Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)

@Balumpa
@Misetra
@Kielius


Es wäre an dieser Stelle sehr hilfreich, wenn Fakten mittels Quellengabe belegt würden und alles Andere als persönliche Spekulation gekennzeichnet würde. Gerade sind wir auf dem besten Wege, Fakten mit Spekulation und Hörensagen zu vermischen. Das ist nicht nur gegen die Krimiregeln und führt über kurz od. lang zu Eingriffen durch die Verwaltung, sondern schadet auch der Diskussion.

Slaterator schrieb:Es wäre an dieser Stelle sehr hilfreich, wenn Fakten mittels Quellengabe belegt würden und alles Andere als persönliche Spekulation. Gerade sind wir azf dem besten Wege, Fakten mit Spekulation und Hörensagen zu vermischen. Das ist nicht nur gegen die Krimiregeln und führt über kurz od. lang zu Eingriffen durch die Verwaltung, sondern schadet auch der Diskussion.

Ich würde gerne verlinken, aber ich bin mir unsicher, ob z.B. Verlinkungen zu Telefonbucheinträgen oder anderen Einträgen mit sichtbarer Adresse hier gerne gesehen werden, auch wenn sie öffentlich sind.

Balumpa schrieb:Ich würde gerne verlinken, aber ich bin mir unsicher, ob z.B. Verlinkungen zu Telefonbucheinträgen hier gerne gesehen werden, auch wenn sie öffentlich sind.

Dann darfst Du darauf keinen Bezug nehmen. Nur was durch erlaubte Quellen belegt wird, darf im Thread gepostet werden. Bist du dir unsicher, ob du eine Quelle verwenden darfst, schick einfach eine kurze Anfrage in den Verwaltungskanal. Dafür gibt es den. ;)

Slaterator schrieb:Dann darfst Du darauf keinen Bezug nehmen. Nur was durch erlaubte Quellen belegt wird, darf im Thread gepostet werden. Bist du dir unsicher, ob du eine Quelle verwenden darfst, schick einfach eine kurze Anfrage in den Verwaltungskanal. Dafür gibt es den.

Nun gut, dann müssten wir uns aber sämtliche Diskussionen hier sparen, weil beispielsweise die Details zu MS's Firma eben nur in solchen Quellen zu finden sind und nicht etwa auf den Seiten der Medien. Auch Informationen zu möglichen Bewohnern des Hofes finden sich nur dort.

Wiesbaden1 schrieb:Würde man einen Mann, der zündelt wenn er wütend ist, auf normalem Weg vor die Tür setzen, wenn er sich in jeder Hinsicht daneben benimmt....

Guter Gedanke!

Lindström schrieb:Ich denke, es spielt auch eine große Rolle, dass man überhaupt nicht mit einem tödlichen Schuss rechnet

Na ja, ein SchrotSschuss im Wohnhaus hört man nun mal, ob man damit rechnet oder nicht. Es sei denn das Büro wäre tatsächlich in einem Nebengebäude gewesen.

JoachimFranz schrieb:da hätte er ihn übrigens vorm Haus auch schon erschießen können),

Da hatte ich mit gerechnet anhand des Kamerabildes.

Misetra schrieb:und er sollte durch den Mord, einfach gestoppt werden, damit er nicht noch größeren Schaden anrichtet. Das sollte einfach aufhören!

Dieses Motiv halte ich auch für sehr gut möglich.

Slaterator schrieb:Es wäre an dieser Stelle sehr hilfreich, wenn Fakten mittels Quellengabe belegt würden und alles Andere als persönliche Spekulation gekennzeichnet w

👍

Balumpa schrieb:Nun gut, dann müssten wir uns aber sämtliche Diskussionen hier sparen, weil beispielsweise die Details zu MS's Firma eben nur in solchen Quellen zu finden sind und nicht etwa auf den Seiten der Medien. Auch Informationen zu möglichen Bewohnern des Hofes finden sich nur dort.

Frag einfach die Verwaltung. Dafür sind die da. Wenn die entscheiden, dass die Quelle OK ist, dann kann man die hier uneingeschränkt verwenden. Wenn man sie weglässt, ist es nur eine Frage der Teit, bis gelöscht und sanktioniert wird. Und das fände ich viel schlimmer. So blöd sollten wir nicht sein. ;)

Wenn ich mir die Lage des Hofes bei Google Maps ansehe, da gibt es ja noch viele weitere Höfe außenrum.

Ich dachte, dass dieser Hof völlig allein auf weiter Flur steht. Was ich sagen will, der Täter ist ein so hohes Risiko eingegangen, da hätte er auch Russisch Roulette spielen können.

Ich bin sehr gespannt, ob sich bei den Zuschauerreaktionen wirklich etwas zielgebendes ergibt. Es scheinen ja recht gute Anhaltspunkte hereingekommen zu sein.

Misetra schrieb:Auch wurde MS ja augenscheinlich gegenüber den ermittelnden Polizisten zunächst als jemand ausgegeben, der auch auf dem Grundstück wohnt, als ein Nachbar. Das lässt ja auch schon tief blicken.

Das wurde in XY anders dargestellt.

Hast du mal eine Quelle?

Serecato schrieb:Das wurde in XY anders dargestellt.

Hast du mal eine Quelle?

Ja, gerne. Zwei dieser Links von Veröffentlichungen hatte ich hier heute bereits geteilt.

Misetra schrieb:Aufgefallen ist mir auch, dass in den ersten Presseberichten die Rede ist von einer Frau, die ebenfalls auf dem Grundstück lebt,
Wie die Polizei berichtet, fand eine 48-jährige Frau, die ebenfalls auf dem Anwesen lebt, gegen 6.30 Uhr die Leiche des Mannes in dessen Büro auf dem Einödhof bei Geratskirchen.
Quelle: https://www.pnp.de/archiv/1/nach-leichenfund-auf-bauernhof-in-rottal-inn-polizei-tappt-im-dunkeln-6825056

Oder hier heißt es, eine Anwohnerin habe ihn gefunden:
Geratskirchen (Kreis Rottal-Inn) - Eine Anwohnerin (48) war die erste am Tatort. Gegen 6.30 Uhr betrat sie am 22. Juli 2021, ein Donnerstag, das Büro des Opfers. Dort lag der 39-jährige Geratskirchner tot in einer Blutlache. Kopfschuss, mutmaßlich mit einer Schrotflinte. Die Frau rief sofort die Polizei.
Quelle: https://www.tz.de/bayern/mann-liegt-nach-kopfschuss-tot-in-seinem-buero-in-niederbayern-immer-noch-keine-spur-zr-90987817.html

Wie es aussieht, entstand zunächst der Eindruck, dass die Lebensgefährtin nur eine Nachbarin bzw. die Vermieterin war, nicht die Lebensgefährtin. Das wirft auch Fragen auf. Außerdem macht das rechtlich schon einen großen Unterschied, ob ich nur mit jemanden auf einem Grundstück lebe, oder eine eheähnliche Lebensgemeinschaft mit jemandem habe.

Ich kann hier auch noch die Süddeutsche ergänzen. Da hat ihn eine Frau gefunden.

Eine Frau hatte den leblosen Mann am Donnerstagmorgen in einem Büroraum seines abgelegenen landwirtschaftlichen Anwesens im Landkreis Rottal-Inn gefunden.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/geratskirchen-polizei-toter-buero-schuss-1.5359930

Misetra schrieb:Wie es aussieht, entstand zunächst der Eindruck, dass die Lebensgefährtin nur eine Nachbarin bzw. die Vermieterin war, nicht die Lebensgefährtin.

Ja, anfangs hatte die Presse das so wiedergegeben.

Misetra schrieb:eheähnliche Lebensgemeinschaft mit jemandem habe.

Ich denke, mittlerweile wurde aber klar, dass es sich um eine Liebesbeziehung handelte. Man sieht bei XY zum Beispiel, wie M. S. aus dem gemeinsamen Bett aufsteht.

@Misetra

Danke.
Ich würde das jetzt als nicht vorhandene Kenntnis der Presse auslegen.

Misses_F schrieb:Ich denke, mittlerweile wurde aber klar, dass es sich um eine Liebesbeziehung handelte. Man sieht bei XY zum Beispiel, wie M. S. aus dem gemeinsamen Bett aufsteht.

Das ist doch klar, das bezweifelt ja keiner. Es ging mir um den Eindruck, der den ermittelnden Polizisten wohl vermittelt wurde, als diese am Tatort eintrafen. Das war nicht seine Frau, seine Lebensgefährtin, sondern eine Anwohnerin auf dem Grundstück. Da ist doch zunächst viel mehr Distanz zu dem Ermordeten. Dass da bald ermittelt war, wie die Verhältnisse wirklich waren, steht außer Frage.

Balumpa schrieb:Nun gut, dann müssten wir uns aber sämtliche Diskussionen hier sparen, weil beispielsweise die Details zu MS's Firma eben nur in solchen Quellen zu finden sind und nicht etwa auf den Seiten der Medien. Auch Informationen zu möglichen Bewohnern des Hofes finden sich nur dort.

Eckdaten von Firmen müssen per Gesetz veröffentlicht und für alle zugänglich gemacht werden. Insoweit gehe ich davon aus, dass diese Quellen hier auch genannt werden können, solange sie nicht hinter einer Bezahlschranke verborgen werden. Letztere dann, wenn weitergehende und evtl. verarbeitete Informationen wie Bonitätsauskünfte weitergereicht werden. Zu nennen wären z.B. northdata oder companyhouse für eben diese Handelsregistereintragungen und Handelsregisterbekanntmachungen.

Ich ging eigentlich bislang davon aus, dass Inge und die Geschäftsführerin der GmbH nicht die gleichen Personen sind. Die Disussion oben zeichnet aber ein anderes Bild. Falls doch die gleiche Person gemeint ist, würde es ja bedeuten, dass:

1. Inge mit einem Österreicher liiert (verheiratet) war und auch in Österreich gelebt hatte. Dass Inge und der Österreicher eine Tochter haben (Quelle oben Gemeindeblatt), und Inge nach der Trennung zurück in ihr Elternhaus (dem Einödhof) gezogen ist.
2. Der ehemalige (Ehe)-Mann aus Österreich wäre dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit der Österreicher, der von der Polizei verdächtigt worden war. Und evtl. auch der Vater des Jungen aus dem Filmbeitrag.

Dieser Strang alleine ist schon vielseitig verwoben. Insofern kann man vermuten, dass die weiteren Stränge, denen die Polizei nachgegangen ist, ebenso vielfältig verbunden sind.

Misetra schrieb:Das ist doch klar, das bezweifelt ja keiner.

Ah ok, dann habe ich dich falsch verstanden.

Misetra schrieb:Es ging mir um den Eindruck, der den ermittelnden Polizisten wohl vermittelt wurde, als diese am Tatort eintrafen.

Misetra schrieb:Dass da bald ermittelt war, wie die Verhältnisse wirklich waren, steht außer Frage.

Wenn das so war, wirft das natürlich Fragen auf.

Aber vielleicht hat die Polizei das Wort 'Anwohnerin' gegenüber der Presse nur gebraucht, um erst einmal neutral zu bleiben oder einfach nur unbedacht oder warum auch immer.

Ich kann mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass man verheimlichen wollte, dass es der Lebensgefährte war.

Leider war die Bearbeitungszeit abgelaufen, deshalb hier noch ein Nachtrag:

Es war doch ganz offensichtlich, dass es sich hier um den Lebensgefährten handelt und nicht um einen beliebigen Nachbarn.

chipie schrieb:Ich ging eigentlich bislang davon aus, dass Inge und die Geschäftsführerin der GmbH nicht die gleichen Personen sind. Die Disussion oben zeichnet aber ein anderes Bild.

Das ist jetzt genau der Knackpunkt, deswegen noch einmal die Frage:
Welche Quelle belegt, dass "Inge" und die GmbH-Geschäftsführerin aus Österreich ein und dieselbe Person sind?

Die durch Handelsregister und Telefonbuch belegbaren Angaben sprechen dafür, dass es zwei verschiedene Personen sind:

Balumpa schrieb:CBs Adresse wird auch in Österreich angegeben und sie war nicht 9, sondern 11 Jahre älter als MS. Sie lebte laut Gesellschaftsvertrag in einer Zugewinngemeinschaft, MS wird als ledig genannt.

Ihr Geburtsname ist übrigens NICHT identisch mit dem Nachnamen der Frau EN, die laut Telefonbuch an der Adresse des Hofes lebte.

@Misses_F

Misses_F schrieb:Es war doch ganz offensichtlich, dass es sich hier um den Lebensgefährten handelt und nicht um einen beliebigen Nachbarn.

Das war vielleicht für die am Tatort eintreffenden Polizisten nicht ganz offensichtlich, warum sonst wäre zunächst so eine andere Darstellung in der Presse erschienen? Klar, man kann jetzt sagen, um neutral Berichterstattung zu betreiben o.Ä., aber es liegt in so einem Fall schon auf der Hand, weshalb sich die "Inge"/CB?! nicht sofort als die Lebensgefährtin des Mordopfers vorstellt. Bekanntlicherweise wird bei solchen Delikten immer zuerst der Partner/Partnerin, Ehefrau/Ehemann etc. sagen wir mal... mit in die Ermittlungen eingebunden, aufgrund der Annahme einer möglichen Beziehungstat.

LunaSole schrieb:weshalb sich die "Inge"/CB?! nicht sofort als die Lebensgefährtin des Mordopfers vorstellt

Aber spätestens, als die Beamten die übrigen Räume (neben dem Büro) des Opfers hätten sehen wollen, wäre es doch an's Licht gekommen und zwar gleich am Tag der Auffindung.

Ok, es kann natürlich sein, dass M.S eine eigene kleine separate Wohnung auf dem Hof hatte und das Schlafzimmer der LG nicht täglich gemeinsam genutzt wurde.

Kielius schrieb:Welche Quelle belegt, dass "Inge" und die GmbH-Geschäftsführerin aus Österreich ein und dieselbe Person sind?

Einen hundertprozentigen Beleg gibt es (für uns) wohl nicht. Wir können nur spekulieren, beispielsweise anhand der öffentlich abrufbaren Daten.

Slaterator schrieb:Frag einfach die Verwaltung. Dafür sind die da. Wenn die entscheiden, dass die Quelle OK ist, dann kann man die hier uneingeschränkt verwenden. Wenn man sie weglässt, ist es nur eine Frage der Teit, bis gelöscht und sanktioniert wird. Und das fände ich viel schlimmer. So blöd sollten wir nicht sein. ;)

Streng genommen stammen die Daten ja nicht aus sozialen Netzwerken, sondern es sind jedermann zugängliche Firmeninformationen. Man braucht noch nicht einmal einen Account. ;)

Ich verstehe aber dennoch, dass mein Beitrag gelöscht wurde. Leider lassen sich etwaige Verbindungen zwischen den Personen ohne diese Informationen eben nicht mehr herstellen oder belegen.

Um noch einmal zum Filmbeitrag Bezug zu nehmen, würde mich schon interessieren, ob die feindselige Atmosphäre im Hause auf die künstlerische Freiheit der Produzenten zurückzuführen und überspitzt dargestellt ist oder ob die Inszenierung den realen Tatsachen entsprach, nämlich dass Söhne und Mutter MS absolut gar nicht mochten.

Gründe gäbe es ja sicherlich. MS war ein ehemaliger Strafgefangener, wenngleich er laut ZDF schon 2017 wieder entlassen wurde und danach nicht seit einigen Jahren untätig zu Hause faulenzte, sondern sich bemühte, durch Arbeit in einem eigenen Unternehmen wieder im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen. Wenn MS etliche Affären hatte, werden die Söhne in einem so kleinen Ort sicherlich davon erfahren haben, denn so etwas dürfte sich herumsprechen. Das wäre ein weiterer Grund, MS nicht zu mögen.