Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

AnnCarola schrieb:Nicht unbedingt. Bei dieser großen Hitze bleiben die Leute lieber zu Hause. Und dann sitzen sie vllt nicht vor dem Haus, sondern eher hinter dem Haus auf der Terrasse oder im schattigen Garten und haben keinen oder wenig Blick auf die Straße. Und am Fenster sitzen sie auch nicht immer.

Eben, dass denke ich auch. Vor allem haben den Jungen in der ganzen Zeit nur ein Ehepaar gesehen. Wieso sollte ein Auto dann von viel mehr Menschen gesehen und bemerkt worden sein. Erst recht, wenn dort öfter mal Touristen sind. Ich hoffe es nicht, aber es könnte passiert sein.

Yari schrieb:Eben, dass denke ich auch. Vor allem haben den Jungen in der ganzen Zeit nur ein Ehepaar gesehen. Wieso sollte ein Auto dann von viel mehr Menschen gesehen und bemerkt worden sein. Erst recht, wenn dort öfter mal Touristen sind. Ich hoffe es nicht, aber es könnte passiert sein.

Ein Auto hört man eher, als dass man es sieht. Man kennt es doch auf solchen Dörfern. Fährt ein Auto ein was nicht gleich den direkten Nachbarn in Verbindung steht, und hält womöglich noch dort, sind sie alle sofort am Fenster.

Ein kleiner Junge der dort flink entlang läuft, fällt da schon eher durchs Raster.

@Karajana
Ja man hört es, aber dann muss man auch schnell zum Fenster/Tür rennen um es zu sehen. Es gibt/gab soviele Verbrechen ohne Zeugen.

Ich wünsche mir für die Familie eine schnelle Klärung. Einfach furchtbar was die durchmachen.

Insolito84 schrieb:frauzimt schrieb:
Du hast ein ganz wichtiges Motiv vergessen:
Kleine Kinder lieben es, sich zu verstecken und gefunden zu werden.
Genau so: wegzulaufen, um von der Bezugsperson eingefangen zu werden.
Das sind definitiv Gründe um kurz wegzulaufen. Aber meine Kinder haben sich immer nur sehr in der Nähe versteckt. Dafür wäre der kleine sehr unwahrscheinlich aus dem Haus gelaufen.

@Insolito84
Kinder sind so verschieden; schon in dem Alter Persönlichkeiten.

Wenn der Junge aus einer spontanen Idee heraus weggelaufen wäre damit die Oma ihn findet, wäre er doch gefunden worden.
Oder er wäre selber aus seinem Versteck herausgekommen.

Ich nehme an, wenn er sich nicht hätte befreien können, hätte man ihn - nach der intensiven Suche gefunden.
Wenn er im ersten hektischen Suchgang übersehen hätte, hätte man ihn inzwischen gefunden.

Ich sehe nur noch 2-3 Möglichkeiten:

Der Junge hat sich aus dem Blickfeld seiner Angehörigen entfernt. Jemand nutze die Möglichkeit und entführte ihn.
Dann ist das Kind möglicherweise noch in der Nähe.

Wenn das Kind nach der Entführung getötet wurde, ist die Leiche vielleicht nur schwer-oder gar nicht mehr auffindbar.

Als dritte Möglichkeit:
Ein Unfall, den der Verursacher verschleiern wollte.

Ich finde es sehr merkwürdig, dass alle davon ausgehen, dass der Kleine kilometerweit weggelaufen ist, sich evtl. versteckt haben könnte. Aber es wird nicht berücksichtigt, dass die Spürhunde keinerlei Fährte aufnehmen konnten... Da kann etwas nicht stimmen. Menschen kann man nicht trauen, den Hunden aber schon. Vielleicht wissen die Ermittler schon mehr, dürfen aus ermittlungstaktischen Gründen dies nicht preisgeben...

Vor 13 Monaten verschwand in Oldenburg ein 8jähriger behinderter Junge scheinbar wie vom Erdboden. Nach 8 Tagen wurde er zufällig in der Kanalisation entdeckt. Joe war in ein Endrohr gekrochen zum Verstecken und hatte sich dann verirrt.
So etwas halte ich im Fall des kleinen Emile für denkbar.
Endrohr z.B. in den Bach mündend, dort hineingekrabbelt.

https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article239564837/Oldenburg-Vermisster-Achtjaehriger-nach-acht-Tagen-in-Gully-wiedergefunden.html

frauZimt schrieb:Der Junge hat sich aus dem Blickfeld seiner Angehörigen entfernt. Jemand nutze die Möglichkeit und entführte ihn.
Dann ist das Kind möglicherweise noch in der Nähe.

Wenn das Kind nach der Entführung getötet wurde, ist die Leiche vielleicht nur schwer-oder gar nicht mehr auffindbar.

Als dritte Möglichkeit:
Ein Unfall, den der Verursacher verschleiern wollte.

@ frauzimt hat recht!

Denn WARUM wird der Kleine nicht gesucht?

Die Todesursache ist doch für die Ermittler enorm wichtig .
Die Eltern möchten auch ihr Kind wieder haben, egal wie. Ihn beerdigen. Wenn er tatsächlich weggelaufen wäre kann er nicht mehr leben und liegt irgendwo.

Gast009 schrieb:Ich finde es sehr merkwürdig, dass alle davon ausgehen, dass der Kleine kilometerweit weggelaufen ist, sich evtl. versteckt haben könnte. Aber es wird nicht berücksichtigt, dass die Spürhunde keinerlei Fährte aufnehmen konnten... Da kann etwas nicht stimmen

Dieser Umstand ist ebenfalls treffend.

Irgendwas passt nicht !

Wenn sich ein 2,5-jähriger Bub versteckt oder Verstecken spielt, dann wartet er in den meisten Fällen nicht, bis er gefunden wird, sondern kommt nach kurzer Zeit von selbst aus seinem Versteck heraus. Ich erlebe das gerade mit meinem kleinen Enkel und bei meinen Kindern war das auch so. Kleine Kinder haben keine Geduld zu warten. Sie sind stolz auf ihr Versteck und wollen es zeigen.
Emile hätte sich nur eine ganz kurze Zeit versteckt, es sei denn, er hätte sich nicht selbst befreien können, weil er sich irgendwo eingesperrt hat oder runtergefallen/hängengeblieben war.

Gast009 schrieb:Ich finde es sehr merkwürdig, dass alle davon ausgehen, dass der Kleine kilometerweit weggelaufen ist, sich evtl. versteckt haben könnte. Aber es wird nicht berücksichtigt, dass die Spürhunde keinerlei Fährte aufnehmen konnten... Da kann etwas nicht stimmen. Menschen kann man nicht trauen, den Hunden aber schon. Vielleicht wissen die Ermittler schon mehr, dürfen aus ermittlungstaktischen Gründen dies nicht preisgeben...

Stimme Dir zu. Es hieß zwar in einem Artikel zu Anfang, dass der Kleine gut zu Fuß sei. Aber selbst wenn - ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein kleines Kind viele Kilometer zurücklegt.

Das mit den Mantrailern würde mich interessieren. Hatte ich ja gestern schon mal angesprochen. Gibt es da etwas in der franz. Presse, ob die Hunde überhaupt eine Spur in irgendeine Richtung angezeigt haben? Oder endet die an dieser Stelle, wo die Zeugen den Bub zuletzt auf der Straße im Ort gesehen haben wollen?

Yari schrieb:Vor allem haben den Jungen in der ganzen Zeit nur ein Ehepaar gesehen.

Leben in diesem Dorf weitere Kleinkinder? Könnte eine Verwechslung stattgefunden haben ?
Zeugenaussagen verschwimmen desöfteren, werden ungenau wiedergegeben weil die Sichtung nur kurz war und niemand Grund hatte sich die Situation einzuprägen. Deswegen kann ein Tathergang kaum völlig objektiv geschildert werden, denn unsere Wahrnehmung ist selektiv und Erinnerungen oft bruchstückhaft oder gar falsch, oder exakt genau.

Am Ende steht bei jedem Zeugen die Frage, ob seine Aussage glaubhaft ist.

Wurden bekannte Pädophile in einem Umkreis von 30-40 km überprüft ?

Hier heißt es jetzt, 97 Hektar wurden abgesucht. Klingt viel, aber: Das ist ca. ein Quadratkilometer (vom Mittelpunkt des Quadrats 500 Meter nach links /rechts /oben /unten) bzw ein Kreis mit Radius 564 Meter. Also längst nicht so viel wie es sich anhört.

Les opérations de ratissage sont définitivement terminées depuis jeudi. Au total, 97 hectares ont été ratissés depuis le début des opérations, réalisées par une centaine d'enquêteurs.

Quelle: https://www.lindependant.fr/2023/07/15/direct-disparition-demile-2-ans-et-demi-le-petit-garcon-toujours-introuvable-lacces-au-vernet-interdit-contre-le-tourisme-malveillant-11343310.php

Übersetzung:

Seit Donnerstag sind die Suchaktionen endgültig abgeschlossen. Insgesamt wurden seit Betriebsbeginn 97 Hektar geharkt, durchgeführt von rund hundert Ermittlern.

Original anzeigen (0,5 MB)


Quelle https://www.calcmaps.com/de/map-radius/

Papaya64 schrieb:Hier heißt es jetzt, 97 Hektar wurden abgesucht. Klingt viel, aber: Das ist ca. ein Quadratkilometer (vom Mittelpunkt des Quadrats 500 Meter nach links /rechts /oben /unten) bzw ein Kreis mit Radius 564 Meter. Also längst nicht so viel wie es sich anhört.

Wollte gerade nach nem Tool fragen, wo man die Fläche einzeichnen kann, um das mal bildlich vor Augen zu haben. Aber 97 Hektar bleiben halt 97 Hektar, das ist schon eine Riesenfläche, die muß man erstmal absuchen. Dazu die Topographie, ist ja kein ebenes Gelände und viel Waldfläche.

Papaya64 schrieb:Hier heißt es jetzt, 97 Hektar wurden abgesucht. Klingt viel, aber: Das ist ca. ein Quadratkilometer (vom Mittelpunkt des Quadrats 500 Meter nach links /rechts /oben /unten) bzw ein Kreis mit Radius 564 Meter.

Kann es sein, daß Du Dich verrechnest hast?
1 ha sind ein Quadrat mit 100 metern Seitenlänge.
Das Ganze x 97 macht ein Quadrat mit 9.700 m Seitenlänge.
Ergo in jede Richtung knapp 10 km.

Wie alt ist Emile genau? Überall steht 2 Jahre alt. Es macht doch aber einen Unterschied, ob ein Kind gerade 2 Jahre alt wurde oder schon fast 3 Jahre alt ist.
Das sollte man bei den Überlegungen hier in diesem Thread, wie weit er gelaufen ist und welchem Gedanken er folgte, einbezogen werden.

Campulung schrieb:Wurden bekannte Pädophile in einem Umkreis von 30-40 km überprüft ?

Ich gehe stark davon aus, dass dies gemacht wurde.

Nabelschnur schrieb:Leben in diesem Dorf weitere Kleinkinder? Könnte eine Verwechslung stattgefunden haben ?
Zeugenaussagen verschwimmen desöfteren, werden ungenau wiedergegeben weil die Sichtung nur kurz war und niemand Grund hatte sich die Situation einzuprägen. Deswegen kann ein Tathergang kaum völlig objektiv geschildert werden, denn unsere Wahrnehmung ist selektiv und Erinnerungen oft bruchstückhaft oder gar falsch, oder exakt genau.

Aber die Zeugen haben ihn ja am gleichen Tag gesehen. Er wurde nur kurze Zeit später vermisst gemeldet. Da kann man sich nicht irren. In so einem kleinen Dorf, glaube ich kaum, dass es viele 2 jährige Buben gibt, die wie Emile ausschauen. Ich glaube den Zeugen. Solange nichts anderes bestätigt wird.

Ist denn wirklich gesichert, dass die Suche abgeschlossen ist? Wird in dem Ort also gar nicht mehr gesucht? Schwer vorstellbar.

tombarnaby schrieb:Das Ganze x 97 macht ein Quadrat mit 9.700 m Seitenlänge.
Ergo in jede Richtung knapp 10 km.

Nein. Du rechnest falsch. 97 ha sind 0,97 km². Ein Quadrat mit 10 km Seitenlänge wären 100 km², also 10000 ha.

Ist die Region bekannt für Brunnen wie in Spanien ? Und gibt es ein Bach in der Nähe? Abgesucht ?

Campulung schrieb:Ist die Region bekannt für Brunnen wie in Spanien ? Und gibt es ein Bach in der Nähe? Abgesucht ?

Das wurde hier bereits seitenweise diskutiert und dargelegt. Die Suchmaßnahmen waren massiv und erbrachten keinerlei Ergebnis. Da sich das Kind am Tag innerhalb des Dorfes aufgehalten hatte, konnten die Spuren der Suchhunde nicht sicher ausgewertet werden. Zudem würden diese auch an Brunnen/Schächten anschlagen wenn Emile dort hineingefallen wäre. Das gilt ebenso für Bachläufe oder Gruben, Höhlen etc..