Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)

chipie schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass der Oma der gesamte Hof oder zumindest die Hälfte des Hofs gehört. Ob es sich bei der Lebensgefährtin des Getöteten um die Tochter oder die Schwiegertochter handelt, wissen wir nicht.

Im Fahndungsfilm bei Aktenzeichen XY werden diese Fragen beantwortet:
1. Sprecher sagt: "Der Einödhof gehört der Familie von Inge". (Inge ist der Name der Lebensgefährtin im Film.)
2. Inge sagt bei der Ankunft auf dem Hof zu Michael Steiger: "Ich stell dir meine Mama vor."
Von daher ist davon auszugehen, dass es sich bei der Oma um die Mutter der Lebensgefährtin handelt.

Kielius schrieb:Das ist ganz interessant.

Besonders interessant ist in dem Zusammenhang die Entnahme der DNA-Probe. Ich mutmaße deshalb, dass Täter-DNA am Tatort gesichert werden konnte.

Kielius schrieb:Im Fahndungsfilm bei Aktenzeichen XY werden diese Fragen beantwortet:
1. Sprecher sagt: "Der Einödhof gehört der Familie von Inge". (Inge ist der Name der Lebensgefährtin im Film.)
2. Inge sagt bei der Ankunft auf dem Hof zu Michael: "Ich stell dir meine Mama vor."
Von daher ist davon auszugehen, dass es sich bei der Oma um die Mutter der Lebensgefährtin handelt.

Dieses Geflecht ist schon ziemlich merkwürdig.

Googelt man die Adresse der Hofes, findet sich auch ein Telefonbucheintrag einer Frau EN. Das müsste ja dann die Mutter der Lebensgefährtin (CB) sein.

Wenn CB aber tatsächlich Ärztin in einem österreichischen Krankenhaus ist, kann sie eigentlich nicht auf dem Einödshof gelebt haben. Zum täglichen Pendeln ist die Distanz nach Österreich nach meinem Empfinden zu groß. Wie lief dann also das Zusammenleben ab? Hat CB in Österreich gewohnt und ist nur gelegentlich zum Hof zurückgekehrt?

Klar, wir wissen nicht, ob diese CB der GmbH tatsächlich auch die Ärztin CB ist, aber wenn sie es ist, ist das ziemlich verworren.

Außerdem stellt man sich dann die Frage, warum eine Ärztin einen ehemaligen Straftäter als Lebensgefährten auswählt.

Misetra schrieb:Wenn das der Ehemann von MSs Lebensgefährtin gewesen sein sollte, dann dürfte der auch schon auf dem Grundstück gewesen und auch dem Hund bekannt gewesen sein.

Vom Alter her könnte es sich bei dem 75-jährigen Österreicher, der vorübergehend unter Verdacht stand, eher um den Vater der Lebensgefährtin gehandelt haben. Auch das würde Sinn ergeben.

Kielius schrieb:Vom Alter her könnte es sich bei dem 75-jährigen Österreicher, der vorübergehend unter Verdacht stand, eher um den Vater der Lebensgefährtin gehandelt haben. Auch das würde Sinn ergeben.

Das denke ich auch.

Kielius schrieb:Vom Alter her könnte es sich bei dem 75-jährigen Österreicher, der vorübergehend unter Verdacht stand, eher um den Vater der Lebensgefährtin gehandelt haben. Auch das würde Sinn ergeben.

Nein, das ergibt keinen Sinn. Auf wen soll er denn eifersüchtig gewesen sein? Er war ja nicht mit der Mutter der Frau verheiratet.

Balumpa schrieb:Wenn CB aber tatsächlich Ärztin in einem österreichischen Krankenhaus ist, kann sie eigentlich nicht auf dem Einödshof gelebt haben. Zum täglichen Pendeln ist die Distanz nach Österreich nach meinem Empfinden zu groß.

Die Fahrtzeit beträgt eine gute Stunde laut Routenplaner. Ich würde ein tägliches Pendeln nicht für ausgeschlossen halten.

Balumpa schrieb:Außerdem stellt man sich dann die Frage, warum eine Ärztin einen ehemaligen Straftäter als Lebensgefährten auswählt.

Das stimmt. Doch man kann es als Außenstehender nicht immer nachvollziehen, weshalb sich Menschen mit einem bestimmten Partner zusammentun.

Misetra schrieb:Nein, das ergibt keinen Sinn. Auf wen soll er denn eifersüchtig gewesen sein? Er war ja nicht mit der Mutter der Frau verheiratet.

Wenn das der Ehemann der Lebensgefährtin ist, wäre der Altersunterschied aber schon sehr groß. MS war 39, die Lebensgefährtin wohl 9 Jahre älter, also 48 (würde auch altermäßig zu dem Foto der Ärztin passen). Dann wäre der Ehemann satte 27(!) Jahre alter als sie. Klar, gibt es, aber sehr, sehr selten.

Kielius schrieb:Die Fahrtzeit beträgt eine gute Stunde laut Routenplaner. Ich würde ein tägliches Pendeln nicht für ausgeschlossen halten.

Eine gute Stunde nach aktuellen Straßenverhältnissen. Ich könnte mir vorstellen, dass es es morgens oder abends anders aussieht. Aber ja, du hast schon Recht, völlig unmöglich wäre es nicht.

Misetra schrieb:Auf wen soll er denn eifersüchtig gewesen sein? Er war ja nicht mit der Mutter der Frau verheiratet.

Eifersüchtig wäre nicht der Vater, sondern seine Tochter, also die Lebensgefährtin von MS, gewesen. Weil MS andere Frauen nebenher hatte. Die Tat ausgeführt hätte aber ihr Vater.
So würde ein Schuh draus.

Misetra schrieb:Er war ja nicht mit der Mutter der Frau verheiratet.

Wie meinst du das? Vielleicht waren der 75- Jährige und die Mutter der Lebensgefährtin von MS ja verheiratet, nur der Vater lebte - aus welchen Gründen auch immer - nicht oder nicht mehr auf dem der Familie gehörenden Einödhof.

@Kielius

Die angesprochene Person ist nicht mehr der Tat dringend verdächtig. Es wurde auch eine DNA-Probe genommen. Sollte sich am Tatort Täter-DNA befunden haben, gab es sicher einen Abgleich....

Ich möchte kurz auf die Webseite handelsregister.de aufmerksam machen. Mir fiel gerade ein, dass seit einigen Monaten der Zugriff auf dort hinterlegte Dokumente kostenlos ist. Wenn man im Handelsregister nach der Firma sucht, findet man also noch Dokumente wie beispielsweise den Gesellschaftsvertrag.

Laut Gesellschaftsvertrag waren CB und MS zur Gründung beide(!) Gesellschafter der GmbH und zwar exakt zu gleichen Anteilen. CBs Adresse wird auch in Österreich angegeben und sie war nicht 9, sondern 11 Jahre älter als MS. Sie lebte laut Gesellschaftsvertrag in einer Zugewinngemeinschaft, MS wird als ledig genannt.

Ihr Geburtsname ist übrigens NICHT identisch mit dem Nachnamen der Frau EN, die laut Telefonbuch an der Adresse des Hofes lebte.

Slaterator schrieb:Die angesprochene Person ist nicht mehr der Tat dringend verdächtig.

Ist schon klar. Es ging nur darum zu verstehen, wie der vorübergehende Verdacht gegen einen 75-jährigen Oberösterreicher mit dem Motiv Eifersucht in Einklang gebracht werden kann.

Slaterator schrieb:Sollte sich am Tatort Täter-DNA befunden haben, gab es sicher einen Abgleich....

Ich könnte mir vorstellen, dass an der Schrothülse, die am Tatort gefunden wurde, DNA festgestellt werden konnte. Ansonsten wüsste ich nicht, wo man hätte Täter-DNA finden sollen.

Kielius schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass an der Schrothülse, die am Tatort gefunden wurde, DNA festgestellt werden konnte. Ansonsten wüsste ich nicht, wo man hätte Täter-DNA finden sollen.

Ist etwas weit hergeholt, aber beim Hund vielleicht?

Möglicherweise hat der Täter auch etwas verloren: ein Taschentuch zum Beispiel oder ein Haar.

Kielius schrieb:weshalb sich Menschen mit einem bestimmten Partner zusammentun.

Zu diesem Thema wurden schon Doku´s erstellt. Es gibt Frauen, die sich tatsächlich besonders von Straftätern angezogen fühlen und ihr "Helfersyndrom" ausleben wollen. Wenn es sich bei der Lebensgefährtin tatsächlich um eine Ärztin handeln sollte, könnte ich mir das also durchaus vorstellen, dass sie ihm helfen wollte. Natürlich hat sie sich auch in ihn verliebt, auch klar.
Schon etliche solcher Frauen mussten selbst erfahren, dass dies nicht unbedingt eine gute Idee war, sich mit einem Vorbelasteten einzulassen. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Kielius schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass an der Schrothülse, die am Tatort gefunden wurde, DNA festgestellt werden konnte. Ansonsten wüsste ich nicht, wo man hätte Täter-DNA finden sollen.

Vlt. Hat der Täter irgendetwas veroren, was uns aus Ermittlubgstaktik nicht mitgeteilt wurde. Es gibt da viele Möglichkeiten. Aber egal wo ggf. DNA gefunden wurde, wenn sie gefunden wurde, wäre das natürlich eine sehr gute Sache, wenngleich es auch bedeuten würde, dass die DNA nicht polizeibekannt ist....

Kielius schrieb:Eifersüchtig wäre nicht der Vater, sondern seine Tochter, also die Lebensgefährtin von MS, gewesen. Weil MS andere Frauen nebenher hatte. Die Tat ausgeführt hätte aber ihr Vater.
So würde ein Schuh draus.

Wer würde schon den eigenen Vater bitten, den untreuen Lebensgefährten zu beseitigen? Das gibt es vielleicht in Mafiakreisen. Zudem war die Frau ja selbst nicht frei, hätte also auch keine Ehe mit MS eingehen können. Auch wurde MS ja augenscheinlich gegenüber den ermittelnden Polizisten zunächst als jemand ausgegeben, der auch auf dem Grundstück wohnt, als ein Nachbar. Das lässt ja auch schon tief blicken.

Balumpa schrieb:CBs Adresse wird auch in Österreich angegeben und sie war nicht 9, sondern 11 Jahre älter als MS. Sie lebte laut Gesellschaftsvertrag in einer Zugewinngemeinschaft, MS wird als ledig genannt.

Das spricht doch eher dagegen, dass es sich bei CB um die Lebensgefährtin vom Einödhof handelt.
Woher kam eigentlich die Annahme, dass CB (die mit einem Mechatroniker verheiratete Ärztin an einer österreichischen Klinik) die Lebensgefährtin von MS (bei Aktenzeichen XY "Inge" genannt) sein könnte? Ist das eine Vermutung oder wodurch wird das belegt?

Misetra schrieb:Zudem war die Frau ja selbst nicht frei,

Ist das denn jetzt gesichert?

Misetra schrieb:Wer würde schon den eigenen Vater bitten, den untreuen Lebensgefährten zu beseitigen?

Und dazu noch im eigenen Haus! Wer möchte schon in einem Haus leben, in dem ein Mord begangen wurde, ganz abgesehen von der Sauerei?

Weis man eigentlich wie alt die Söhne sind von der LG, also der Dame mit der MS zusammen wohnte auf dem Hof ?