Mord an Freiburger Studentin (1997)
22.01.2023 um 14:02JestersTear schrieb:Nicht so wirklich. Habe mir gerade noch mal Kroll ,der in NRW noch immer ein Begriff ist, zu Gemüte geführt. In den 50s wohnte er in Bottrop, in den 60s in Duisburg, das noch zum Pott gehört, aber schon unmittelbar an den Niederrhein grenzt.Das Kroll nicht bis an die Küste gefahren ist stimmt zwar.
Seine Taten fanden entweder im Pott ( Bottrop-Bezug) oder in Duisburg selbst und unmittelbarer Nähe zu DU statt
Aber er wählte seine Beutezüge immer so aus, das er mit der Bahn irgendwo hin fuhr, in eine Gegend die ihm vorher vollkommen unbekannt war.innerhalb des gesamten Ruhrgebietes.
Räumlich so auseinanderliegen und ohne irgendein Muster, das man die Serie, die über 20 Jahre ging, nie als solche erkannt hat.
Ich empfehle das Buch „Ich musste sie kaputt machen“ von Stefan Harbort. Da geht es um die ganze Lebensgeschichten von Kroll und dessen Taten. Sehr spannend geschrieben.
OdinAndy schrieb:Wäre es darum nicht möglich, dass wir es hier mit einem Täter zu tun haben, der Freiburg als französischer Soldat kennenlernte, vielleicht auch noch Teile des Gebietes (z.B. bei Manövern) südöstlich der Stadt?Das halte ich durchaus für möglich
OdinAndy schrieb:kennt die großen Straßen, die Hauptrichtungen, aber ihm fehlen Detailkenntnisse vom "Land" abseits dieser ehemaligen Marschwege. Vielleicht weil man damals in den Kolonnen dort nie vorbei fuhr.Auch das wäre,plausibel. Der ist einfach rein in den Schwarzwald , weil er sich davon versprach einen ruhigen Ort zu finden.
Dann ist er immer mehr auf kleinere Straßen ausgewichen, die er aber wahrscheinlich nicht gekannt haben dürfte.
Biochemiker schrieb:Das ist 1 Stunde Fahrt komplett in die entgegengesetzte Richtung zu Frankreich. Warum sollte ein französischer Täter mit seinem Wagen und Originalnummernschild das Risiko aufnehmen, noch über einen längeren Zeitraum als nötig aufzufallenDeshalb ist er ja in den Schwarzwald.
Weil dort Sonntag Nacht im Januar mit wenig Verkehr zu rechnen war, als in Richtung Frankreich. Und er brauchte abgelegene Stellen, schon weil er mit den Schreien seines Opfer rechnen musste.
Dann merkte er aber wohl, das die Auswahl solch einer Stelle gar nicht so einfach ist, wenn man auf „gut Glück“ los fährt.
Hinzu kommen die Wetter.und Strassenverhältnisse, die er wohl zunächst gar nicht bedacht hatte.