Von der Tatzeit auf ein nicht vorhandenes Beschäftigungsverhältnis zu schließen finde ich schon gewagt. Wie oben schon angesprochen sind die vorhandenen Infos viel zu dünn für eine Reihenuntersuchung. Zumal das Auto dem Täter vielleicht auch gar nicht gehört. Die Tat scheint ja nicht blutig gewesen zu sein. Dann wird da auch nicht viel zu reinigen gewesen sein, falls der Wagen geliehen war.
Es gab auch schon genügend Sexualstraftäter/Mörder, die ein intaktes Familienleben geführt haben.
Es ist schon interessant, dass nach so vielen Jahren scheinbar ein neuer Hinweis auftaucht, der in die Schweiz führt. Das hatte man ja zuvor gar nicht auf dem Schirm. Und wenn die Ermittler dem nachgehen und es auch öffentlich machen, dann wird da vielleicht mehr dran sein.
JoachimFranz schrieb:Wenn man die Tat in der Nacht ausführt und muss am nächsten Tag zur Arbeit dann kommt man nicht verschlafen zur Arbeit sondern ungeschlafen. Wann hätte der Täter denn noch Zeit gehabt, zu schlafen?
Es gibt doch tatsächlich Menschen, die nicht montags in der früh zur Arbeit müssen. Schichtarbeit, Urlaub, Krankmeldung, generell montags frei...
JoachimFranz schrieb:ber wenn sie planen eine junge Frau zu überfallen, vergewaltigen und zu töten ist es doch ratsamer sie beginnen damit am Freitag Nachmittag bis Samstagabend
Geplante Tat heißt nicht zwangsläufig, dass alles bis ins letzte Detail ausgearbeitet wurde. Serientäter sind teilweise für den Fall der Fälle immer präpariert. Der endgültige Tatentschluss erfolgt dann aber dennoch spontan. Ed Kemper hat, wie von mir bereits erwähnt, Anhalterinnen getötet, zuvor aber weit über 100 mitgenommen, denen nichts passiert ist. Ähnlich kann es bei diesem Täter auch gewesen sein. Er war mit seinem entsprechenden Fahrzeug unterwegs, in dem auch sämtliche notwendigen Utensilien aufbewahrt werden. Aus welchem Grund auch immer fasst er spontan den Plan, an eben diesem Abend eine Tat zu begehen. Wenn da der Trieb durchkommt, dann wird auch die Arbeit am nächsten Tag möglicherweise hintenangestellt. Die kurzfristige Befriedigung der eigenen Bedürfnisse ist dann wichtiger, als die möglicherweise langfristigen negativen Folgen