Balumpa schrieb:Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen, wovon die Lebensgefährtin und deren Familie ihren Lebensunterhalt bestritten? Die Lebensgefährtin wohnte laut Darstellung gemeinsam mit ihren Söhnen und der Mutter auf dem Hof, aber selbst wenn der Hof ihre Eigentum war, muss da ein gewisses Einkommen vorhanden gewesen sein, um die laufenden Kosten zu decken. Bei vier Personen (MS herausgerechnet) müssten da für einen durchschnittlichen Lebensstandard eigentlich mindestens 2.500 € monatlich netto an Einkünften vorhanden gewesen sein. Der eine Sohn arbeitete ja offenbar zeitweise in MSs Firma, dessen Einkommen war denn wiederum entsprechend von der Auftrags- und Finanzlage der Firma abhängig und kein unabhängiges, "externes" Einkommen.
Zumindest der eine Sohn, so wie er im Film dargestellt wurde, schien noch im schulpflichtigen Alter zu sein, der andere Sohn hat ja zeitweise für MS gearbeitet, er schien eher in einem Alter zu sein, wo man eine Ausbildung macht. Einkommen könnte in Form von Unterhaltszahlungen für die Kinder bzw. die Lebensgefährtin vorhanden gewesen sein, plus evtl. einer Rente der Oma. Im TV-Beitrag wurde die Familie so dargestellt, dass da schlechte Stimmung herrschte, und das kann nicht nur an der Unzufriedenheit mit MS gelegen haben. Es handelt sich um ein großes Anwesen, aber was in den TV Beiträgen zu sehen war, auch schon recht in die Jahre gekommen. Die Lebensgefährtin mag von MS erhofft haben, dass er sie bei Pflege und Erhalt des Anwesens unterstützt und auch zum Unterhalt dieser Lebensgemeinschaft beiträgt, beispielsweise auch Miete für das Büro zahlt usw. Dafür hat sie ihn dann vielleicht bei der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit unterstützt. Durch die zunehmenden Schulden von MS wurde klar, dass die in ihn gesetzten Hoffnungen sich nicht erfüllen würden. Wenn es schon gegenseitige finanzielle Verstrickungen gab, dann konnte das in finanzieller Hinsicht für die Frau nur böse enden.
Aufgefallen ist mir auch, dass in den ersten Presseberichten die Rede ist von einer Frau, die ebenfalls auf dem Grundstück lebt,
Wie die Polizei berichtet, fand eine 48-jährige Frau, die ebenfalls auf dem Anwesen lebt, gegen 6.30 Uhr die Leiche des Mannes in dessen Büro auf dem Einödhof bei Geratskirchen.
Quelle:
https://www.pnp.de/archiv/1/nach-leichenfund-auf-bauernhof-in-rottal-inn-polizei-tappt-im-dunkeln-6825056Oder hier heißt es, eine Anwohnerin habe ihn gefunden:
Geratskirchen (Kreis Rottal-Inn) - Eine Anwohnerin (48) war die erste am Tatort. Gegen 6.30 Uhr betrat sie am 22. Juli 2021, ein Donnerstag, das Büro des Opfers. Dort lag der 39-jährige Geratskirchner tot in einer Blutlache. Kopfschuss, mutmaßlich mit einer Schrotflinte. Die Frau rief sofort die Polizei.
Quelle:
https://www.tz.de/bayern/mann-liegt-nach-kopfschuss-tot-in-seinem-buero-in-niederbayern-immer-noch-keine-spur-zr-90987817.htmlWie es aussieht, entstand zunächst der Eindruck, dass die Lebensgefährtin nur eine Nachbarin bzw. die Vermieterin war, nicht die Lebensgefährtin. Das wirft auch Fragen auf. Außerdem macht das rechtlich schon einen großen Unterschied, ob ich nur mit jemanden auf einem Grundstück lebe, oder eine eheähnliche Lebensgemeinschaft mit jemandem habe.