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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:30
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Die Stefan-Meier-Straße ist eine äußerst dünn belaufene Straße. Östlich sind tot wirkende Institute, sodann (damals) die DEA, darauffolgend Behördenblocks. Westlich sind zwar ältere Reihenhäuser, doch eher unbelebt wirkend. Wir wissen nicht den von Zeugen wahrgenommenen Halteplatz, mir erscheint es aber eher wie ein Zufall im Zusammenhang zB einer geplanten Tankung.
(Evtl. schloss aber die DEA schon um 21h?).
Vielleicht schloss der Täter aufgrund eines Stadtplans von Uninähe, Kneipen, Heimwegen ? Kneipen in der Stefan-Meier-Straße oder Wohnheime wären mir völlig neu. Letzteres ist aber sehr wohl im Bereich des Falls CD / Shell / Habsburger der Fall, allerdings war das ja Trampen und die Ecke dort ist ziemlich belebt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:War halt eine Hauptstraße wo ab und an Leute vorbei kommen Ich glaube nicht, das dieser Ort bewusst gewählt wurde Da hätte er eher in der Nähe des Bahnhofs gewartet.
Aber viélleicht hat er das ja auch, ist vorgefahren bis zur Tankstelle und hat dort sein bereits ausgespähtes Oper , Eva, die sich zu Fuß aufgemacht hatte abgefangen.
( weis nicht ob das ein wirklich günstiger Ort gewesen wäre so)
Komisch, das betont wurde, das die JVA gleich um die Ecke ist.
Zufall?
Ich halte den Ort der Verschleppung nicht für Zufall. Wenn man von dort die Querstraße runterfährt, kommt man genau da raus wo Concetta D. das letzte Mal lebend gesehen wurde. Und auch die Punkte wo die beiden früheren Opfer verschleppt wurden, sind nur wenig weiter weg.
Wir sollten nicht vergessen, daß der Täter überfallartig mit Chloroform vorging, sowas kann er nur in weniger belebten Ecken durchziehen! An durchgängig gut besuchten Straßenzügen ist sowas nicht machbar.

Was die Fahrt nach Osten angeht, habe ich bereits in früheren Beiträgen gesagt, daß ich dies für den Versuch halte, seine Opfer weiter weg abzulegen. Die 3 früheren Opfer waren nahe Freiburg versteckt worden, wurden aber dennoch gefunden.
Als er es nun in einem ihm wenig bekannten Gebiet versuchte, hat er etwas übersehen. Im Schwarzwald war da noch richtig Winter! Einfach in einen hübschen Waldweg rein, war nicht wegen Schnee und Matsch. Sich festzufahren oder verunfallen konnte er sich wegen des Entführungs- oder Mordopfers (je nachdem wann der Mord geschah) hinten drin nicht leisten. Also weiter ins Unbekannte und deswegen auch diese Irrfahrt mit anschließender Schnellentsorgung der Leiche. Dem brannte wahrscheinlich die Zeit auf den Fingern.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:36
zu These Hbf:
Da ja die Ermittlungsarbeit so schnell beginnen konnte, haben die EB sicher ausgiebig am (belebten!) Hbf Zeugenbefragungen durchgeführt. Der beschriebene Tatwagen wäre sicher aufgefallen.
Mit einem unauffälligen PKW wäre natürlich rein örtlich eine Verfolgung und Abgreifung über diese Straße ideal. Persönlich habe ich sie, als ich mir noch keine Taxen leisten konnte oder wollte, gemieden und den Weg quer durch die (wunderschöne) Altstadt genommen ;)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:42
@Höhenburg: ist denn CD am damaligen Farbengeschäft / ex Autohaus Jaguar, "Speck-Areal", heute preisgekrönte Zeile "Habsburger Mitte" zuletzt gesehen worden? Da war damals noch keine so belebte Ecke, da müsste noch das Kepler-Gymnasium gestanden haben. Ist noch paar Hundert Meter südlich der Shell. Tramper habe ich aber da wie dort nie gesehen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:45
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Über das ZDF-Medienbild des Falls (Fundortarbeit) kann man hinwegsehen, dass wieder einmal 2 der 3 gezeigten PKW (Golf IV und S203) damals noch nicht gebaut wurden.
Über solche Spitzfindigkeiten muss man wohl hinwegsehen, auch wenn es mir persönlich schwerfällt. Den Polo der Schwester gab es so auch erst ab 1999.
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Der beschriebene Tatwagen wäre sicher aufgefallen.
Wahrscheinlich wäre er das.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:47
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:@Höhenburg: ist denn CD am damaligen Farbengeschäft / ex Autohaus Jaguar, "Speck-Areal", heute preisgekrönte Zeile "Habsburger Mitte" zuletzt gesehen worden? Da war damals noch keine so belebte Ecke, da müsste noch das Kepler-Gymnasium gestanden haben. Ist noch paar Hundert Meter südlich der Shell. Tramper habe ich aber da wie dort nie gesehen.
Hallo! Soweit mir bekannt, wurde Concetta zuletzt an der Haltestelle Habsburger/Tennemannstraße trampend gesehen. Das ist von der Stelle wo Eva verschwand, nur eine Querstraße weg. Ich war bislang nur einmal in Freiburg, daher kann ich zu den genauen Örtlichkeiten nichts sagen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:50
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:War halt eine Hauptstraße wo ab und an Leute vorbei kommen Ich glaube nicht, das dieser Ort bewusst gewählt wurde Da hätte er eher in der Nähe des Bahnhofs gewartet.
Das Institutsviertel an der Stefan-Meier-Str. IST im Grunde genommen "Nähe Bahnhof". Es ist ja direkt die Verlängerung, wenn man vorne aus dem Freiburger Hauptbahnhof rauslatscht und nur wenige hundert Meter nach links die Straße runter läuft.

Ich halte es wie zuvor gesagt für keinen Zufall, dass der Täter sich genau dort an einem vorlesungsfreien Sonntag "aufgebaut" hat. Der Täter war sehr gut vorbereitet und auf einen Erfolg aus. Das war kein "schau'mer mal, ob eine vorbeikommt und wenn nicht, fahr ich halt wieder heim" Impulstäter, sondern -wenn wir von der Richtigkeit der nachmittäglichen Sichtung ausgehen- ein Täter auf mehrstündiger Jagd, der den Erfolg an diesem Abend unbedingt wollte.

Meiner Meinung nach passt das ganz gut zu einem eventuell französischen Täter, der Freiburg zwar ganz gut kennt, aber keine absolut perfekten Detailkenntnisse hat.
Der könnte gedacht haben, dass nahe des Institutsviertel bestimmt auch Studentenwohnheime sind bzw. Studentinnen sonst ortsnah wohnen könnten.
Sonntagabend kommen Student*innen oft per Zug von ihren Wochenendheimfahrten nach FR zurück. Das war vom Täter also, genau wie seine sonstige Vorbereitung, möglicherweise schon ganz clever überlegt, dass die Wahrscheinlichkeit an einem Sonntagabend eine junge Frau "abgreifen" zu können, an dieser Örtlichkeit zwischen Bahnhof und Institutsviertel bzw. eventuell von ihm dort angenommenen Wohnheimen relativ hoch sein könnte.

Zudem ist da so gut wie keine Wohnbebauung, also wenig bis gar keine Gefahr von Zeugen. Das Institutsviertel ist relativ zentral, bahnhofsnah, die Stefan-Meier-Str. ist am Wochenende vergleichsweise ruhig, aber gleichzeitig keineswegs komplett "tot", sondern da sind regelmäßig Personen Richtung z.B. Zähringen, Herdern usw. unterwegs.

Für einen *Sonntagabend* nicht nur gar nicht mal so dumm ausgewählt, sondern schon recht gut durchdacht :) . An so ziemlich allen anderen Wochentagen würden sich in FR auch viele andere Örtlichkeiten anbieten, aber gerade wegen der generell akribischen Planung glaube ich, dass der Abgreifort sehr bewusst so gewählt wurde.
Und es würde mich -wie zuvor geschrieben- sehr wundern, wenn es nicht irgendeinen Bezug zum Ablageort gibt. Wobei Bezug eben sehr weit gefasst ist... das können vergangene Ausflüge sein, berufliche Touren, sonstige private/berufliche Bezüge, aber dass man da von FR kommend rein zufällig landet, halte ich für unwahrscheinlich. Alles östlich vom Feldberg ist für viele Freiburger Städter doch komplette Tote-Hose-Pampa ;) .


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:52
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Da ja die Ermittlungsarbeit so schnell beginnen konnte, haben die EB sicher ausgiebig am (belebten!) Hbf Zeugenbefragungen durchgeführt. Der beschriebene Tatwagen wäre sicher aufgefallen.
Mit einem unauffälligen PKW wäre natürlich rein örtlich eine Verfolgung
Da kann man im dunklen nicht von ausgehen das dies zwingend wahrgenommen oder aufgefallen wäre, oder sich jemand daran erinnern hätte können.
Ich denke auch nicht an eine Verfolgung im klassischen Sinne, sonder an ein Ausspähen, welchen Weg sie nimmt, dann überholen, wenden, sich vorbereiten (Cloroform) dann die Seiten oder Hecktür auf und sie abgreifen, in dem Moment in dem sie vorbei läuft.

Ist diese Straße denn lang, so, daß man diese Möglichkeit gehabt hätte?

Ich weis nicht, ob es was bringt in der Straße so spät einfach auf ein zufällig vorbei kommendes und auch geeignetes Opfer zu warten, wenn man den Plan hat eine Frau zu entführen .

Ich kenne die von Euch erwähnten Fälle Concetta usw nicht und kann nicht beurteilen ob Eva Teil einer Derie gewesen sein könnte.
Das wäre dann ein Thema für sich.
Gibt es Quellen um mir ein Bild zu machen?
Die Ermittler gehen offensichtlich nicht vo einer Serie aus


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 22:55
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Vielleicht sind sie abgestreift worden, als er sie über den Boden geschleift hat.
Dann wären die Schuhe aber in Schleifrichtung der Leiche gelegen, sofern Schnürschuhe überhaupt so leicht abgestreift werden.
Die Schuhe lagen aber lt. XY-Video (ab Min. 14:15) abseits der Leiche im Gebüsch, als wären sie dort hingeworfen worden.
Warum also hat der Täter EG die Socken und Schuhe ausgezogen?

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-18-januar-2023-100.html?fbclid=IwAR2rHIWyazbOYJs7SSiRUHBe8R2ViyS-qU7Nab7XtpeYAsHEHWQ85utsAAE


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:00
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Warum also hat der Täter EG die Socken und Schuhe ausgezogen?
Ist das denn wichtig? Es handelte sich ja offenbar um mehrstündigen sexuellen Missbrauch und da ist das doch irgendwie naheliegend. Oder gibt es so viele Leute, die im Bett die Schuhe anlassen? :)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:02
@MysteryGuy
Danke Du hast das meiste schon beantwortet.
Es wäre also auch möglich, das der Täter passiv auf eine Gelegenheitgewartet hat, weil er das schon für eine gute Stelle hielt.

Aber ich kann immer noch nicht ausschließen, das er am Bahnhof auf sein Opfer ausgesucht hat und dann geschaut welchen Weg sie nimmt.
Ich versetzte mich mal in den Täter, der an dem Tage noch Erfolg haben wollte.

Ich denke mal, die Schuhe wurden einfach rausgeworfen ohne Bedeutung


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber ich kann immer noch nicht ausschließen, das er am Bahnhof auf sein Opfer ausgesucht hat und dann geschaut welchen Weg sie nimmt.
Ich versetzte mich mal in den Täter, der an dem Tage noch Erfolg haben wollte.
Das wäre theoretisch möglich, aber dann müsste der Täter ja sehr langsam im Schritt-Tempo die Bismarckallee vor dem Hbf. bis zur großen Kreuzung Stefan-Meier-Str. gefahren sein. Das wäre trotz zweispuriger Straße recht auffällig gewesen, wenn da einer so lang schleicht. Aufmerksamkeit, die man in der Situation eventuell nicht unbedingt gebrauchen kann. Andererseits, jetzt mal unter der Annahme, dass das Auto mit den schwarzen Kennzeichen tatsächlich "unser" Täter ist... das mit dem Nichtauffallen hat ja generell nur leidlich geklappt ;) .


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:23
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Für einen *Sonntagabend* nicht nur gar nicht mal so dumm ausgewählt, sondern schon recht gut durchdacht :) . An so ziemlich allen anderen Wochentagen würden sich in FR auch viele andere Örtlichkeiten anbieten, aber gerade wegen der generell akribischen Planung glaube ich, dass der Abgreifort sehr bewusst so gewählt wurde.
Das sehe ich sehr ähnlich.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Und es würde mich -wie zuvor geschrieben- sehr wundern, wenn es nicht irgendeinen Bezug zum Ablageort gibt. Wobei Bezug eben sehr weit gefasst ist... das können vergangene Ausflüge sein, berufliche Touren, sonstige private/berufliche Bezüge, aber dass man da von FR kommend rein zufällig landet, halte ich für unwahrscheinlich. Alles östlich vom Feldberg ist für viele Freiburger Städter doch komplette Tote-Hose-Pampa ;) .
Wie ich und ein, zwei andere Mitdiskutanten bereits erwähnten, war außerhalb von Freiburg, gerade im Schwarzwald, noch richtig Winter. Damit viele mögliche Tatorte nicht erreichbar, steckenbleiben oder einen Unfall konnte er sich nicht leisten.
Der hatte meiner Meinung nach null Ahnung wo er hinfährt, der hat einen Platz gesucht sein grauenhaftes Werk zu vollenden. Jemand der nur halbwegs weiß wohin er fahren will, kreuzt nicht quer hin und her durch die Gegend.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich kenne die von Euch erwähnten Fälle Concetta usw nicht und kann nicht beurteilen ob Eva Teil einer Derie gewesen sein könnte.
Das wäre dann ein Thema für sich.
Gibt es Quellen um mir ein Bild zu machen?
Die Ermittler gehen offensichtlich nicht vo einer Serie aus
Du köntest z.B. auf der XY-Wiki reinschauen, da kann man auch sehen, daß eine Verbindung der 3 Fälle (Eva Götz kam ja erst "neu" dazu) durchaus in Erwägung gezogen wird, aber die Hinweislage ist nicht gut, da es beispielsweise als Concetta gefunden wurde schwer regnete, was sicher viele Beweise zerstört hat.

Ich halte eine Verbindung der Fälle für wahrscheinlich, genauso wie das der Typ wohl auch einige Französinnen auf dem Gwissen hat. Dieser Täter war kein Ersttäter. Ein paar Gedankensplitter, weswegen ich eine Verbindung der Fälle annehme.
- Alle 4 Mädels verschwanden in der nördlichen Freiburger Innenstadt, nicht weit von einander entfernt
- alle verschwanden Abends, teilweise auch nachts
- in einem der Fälle gab es Anrufe in gebrochenem oder stark akzentuierten Deutsch, daß das Opfer "fort" sei
- in einem der 3 früheren Fälle wurden grauenvolle Schreie aus der Entfernung wahrgenommen (wohl bei der Folter des Opfers, und Folter liegt auch im Fall Götz vor)
- alle Opfer wurden außerhalb von Freiburg im Wald gefunden
- Zeugen sahen in einem der älteren Fälle ein "kastiges Wohnmobil oder Wagen", der muß mit der Tat nicht in Verbindung stehen, aber da im Fall Eva auch ein Kastenwagen aufgefallen ist...
- Die Zeitabstände. Die Fälle Karrer/Stegle und Daniele/Götz liegen jeweils grob 2 Jahre auseinander (Concetta verschwand im Herbst 94), es gibt aber diese rund 9 jährige Pause dazwischen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:32
@Höhenburg zu CD: Ja, die Tramhaltestelle Tennenbacher Straße war direkt vor dem Kepler, also war die letzte Sichtung vermutlich am damals sehr leeren exAutohaus-Areal. Tatsächlich direkt quer ab der Stefan-Meier-Straße.

@MysteryGuy zur Stefan-Meier-Straße: wegen abends freier Längsparkplätzen vor den Instituten (auch Plätze der Gewerbeschule oder ggü böten sich an), wo man dann immer wieder anhalten kann, ist das schon für den Zweck praktisch ideal.
Man muss bis heute dringend vor der Nutzung dieser Straße alleine zu Fuß abraten ! Zum Glück fahren hier die meisten Rad.
Generell finden zuviele (Raub-) Überfälle in dieser Stadt statt, auch an jungen Männern ! Das ist noch viel zu wenig bekannt.

In den 1990ern hat die Polizei wenigstens noch eine Zivilstreife gehabt mit einem alten W124-ex-Taxi. Hoffentlich haben sie das heute auch noch, und ich habs noch nicht bemerkt ;)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:41
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:@Höhenburg zu CD: Ja, die Tramhaltestelle Tennenbacher Straße war direkt vor dem Kepler, also war die letzte Sichtung vermutlich am damals sehr leeren exAutohaus-Areal. Tatsächlich direkt quer ab der Stefan-Meier-Straße.
Es kann natürlich bloßer Zufall sein, daß beide Opfer örtlich so nahe beieinander verschwanden, aber das glaube ich eher weniger. Denn es gibt noch weitere Parallelen. (siehe weiter oben) :-)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:46
@Höhenburg: danke für die Zusammenfassung der Bezüge.
Das verfestigt meine wiederkehrende Erinnerung (der damaligen Zeitungsberichte). Bin 1998 auf die SZ umgestiegen, daher habe ich den (medialen) Fortgang nicht mehr verfolgt.
Allerdings hatten sich doch in den Folgejahren einige Tötungsdelikte an Frauen in der Region ereignet; diese konnten aber (soweit ich weiß) alle aufgeklärt werden und hatten sämtlich unterschiedliche Täter.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 23:56
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:@Höhenburg: danke für die Zusammenfassung der Bezüge.
Das verfestigt meine wiederkehrende Erinnerung (der damaligen Zeitungsberichte). Bin 1998 auf die SZ umgestiegen, daher habe ich den (medialen) Fortgang nicht mehr verfolgt.
Allerdings hatten sich doch in den Folgejahren einige Tötungsdelikte an Frauen in der Region ereignet; diese konnten aber (soweit ich weiß) alle aufgeklärt werden und hatten sämtlich unterschiedliche Täter.
Keine Ursache! :-) Ich bin als langjähriger XY-Gucker auf diese Fälle aufmerksam geworden, wohne auch nicht in der Gegend dort, daher sind mir nicht alle Mordfälle Freiburgs in jener Zeit bekannt. Ich gehe allerdings davon aus, daß die allerwenigsten dieser gelösten Fälle deutliche Parallelen in Durchführung und Umständen zueinander aufgewiesen haben dürften.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

21.01.2023 um 00:09
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Generell finden zuviele (Raub-) Überfälle in dieser Stadt statt, auch an jungen Männern ! Das ist noch viel zu wenig bekannt.
Ja, das stimmt mMn vor allem für die letzten ca. 10 Jahre. Ich wohne zwar erst seit 2006 in FR, aber meiner Wahrnehmung nach hat das vor allem ab den 2010er Jahren stark zugenommen. Zu meinen Anfangszeiten hier gab es in der BZ noch eine richtige Schlagzeile, wenn im scheinbar beschaulichen FR mal jemand überfallen wurde.
Heutzutage ist das schon eine fast alltägliche Meldung unter "Sonstiges".

Ich -nicht mehr ganz junger, eher mittelalter- Mann :) habe von 2016 bis 2019 in Bahnhofsnähe in der Innenstadt gearbeitet und musste auf meinem Heimweg in die Wiehre immer quer von West nach Ost durch die Innenstadt.
Wenn ich Nachtdienste -vor allem an den Wochenenden- hatte, habe ich weder meine Armbanduhr, noch Mobiltelefon, noch Bargeld mitgenommen.
Brauchte ich an meiner Dienststelle eh nicht und das Risiko gerade am Wochenende in den frühen Morgenstunden im Innenstadtbereich überfallen zu werden, ist wirklich nicht von der Hand zu weisen, wobei sich die Täter in den meisten Fällen ja dann doch eher sichtlich alkoholisierte leichte Opfer suchen.

@Höhenburg Danke für die Auflistung. Einige der Parallelen sind definitiv nicht von der Hand zu weisen und es würde mich auch sehr wundern, wenn der Täter im Fall Eva Götz ein Ersttäter oder Einmaltäter sein sollte. Es spricht vieles dafür, dass es sich um ein umtriebigeres Subjekt handeln dürfte...


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

21.01.2023 um 00:22
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Das wäre theoretisch möglich, aber dann müsste der Täter ja sehr langsam im Schritt-Tempo die Bismarckallee vor dem Hbf. bis zur großen Kreuzung Stefan-Meier-Str. gefahren sein
Und
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Das wäre trotz zweispuriger Straße recht auffällig gewesen, wenn da einer so lang schleicht. Aufmerksamkeit, die man in der Situation eventuell nicht unbedingt gebrauchen kann
Du verstehst mich falsch.
Keine Verfolgung des Opfers. Er wartete ab , bis er sah, in welche Straße sie vom Hauptbahnhof aus abbog.
Dann überholte er sie in in normalem Tempo, also völlig unspektakulär.
500 Meter weiter positionierte er sich, ohne das Eva das mitbekam oder ohne das es ihr Aufsehen erregte.
Er konnte damit rechnen, das sie da vorbei kam.
Als sie dann am Wagen vorbei gekommen ist, Tür auf überwältigt und ins Auto gezerrt.
Halte ich für möglich und zielführender als irgendwo auf gut Glück zu warten.

Zu dem Thema Serie möchte mir morgen eine Meinung bilden.
Habt ihr kurze Quellen dazu
Ganz oft werden Serien Angenommen, nur weil ein örtlicher Zusammenhang besteht der Modus operandi aber doch ein anderer ist.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

21.01.2023 um 00:38
@Nightrider64

Naja, ich weiß nicht... im Ergebnis ist das doch dasselbe. Der Täter hat sich einen geeigneten Punkt für das Abgreifen eines Opfers ausgesucht. Wie @HobbyjägerS und ich ausgeführt haben, ist die Örtlichkeit am Institutsviertel aus verschiedenen Gründen dafür relativ ideal.

Es macht aus meiner Sicht doch mehr Sinn an der für geeignet befundenen Örtlichkeit auf ein Opfer zu lauern als vor bzw. gegenüber dem Bahnhof.

Wenn ich nach meiner Vorstellung das Opfer eh an einem bestimmten Ort "brauche" oder haben will, dann bin ich doch auf der sichereren Seite, wenn ich längere Zeit am Abgriffsort verweile.

Nur dann habe ich den vollen Überblick. Wie schnell hat man im Eifer des Gefechts gerade im Dunkeln einen Spaziergänger mit Hund o.ä. übersehen. Wenn ich aber länger an einem Ort stehe, dann weiß ich irgendwann genau, ob oder wo sich ggf. weitere Personen aufhalten.

Außerdem haben sich die Augen dann an die Dunkelheit gewöhnt. Vor dem Bahnhof in FR ist es relativ hell. Die Bismarckallee inklusive der Passage vor dem Bahnhof ist hell erleuchtet und der Täter müsste bei seiner Ausschau nach einem Opfer immer in diese Helligkeit reinblicken.
Mir wäre das zu riskant dann in der deutlich dunkleren Stefan-Meier-Str. rechts oder eher links (Gehrichtung des Opfers) ranzufahren und eventuell in der Dunkelheit jemanden übersehen zu haben, der sodann Zeuge des Übergriffs wird.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

21.01.2023 um 00:44
@Nightrider64 zu "Serie":
da wird glaube ich recht aufwändig zusammengetragen, bis man auch offiziell davon spricht. Was die Medien machen, ist ja hinlänglich bekannt und was ganz anderes.
Ein nur örtlicher Zusammenhang würde allenfalls in einer "Tannöd"-Umgebung alleine genügen.
Käme hinzu "immer Tramperinnen", immer "Sonntag spätabends", würde man hellhörig werden.
Ablageort "Waldrand" wird zB nicht genügen, da zu "zwingend". Anders, wenn die Stellen Bezüge zB zu Zufahrten zu Bauden, Sägewerken o.ä. gemeinsam hätten.

Deine Beschreibung der Auskundung, Spähung, Überholung, Vorbereitung und Ausführung würde ich fast als gesetzt sehen.


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