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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 11:14
Grundsätzlich finde ich die Überlegungen zur Schweiz nicht falsch. Der Grenzübergang in die Schweiz ist vom Tatort nicht weit entfernt. Der Zoll in Bargen ist Sonntagabend meist verwaist. Wenn man angehalten wird, dann geht es um die Frage, ob man etwas zu verzollen hat. Ich bin die Strecke Freiburg- Bargen sehr oft gefahren und am späten Abend war oftmals niemand dort.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 14:38
Bzgl. dieser auffälligen Karre und der Zeugenaussage über das Nummernschild - wenn es sich möglicherweise um ein franz. Kennzeichen gehandelt hat, dann hat man doch sicher auch damals schon grenzüberschreitend ermittelt und sich diesbezüglich mit den franz. Behörden in Verbindung gesetzt. Das Fahrzeug wird ja nicht plötzlich über Nacht spurlos verschwunden sein, das wird doch irgendwo bewegt worden sein. Und wenn der Täter aus Frankreich gewesen wäre, dann mußte er von seiner Schwarzwald-Tour ja auch wieder zurück nach Frankreich. Und soviele Grenzübergänge von D nach F gibt es im südbadischen Dreiländereck nicht. Einer unten bei Weil am Rhein, dann Neuenburg und bei Breisach.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 15:11
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Bzgl. dieser auffälligen Karre und der Zeugenaussage über das Nummernschild - wenn es sich möglicherweise um ein franz. Kennzeichen gehandelt hat, dann hat man doch sicher auch damals schon grenzüberschreitend ermittelt und sich diesbezüglich mit den franz. Behörden in Verbindung gesetzt. Das Fahrzeug wird ja nicht plötzlich über Nacht spurlos verschwunden sein, das wird doch irgendwo bewegt worden sein. Und wenn der Täter aus Frankreich gewesen wäre, dann mußte er von seiner Schwarzwald-Tour ja auch wieder zurück nach Frankreich. Und soviele Grenzübergänge von D nach F gibt es im südbadischen Dreiländereck nicht. Einer unten bei Weil am Rhein, dann Neuenburg und bei Breisach.
Hallo @CorvusCorax ! Deine Idee ist zwar richtig, aber da gibt es zwei Stolpersteine, die Verbrechern seit Jahrzehnten hilft.
Die Zusammenarbeit der EB über Ländergrenzen hinweg ist erst seit kurzer Zeit relativ gut, auch durch neue Technik. Früher, auch bedingt durch aufwendige Handarbeit ohne Computervernetzung, gab es sehr viele Probleme. 1997 war das auch noch der Fall, garnicht zu sprechen von noch früher. Der durchaus bekannte sog. "Hypnosemord" von 1972 ist höchstwahrscheinlich deshalb noch nicht gelöst.
Damals wurde bei Waldshut eine junge Frau umgebracht, ein Zeuge hatte das Täterfahrzeug gesehen. Ein zweifarbiger Opel mit sechsziffriger Aargaunummer, was 1972 superselten war. Wenn das auf mehr als 10-12 Fahrzeuge (eher weniger) im Aargau zugetroffen hat, sollte mich dies sehr wundern. Die Schweizer Polizei wird sicher die Halter nachgeprüft haben, aber konnten das eine Falschalibi darunter nicht erschüttern. Wenig Wunder, wenn man den Aufwand bedenkt, der damals wegen Beweisübermittlung, Aktensuchseln, etc. nötig war und viel Zeit kostete.

Der zweite Stolperstein ist der Kastenwagen selbst. Hier in Deutschland sticht so ein Modell heraus wie ein neongrüner Irokesenschnitt in Wacken, aber in Frankreich selbst konnte man auch 1997 noch Citroen H und Peugeot J überspitzt unter jedem dritten Laternenpfahl finden.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 16:55
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und soviele Grenzübergänge von D nach F gibt es im südbadischen Dreiländereck nicht. Einer unten bei Weil am Rhein, dann Neuenburg und bei Breisach.
Der Fundort war aber näher gegen die Schweizer Grenze in Richtung Schaffhausen. Und dort gibt es viele Grenzübergänge. Dann von der Schweiz wieder nach Frankreich zu kommen ist auch kein Problem und war es schon damals nicht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 17:57
Ich finde es bemerkenswert, dass der Kastenwagen schon am Nachmittag in der Stefan-Meier-Straße aufgefallen ist. Was hat der Täter dort so lange gemacht?
Hat er so lange auf ein geeignetes Opfer gelauert? Das kann ich mir nicht vorstellen, aus einer ganzen Reihe von Gründen:
- Er wäre vermutlich aufgefallen, also er selbst, nicht nur das Auto.
- Die Tankstelle hätte zu dieser Zeit MIT SICHERHEIT noch offen gehabt.
- Am Nachmittag war es noch hell, ungünstig für diese Art von Verbrechen.
- Er hätte sich in der Januarkälte sonstwas abgefroren.
- Und außerdem hätte es nicht sechs Stunden gedauert, bis mal eine junge Frau vorbeikommt, die als Opfer für ihn in Frage kommt.

Was hat er sonst dort getan? Dass er dort beruflich zu tun hatte, ist am Sonntag auch eher unwahrscheinlich. Ich habe ja schon einmal einen Familienbesuch ins Gespräch gebracht. Vielleicht hatte er seine Wurzeln in diesem Stadtteil, worauf auch der Mord zwei Jahre zuvor an Concette Daniele hindeuten könnte (Marodeur-These). Als noch plausibler könnte ich mir aber vorstellen, dass er dort eine Art Freundin hatte. Dieser Besuch ist an diesem Tag aber nicht befriedigend für ihn abgelaufen. Seine Wut und seinen Frust auf Frauen könnte er (vielleicht zum wiederholten Mal) an einer x-beliebigen anderen jungen Frau ausgelassen haben.

Darauf komme ich nicht zuletzt deshalb, weil es zumindest im Fall Concetta Daniele du keinen sexuellen Handlungen gekommen ist. Sie wurde mit einem Messer mehrfach verletzt, am Ende erwürgt. Die Polizei erklärt sich das anscheinend so, dass Daniele sich heftig gewehrt hat und der Täter sie daraufhin gleich tötete und an einer Toten kein sexuelles Interesse hatte. Aber muss das so sein? Vielleicht ist es ihm (in erster Linie) wirklich ums Töten gegangen, nicht um die Befriedigung des Geschlechtstriebs?
Beim Fall Eva Götz ist mir aufgefallen, dass auch hier nur schwammig und am Rande sexuelle Handlungen erwähnt werden. Das kann eventuell aus Pietät und aus Rücksicht auf die Angehörigen geschehen sein, aber häufig wird doch auch explizit gesagt, jemand sei vergewaltigt worden. Stand etwa auch bei Eva Götz die Tötungsabsicht im Vordergrund? Immerhin hatte Eva Götz noch die Hose an, als sie gefunden wurde. Unwahrscheinlich, dass sich der Täter die Mühe gab, diese wieder anzuziehen, weil ihm die Auffindesituation ansonsten ja auch relativ egal war (achtloses Ablegen an gut sichtbarer Stelle).

Ich möchte also die Hypothese zur Diskussion stellen, dass sich der Täter an Eva Götz "rächte", weil er zuvor Streit mit einer Frau hatte, die in der Nähe wohnte.

Gegen eine solche spontane Aggressionsableitung spricht freilich zunächst das bereitstehende Chloroform. Das deutet auf Planung hin. Aber entweder hatte der Täter dieses stets bereit und dieses als Wiederholungstäter auch schon öfters benutzt oder er benutzte es für irgendwelche sexuelle Spielchen oder er hatte beruflich mit der Substanz zu tun.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:32
Zitat von GarzaGarza schrieb:Der Fundort war aber näher gegen die Schweizer Grenze in Richtung Schaffhausen. Und dort gibt es viele Grenzübergänge. Dann von der Schweiz wieder nach Frankreich zu kommen ist auch kein Problem und war es schon damals nicht.
Ja, schon. Natürlich gibt es dort viele Grenzübergänge in die Schweiz; eine Möglichkeit von Leipferdingen aus wäre der Zoll in Stühlingen gewesen. Aber zweimal über eine Grenze - in die Schweiz und dann nach Frankreich, wenn man gerade jemanden ermordet hat? Und das Risiko, bei den Grenzübertritten kontrolliert zu werden? Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das in den 90er Jahren war mit den Grenzkontrollen; waren da auch kleine Zollanlagen durchgängig besetzt? Inzwischen fährt man ja gerade nachts schon lange ohne Kontrolle über die Grenze in die Schweiz/Frankreich.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:38
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was hat er sonst dort getan? Dass er dort beruflich zu tun hatte, ist am Sonntag auch eher unwahrscheinlich. Ich habe ja schon einmal einen Familienbesuch ins Gespräch gebracht. Vielleicht hatte er seine Wurzeln in diesem Stadtteil, worauf auch der Mord zwei Jahre zuvor an Concette Daniele hindeuten könnte (Marodeur-These). Als noch plausibler könnte ich mir aber vorstellen, dass er dort eine Art Freundin hatte. Dieser Besuch ist an diesem Tag aber nicht befriedigend für ihn abgelaufen. Seine Wut und seinen Frust auf Frauen könnte er (vielleicht zum wiederholten Mal) an einer x-beliebigen anderen jungen Frau ausgelassen haben.
Das klingt schlüssig und wird sicher eine wichtige Variante in der EA sein.

Natürlich setzt es voraus, dass dasselbe Fahrzeug schon nachmittags dort gewesen ist. Falls ja, wird die Variante "Pendler" im Berufssinn unwahrscheinlicher, weil Typen, die etwa Montag früh auf Montage beginnen, kaum schon viel zu früh ihre Reise antreten, nur um "sicher" ein "Zwischenopfer" zu finden.

Gegen früher genannte Theorien, dass der Täter sein Ziel im Osten (mindestens GR Ulm, wenn nicht gar CR/PL) hatte, spricht wohl sowohl der Ablageort (Fahrtrichtung nach Sichtungen) als auch die sodann viel zu "späte" Ablagezeit. Eine mehrstündige Nachtfahrt, die nach vermuteter Abfahrt mittags und Tat mitternachts folgt, ist kaum in Einklang mit einem Arbeitsbeginn Montag früh zu bringen.

Und gegen einen "Urlaubsbeginn" spricht sicher der Wochentag.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:39
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Hat er so lange auf ein geeignetes Opfer gelauert? Das kann ich mir nicht vorstellen, aus einer ganzen Reihe von Gründen:
- Er wäre vermutlich aufgefallen, also er selbst, nicht nur das Auto.
- Die Tankstelle hätte zu dieser Zeit MIT SICHERHEIT noch offen gehabt.
- Am Nachmittag war es noch hell, ungünstig für diese Art von Verbrechen.
- Er hätte sich in der Januarkälte sonstwas abgefroren.
- Und außerdem hätte es nicht sechs Stunden gedauert, bis mal eine junge Frau vorbeikommt, die als Opfer für ihn in Frage kommt.
1 . Er ist ja aufgefallen.
2. Er wird sicherlich einen anderen Platz gewählt haben als direkt vor der Tankstelle .( Man kennt den genauen Ort)
3. Er war auf der Jagd nach einem passenden Opfer und einer passenden Gelegenheit, die wohlmöglich vorher nicht bestand.

Den anderen Fall lasse ich mal hier außen vor, da selbst die Kripo eher keine Zusammenhänge sieht.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Beim Fall Eva Götz ist mir aufgefallen, dass auch hier nur schwammig und am Rande sexuelle Handlungen erwähnt werden. Das kann eventuell aus Pietät und aus Rücksicht auf die Angehörigen geschehen sein, aber häufig wird doch auch explizit gesagt, jemand sei vergewaltigt worden
Sie wurde zu Tode gequält, so hieß es in dem Xy Beitrag. Aus sexuellen Motiven.
Täter DNA hat man auch
Was soll man da noch mehr an die Öffentlichkeit bringen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:48
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich möchte also die Hypothese zur Diskussion stellen, dass sich der Täter an Eva Götz "rächte", weil er zuvor Streit mit einer Frau hatte, die in der Nähe wohnte.

Gegen eine solche spontane Aggressionsableitung spricht freilich zunächst das bereitstehende Chloroform. Das deutet auf Planung hin. Aber entweder hatte der Täter dieses stets bereit und dieses als Wiederholungstäter auch schon öfters benutzt oder er benutzte es für irgendwelche sexuelle Spielchen oder er hatte beruflich mit der Substanz zu tun.
Widerspricht dem ermittelten Täterprofil.
Er war vorbereitet.
Nicht nur wegen des Chloroforms, sondern auch wegen der erwähnten Fesselungswekzeuge.
Er war eindeutig auf der Suche nach einem geeigneten Opfer zu einem geeigneten Zeitpunkt.
Das traf dann leider bei Eva zu, die spät Abends zu Fuß dort unterwegs war

Wenn er vorher einen Bezug zu Freiburg gehabt hätte, so wäre der Wagen auch vorher schon irgendwo aufgefallen. Z.B. bei regelmäßigen Besuchen bei einer Freundin.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:50
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was hat er sonst dort getan? Dass er dort beruflich zu tun hatte, ist am Sonntag auch eher unwahrscheinlich. Ich habe ja schon einmal einen Familienbesuch ins Gespräch gebracht. Vielleicht hatte er seine Wurzeln in diesem Stadtteil, worauf auch der Mord zwei Jahre zuvor an Concette Daniele hindeuten könnte (Marodeur-These). Als noch plausibler könnte ich mir aber vorstellen, dass er dort eine Art Freundin hatte. Dieser Besuch ist an diesem Tag aber nicht befriedigend für ihn abgelaufen. Seine Wut und seinen Frust auf Frauen könnte er (vielleicht zum wiederholten Mal) an einer x-beliebigen anderen jungen Frau ausgelassen haben.
Hat nicht mal jemand erwähnt, dass in der Stefan-Meier-Straße oder dort in der Nähe ein Wohnwagen-/Straßenstrich gewesen ist?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 18:55
@CorvusCorax
Der war wohl in der entgegen gesetzten Richtung vom Bahnhof. Auf jedenfalls nicht in dieser Straße.
Sonst wäre das Verschleppen auch kaum den Zeugen aufgefallen und auch der Täter bereits überführt.
Wie der User hier schrieb gibt es kaum einen sichereren Ort als diesen Wohnwagenstrich. Logisch irgendwie, Ludenüberwacht


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 19:05
@Nightrider64

O.k. Danke! Dachte ich mir eigentlich auch. Wenn der dort als Freier unterwegs gewesen oder auch nur mit seiner Karre immer mal wieder aufgetaucht wäre, dann hätte man den doch auf die eine oder andere Art gekannt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 19:11
Zitat von GarzaGarza schrieb:Der Fundort war aber näher gegen die Schweizer Grenze in Richtung Schaffhausen. Und dort gibt es viele Grenzübergänge. Dann von der Schweiz wieder nach Frankreich zu kommen ist auch kein Problem und war es schon damals nicht.
Vielleicht ist der Täter extra über die Schweiz gefahren, damit es mehr Grenzübergänge gibt (da die Grenze nicht über den Fluss führt), also vielleicht auch etwas einsamere Gegenden, wo er nicht kontrolliert.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was hat er sonst dort getan? Dass er dort beruflich zu tun hatte, ist am Sonntag auch eher unwahrscheinlich. Ich habe ja schon einmal einen Familienbesuch ins Gespräch gebracht. Vielleicht hatte er seine Wurzeln in diesem Stadtteil, worauf auch der Mord zwei Jahre zuvor an Concette Daniele hindeuten könnte (Marodeur-These).
Vielleicht hatte der Täter Familie und eine Ausrede vorgegeben, die dazu führte, dass er schon früher „losmusste“. Da hat er dann sich noch die Zeit vertrieben oder so, keine Ahnung.

Ich habe mich auch gefragt, ob er vielleicht bemerkt hat, dass er beobachtet wurde, z.B. wegen dem Schrei von Eva oder wegen dem Anwohner, der nach unten ging und er nur deshalb erstmal panisch in Richtung Osten fuhr, Hauptsache weg und nicht nochmal gesehen werden.

Ich glaube auch fast sicher, dass der Fall Concetta Daniele mit diesem zusammenhängt. Die Orte, wo die Entführungen wahrscheinlich stattfanden, waren nur 500 Meter (!) voneinander entfernt. Und beide Taten geschahen an einem Sonntagabend im Herbst oder Winter.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 19:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der war wohl in der entgegen gesetzten Richtung vom Bahnhof. Auf jedenfalls nicht in dieser Straße.
Nein, es war schon in der Stefan-Meier-Str, aber ganz am Anfang, gleich nach dem Bahnhof. Heute heisst der Parkplatz bei Google Maps: "Parkplatz Stefan-Meier-Straße". Und es war kein Strassenstrich, sondern da standen 2-3 VW Busse herum, mit entsprechenden Damen darin.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 19:45
Vom Täter gibt es DNA. Nur darüber kann man den Täter überführen. Ein Mitwisser gibt es entweder nicht oder packt selbst nach 26 Jahren nicht aus. Daher muss man über die DNA den Täter ermitteln. Der Täter hat sehr wahrscheinlich im Januar 1997 über einen beigen oder weißen Kastenwagen verfügt. Das müssen die Behörden überprüfen, wer im südlichen B-W und Elsass über einen solchen Wagen verfügte. Der Täter ist vermutlich alleinstehend und hat zum Tatzeitpunkt 27.1.1997 nicht gearbeitet. Der Mord geschah in der Nacht vom Sonntag (26.1.1997) auf Montag (27.1.1997). Wenn man berufstätig ist und Familie/Ehefrau hat, dann fährt man nicht am Sontag nach Freiburg, wartet bis 21:30 Uhr auf ein Opfer, das man stundenlang quälen will, fährt noch 80 Kilometer von Freiburg weg zur Ablage der Leiche, so dass es schon mitten in der Nacht zum Montag wäre und muss dann wenige Stunden später am Montagmorgen zur Arbeit erscheinen oder seiner Frau erklären, wo man die Nacht war. Deshalb glaube ich nicht, dass er Frau und Familie hat und am nächsten Morgen zur Arbeit musste.
Da hätte man also in den letzten 26 Jahren genügend Zeit gehabt, um von Männern die DNA zu überprüfen, die im südlichen B-W und Elsass wohnen, alleinstehend sind, 1997 arbeitslos waren oder im Januar 1997 Urlaub hatten, und über eine beigen oder weißen Kastenwagen verfügt haben.



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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 19:53
Zu dem Ansatz mit der Schweiz: Nur weil das Auto sehr wahrscheinlich ein französisches Kennzeichen hat, heißt es ja nicht, dass keinerlei Verbindungen in die Schweiz bestehen. So wie ich das verstanden habe, war die Schweizer Grenze auch näher am Ablageort als die französische Grenze. Vielleicht wollte der Täter nach einer solchen Tat einfach möglichst schnell das Land verlassen. Möglicherweise gab es auch Verbindungen in die Schweiz, weil er aus einem Grenzgebiet stammt. Französisch ist dort ja auch Amtssprache.
Die EB werden wohl kaum den Hinweis in Richtung Schweiz bekannt geben und Ermittlungen anstellen, wenn dieser Hinweis nicht plausibel erscheint.
Zitat von JoachimFranzJoachimFranz schrieb:Da hätte man also in den letzten 26 Jahren genügend Zeit gehabt, um von Männern die DNA zu überprüfen, die im südlichen B-W und Elsass wohnen, alleinstehend sind, 1997 arbeitslos waren oder im Januar 1997 Urlaub hatten, und über eine beigen oder weißen Kastenwagen verfügt haben.
Wie viele das wohl sind. Ende der 90er konnte und durfte man solche DNA-Reihenuntersuchungen noch nicht durchführen. Die gesetzliche Grundlage gibt es erst seit 2005 und ohne diese wurde nur in extremen Ausnahmen wie bspw. bei Ronny Rieken eine solche Untersuchung durchgeführt. Im Jahr 1997 wurde in Deutschland erst zum zweiten Mal eine solche Untersuchung durchgeführt und die Teilnahme ist immer freiwillig. Der Täter hätte sich also genauso gut weigern können, ohne dass das einen Verdacht gegen ihn hätte begründen dürfen.
Das hört sich immer so einfach an, aber in dem Bereich hätte man mehrere Tausend Menschen testen müssen. Das ist ein Fass ohne Boden zumal man nicht mal weiß, ob die genannten Merkmale zutreffen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 20:59
@Juris
Ich glaube nicht dass das so viele sind, die man überprüfen müsste. Ich würde mal mit dem J7, J9 –Peugeot –Kastenwagen anfangen in Weiß und beiger Farbe, den man im Januar 1997 besaß. In Baden-Württemberg sind das nicht so viele und im Elsass auch überschaubar. Natürlich kann es auch sein, dass der Täter aus der Normandie oder aus dem fernen Polen stammt, aber das ist unwahrscheinllch und wenn man nicht mit dem wahrscheinlichsten Szenario beginnt, dann kann man die Aufklärung gleich sein lassen.

Ich habe die bisherige Diskussion verfolgt. Aber die Diskussion ist nach Wochen jetzt da festgefahren, dass es darum geht ob der Täter nach Frankreich oder der Schweiz flüchtete und über welchen Grenzübergang er nach Frankreich gefahren sein könnte. Wo führt denn zum Täter?

Ich sehe da nur in Massentests eine Chance. Diejenigen, die man testet, verfügten im Januar 1997 über einen weißen oder beigen Kastenwagen, hatten ihren Wohnsitz im südlichen Baden-Württemberg oder im Elsass, waren im Januar 1997 arbeitslos und lebten nicht in einer ehelichen Beziehung. Ich glaube nicht, dass das so viele Personen sind, dass man zur deren Überprüfung wieder 26 Jahre brauchen müsste.
Quelle:


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 21:02
Zitat von JoachimFranzJoachimFranz schrieb:Wenn man berufstätig ist und Familie/Ehefrau hat, dann fährt man nicht am Sontag nach Freiburg, wartet bis 21:30 Uhr auf ein Opfer, das man stundenlang quälen wil
Wenn man Familie/Ehefrau hat, vielleicht nicht. Aber Arbeitstätigkeit hindert nicht daran. Man kann ja mal etwas verschlafen kommen, ich komme auch manchmal verschlafen in die Arbeit. Oder er hatte Schichtarbeit oder Gleitzeit und musste später ran. Oder er hatte Urlaub. Oder oder oder...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie wurde zu Tode gequält, so hieß es in dem Xy Beitrag. Aus sexuellen Motiven.
Täter DNA hat man auch
Ich halte das trotzdem für eine etwas merkwürdige Formulierung. Und die Motive, warum er quält, kennt eh nur der Täter.
Die DNA kann auch von Haaren oder Hautschuppen stammen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er ist ja aufgefallen
Nein, nicht der Täter, nur das Auto.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er wird sicherlich einen anderen Platz gewählt haben als direkt vor der Tankstelle .( Man kennt den genauen Ort)
Das nehme ich allerdings auch an, dass er nicht direkt vor der (geöffneten) Tankstelle stand. Obwohl die Formulierung der Polizei lautet: "welcher am Fahrbahnrand auf Höhe der damaligen DEA-Tankstelle gegenüber der Hausnummer 109 in der Stefan-Meier-Straße abgestellt war". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei hier falsche Angaben macht. Eher noch, dass die Tanke doch schon geschlossen hatte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 21:21
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das nehme ich allerdings auch an, dass er nicht direkt vor der (geöffneten) Tankstelle stand. Obwohl die Formulierung der Polizei lautet: "welcher am Fahrbahnrand auf Höhe der damaligen DEA-Tankstelle gegenüber der Hausnummer 109 in der Stefan-Meier-Straße abgestellt war". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei hier falsche Angaben macht. Eher noch, dass die Tanke doch schon geschlossen hatte.
Wenn das so exakt stimmt, dann muss der Wagen praktisch auf dem Gelände der damaligen Tankstelle gestanden haben !
Hoffentlich verselbständigen sich nicht Fakten.
Kann es nicht eher so gewesen sein, dass der damalige Zeuge (der extra ein Fernglas suchte!) in der 109 wohnte und eben einige Dutzend Meter gen Süden schauen wollte ? Dass der Halteort praktisch vor den (warmen!) Abluftrohren des Uni-Rechenzentrums war ??

Zu den DNA-Reihenuntersuchungen: aus guten Gründen praktisch ausgeschlossen. Zuviele Vielleichts. Nichts spricht zu zwingend für eine Arbeitslosigkeit des Täters, die damals sogar nicht aktenkundig gewesen sein muss.
Richter ordnen so etwas nur an, wenn eine sehr begrenzte Region umfasst wird und dann aber alle Männer im tatrelevanten Alter (eingrenzbar zB wegen Zeugenaussagen oder Begehungshindernissen / Einsteigen über Baumklettern o.ä.) geladen werden.
Und der Richter muss dann schreiben "es ist zu erwarten, dass durch die Reihenuntersuchung der Täter gefunden wird".
Gerade ein solcher nötiger Satz verhindert zu Recht eine staatliche Übergriffigkeit, die nach Überwindung zweier deutscher Diktaturen nicht mehr gewünscht ist.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.01.2023 um 21:35
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber Arbeitstätigkeit hindert nicht daran. Man kann ja mal etwas verschlafen kommen,
Wenn man die Tat in der Nacht ausführt und muss am nächsten Tag zur Arbeit dann kommt man nicht verschlafen zur Arbeit sondern ungeschlafen. Wann hätte der Täter denn noch Zeit gehabt, zu schlafen?
Mag sein, das Sie auch mal verschlafen zu Ihrer Arbeit kommen, aber wenn sie planen eine junge Frau zu überfallen, vergewaltigen und zu töten ist es doch ratsamer sie beginnen damit am Freitag Nachmittag bis Samstagabend und beginnen nicht erst mit der Entführung am Sonntagabend und enden mit der Mordtat in der Nacht zum Montag, wann sie am Montag wieder zur Frühe zur Arbeit erscheinen müssen.


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