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Mord an Freiburger Studentin (1997)

645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

31.01.2023 um 18:37
@Menedemos Ich finde Deine These nicht uninteressant, zumal dieser Gedankengang auch erklären würde, warum man auch bei dem jüngsten Fahndungsanlauf nach Zeugen für die Zugfahrt von Karlsruhe nach Tübingen gefragt hat. Allerdings gab es ja hier im Thread auch plausible Erklärungsversuche, warum EG in einem IC mit Großraumwaggons nicht unbedingt jemandem aufgefallen sein muss.

Nun gibt es, jedenfalls heute, verhältnismäßig wenige Lieferwagen ohne Firmenaufschrift. Das wird zur Tatzeit nicht komplett anders gewesen sein, und jedenfalls ist den Zeugen bei den Sichtungen ja keine Firmenaufschrift aufgefallen. Was schon zu einem gewissen Grade für das identische Fahrzeug spricht.

@laikaaaaa Im FF bei AzXY wurde, so weit ich mich erinnere, das Tatfahrzeug am Ablageort gesehen. Ob es sich allerdings um das identische Fahrzeug handelte, das in Freiburg gesehen wurde, wurde nicht mit Bestimmtheit gesagt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

31.01.2023 um 18:41
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Zunächst zur Zeugenaussage aus der Stefan-Meier-Straße in Freiburg - was wurde dort eigentlich bezeugt? Zum einen hörte das Ehepaar einen Schrei. Der kann etwas mit dem Verbrechen zu tun haben, muss es aber keineswegs. Eva Götz hat dabei niemand gesehen.
Ist eigentlich bekannt, wo EG in Freiburg gewohnt hat? Wurde das mal erwähnt? Die Frage in dem Zusammenhang, ob das ihr normaler Laufweg gewesen ist, vom Bahnhof Freiburg kommend über die Bismarckallee und dann Stefan-Meier-Straße.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und am Fundort der Leiche hat offenbar NIEMAND das angebliche Tatfahrzeug erblickt.
Lt. XY fuhr doch aber gegen 2:30 Uhr ein Zeuge auf der L185 und hat ein Kfz an diesem Feld-/Waldweg gesehen, wo die Leiche abgelegt wurde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

31.01.2023 um 19:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Im FF bei AzXY wurde, so weit ich mich erinnere, das Tatfahrzeug am Ablageort gesehen. Ob es sich allerdings um das identische Fahrzeug handelte, das in Freiburg gesehen wurde, wurde nicht mit Bestimmtheit gesagt.
Gut. Aber es wurde ein ähnliches Auto gesehen. Und ich denke, dass DAS zumindest das Tatauto gewesen ist. Kann kaum sein, dass da ein Lieferwagen mit offener Tür stand, der nichts damit zu tun hatte. Dh ein weißer Kastenwagen hatte was mit der Tat zu tun und in Freiburg wurde ein verdächtiger solxher Wagen gesehen. Schon auffällig
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ist eigentlich bekannt, wo EG in Freiburg gewohnt hat? Wurde das mal erwähnt? Die Frage in dem Zusammenhang, ob das ihr normaler Laufweg gewesen ist, vom Bahnhof Freiburg kommend über die Bismarckallee und dann Stefan-Meier-Straße.
In der XY-Sendung gab es einen Pin auf der Karte, glaube iwo bei der Sautierstraße/Rennweg. Also war auf jeden Fall der logische Weg, da zu laufen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

31.01.2023 um 19:21
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:In der XY-Sendung gab es einen Pin auf der Karte, glaube iwo bei der Sautierstraße/Rennweg. Also war auf jeden Fall der logische Weg, da zu laufen.
O.k. Danke! Ja, dann wäre die Stefan-Meier-Straße der direkte Laufweg gewesen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

31.01.2023 um 20:09
Also der Lieferwagen mit dem damals schon seltenen Kennzeichen ist mehrfach aufgefallen.
Schon wegen des seltsamen Kennzeichen
Das der Wagen in Freiburg mehrfach gesehen wurde , schließlich auch am wahrscheinlichen Entführungsort auf dem Weg Evas und schließlich direkt am Leichenfundort und in der näheren Umgebung mehrmals.
Da muss man davon ausgehen, das es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um das Tatfahrzeug gehandelt haben muss.
Die seltenen Kennzeichen sind wohl das Erkennungsmerkmal an das sich mehre Zeugen erinnern konnten.


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31.01.2023 um 20:32
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Gut. Aber es wurde ein ähnliches Auto gesehen. Und ich denke, dass DAS zumindest das Tatauto gewesen ist. Kann kaum sein, dass da ein Lieferwagen mit offener Tür stand, der nichts damit zu tun hatte.
Stimmt… Auch das - gerade nach Filmdarstellung - absolut gespenstisch: da ist eine Bundesstraße mitten im Schwarzwald, in einer Winternacht… Nachts zwischen 2 und 3 Uhr sehen vorbeifahrende Autofahrer einen beigen Kleinbus mit offener Heckklappe in einer Einmündung, mit Licht im Heckbereich… Das ist richtig unheimlich.

Die Vorbeifahrenden haben den Täter gesehen, das macht es noch viel unheimlicher… Wäre doch nur ein Polizeistreifenfahrzeug zu dieser Zeit vorbeigefahren!…


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31.01.2023 um 22:29
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:O.k. Danke! Ja, dann wäre die Stefan-Meier-Straße der direkte Laufweg gewesen.
Hier nochmal der Screenshot.

c2b0e219852b46303f2722e488a7785bfff1961cOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle: Aktenzeichen XY, 18.01.23


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31.01.2023 um 22:36
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich spiele jetzt mal den Advocatus diaboli mit der Behauptung, dass es sich bei den Sichtungen des beigen Lieferwagens nur um ein Phantom handelt...
Interessante These, lieber @Menedemos , aber wie schon einige Mitdiskutanten erwähnten, aufgrund der Alleinstellungsmerkmale des Fahrzeugs dürften die allermeisten Sichtungen korrekt sein.
Es war schließlich kein Deutschlandtypischer Bully oder sterngeschmückter Sprinter, sondern ein Seelenverkäufer von einem in Deutschland nahezu unbekannten (wahrscheinlich frz.) Fahrzeugtyp mit alten (wahrscheinlich auch frz.) Schildern drauf. Sowas sieht man nicht alle Tage.
Etwas heiter ausgedrückt: Wenn ich mir um, sagen wir, Mitternacht einen Gutenachtkakao mache, beim Trinken aus dem Fenster gucke und dabei eine Rostlaube ohne Aufschrift, eines Wagentyps, den ich nur aus Autozeitungen kenne und mit veralteten Auslandsnummernschildern dran rumfahren sehe, bliebe mir das auch sicher im Gedächtnis. Und ich würde mich fragen, was der hier will und ob da etwas faul ist.

Dazu kommt, daß ein heller/beiger Kastenwagen mit offenen Hecktüren und Licht zwischen 2 und 3 nachts in einer Einmündung stehend gesehen wurde, wo nur Stunden später die Leiche aufgefunden wurde.


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01.02.2023 um 00:00
@Menedemos
Ich finde das eine sehr interessanten Gedanken. Schließlich gab es ja auch den legendären Porsche-Spur-Fall https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/ummenhofer-xy-retro-27-die-porsche-spur-100.html

Hier wurde auch nach einem auffälligen Auto gesucht, dass von mehreren Personen gesehen wurde und letztlich war alles ganz anders. Ich würde daher Deine These nicht außer acht lassen, vor allem wenn die Suche nach dem Auto weiter ohne Erfolg bleibt.

De Fall könnte trotzdem geklärt werden, etwa durch die DNA-Spuren. Außerdem halte ich nach wie vor die Serientäter—Variante für wahrscheinlich. Ich denke, der Täter ist auch schon mal mit einem anderen Verbrechen aufgefallen und daher wahrscheinlich aktenkundig


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 00:20
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Lt. XY fuhr doch aber gegen 2:30 Uhr ein Zeuge auf der L185 und hat ein Kfz an diesem Feld-/Waldweg gesehen, wo die Leiche abgelegt wurde.
Okay, dass ein heller Lieferwagen an der späteren Fundstelle der Leiche gesehen wurde, ist allerdings ein sehr starkes Indiz dafür, dass das Tatfahrzeug wirklich ein heller Lieferwagen war. Das war mir entfallen. Danke auch an @laikaaaaa und @sallomaeander für die gleiche Richtigstellung.

Trotzdem muss es sich nicht unbedingt um dasselbe Fahrzeug gehandelt haben, das in der Stefan-Meier-Straße gesichtet wurde, denn:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also der Lieferwagen mit dem damals schon seltenen Kennzeichen ist mehrfach aufgefallen.
Das ist eben die offene Frage, ob den Zeugen im LKR Tuttlingen ebenfalls ein ausländisches Kennzeichen aufgefallen ist. Das wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt. Wenn ja, würde ich auch davon ausgehen, dass es das Tatfahrzeug war und meine obige Hypothese würde ich auch als praktisch widerlegt betrachten. Aber haben die Zeugen in der Nacht und im Vorbeifahren auf das Kennzeichen geachtet?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:verhältnismäßig wenige Lieferwagen ohne Firmenaufschrif
Ist das so? Ich werde morgen mal die Augen offen halten. Übrigens kann man kleinere Aufschriften, etwa von Handwerksbetrieben, auch mal übersehen oder sie sind nicht an allen Seiten angebracht. Also bis ich mich vom Gegenteil überzeugt habe halte ich Lieferwägen ohne ins Auge springende Aufschrift für nicht Ungewöhnliches.

Aber zusammengefasst und zugegeben: Dass ein heller Lieferwagen am Fundort der Leiche gesehen wurde, schwächt natürlich meine Hypothese in nicht unerheblichem Maße. Das muss ich zugeben und habe auch kein Problem damit. Zumal es ja nur eine Überlegung ist, die abgklopft und ausgeschlossen werden muss.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 01:11
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Ich finde das eine sehr interessanten Gedanken. Schließlich gab es ja auch den legendären Porsche-Spur-Fall https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/ummenhofer-xy-retro-27-die-porsche-spur-100.html
Hier wurde auch nach einem auffälligen Auto gesucht, dass von mehreren Personen gesehen wurde und letztlich war alles ganz anders. Ich würde daher Deine These nicht außer acht lassen, vor allem wenn die Suche nach dem Auto weiter ohne Erfolg bleibt.
Ja, der sehr bekannte Fall von 92. Man muß aber festhalten, daß a) der Porsche und sein Fahrer existiert haben und b) in irgendeiner, bis heute allerdings unbekannten Beziehung zu Andrea B. standen.
Das waren keine Fehlsichtungen, wie in der These hier teils vermutet, nur waren Fahrer und Sportwagen in keiner Weise in die Tat verwickelt.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das ist eben die offene Frage, ob den Zeugen im LKR Tuttlingen ebenfalls ein ausländisches Kennzeichen aufgefallen ist. Das wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt. Wenn ja, würde ich auch davon ausgehen, dass es das Tatfahrzeug war und meine obige Hypothese würde ich auch als praktisch widerlegt betrachten. Aber haben die Zeugen in der Nacht und im Vorbeifahren auf das Kennzeichen geachtet?
Um mich aus Zeitersparnis selbst zu zitieren: (...) aufgrund der Alleinstellungsmerkmale des Fahrzeugs dürften die allermeisten Sichtungen korrekt sein.
Es war schließlich kein Deutschlandtypischer Bully oder sterngeschmückter Sprinter, sondern ein Seelenverkäufer von einem in Deutschland nahezu unbekannten (wahrscheinlich frz.) Fahrzeugtyp mit alten (wahrscheinlich auch frz.) Schildern drauf. Sowas sieht man nicht alle Tage.
Etwas heiter ausgedrückt: Wenn ich mir um, sagen wir, Mitternacht einen Gutenachtkakao mache, beim Trinken aus dem Fenster gucke und dabei eine Rostlaube ohne Aufschrift, eines Wagentyps, den ich nur aus Autozeitungen kenne und mit veralteten Auslandsnummernschildern dran rumfahren sehe, bliebe mir das auch sicher im Gedächtnis. Und ich würde mich fragen, was der hier will und ob da etwas faul ist.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 06:55
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass ein heller Lieferwagen am Fundort der Leiche gesehen wurde, schwächt natürlich meine Hypothese in nicht unerheblichem Maße
Nicht nur das.

Ich denke, es wurde oft genug beschrieben, dass es sich dabei um ein für Deutschland völlig fremdes Gefährt handelte.

Da setze ich zumindestens ein mal voraus, dass bei allen Sichtungen die Polizei sich das Fahrzeug genau beschreiben ließ, welches da gesehen wurde u d schon daher diese Sichtungen als eindeutig zu werten sind.

Dazu dürfte die Wahrscheinlichkeit auf einen 6 er Lotto größer sein dürfte, als dass zwei solcher Exoten in der gleichen Nacht im gleichen Gebiet in der BRD unterwegs waren.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 07:02
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich denke, es wurde oft genug beschrieben, dass es sich dabei um ein für Deutschland völlig fremdes Gefährt handelte.
Ich bezweifle halt ein wenig, dass von den Zeugen im LKR Tuttlingen jemand viel mehr gesehen hat als "heller Lieferwagen". Immerhin konnte niemand Hersteller und Modell nennen. Am besten dürfte der Zeuge in Freiburg das Fahrzeug erkannt haben, von ihm stammen, vermute ich, die genaueren Angaben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 07:14
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich bezweifle halt ein wenig, dass von den Zeugen im LKR Tuttlingen jemand viel mehr gesehen hat als "heller Lieferwagen". Immerhin konnte niemand Hersteller und Modell nennen.
Bei einem solchen Exoten dürfte das wohl normal sein.

Auch ich könnte hier weder Hersteller noch Modell nennen, wie wohl etliche hundert andere, selbst wenn Sie wie ich sogar beruflich mit Transportern fast täglich in Berührung kommen. Ganz einfach deshalb, weil kaum jemand ausser den Franzosen, wo diese Unikate zu Tausenden herum Gurken, diese Angaben jemals kannte.

Doch dafür würde mir gerade deshalb dieses mehr als auffällige Gefährt besonders auffallen in Erinnerung bleiben und es mir mit Sicherheit relativ leicht fallen, das Gerät der Polizei um so besser zu beschreiben. Denke so wie mir wird es vielen ergehen.

Ginge es hier um einen für Deutschland üblichen Kleintransporter, wäre ich übrigens voll auf Deiner Seite. Hier wäre es kaum zu erwarten, dass man immer das gleiche "neutrale" Fahrzeug sah.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 11:09
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das ist eben die offene Frage, ob den Zeugen im LKR Tuttlingen ebenfalls ein ausländisches Kennzeichen aufgefallen ist. Das wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt. Wenn ja, würde ich auch davon ausgehen, dass es das Tatfahrzeug war und meine obige Hypothese würde ich auch als praktisch widerlegt betrachten. Aber haben die Zeugen in der Nacht und im Vorbeifahren auf das Kennzeichen geachtet?
Dass den Zeugen im Raum Tuttlingen ein ausländisches Kennzeichen am gesehenen Fahrzeug aufgefallen wäre, davon war zumindest in XY nicht die Rede.

Wenn man vom Abgreifort Freiburg ausgeht, dazu vom Fahrzeug eines franz. Modells, schwarzem Nummernschild weiße Schrift, dann ist das Naheliegendste, dass der Täter aus dem benachbarten Frankreich war.

Von diesem Peugeot J7 wurden insgesamt 336.220 Fahrzeuge ausgeliefert.

Quelle:

https://www.auto.de/magazin/peugeot-j7-ein-trendsetter-feiert-geburtstag/?fbclid=IwAR1UExTvBwIZZueZwjN06nK-5Iye5TTWJYctPTmqQOOWFlcfityE_U2iu8I

Das sind ja nun keine Millionen Fahrzeuge. Warum hat man damals nicht die Zulassungen im Einzugsgebiet Elsass überprüft? Filter J7, weiß, wahrscheinlich mit Aufbau. Da hätte sich doch die Gesamtzahl der Fahrzeuge schon mal verringert.
Plus Überprüfung, ob und wann ein solches Fahrzeug die überschaubare Zahl von Grenzübergängen in der dortigen Region passiert hat. Wenn der Täter aus Frankreich war, mußte er ja auch wieder nach Frankreich zurück. Und 1997 wurde doch an den Grenzübergängen noch kontrolliert.

Wenn man nur Hinweise auf das Täterfahrzeug hatte, dann war das doch der einzige Weg, dem Täter näher zu kommen.

Das mag ja wie eine Sisyphusarbeit klingen, aber wenn ich mich an den Mordfall Carolin G./Endingen erinnere, ist man durch solche aufwändige Arbeit bzgl. Tatwerkzeug Eisenstange, die auch 2014 in einem Mordfall an einer Studentin in Österreich verwendet wurde, auf genau den LKW des Täters gekommen, für den diese Hubstange verwendet wird. 43.000 Datensätze von 8000 Fahrzeugen wurden ausgewertet, bis zum Schluß nur noch eine zweistellige Anzahl LKW übrigblieb, die in Frage kamen und welcher LKW zu den beiden Tatzeiten wann und wo gewesen ist. Und dann hatte man einen Treffer.

Will sagen - über die Fitzelarbeit des Aussortierens zugelassener P J7 hauptsächlich in der Grenzregion Freiburg wäre man vielleicht ein Stück weitergekommen. Aber vielleicht hat man das ja auch gemacht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 11:45
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das ist eben die offene Frage, ob den Zeugen im LKR Tuttlingen ebenfalls ein ausländisches Kennzeichen aufgefallen ist. Das wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt.
Es wurde im Filmfall gesagt das der Wagen in Tutltlingen sowie am Leichenfundort aufgefallen ist.
Aus dieser Formulierung ist zu schließen,das es immer ein und dasselbe Fahrzeug war, was den Zeugen a ufgefallen war
Ansonsten hätte man es anders ausgedrück
Ich denke die Kripo ist sich relativ sicher, das es sich um ein und das selbe Fahrzeug handelt, das von verschiedenen Zeugen gesehen wurde und es sich um das Tatfahrzeug handelte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 13:32
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich denke, es wurde oft genug beschrieben, dass es sich dabei um ein für Deutschland völlig fremdes Gefährt handelte.
Da setze ich zumindestens ein mal voraus, dass bei allen Sichtungen die Polizei sich das Fahrzeug genau beschreiben ließ, welches da gesehen wurde u d schon daher diese Sichtungen als eindeutig zu werten sind.
Dazu dürfte die Wahrscheinlichkeit auf einen 6 er Lotto größer sein dürfte, als dass zwei solcher Exoten in der gleichen Nacht im gleichen Gebiet in der BRD unterwegs waren.
Das sehe ich ähnlich! Gerade weil die Karre hier ein solcher Exot ist, sollte sie gut im Gedächtnis geblieben sein. So einen Wagen sieht man nicht oft.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Von diesem Peugeot J7 wurden insgesamt 336.220 Fahrzeuge ausgeliefert.
Quelle:
https://www.auto.de/magazin/peugeot-j7-ein-trendsetter-feiert-geburtstag/?fbclid=IwAR1UExTvBwIZZueZwjN06nK-5Iye5TTWJYctPTmqQOOWFlcfityE_U2iu8I
Das sind ja nun keine Millionen Fahrzeuge. Warum hat man damals nicht die Zulassungen im Einzugsgebiet Elsass überprüft? Filter J7, weiß, wahrscheinlich mit Aufbau. Da hätte sich doch die Gesamtzahl der Fahrzeuge schon mal verringert.
Das ist zwar eine gute Idee, scheiterte aber im Detail, würde ich sagen.
1997 war die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg noch deutlich schwerer, langwieriger und fehlerbehafteter als heute. Weiterhin kann man nicht nur auf den J7 schauen, obwohl dies laut Beschreibungen wohl der passendste Typ ist. Der Peugeot D4, der Vorgänger des J7 und der J9, der direkte Nachfolger, sind in Deutschland genausowenig sichtbar und ebenfalls "gute Kante".

Dazu kommt noch, daß der Wagen, gerade weil er so eine Rostlaube war, nicht unbedingt im Elsaß (Regionalnummern 67/68) erstzugelassen gewesen sein muß. Zum Beispiel ist die Nummer 25 (Doubs) nicht so weit vom Elsaß weg, wäre aber aus der Suche draußen. Oder wenn er das Ding speziell für seine Mordtouren angeschafft und irgendwo auf dem Land billig erstanden hat, könnte z.B. auch eine 07 (Ardeche) draufsein, was vom Elsaß eine ganzes Stück weg ist.
72 wiederum könnte Motorsportfans bekannt sein, daß ist Le Mans, 75 ist Paris.

Heute hätte deine Idee gute Chancen, damals standen einge Dinge im Weg.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Bei einem solchen Exoten dürfte das wohl normal sein.
Auch ich könnte hier weder Hersteller noch Modell nennen, wie wohl etliche hundert andere, selbst wenn Sie wie ich sogar beruflich mit Transportern fast täglich in Berührung kommen. Ganz einfach deshalb, weil kaum jemand ausser den Franzosen, wo diese Unikate zu Tausenden herum Gurken, diese Angaben jemals kannte.
Doch dafür würde mir gerade deshalb dieses mehr als auffällige Gefährt besonders auffallen in Erinnerung bleiben
Genau das! Habe ich ja ähnlich etwas flapsig einige Beiträge weiter oben formuliert.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wenn ich mir um, sagen wir, Mitternacht einen Gutenachtkakao mache, beim Trinken aus dem Fenster gucke und dabei eine Rostlaube ohne Aufschrift, eines Wagentyps, den ich nur aus Autozeitungen kenne und mit veralteten Auslandsnummernschildern dran rumfahren sehe, bliebe mir das auch sicher im Gedächtnis. Und ich würde mich fragen, was der hier will und ob da etwas faul ist.



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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 14:06
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:1997 war die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg noch deutlich schwerer, langwieriger und fehlerbehafteter als heute. Weiterhin kann man nicht nur auf den J7 schauen, obwohl dies laut Beschreibungen wohl der passendste Typ ist. Der Peugeot D4, der Vorgänger des J7 und der J9, der direkte Nachfolger, sind in Deutschland genausowenig sichtbar und ebenfalls "gute Kante".

Dazu kommt noch, daß der Wagen, gerade weil er so eine Rostlaube war, nicht unbedingt im Elsaß (Regionalnummern 67/68) erstzugelassen gewesen sein muß. Zum Beispiel ist die Nummer 25 (Doubs) nicht so weit vom Elsaß weg, wäre aber aus der Suche draußen. Oder wenn er das Ding speziell für seine Mordtouren angeschafft und irgendwo auf dem Land billig erstanden hat, könnte z.B. auch eine 07 (Ardeche) draufsein, was vom Elsaß eine ganzes Stück weg ist.
72 wiederum könnte Motorsportfans bekannt sein, daß ist Le Mans, 75 ist Paris.
Da hast du sicher Recht. Aber in 25 Jahren hat sich die länderübergreifende Zusammenarbeit um einiges verbessert, so dass man bei den Franzosen hätte nachhaken können. Oder es wurde gemacht, oder man ist beim Aufrollen dieses ColdCase wieder in Kontakt mit den Franzosen.

Aber in Frankreich muß man doch ein Auto auch ummelden, wenn man in ein anderes Département zieht, oder nicht?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 14:50
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Da hast du sicher Recht. Aber in 25 Jahren hat sich die länderübergreifende Zusammenarbeit um einiges verbessert, so dass man bei den Franzosen hätte nachhaken können. Oder es wurde gemacht, oder man ist beim Aufrollen dieses ColdCase wieder in Kontakt mit den Franzosen.
Aber in Frankreich muß man doch ein Auto auch ummelden, wenn man in ein anderes Département zieht, oder nicht?
Hallo @CorvusCorax ! Ich denke, da hast Du Recht, daß heute im Neuaufrollen ganz sicher mit den Fronzosen geredet wird, was noch, besonders da viel inzwischen computerisiert ist, auf frz. Seite herausgefunden werden kann.
Wenn man wirklich Dusel hätte, könnte rauskommen das ein einschlägiger "Bekannter" damals einen solchen Wagen angemeldet hatte. Dies wird wahrscheinlich nicht klappen, aber Glück könnte man ja auch mal haben.

Wenn Du ein gesetzestreuer Bürger bist, wirst Du dein Auto bei Wohnsitzwechsel brav ummelden, aber ein Serienmörder/vergewaltiger? Man kann so reden, die Polizei sagt ja selbst, daß sie davon ausgeht, daß der Typ weitere schwere Straftaten begangen hat. Offen gesprochen, denke ich, daß er zumidest auch im Fall Daniele drinsteckt, denn wie hoch ist die Chance, daß es in Freiburg 2 Mörder mit dermaßen ähnlichem MO gibt?
Ich persönlich glaube, daß der Täter den (wahrscheinlichen) Peugeot entweder speziell als "Mordmobil" für seine Untaten angeschafft hatte oder es vielleicht das Wochenendauto seines Vaters oder der Familie war. Falls gesondert angeschafft, hat er ihn womöglich nie umgemeldet.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

01.02.2023 um 20:23
Ich denke, wir sollten die Causa "Fahrzeug" nicht zu sehr in Zweifel ziehen. Kleine begriffliche Änderungen, und man wechselt das Gleis.
Nicht ein "cremefarbener Transporter ohne Aufschrift", sondern ein "beiger, alter, unförmiger, seltener Kastenwagen" war wohl aufgefallen, vor allem mit seinem schwarzen Kennzeichen.

Natürlich wäre es (für uns !) hilfreich, zu wissen, wann sich die Zeugen aufgrund welchen Aufrufs gemeldet hatten. Ob also in den ersten Zeitungsberichten oder Plakaten schon von einer Suche, gar mit einem Beispielsbild, nach ebendieser Fahrzeugart die Rede war, und deshalb solche Sichtungen sofort zur Anzeige gebracht wurden.

Sicher wird man die "offensive" Suche bis heute sich genau überlegt haben und aufgrund der Vielzahl (?!) an gleichartigen Zeugenaussagen, die wohl im Entscheidenden übereinzustimmen scheinen, noch dazu örtlich und zeitlich so gut passend, sollten wir von dieser Tatvariante weiterhin ausgehen. Dass es eben keine Treffer gab, spricht auch nicht zwingend von völlig anderen Abläufen.

Aus beruflichen Gründen bin ich zB sehr ausgiebig auf Feld- und Waldwegen unterwegs. In allen Jahrzehnten gab es genau eine einzige Kontrolle. Da gab es noch eine Ostgrenze und der bayerische Zoll eilte zu uns. Wir hatten damals aber eine Citroen-Limousine, die in der Oberpfalz gar nicht verbreitet ist, und man entschuldigte sich, dass die Anwohner so nahe an der Grenze noch immer Angst "vor dem Osten" haben....
Von den später benutzten Z4, SL und T-Modellen nahm dann genau gar niemand mehr erkennbar Notiz, weil zu gewöhnlich.

Dass ich mich noch an einen braunen Datsun 220C erinnere, dem ich mal vor wenigen Jahren bei Schöningen (Elm) gefolgt war -auf eben so einem verkehrsfreien Weg-, mag nicht nur am Exoten gelegen haben, sondern auch an den fast panischen Blicken der Fondpassagiere über die vermeintliche Verfolgung. Will sagen, es muss schon etwas zusammenkommen, um sich bewusst und lange erinnern zu können.


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