Mord an 16-jähriger Kölnerin Caglar Seckin im Oktober 1991
04.03.2023 um 16:02Moshiko schrieb:1899Ost schrieb:Ich will dir jetzt wirklich nichts unterstellen, aber direkt den Verdacht gegen ihren Vater zu erheben, nur weil er 30 Minuten auf seine 16 Jährige Tochter gewartet hat, finde ich krass. Und da kommt bei mir die Frage auf, ob du das auch bei Fällen mit deutschen so sehen würdest, oder ob du hier einen Ehrenmord oder ähnliches unterstellst. Mein Vater hätte auch so lange auf mich gewartet. Es gab damals noch keine Handys (er konnte nicht nachfragen) und sie hätte ja auch einfach länger auf der Arbeit feststecken können. Oder sie hätte sich in der Wartezeit irgendwo einen Kaffee oder was zu Essen holen können. Ist mir als Teenager auch schon passiert. Klar wartet der Vater dann und denkt nicht an Mord.
. Dort wurde sie üblicherweise von einem Familienmitglied abgeholt. Am Tatabend verspätete sich Seckins Vater jedoch um wenige Minuten und wartete anschließend eine halbe Stunde vergebens an der Haltestelle. Die Familie informierte sofort die Polizei.
Hmm.. das klingt für mich eher verdächtig. In einer halben Stunde kann viel passieren.
Es gibt keinerlei Indizien, die gegen den Vater sprechen.
sooma schrieb:Die Vergewaltigung und der Mord sollen also direkt dort beim Treffpunkt stattgefunden haben. Keiner hat etwas gesehen oder gehört, die Umgebung wurde anscheinend nicht abgesucht, ein Verwandter findet sie dort hinter einem Gebüsch am nächsten Morgen. Schon etwas merkwürdig.Mitte Oktober am Abend, sie verließ die Arbeit gegen 18:40. Da geht die Sonne wann unter? 18:32.
Es wundert mich nicht im geringsten, dass es da wenig Zeugen gab (wobei Zeugen sich auch erst einmal melden müssen, hat im Fall der anderen Kölnerin ja auch über 30 Jahre gedauert). Die Umgebung wurde abgesucht. Es passiert außerdem leider sehr oft, dass es Verwandte sind, die in Eigenregie auf die Suche gehen und ihre Lieben finden.
Auch bei deinem Beitrag hat es für mich ein „Geschmäckle“.
Wir reden hier von einem 16 Jährigen Mädchen, dass immer den selben Heimweg hatte und wahrscheinlich auch regelmäßig zur selben Zeit. Leider ist es da verdammt einfach, zu planen und zu verfolgen. Beziehungsweise muss es nicht mal eine geplante Tat gewesen sein, vielleicht hat der Täter sie öfters gesehen und eventuell die Situation ausgenutzt.
Dass hier direkt Verdacht gegen die Familie erhoben wird, finde ich echt erschreckend. Wenn es dahingehend Indizien gäbe, hätte die Polizei mit Sicherheit schon mal jemanden in Gewahrsam gehabt.