann mir das nicht vorstellen. Das sieht man doch.
i
Gerade deshalb fiel das Auto ja auf.
Weil es längere Zeit dort stand und verdreckt war (klar nach 1 1/2 Jahren); so hieß es doch.
Das der Wagen zwischendurch bewegt worden wäre, ist auch leicht zu ermitteln.
Zumindest die Windschutzscheibe wäre gereinigt und die Botanik in der der Wagen stand zerwaltzt gewesen usw.
(Ich bin der Meinung heute können Forensiker ermitteln seit wann er dort stand auf den Monat genau.)

Selbst wenn das denn so wäre, der Wagen wäre zwischendurch gefahren worden, erschließt sich mir der Sinn der Handlung nicht

Seperate schrieb:Er soll mit einem dunkelblauen Opel Zafira A mit dem Kennzeichen DU-KJ-547 unterwegs sein

Da ich gern Kennzeichen-Raten spiele ist mir gerade aufgefallen, dass er ja SEIN Wunsch-Kennzeichen am Auto hat.

KJ-547
Karl-Josef - Mai 1947

Da war doch auch sicher im Ort bekannt wem das Auto gehört!

@HolzaugeSHK
@Nightrider64
Ja, ich finde die Sache mit dem Auto auch seltsam. Für mich wäre es das logischste, dass er am Morgen seines Verschwindens da geparkt und dann wie auch immer zu Tode kam. Alles andere wäre ja wahnsinnig riskant für den Täter. Ich glaube, der hat nicht gewusst, wo das Auto stand und deshalb blieb es eben da stehen.
Warum sollte jemand, der in den Tod des alten Herren verwickelt war, im Nachhinein mit dem Auto herumfahren und riskieren, dass man ihn sieht? Es wäre interessant, wie alt diese Prospekte im Auto waren, ich glaube dadurch kam der Gedanke erst auf.
Ein anderer Gedanke wäre, dass der Wagen direkt vor dem Tatort geparkt war und ihn deshalb der Täter verschwinden lassen musste. Aber dann hätte er ihn auch zeitnah zum Geschehen umgeparkt. Warum niemand das geparkte Auto gemeldet hat, kann ich nicht sagen, ich kenne die Gegend nicht.

HolzaugeSHK schrieb:KJ-547
Karl-Josef - Mai 1947

Gut beobachtet!

@FritzPhantom

Im Filmfall von xy hiess es bei Entdeckung des Autos und Inaugenscheinnahme der Polizei, dass die Prospekte 3 Wochen alt waren.

FritzPhantom schrieb:Als mein Opa gestorben ist, bildete sich meine Oma immer ein, dass sie ihn auf dem Sofa sitzen und fernsehen hörte. Das war natürlich nicht der Fall, sondern kam von der Trauer. Ich denke, das dass in dem Fall so ähnlich war. Dass die Bindfäden bei den Rosen eben vom Vorjahr waren oder sie die Klobrille selber beim Putzen nach oben geklappt hat. Alles andere macht doch keinen Sinn.

Aber es ist halt komisch, dass der Neffe und dessen Frau/Mitarbeiterin genau so eine ähnliche Story erzählen, nämlich, dass die den Eindruck hatten, er würde nachts in der Firma rumschleichen.
Mag sein, dass die Kontakt hatten und sich gegenseitig von den Beobachtungen erzählt haben und so der eine oder die andere erst auf die Idee kam, irgendwas so zu deuten oder sich zumindest in seiner Deutung bestätigt sah.
Aber die Polizei scheint das ja durchaus irgendwie ernst zu nehmen,zumindest nicht völlig auszuschließene, denn sonst wäre es ja nicht in dem XY-Fall erwähnt worden.

@Pusteblume82
Dann kann das Auto aber nicht längere Zeit dort gestanden haben .
Das könnte man schnell ausschließen anhand der Vegetation. Gerade bei 3 Wochen
Oder jemand hat die Prospekte in das dort abgestellte Fahrzeug verbracht. Wer und wieso auch immer.

Nightrider64 schrieb:(Ich bin der Meinung heute können Forensiker ermitteln seit wann er dort stand auf den Monat genau.)

Das würde ich aber auch denken...
Auf Bild 2 ist ein Farbfoto von dem Auto zu sehen, man sieht deutlich, dass es schon rundrum eingewachsen ist und Laub drunter geweht ist. Während an dem dahinter stehenden Auto alles sauber ist.
Wenn das Auto im Juni 2020 gefunden wurde, müsste das Laub doch von Herbst 2019 stammen. Im Frühjahr und Frühsommer 2020 wäre es da doch eher nicht mehr rumgeweht, jedenfalls nicht in der Menge.
Selbst mir als Laie würde so was auffallen. Ein Forensiker müsste sowas doch lesen können wie ein Buch.

Und wenn das Auto bewegt worden wäre, wie hätte derjenige es immer schaffen sollen, es genau an der Stelle wieder abzustellen. Dort hätte ja ab und zu auchmal jemand anderes parken können, während er weg war.

FritzPhantom schrieb:Es wäre interessant, wie alt diese Prospekte im Auto waren, ich glaube dadurch kam der Gedanke erst auf.

Laut XY von vor ca. 3 Wochen vor dem Finden des Autos und das wurde im Juni 2020 gefunden, nachdenm KJW Ende Januar 2019 verschwunden ist. Das Auto wurde also fast 1,5 Jahre später gefunden.

Ich dachte erst, dass jemand bemerkt hat, dass das Auto unvereschlossen ist und dann halt Müll (= Prospekte) reingeworfen hat. Aber das sie ausgerechnet erst von 3 Wochen vor dem Finden waren, ist schon merkwürdig. Wenn das irgendwelche Schüler waren, die es witzig fanden, hätte ich gedacht, dass sie das immer wieder machen und da also Prospekte von verschiedenen Daten drin liegen. Aber nur Prospekte von 3 Wochen vor dem Auffinden ist schon seltsam.

Grillage schrieb:Mag sein, dass die Kontakt hatten und sich gegenseitig von den Beobachtungen erzählt haben und so der eine oder die andere erst auf die Idee kam, irgendwas so zu deuten oder sich zumindest in seiner Deutung bestätigt sah

Das denke ich auch ,Suggestion.
Es ist irgend eine Annomalität und das wird gleich in die Richtung gedeutet.
Es wird aber auch nicht gesagt, woran genau der Neffe dies festmacht.

Nightrider64 schrieb:Es wird aber auch nicht gesagt, woran genau der Neffe dies festmacht.

Doch, daran dass eines morgens die Schreibmaschine und die Fotos fehlten. Die Polizisten fragen, wie er auf die Idee kommt, dass KJW nachts mehrmals in der Firma war und er sagt,dass Sachen gefehlt haben. Auf Nachfrage, was denn gefehlt hat, sagt er, dass die Schreibmaschine und die Fotos von dessen Schreibtisch verschwunden seien. e

@Grillage
Aber ganz offensichtlich hat doch KW die Schreibmaschine eben nicht mitgenommen, denn sie taucht ja zusammen mit den Sturmhauben deutlich später wieder in der Firma auf.

Tritonus schrieb:Aber ganz offensichtlich hat doch KW die Schreibmaschine eben nicht mitgenommen

... er brauchte sie ja auch nicht mehr! Es lagen ja noch vorbereitete und unterschriebene Überweisungsträger in der Firma rum, die mussten nur noch mit der Schreibmaschine ausgefüllt werden! Es wäre jetzt wirklich dumm von der Person m/w, diese per Hand auszufüllen, da wäre der ganze Schwindel doch noch eher aufgefallen! Jeder Grafologe hätte seine Freude dran!

Grillage schrieb:Doch, daran dass eines morgens die Schreibmaschine und die Fotos fehlten. Die Polizisten fragen, wie er auf die Idee kommt, dass KJW nachts mehrmals in der Firma war und er sagt,dass Sachen gefehlt haben

Ja gut, aber das ist keine wirklich belastbare Spur. Da räumt ein Mitarbeiter um stellt die alte Schreibmaschine und persönliche Sachen in einen Karton in die Ecke . Das passiert früher oder später,wenn mit keiner Rückkehr zu rechnen ist und der Platz gebraucht wird.
Das ist wesentlich wahrscheinlicher als die Möglichkeit, das Wirtz heimlich selbst kommt, seine Schreibmaschine und Privatsachen in einen Karton packt, den er dann aber doch in der Firma stehen lässt.

HolzaugeSHK schrieb:... er brauchte sie ja auch nicht mehr! Es lagen ja noch vorbereitete und unterschriebene Überweisungsträger in der Firma rum, die mussten nur noch mit der Schreibmaschine ausgefüllt werden! Es wäre jetzt wirklich dumm von der Person m/w, diese per Hand auszufüllen, da wäre der ganze Schwindel doch noch eher aufgefallen! Jeder Grafologe hätte seine Freude dran!

Was für Überweisungsträger ?
Die für monatliche Zahlungen die er noch leistete ?
Die liefen doch per Dauerauftrag ?

Und das es irgend welche ungeklärten Überweisungen nach Wirtz Verschwinden gab, davon ist nie die Rede gewesen.

Nightrider64 schrieb:Und das es irgend welche ungeklärten Überweisungen nach Wirtz Verschwinden gab, davon ist nie die Rede gewesen.

Die Ehefrau berichtete, dass ihr Mann ihr zum Geburtstag Geld überwiesen hätte! Das muss ja dann irgendwer veranlasst haben?

Nightrider64 schrieb:Was für Überweisungsträger ?

Im Filmbeitrag HD wurden Überweisungsformulare aus der Firma gezeigt. Die waren schon mit Unterschrift versehen, aber so als ob Jemand die Unterschrift geübt hätte (Zeitstempel müsste ich noch mal nachschauen)!

Nachtrag:

Ab Minute 05:10 kann man die Überweisungsträger sehen, wurden aber wahrscheinlich nicht eingelöst!

https://www.zdf.de/dokumentation/wahre-verbrechen-suche-nach-gerechtigkeit/rheinberg-spielwarenhaendler-karl-josef-wirtz-cold-case-verschwunden-true-crime-100.html

HolzaugeSHK schrieb:Im Filmbeitrag HD wurden Überweisungsformulare aus der Firma gezeigt. Die waren schon mit Unterschrift versehen, aber so als ob Jemand die Unterschrift geübt hätte (Zeitstempel müsste ich noch mal nachschauen)

meinst du nicht, das war nur so dargestellt, wie man sich das vorstellte ?
Künstleriche Freiheit sozusagen ?
Bei meinem Vater gehörten Stapelweise leerer Überweisugsträger auch zum Büro.

Überweisungen mit Überweisungsträgern müssen erst einmal getätigt worden sein.
OK, das Geburstagsgeschenk vielleicht.
Aber das es fortan regelmäßige Geldflüsse gab, die erklärungsbedürftig erscheinen, das hätte man doch in den Fokus gerückt.

Nightrider64 schrieb:meinst du nicht, das war nur so dargestellt, wie man sich das vorstellte ?
Künstleriche Freiheit sozusagen ?

In dem Beitrag von "hallo deutschland" und den Ausführungen vom Leitenden Kommissar glaube ich nicht an einen Fake! Es sind auch offensichtlich Fotos aus dem Firmengebäude!


Die Laufenden Kosten werden sicher per Dauerauftrag überwiesen. Laut dem Kommissar wurde ja seine Bankkarte auch nie mehr benutzt. Selbst ein Finder kann sie nicht benutzen, es fehlt ja der passende PIN dazu!

Ich glaube, dass jemand aus der Familie etwas mit dem Verschwinden zu tun hat und dieser jemand nach etwas ins Land gezogener Zeit mit dem in der Firma aufgefundenen Karton die Ermittlungen in Richtung Gewaltverbrechen lenken wollte, um den anderen Familienmitgliedern die quälende Frage, ob KJW einfach nur abgetaucht ist oder er umgebracht wurde oder er sich selbst suizidiert hat, zu ersparen und so auf diesem Wege der Familie wenigstens Gewissheit zu geben, ohne sich selbst als Täter:in entlarven zu müssen.

Die ganzen merkwürdigen Begebenheiten könnten schlicht & einfach dazu gedient haben, den konkreten Zeitpunkt der Tat zu verschleiern und damit letztlich die Ernittlungen zu erschweren.

Das ist MEINE PERSÖNLICHE Vermutung in dem Fall von KJW.