Juris019 schrieb:Vielleicht ging der Täter davon aus, dass dies bei einer Schrotflinte nicht so einfach möglich ist und hat diese genommen, um nicht anhand der Waffe erkannt zu werden?
Ich halte es durchaus für möglich, sollte der Täter bzw dessen Familie schon lange in dieser Gegend leben, eine Schrotflinte besitzt, die nirgends registriert ist. In vielen ländlichen Gegenden waren "Jagdwaffen" früher Gang und gebe. Natürlich wurden in der Zwischenzeit sicher viele "legalisiert", abgegeben, ich möchte aber nicht wissen, wie viele noch heute existieren.
Damit bleibt er zuerst einmal bei Kontrollen außen vor. Besitzt er dazu weitere ähnliche Waffen als Jäger legal, kann er auch weiterhin damit völlig bedenkenlos weiter Seinem Hobby nachgehen. Werden diese überprüft, fällt kein Verdacht auf Ihn.
Wobei man dazu wohl aber auch erwähnen sollte, dass in aller Regel von diesen "Waffenbesitzer" keine wirkliche Gefahr aus geht. Es handelt sich dabei in aller Regel beileibe nicht um potentielle Täter oder Amokläufer. Diese Teile sind oft über etliche Jahrzehnte im Familienbesitz, werden aus Tradition behalten und aufbewahrt. In den meisten Fällen auch sicher verwahrt. Oft wissen selvst die jeweiligen "jungen Generationen" solcher Familien nichts von solchen Waffen, bis "Opa" Sie irgendwann im "gestandenen Alter" darüber aufklärt.
Wenn es dann natürlich zu einem Streit kommt, der so tief geht, dass blanker Hass sich gegenüber dem Kontrahenten bildet, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation wie hier größer, da eben eine gefährliche Waffe greifbar ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der gleiche Täter, ohne Schrotflinte es nie gewagt hätte das spätere Opfer anzugreifen. Männer vom Bau sind meistens keine körperlichen Schwächlinge, wissen zu zu packen und haben in aller Regel auch nicht gkeich Panik, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt.
Da würde sicher mancher "Bürohengst" lieber die Hufe still halten, als das Risiko einzugehen, mit blutiger Nase heim zu gehen. Daher könnte ich Mumie gut Vorstellen, dass diese Waffe fehlende Körperkraft ausgleichen sollte. Für mich gut möglich, dass auch daher das Opfer richtig erschrak, als gerade dieser Typ vor Ihm stand, er dadurch für eine Sekunde zu lange "wehrlos" war.
Ich schrieb es bereits schon mindestens schon einmal. Daher rückt für mich auch eine von Ihm tiefgekränkte Frau in den Kreis der möglichen Schützen. Wobei ich da mal völlig offen lasse, wieso diese das Büro kannte.
Eine Möglichkeit wäre, dass Sie vielleicht dort schon einmal im Zusammenhang mit einem Bauauftrag war, als Postbotin oder Kurierfahrerin dort schon hinkam usw. Auch wenn es seltsam wäre, aber man kann bei einem Casanova wie diesem kaum ausschließen, dass er Seine mögliche "Jagdbeute" zuerst unter alltäglichen Bedingungen irgendwie kennen lernt, erst dann umgarnt. Dann wird natürlich wohl kein amoröses Treffen im Büro mehr statt findet.