CorvusCorax schrieb:Bzgl. dieser auffälligen Karre und der Zeugenaussage über das Nummernschild - wenn es sich möglicherweise um ein franz. Kennzeichen gehandelt hat, dann hat man doch sicher auch damals schon grenzüberschreitend ermittelt und sich diesbezüglich mit den franz. Behörden in Verbindung gesetzt. Das Fahrzeug wird ja nicht plötzlich über Nacht spurlos verschwunden sein, das wird doch irgendwo bewegt worden sein. Und wenn der Täter aus Frankreich gewesen wäre, dann mußte er von seiner Schwarzwald-Tour ja auch wieder zurück nach Frankreich. Und soviele Grenzübergänge von D nach F gibt es im südbadischen Dreiländereck nicht. Einer unten bei Weil am Rhein, dann Neuenburg und bei Breisach.
Hallo
@CorvusCorax ! Deine Idee ist zwar richtig, aber da gibt es zwei Stolpersteine, die Verbrechern seit Jahrzehnten hilft.
Die Zusammenarbeit der EB über Ländergrenzen hinweg ist erst seit kurzer Zeit relativ gut, auch durch neue Technik. Früher, auch bedingt durch aufwendige Handarbeit ohne Computervernetzung, gab es sehr viele Probleme. 1997 war das auch noch der Fall, garnicht zu sprechen von noch früher. Der durchaus bekannte sog. "Hypnosemord" von 1972 ist höchstwahrscheinlich deshalb noch nicht gelöst.
Damals wurde bei Waldshut eine junge Frau umgebracht, ein Zeuge hatte das Täterfahrzeug gesehen. Ein zweifarbiger Opel mit sechsziffriger Aargaunummer, was 1972 superselten war. Wenn das auf mehr als 10-12 Fahrzeuge (eher weniger) im Aargau zugetroffen hat, sollte mich dies sehr wundern. Die Schweizer Polizei wird sicher die Halter nachgeprüft haben, aber konnten das eine Falschalibi darunter nicht erschüttern. Wenig Wunder, wenn man den Aufwand bedenkt, der damals wegen Beweisübermittlung, Aktensuchseln, etc. nötig war und viel Zeit kostete.
Der zweite Stolperstein ist der Kastenwagen selbst. Hier in Deutschland sticht so ein Modell heraus wie ein neongrüner Irokesenschnitt in Wacken, aber in Frankreich selbst konnte man auch 1997 noch Citroen H und Peugeot J überspitzt unter jedem dritten Laternenpfahl finden.