JestersTear schrieb:oder Installation falscher KFZ-Kennzeichen im Freiburger Fall ?
Also die Kennzeichen dürften hier wirklich das letzte gewesen sein, was Ihn hätte auffällig erscheinen lassen.
Nicht jeder schaut auf Kennzeichen, nicht jeder "erkennt", dass diese eventuell falsch (zu alt) sein könnten. Aber den meisten dürfte so ein in Deutschland extrem seltenes Gefährt sofort aufgefallen sein.
Wer mit einem so auffälligen Gefährt in Deutschland herum fährt könnte wahrscheinlich Freiburger Kennzeichen verwenden, dazu ein Schreiben mit Dienstsiegel der Stadt Freiburg mit Aufschrift "Ich bin Freiburger" an allen 4 Seiten des Autos haben und er würde dennoch sofort etlichen als "Unikum" auffallen.
Da muss man schon große Dummheit voraussetzen, wenn man so ein seltenes Teil für eine Straftat in Deutschland bewusst gewählt hätte, oder eben die viel wahrscheinlichere Variante, er ist Franzose, oder lebt ewig in Frankreich und damit war es für Ihn schlichtweg nicht vorstellbar, dass er damit auffällt, da er in Frankreich "einer von Tausenden" war, die sowas fuhren.
Denke sogar, dass dies völlig normal ist, dass einem das schlichtweg entgeht, dass man mit Seinem Fahrzeug irgendwie auffallen könnte, wenn das "zu Hause" überall völlig unauffällig ist.
Dass er wohl nicht mehr über die Grenze für Straftaten dieser Art kam, kann natürlich neben den Gründen, verunfallt, erkrankt, verstorben, in Haft wergen anderer Delikte, verzogen in ein anderes Teil von Frankreich, ein anderes Land und und und mit großer Sicherheit auch deren gelegen haben, dass er schlicht und ergreifend nach dieser Nacht geschockt war.
Da einfach die Tat nicht so klappte, wie er es sich wohl vorgestellt hatte, eventuell 3 Mal zuvor (unter Vorbehalt, dass er da auch der Täter war) problemlos (für Ihn) ablief.
Ihn könnte durchaus der viele Schnee, das damit verbundene Problem, Seine Vorlieben nicht so ausleben zu können, wie er sich das vorstellte, dazu vielleicht auch noch irgendwann die Angst erwischt zu werden, auf Dauer abschreckte.
Wir wissen zum Beispiel nicht, ob er sich nicht irgendwo sogar fest gefahren hatte, nur mit Mühe und viel Glück wieder frei kam, an einer der Stellen, an der er sich mit dem Opfer beschäftigte (beschäftigen wollte) gestört wurde, ein anderes Auto an diesem Halteplatz auftauchte, oder ob er nicht auch noch zusätzlich irgendwo Polizei fahren sah, die Ihn warum auch immer, vielleicht gebunden durch einen anderen dringenden Einsatz, schlichtweg nicht wahrnahm. Vielleicht auch weil er etwas abseits stand.
Was das Thema Industriegebiete als Tatort angeht, kann da einiges aus Seiner Sicht entgegen sprechen.
Man kann nie sicher sein, dass zufällig genau da wo man steht Securitystreifen plötzlich vorbei kommen, oder ob in einem der angrenzenden Objekte nicht doch ein Wachmann einsam Seine Runden dreht, die möglichen Schreie des Opfers hört.
In vielen Betrieben gibt es Brandmeldeanlagen, sodass man nie sicher sein kann, dass nicht gerade dann, wenn man da in der Nähe steht, eine solche durch einen Defekt oder auch wegen eines möglichen Brandes auslöst. Das kriegt man "außen" nicht mit, bis die Feuerwehr und/oder Polizei eintrifft.
Dazu kommt, wenn er sich nicht sehr gut in Freiburg auskennt, kann er vielleicht diese Industriegebiete, wo er fast gefahrlos agieren könnte, das mag es durchaus geben, weder kennt noch findet.
Ich z.B. hätte in den 90 zigern auch keine Probleme gehabt, aus Freiburg recht gezielt über die B 3 nach Süden oder Norden, auf der B 31 (?) in Richtung Schwarzwald oder zur A5 (Freiburg/Nord) bzw in Richtung Waldkirch zu verlassen, hätte sogar problemlos die kleine Strasse zum Schauinsland gefunden. Doch wäre ich nicht in der Lage gewesen, ein Industriegebiet gezielt anzusteuern, btw zu wissen, welcher Bereich sich da am besten für meine Planungen eignet.