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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Polizei, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 20:41
Die Nachrichten könnten geschrieben worden sein, um sich erst einmal Zeit zu verschaffen und zu verhindern, dass die Ehefrau sofort Vermisstenanzeige erstattet. Die Sturmhauben kann ich mir ebensowenig erklären, wie einige andere Details. Am meisten beschäftigt mich die Frage nach dem Motiv. Vor allem, wenn es eine geplante Tat gewesen sein sollte. U.a. deshalb meine Frage bezüglich der Gesellschaftsform. Wenn es wirklich eine GmbH war, hätten die Neffen ja auch über den Mindestbetrag zur Gründung einer GmbH verfügen müssen. Im FF wurde es eher so dargestellt, als dass da nicht viel Kapital vorhanden war. KJW ging pleite weil er den online-Handel verpennt hatte. Sein Neffe übernahm den insolventen Betrieb; scheiterte, weil er sich übernommen hatte. Es übernahm Neffe Nr. 2, der jedoch zwischenzeitlich auch das Handtuch geworfen hat.
Ein Mordmotiv kann ich nicht wirklich erkennen, lasse mich aber gerne belehren.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 20:42
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich meine, auch dieses durchs Haus und die Firma spuken, Dinge verstecken...
Geht das denn wirklich? Wenn er 5-10 Hausbesuche macht, ist die Chance, daß die Ehefrau aufwacht oder an der Firma ihn jemand sieht, sehr hoch. Es mag gehen, wenn er es 1 oder 2 Mal macht, aber so wie bei XY dargestellt kam mir das sehr unwahrscheinlich vor.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 20:43
Auf mich wirkt der in XY geschilderte Fall so, dass ich von einem Mord an Karl-Josef Wirtz ausgehe. Um den Mord herum wurden Ereignisse inszeniert, die vorgaukeln sollten, dass er noch lebt, unter anderem deshalb, dass keiner von Mord ausgeht. Das ist ja auch lange genug gutgegangen.

Die Fremd-DNA in dem Behältnis mit der Schreibmaschine, den Sturmhauben und der blutbefleckten Kleidung ist sicher für die Ermittler sehr interessant. Der Konflikt mit dem Verwandten, der die Firma nach dem Konkurs übernommen hat, wurde mehrfach in dem Beitrag thematisiert. Dass die Ehefrau den Mann nicht ernsthaft gesucht hat, ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Es handelte sich schließlich um Jahre, in denen der Mann verschwunden war.

Als ich die Sturmhauben sah, war mein erster Impuls, dass K.-J. W. noch ein zweites Standbein hatte, und beispielsweise unerlaubte Dinge tat, um seiner Frau weiter den gewohnten Standard (auf vermutlich hohem Niveau) bieten zu können. Aber das ist vermutlich Unsinn und nicht die geeignete Art für einen Mann seines Alters, um an Geld zu kommen.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 20:50
@Misetra
Bezügl. der Sturmhauben hatte ich auch kurz die Idee, dass sie von KJW selbst stammten, um vllt per Raubüberfall o.ä. die Folgen der Insolvenz abzumildern. Aufgrund seines Alters habe ich dies aber doch wieder verworfen, aber wer weiss ?


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 20:56
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Auf mich wirkt der in XY geschilderte Fall so, dass ich von einem Mord an Karl-Josef Wirtz ausgehe. Um den Mord herum wurden Ereignisse inszeniert, die vorgaukeln sollten, dass er noch lebt, unter anderem deshalb, dass keiner von Mord ausgeht. Das ist ja auch lange genug gutgegangen.
So sehe ich das auch.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Fremd-DNA in dem Behältnis mit der Schreibmaschine, den Sturmhauben und der blutbefleckten Kleidung ist sicher für die Ermittler sehr interessant.
In den Sturmhauben wird jede Menge DNA zu finden sein. Hautschuppen, womöglich auch Haare, usw. Und da hat man vielleicht auch schon was rausgefunden, was aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gesagt wird.

Was hat Karl-Josef Wirtz in der Rechtsnachfolge-Firma eigentlich genau gemacht? Pakete zur Post gebracht schon mal nicht, erst der Bruder sagte zumindest im Filmbeitrag sinngemäß "wir nehmen die dann mit".

In einem Onlineshop gibt es gewisse Workflows. Ich kann Karl-Josef Wirtz mit seiner Schreibmaschine da nicht einordnen. Füllte er Überweisungsbelege per Schreibmaschine aus (wegen Durchschlag)?

Gleichwohl bezog er da ja ein Gehalt, wenn er da angestellt war. Standen seine Leistungen in einem angemessenen Verhältnis zu seinem Gehalt?
Zitat von donnateresadonnateresa schrieb:Bezügl. der Sturmhauben hatte ich auch kurz die Idee, dass sie von KJW selbst stammten, um vllt per Raubüberfall o.ä. die Folgen der Insolvenz abzumildern.
Und da fertigte er sich in deiner Vorstellung gleich zwei an? Auch die Andeutung des Ermittlers, sich zu den DNA Spuren aus ermittlungstaktischen Gründen nicht einlassen zu wollen, passt nicht so recht zu dieser Idee, glaube ich.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:05
Zitat von sören42sören42 schrieb:In einem Onlineshop gibt es gewisse Workflows. Ich kann Karl-Josef Wirtz mit seiner Schreibmaschine da nicht einordnen. Füllte er Überweisungsbelege per Schreibmaschine aus (wegen Durchschlag)?
Wie mein Großvater auch, arbeitete er wohl noch symbolisch mit in dem Unternehmen, was er mal gegründet hat.

Gleichwohl bezog er da ja ein Gehalt, wenn er da angestellt war. Standen seine Leistungen in einem angemessenen Verhältnis zu seinem Gehalt?
Wahrscheinlich nicht so unbedingt. Ich kenne das aus unserem Familienunternehmen. Die "Alten " muss man schlußendlich raus tragen. Aber man lässt ihnen halt Ihren Job , damit sie sich besser und noch gebraucht fühlen
Zitat von MisetraMisetra schrieb:uf mich wirkt der in XY geschilderte Fall so, dass ich von einem Mord an Karl-Josef Wirtz ausgehe. Um den Mord herum wurden Ereignisse inszeniert, die vorgaukeln sollten, dass er noch lebt, unter anderem deshalb, dass keiner von Mord ausgeht
Gut, aber wem könnte das nutzen ?
Warum drapiert man die persönlichen Sachen zusammen mit den Sturmhauben so, das sie gefunden werden müssen.?
Warum lässt man das Auto nicht verschwinden ?

Passt irgendwie alles nicht zusammen.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:11
Zitat von donnateresadonnateresa schrieb:Bezügl. der Sturmhauben hatte ich auch kurz die Idee, dass sie von KJW selbst stammten, um vllt per Raubüberfall o.ä. die Folgen der Insolvenz abzumildern. Aufgrund seines Alters habe ich dies aber doch wieder verworfen, aber wer weiss ?
War auch einer meiner ersten Gedanken, aber wir wollen/sollen hier ja den Opfern kein unrechtes Tun unterstellen, und der Unterton des XY-Beitrages geht auch nicht in diese Richtung.

Wenn Tatopfer in illegale Machenschaften verstrickt sind, was ja in einigen Fällen bei XY schon der Fall war, wird das üblicherweise kommuniziert, da man es dann auch mit ganz anderen Tatverdächtigen zu tun haben kann.

Von daher eher unwahrscheinlich.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:21
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wahrscheinlich nicht so unbedingt. Ich kenne das aus unserem Familienunternehmen. Die "Alten " muss man schlußendlich raus tragen. Aber man lässt ihnen halt Ihren Job , damit sie sich besser und noch gebraucht fühlen
Ich denke, ich weiß auch was du meinst.
Ganz schlimm sind viele in diesem Alter.

In der Nachkriegszeit aufgewachsen, haben alles alleine aufgebaut, vielleicht mit der Ehefrau zusammen und haben einfach verpasst mit der Zeit zu gehen.

Online Banking und PC sind Fremdwörter.
Versenden lieber Schecks und schreiben auf Schreibmaschinen.

Wollen nichts aus der Hand geben und bis zum abnippeln das sagen haben.

Gehen nicht mit der Zeit, Sprichwort Onlineshop usw.
Oft sind in solchen Familienbetriebe extreme Spannungen und Streit, zwischen jung und alt.

Die Ehefrau steht oft zwischen zwei Fronten und kann nichts machen.

Und dann irgendwann ist es zu spät noch was zu retten.

Ich möchte nicht behaupten, dass dies in diesem Fall so war, aber könnte es mir gut vorstellen.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:28
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wahrscheinlich nicht so unbedingt. Ich kenne das aus unserem Familienunternehmen. Die "Alten " muss man schlußendlich raus tragen. Aber man lässt ihnen halt Ihren Job , damit sie sich besser und noch gebraucht fühlen
So kenne ich das auch. Man rollt die Augen, wenn Opa reinkommt und einem erklärt, wie er das früher immer gemacht hat und wie gut das vor 40 Jahren funktioniert hat und warum er gar nicht verstehen kann, warum man das heute alles anders machen sollte. Und dann sagt man "Jaja...." weil er es ja nur gut meint und man auch keinen Streit will. Und weil Opa halt noch die persönlichen Kontakte zu den alten Lieferanten und Kunden hat, so dass die sich freuen, wenn er auch noch da ist.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Oft sind in solchen Familienbetriebe extreme Spannungen und Streit, zwischen jung und alt.
Das würde ich hier aber eher weniger annehmen weil de Konstellation doch anders war. Mit dem einfachen Satz: "Ja, Onkel, wenn Du das so viel besser weißt, warum bist Du dann insolvent gegangen?" könnte man das sehr schnell abbügeln.

Es war ja, zumindest nach der Darstellung in XY, nicht so, dass er noch auf dem Papier der Inhaber war und daher jeder nach seinen Anweisungen springen musste, weil er am längeren Hebel saß.

Sondern im Gegenteil: Er hatte die Sache gegen die Wand gefahren weil er den Anschluss verpasst hatte. Natürlich wird man ihm das nicht direkt so knallhart sagen, aber wenn er sich wirklich massiv eingemischt hätte, wäre es vermutlich irgendwann so gesagt worden und er hätte damit den Kürzeren gezogen. Ich glaube nicht, dass sich da über Jahre hinweg extreme Spannungen aufgebaut haben, weil die "Machtverhältnisse" nicht danach waren.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:29
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Gut, aber wem könnte das nutzen ?
Warum drapiert man die persönlichen Sachen zusammen mit den Sturmhauben so, das sie gefunden werden müssen.?
Warum lässt man das Auto nicht verschwinden ?

Passt irgendwie alles nicht zusammen.
Wem das nutzen konnte, wissen wir dann, wenn der Fall vielleicht irgendwann geklärt werden sollte. Auf jeden Fall jemanden, der dachte, dass es es ohne KHW besser läuft oder die Person noch eine Rechnung mit ihm offen hatte. Durch die Insolvenz (er hatte ja sogar mehrere Geschäfte) waren sicher noch einige Rechnungen offen geblieben, im wahrsten Sinne des Wortes und auch im übertragenen Sinne. Lieferanten, die ihr Geld nicht bekamen, evtl. auch Mitarbeiter, deren Gehalt nicht mehr bezahlt wurde. Vielleicht gab es da auch jemanden, der ihm das sehr übel nahm. KJW musste nur mit seiner Einlage in der GmbH geradestehen. Sein privater Lebensstandard und Immobilien waren ja von der Insolvenz nicht betroffen.

Ob die persönlichen Sachen gefunden werden sollten, weiß ich nicht. Vielleicht hielt das jemand für ein gutes Versteck.

Das Auto ließ man nicht verschwinden, weil man es einerseits noch selbst weiterbenutzen wollte und andererseits das Märchen von einem noch lebenden KHW, der mit dem Auto unterwegs war, aufrechterhalten wollte.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:44
Es ist nicht dargelegt in welcher Weise die Überweisungen durchgeführt wurden. Das wäre alles nachweisbar. Welche Filiale? Überweisunsgträger mit Unterschrift? Online = welche Uhrzeit? Das wirkt alles sehr nebulös. Gab es damals Überfälle in der Gegend mit Sturmhauben? Die Sms odet Whatsapp wirken fingiert. Wann wurde die Vermisstenmeldung gemacht?


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wann wurde die Vermisstenmeldung gemacht?
wenn ich mich nicht täusche im august 2019 durch den bruder (laut xy).


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 21:51
Zitat von MisetraMisetra schrieb:KJW musste nur mit seiner Einlage in der GmbH geradestehen. Sein privater Lebensstandard und Immobilien waren ja von der Insolvenz nicht betroffen.
Weil das jetzt schon mehrfach Thema war, es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Stammeinlage einer GmbH (12.500 bzw 25.000 Euro) von der Gründung bis zu deren Liquidation unangetastet bleiben muss. Nein, sie kann dem Geschäftszweck entsprechend (hier z. B.: Erwerb von Spielwaren) eingesetzt werden.

Womöglich war also von der Stammeinlage nicht mehr allzu viel vorhanden. Theoretisch kann es sein, dass gar nichts mehr übrig ist. Und auch Sacheinlagen wie Anlagevermögen, Kraftfahrzeuge usw. können in die Stammeinlage einfließen. Es ist klar, wenn zum Beispiel der Firmenwagen völlig verkratzt und verrostet ist, dass dann nicht mehr dem Wert entspricht, den das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Stammeinlage hatte.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wann wurde die Vermisstenmeldung gemacht?
Ein halbes Jahr nach dessen Verschwinden - durch den Bruder.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das würde ich hier aber eher weniger annehmen weil de Konstellation doch anders war. Mit dem einfachen Satz: "Ja, Onkel, wenn Du das so viel besser weißt, warum bist Du dann insolvent gegangen?" könnte man das sehr schnell abbügeln.
Du beschreibst die Verhältnisse gut, die mit meinem Opa so vorlagen.
Den musste Vater schlußendlich aus dem operativen Geschäft nehmen, weil er alles falsch machte.
Das hielt ihn aber nicht davon ab, täglich nochmal einige Stunden an seinem Schreibtisch zu verbringen. So ähnlich erging es wohl dem über 70jährigen Wirtz.
Auch ich sehe da keinen denkbaren Grund für einen Mord. Der durfte da noch mitwerkeln, abert eigentlich gehörte Alles seinem Neffen.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ob die persönlichen Sachen gefunden werden sollten, weiß ich nicht. Vielleicht hielt das jemand für ein gutes Versteck.
Sie mussten früher oder später gefunden werden oder sie wurden überhaupt erst später dorthin verbracht.
Gestellt sieht das für mich aus, weil es eben für die Täter wichtig aber auch einfach zu handhaben ist, Handschuhe und Sturmmasken wieder mitzunehmen und verschwinden zu lassen.
Selbst wenn sie den ganzen Karton nicht hätten tragen können. Die Beweismittel an denen ihre DNA sein muß, hätte man doch mitgenomme.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Das Auto ließ man nicht verschwinden, weil man es einerseits noch selbst weiterbenutzen wollte und andererseits das Märchen von einem noch lebenden KHW, der mit dem Auto unterwegs war, aufrechterhalten wollte.
Dann hätte man das Auto doch eher ganz woanders abgestellt als um die Ecke seiner Firma
Ich hatte in Erinnerung, das der Wagen auffiel, weil er wohl schon läger stand und "Standschmutz" angesetzt hatte.
Warum stand der Wagen in der Nähe der Firma ?
Was ist mit den Prospekten, die noch nicht so alt waren ?

Der Wagen musste früher oder später mal dort gefunden werden.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:21
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Das Auto ließ man nicht verschwinden, weil man es einerseits noch selbst weiterbenutzen wollte und andererseits das Märchen von einem noch lebenden KHW, der mit dem Auto unterwegs war, aufrechterhalten wollte.
Allerdings hätten doch sowohl Ehefrau als auch Neffen, wenn sie das Auto entdeckt hätten, dann annehmen müssen, dass er noch ganz in der Nähe lebt, wenn das Auto so nah an der Geschäftsadresse abgestellt war.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Womöglich war also von der Stammeinlage nicht mehr allzu viel vorhanden. Theoretisch kann es sein, dass gar nichts mehr übrig ist. Und auch Sacheinlagen wie Anlagevermögen, Kraftfahrzeuge usw. können in die Stammeinlage einfließen. Es ist klar, wenn zum Beispiel der Firmenwagen völlig verkratzt und verrostet ist, dass dann nicht mehr dem Wert entspricht, den das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Stammeinlage hatte.
Das stimmt dann aber auch nur halb. Sehr viel wahrscheinlicher ist ja, dass sich in einer GmbH im Laufe der Zeit Vermögenswerte ansammeln, die bedeutent höher als das Stammkapital sind und mit denen eine GmbH eben auch haftet. Es ist nur so, dass im Falle einer Insolvenz nicht auf das Privatvermögen des oder der Gesellschafter zurückgegriffen werden kann.
Theoretisch bedeutet das, dass KJW privat ein Vermögen von 10.000.000 € besessen haben und die GmbH trotzdem insolvent war, wobei er die 25.000 € verloren hat, die er irgendwann man eingezahlt hatte.

Realistischer bei diesen kleinen bis Kleinstunternehmen ist aber ja leider oft, dass der mit- oder allein dort arbeitende Gesellschafter das meiste der Gewinne in der Firma belässt, weil er es für Investitionen, wenn die Firma in Schieflage gerät, aus seinem Privatvermögen nachschießt und dass dieses Gelder dann im Falle einer Insolvenz eben auch weg sind.

Allein aus der Geschäftsform ableiten zu können, ob es KJW privat finanziell gut oder schlecht ging und wie sehr die Insolvenz des Geschäfts Einfluss auf sein Privatvermögen hatte ist nicht möglich. Im Film wurde es so dargestellt, als habe er schon einige finanzielle Sorgen, käme mit seiner kleinen Rente nicht hin und würde deshalb weiter in der Firma schaffen, die der Neffe übernommen hatte. Es war also eher zwar knapp bei Kasse, schien aber z.B. keine erdrückenden Schulden zu haben. Jedenfalls wurde das in dem Film nicht so dargestellt.

Z.B. hat er ja die Zwieitwohnung in Duisburg offenbar weiter behalten. Es wurde nicht gesagt, ob die angemietet war oder es eine Eigentumswohnung war. Aber beides muss man sich ja auch erst mal leisten können: Miete und NK für eine Zweitwohnung oder eine Eigentumswohnung halten, also nicht durch Verkauf versilbern und offenbar auch nicht vermieten.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:24
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Gestellt sieht das für mich aus, weil es eben für die Täter wichtig aber auch einfach zu handhaben ist, Handschuhe und Sturmmasken wieder mitzunehmen und verschwinden zu lassen.
Selbst wenn sie den ganzen Karton nicht hätten tragen können. Die Beweismittel an denen ihre DNA sein muß, hätte man doch mitgenomme.
Das stimmt. Ich kann mich zwar mit dem Szenario, dass die Täter/der Täter zwar die Leiche wegbringen konnten, aber nicht diesen Karton, zwar nicht anfreunden - aber die Textilien kann man sich sogar in die Hosentasche stecken, wenn man eine Leiche trägt. Da gibt es dieses angenommene Transportproblem ganz sicher nicht.

Mal abgesehen davon, warum man dann die Schreibmaschine und das andere Zeug nicht einfach wieder auf den Schreibtisch zurückstellt. Das ist dann doch allemal unauffälliger als wenn es in einem Karton gefunden wird, selbst wenn man eigentlich vorhatte, es als Teil der Inszenierung mitzunehmen (wobei dann auch wieder zu fragen wäre: Warum sollte man unbedingt als Teil der Inszenierung diese Sachen mitnehmen? Warum nicht andere, persönlichere Dinge als eine olle Schreibmaschine?)


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:29
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es ist nur so, dass im Falle einer Insolvenz nicht auf das Privatvermögen des oder der Gesellschafter zurückgegriffen werden kann.
Das stimmt dann aber auch nur halb. Nämlich nur dann, wenn kein Rückfluss der Stammeinlage an die Gesellschafter erfolgt ist. Allerdings auf die Höhe des Rückflusses begrenzt.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Sehr viel wahrscheinlicher ist ja, dass sich in einer GmbH im Laufe der Zeit Vermögenswerte ansammeln, die bedeutent höher als das Stammkapital sind und mit denen eine GmbH eben auch haftet.
Das stimmt aber nur dann, wenn die Geschäftsentwicklung positiv ist. Bei einer Insolvenz passt das von dir Beschriebene nicht.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:25.000 € verloren hat, die er irgendwann man eingezahlt hatte
Die musste er nie einzahlen. Elektrische Schreibmaschine 😉, Schreibtisch, Firmenwagen, ... zählt alles dazu.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch ich sehe da keinen denkbaren Grund für einen Mord. Der durfte da noch mitwerkeln, abert eigentlich gehörte Alles seinem Neffen.
Ja, genauso wurde es im XY-Film dargestellt.

Der Neffe hat den Alten da noch ein bisschen rumwerken lassen, hat großmütig über sein Genörgel hinweggesehen (da war so eine Szene mit Paketen, über die er gemosert hat, dass sie noch nicht bei der Post sind) und hat das ganze eher mit einem milden lächeln abgetan (die Szene, als der Bruder ihn abholen will und er ihn mit einem Augenzwinkern dorthin schickt, wo die alte Schreibmaschine klappert).

KJW wirkte dagegen ein bisschen so, als fühle er sich da durchaus noch unabkömmlich, müsste da noch ein Auge dreauf haben, was der Neffe so macht und diesen ein bisschen in die Hacken treten. Außerdem hat er ja glaube ich auch gesagt, er müsse noch weiter Geschäftsreisen unternehmen, dafür brauche er die Wohnung in Duisburg.

Ist natürlich nur die Darstellung im Film, die insgesamt eher sagen wir mal wenn auch nicht ganz harmonisch so doch wenigstens von beiden Seiten tolerant wirkte. Tatsächlich könnten dort ja auch jeden Tag heftigst die Fetzen geflogen sein. Wenn das aus Sicht der Ermittler aber nicht relevant für den Fall ist, dann hätte man das eben auch im Film nicht so dargestellt, weil man weder das Ansehen des KJW noch das des Neffen beschädigen will und das eben eher Privatangelegenheiten sind, solange sie für den Fall nicht von Bedeutung sind.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mal abgesehen davon, warum man dann die Schreibmaschine und das andere Zeug nicht einfach wieder auf den Schreibtisch zurückstellt. Das ist dann doch allemal unauffälliger als wenn es in einem Karton gefunden wird, selbst wenn man eigentlich vorhatte, es als Teil der Inszenierung mitzunehmen (wobei dann auch wieder zu fragen wäre: Warum sollte man unbedingt als Teil der Inszenierung diese Sachen mitnehmen? Warum nicht andere, persönlichere Dinge als eine olle Schreibmaschine?)
Die Schriebmaschine und die Fotos verschwanden laut XY-Film aber erst in den Wochen nach KJWs Verschwinden. Die wurden also sehr wahrscheinlich nicht zusammen mit Sturmhauben/Handschuhen und Overall im Karton verstaut sondern erst nachträglich. Jedenfalls wenn Sturmhauben, Handschuhe und Overall direkt nach der Tat verpackt wurden, hätte der Täter die Schreibmaschine und die Fotos vom Schreibtisch des KJW erst später dazu gepackt.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:37
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das stimmt aber nur dann, wenn die Geschäftsentwicklung positiv ist. Bei einer Insolvenz passt das von dir Beschriebene nicht.
Er hat die Firma doch seit 1987 betrieben, also über 30 Jahre. Wenn er in diesem Zeitraum immer nur rumgeknapst hat und die Firma nicht relevant gewachsen ist, dann frage ich mich, warum sie nicht schon viel früher insolvent gegangen ist.

Es geht mir auch nur darum, dass man aus der Tatsache, dass es eine GmbH keine Rückschlüsse darauf ziehen kann, wie er nach der Insolvenz dastand. Es gibt solche und solche Geschäftsleute: die einen lassen jeden Pfennig in der Firma, die anderen leben, wenn es gut läzuft auf großem Fuß. Die einen häufen Eigenkapital an, die anderen Fremdkapital.
So wie es im Film dargestellt war, war er nach der Insolvenz nicht gerade auf Rosen gebettet, aber auch nicht massiv verarmt. Der Lebenstandard, v.a. die bisherige Wohnsituation und die Zweitwohnung, konnte er ja offenbar behalten.


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Karl-Josef Wirtz - Vermisst seit Januar 2019

gestern um 22:45
Also ein paar Blutflecken auf einem Blaumann oder Arbeitshose, das heißt doch eigentlich garnichts. Wurde ausdrücklich bestätigt das der Overall/ die Hose KHW gehörte? Lt XY nicht. Ich stelle mir das ganz simpel vor: Irgendwann hat jemand, eine Aushilfe zum Beispiel, den Auftrag bekommen, endlich mal die alte Schreibmaschine und die Fotos wegzuräumen vom Schreibtisch. Er/sie fragt ‚wohin?‘ und die Antwort ist ‚egal, nimm Dir irgendeinen Karton mit stell den weg.‘
Genau das macht der/die auch, egal das in dem Karton unten noch Krempel liegt, Hauptsache die Sachen passen rein, Deckel zu und in eine Ecke.

KHW selbst? Hatte keine Lust mehr. Sein ganzes Leben für das Geschäft gearbeitet und dann Konkurs und der Neffe hört nicht auf ihn. Warum auch, er hat ja versagt als Geschäftsmann. Rente viel zu wenig, die Frau immer „aus allem herausgehalten“ wie es früher halt war. Keine Kinder.

So, und jetzt will er Schluss machen, aber sein Glaube erlaubt ihm das eigentlich nicht. Er weiß das keiner in der Familie ihm helfen kann. Er weiß auch das ihn keiner wirklich vermissen wird.

Er parkt sein Auto und geht zu Fuss zum Bahnhof, fährt mit dem erstbesten Zug irgendwohin ? Er hat doch einen Freund oder eine Freundin dem/der er vertraut und trifft sich mit dieser Person? Er möchte wissen ob man nach ihm suchen wird oder nicht? Ich weiß das die meisten Mitschreiber hier überzeugt sind, das ein linguistisches Gutachten fehlerfrei ist und zur Tatsache wird, ich glaube das nicht. Wenn seine Texte wirklich so anders waren als sonst, hätte die Familie es bemerkt.

Er hat sich das Leben genommen, das glaube ich. Entweder hat er die Nachrichten doch selbst geschrieben (je nach emotionalem Zustand kann das auch zu einer anderen Ausdrucksweise führen) oder er hat einen Menschen dem er vertraute damit beauftragt, solche Lebenszeichen zu schicken und Stillschweigen zu bewahren.

Trotzdem:

Das die EB weiter ermitteln und sogar zu XY gehen heißt, das sie Verdachtsmomente haben die uns unbekannt sind, das ist schon klar. Ein Blutfleck auf einem alten Kleidungsstück allein kann es nicht sein. Das mit der Ausstrahlung des Films etwas und jemand erreicht werden soll, auch. Ich hoffe, das alles gut vorbereitet und durchdacht war und ein Ergebnis bringt, so oder so.


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