Unbekannte Frau ca. 20 Jahre,1997, Todtnau-Präg
09.10.2023 um 21:41Ich muss @brigittsche zustimmen. Damals wurde diese Kleidung halt zu „schickeren“ Anlässen getragen. Hochzeit, Konfirmation usw. die Religion schließe ich erstmal aus.
brigittsche schrieb:Meiner Erinnerung nach ist das eher eine "halbelegante" Kleidung. So ist man damals bei bürgerlichen Familienfeiern aufgelaufen, also beispielsweise Oma Ernas 85. Geburtstag im Gasthaus zur Post in Kleinkleckersdorf wo man dann ein Jägerschnitzel isst.Als 20 jährige? Ich erinnere mich nicht, dass auf Feiern die Frauen oder Mädchen solche Kleidung trugen.
Kerinya schrieb:Aber bedenkt bitte bei den religiösen Motiven, dass das Kopftuch in jeglichen Formen was zum Beispiel Mormonen tragen fehlt. Und zb die langen Haare.Mormoninnen tragen aber kein Kopftuch. In diesem Spiegel-Artikel ist ein Foto mit Mormonen Missionarinnen. Da kann man mögliche Outfits sehen.
Misetra schrieb:Mormoninnen tragen aber kein Kopftuch. In diesem Spiegel-Artikel ist ein Foto mit Mormonen Missionarinnen. Da kann man mögliche Outfits sehen.Okay dann tut es mir leid. Da habe ich wohl Religionen vertauscht (bin in dem Thema nicht drin). Dann entschuldigt das bitte.
darkstar69 schrieb:Dennoch zogen sich 20 jährige damals nicht so an.Finde ich schwer zu beurteilen, denn es gab ja schon immer Leute die aus Trends ausgebrochen und ihr eigenes Ding gemacht haben.
anthe schrieb:Seit 26 Jahren wurde sie anscheinend nicht vermisst, wie schrecklich...Es gibt ja genügend Fälle in denen Personen jahrelang vermisst wurden und es auch noch werden, denn wie gesagt wer weiß WO. Wenn man da nicht die entsprechende Verbindung zieht ist es halt schwer.
Herbstkind schrieb:Dementsprechend kann sie sich ja bspw. so zu ihrer Arbeit gekleidet haben, ich denke nämlich nicht dass man in gewissen Jobs bauchfrei rumlief 😉Selbstverständlich, das kann alles sein. Ich erinnere mich dennoch nicht an solche Mode. Auch in Banken oder so liefen 20 jährige oder 30 jährige mAn damals eher nicht so rum. Aber Ausnahmen kann es selbstverständlich immer geben.
darkstar69 schrieb:Wenn sie allerdings damals im Schwarzwald irgendwo eine "sehr seriöse" Festanstellung gehabt hätte, müsste sie als vermisst gemeldet worden sein?Ja, deshalb denke ich, dass sie dort wo sie ermordet wurde, nicht gelebt hat.
Coconut19 schrieb:Ich habe in den 90er Jahren in einer Bank gearbeitet und das war das typische Outfit, das wir an heissen Tagen (noch) tragen dürften. Da dürfte dann die weiße Bluse zum Rock durch ein weißes T-Shirt ersetzt werden, aber Schuhe mit etwas Absatz für die Damen waren auch in Sandalenform gern gesehen, aber bitte auch in dunkelblau, schwarz oder weiß, als Kompetenzfarben und passend zum Rest der Kleidung.Ich habe ab 2000 auch in einer Bank gearbeitet und genau so liefen viele Kolleginnen im Sommer rum. Aber nicht nur beruflich, auch privat haben Freundinnen von mir im Sommer gerne solche Kleidung getragen. Habe sogar Fotos davon. Wenn es Herbst war, hat man noch eine Strickjacke dabei gehabt.
HolzaugeSHK schrieb:Hat die junge Frau evtl. auch Schmuck getragen?Die Frage habe ich mir auch gestellt. Ich denke, entweder hatte sie keinen Schmuck an oder er wurde ihr abgenommen, evtl. damit man sie nicht zuordnen kann.
anthe schrieb:Dennoch schwer vorstellbar, dass irgendwo ein verwaistes Wohnheim- oder WG-Zimmer mit 2-3 Monaten Mietrückstand einfach geräumt, alle Sachen und Papiere entsorgt wurden ohne dass je bei der Polizei Vermisstenanzeige erstattet wurde und ohne dass eine Heimatuni, ein Angehöriger oder Freund(e) je davon erfahren hätten.Das würde ich auch denken, vor allem weil ja eine Studentin aller Wahrscheinlichkeit nach aus einem sozialen Umfeld käme, in dem ihre Familie im Heimatland sehr wohl auf das Verschwinden reagiert und dann auch in der Lage ist, mit einem gewissen Nachdruck nachzuforschen. Und bei einer Austauschstudentin gäbe es ja auch genug "Papierkram" auf Verwaltungsebene, so dass schon irgendwer die Verbindung zu einer aufgefundenen Leiche ziehen könnte, weil die diversen Angaben zur Person ja auch bei der Uni vorlägen.
brigittsche schrieb:Anders als bei einer jungen Frau die sich illegal bewegt und zu Hause kein soziales Umfeld hat, dass sich darum kümmert, wenn sie verschwunden ist und auch die Möglichkeiten dazu hat.Oder eben ein soziales Umfeld, das mit der Polizei nichts zu tun haben will. Diese Möglichkeit gibts ja auch.