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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 13:03
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Von den schwarzen Kennzeichen mal abgesehen, gab es auch in Polen einen Transporter mit geriffeltem Blech, genannt Zuk. Wobei ich davon ausgehen würde, dass dieser extrem selten in Deutschland zu sehen gewesen sein dürften.
Ein guter Hinweis, trotz der Entfernung zu Polen und Nähe zu Frankreich, vor allem wenn der Fall Götz eine Einzeltat ist. Sollte er aber, wie durchaus von einigen Seiten vermutet wird, mit den Fällen Karrer, Stegle, Daniele in Verbindung stehen, wäre ein polnisches Fabrikat aus dem Rennen, denn die ersten Taten geschahen noch als der Eiserne Vorhang da war.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 13:16
Diese ganze Zugdiskussion verstehe ich hier nicht, wann wo und welcher Zug wohin gefahren ist.@Nightrider64 hat völlig Recht das es in Freiburg seinen Anfang nahm aufgrund der Zeugenaussage des Ehepaares.
Und es gibt nun mal nicht immer Zeugen bei jeder Zugfahrt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 13:45
@Retsiemfoh: Jein.
Oft gibt es ja gerade in XY zusätzliche Hinweise derart: "zur Gedankenstütze: am Abend spielte Bayern gegen Barca im CL-Finale etc.". Da würde -neben einer präziseren Öffentlichkeitsarbeit, etwa eher über Generalanzeiger als Morgenpost- schon Sinn ergeben, genau zu wissen, welcher Art (Herkunft) mögliche Zugpassagiere / Zeugen vornehmlich gewesen sein könnten.
Schlussendlich muss aber tatsächlich breitgefächert gesucht werden (Lieferwagentyp), denn wenn nicht unabhängig voneinander Zeugen eindeutig (etwa weil sie Sammler oder Sachverständige sind) ein seltenes Modell nennen, muss man von Fehlwahrnehmungen immer ausgehen.
Hätte mal wirklich schwören können, am Landstraßenrand einen 3er gesehen zu haben, es war aber ein 5er (Radar)...


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 14:15
Man ist sich ja auch nicht ganz sicher, was das nun genau für ein Fabrikat war. Die Wahrscheinlichkeit eines französischen Transporters ist aber hoch denke ich.
Mir kam bei dem Bild zwar auch ein alter Fiat Dukato in den Sinn, aber aufgrund der alten französischen Kennzeichen denke ich schon das es die französische Marke war.
Aufgrund der Nähe zu Frankreich gehe ich eher von einem französischen Kennzeichen aus als von einem polnischen, das m.E. Nur theoretisch in Frage kommt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 14:23
@Nightrider64
Du meinst die erste Generation.

Die gab es, laut Wikipedia, unter 5 verschiedenen Labels, wobei man da wohl 2 ausschließen könnte, da diese Versionen nur in wenigen Ländern verkauft worden sind.

Die sind aber an der Seite relativ glatt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 15:01
Muß jetzt nochmal auf das Kfz-Kennzeichen zurückkommen → schwarzer Grund, weiße Schrift. So in Polen und Frankreich früher verwendet.

Ich habe nachgeschaut, wie lange in Frankreich diese schwarzen Kennzeichen mit weißer/silberner Schrift verwendet wurden.
Wiki sagt dazu folgendes:
Die Farbe der Kennzeichen war zunächst schwarz mit weißer oder silbriger Schrift. Ab 1963 wurden auch vorne weiße und hinten gelbe Kennzeichen mit schwarzem Text ausgegeben. Seit dem 1. Januar 1993 wurde für neu ausgegebene Nummern diese Farbgebung (vorne weiß, hinten gelb, Schrift schwarz) Pflicht. Seit Mai 2007 waren weiße Schilder auch am Heck zugelassen. Fahrzeuge, denen bei der ersten Zulassung noch die alten schwarzen Kennzeichen zugeteilt wurden, dürfen weiterhin mit solchen Kennzeichen versehen sein, auch dürfen diese Kennzeichen durch neue, gleichermaßen gestaltete Kennzeichen ersetzt werden.
Quelle:

Wikipedia: Kfz-Kennzeichen (Frankreich) (1950–2009)

Selbst wenn der Peugeot J7 eine Uraltzulassung gewesen wäre, dann hätte der doch kein altes schwarzes Nummernschild mehr gehabt. Der Peugeot J7 ist ab 1965 gebaut worden, der Nachfolger J9 ab 1980. Folglich konnte das fragliche gesichtete Modell in Freiburg kein Peugeot J7 gewesen sein. Weil erst 1965 gebaut und 1963 weiße/gelbe Kennzeichen ausgegeben wurden.
Von 1965 bis 1980 wurde der J7 gebaut, nach einer größeren Überarbeitung und Modernisierung der Karosserie wurde das Fahrzeug als J9 bis 2006 produziert.
Quelle:

Wikipedia: Peugeot J7


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 15:14
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Muß jetzt nochmal auf das Kfz-Kennzeichen zurückkommen → schwarzer Grund, weiße Schrift. So in Polen und Frankreich früher verwendet.
Man sollte vielleicht noch hinzufügen, dass die zuletzt gängigen schwarzen Kennzeichen in Frankreich eher silberne Schrift auf schwarzem Grund hatten, wenn ich das recht erinnere. Dass also die erhabene Schrift und der Rand in Aluminium "natur" waren.

Hinzu kommt, dass es auch lange nicht unüblich war, das Kennzeichen mit Farbe direkt auf das Auto zu malen. Dann wohl tatsächlich mit weißer Schrift. Wie lange das üblich war bzw. toleriert wurde, weiß ich allerdings nicht.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Selbst wenn der Peugeot J7 eine Uraltzulassung gewesen wäre, dann hätte der doch kein altes schwarzes Nummernschild mehr gehabt.
Ich verstehe die zitierten Angaben so, dass die gelben und weißen Kennzeichen zunächst optional waren und erst 1993 verbindlich wurden. Dann könnte es sich doch immer noch um einen J7 gehandelt haben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 15:27
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich verstehe die zitierten Angaben so, dass die gelben und weißen Kennzeichen zunächst optional waren und erst 1993 verbindlich wurden.
So verstehe ich das auch. Ansonsten würde die Angabe "1950-1992" keinen Sinn machen. Erst optional, ab 1992 oder 93 verpflichtend.

Die Möglichkeit besteht beim aktuellen System immer noch, sofern es sich um eine historisches Fahrzeug handelt.

Von daher schließt es die genannten Typen keineswegs aus.

Großbritannien hatte auch mal Kennzeichen in schwarz-silber. Allerdings mit anderer Schriftart.

Angehörige der belgischen Streitkräfte in Deutschland hatten auch schwarze Kennzeichen mit weißer Schrift. Die waren hier öfter zu sehen.

Möglichkeiten gibt es viele. Ich halte jedoch Frankreich und Polen für die wahrscheinlichste Option, mit klarer Tendenz zu Frankreich. Bei Liechtenstein wäre wohl das kleinere vordere Schild aufgefallen. Deshalb auch keine realistische Option.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 15:30
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Selbst wenn der Peugeot J7 eine Uraltzulassung gewesen wäre, dann hätte der doch kein altes schwarzes Nummernschild mehr gehabt. Der Peugeot J7 ist ab 1965 gebaut worden, der Nachfolger J9 ab 1980. Folglich konnte das fragliche gesichtete Modell in Freiburg kein Peugeot J7 gewesen sein. Weil erst 1965 gebaut und 1963 weiße/gelbe Kennzeichen ausgegeben wurden.
Hallo @CorvusCorax ! Ein nett recherchierter Beitrag deinerseits, der allerdings einen Fehler enthält. Die frz. Schilder mit hellem Untergrund wurden erst in den Neunziger Jahren Pflicht. Vorher gaben die Departments buntgemischt Schilder mit schwarzem und hellem Untergrund aus. Da kam es oft auf die jeweiligen Beamten an, was selbige mehr mochten.
Es kann also durchaus sein das ein J7 schwarze Schilder hat. Obwohl sie selten werden, fahren selbst heute noch einige frz. Autos mit den schwarzen Schildern durch die Gegend, denn sie sind ja nach wie vor gültig, sofern sie vor 1993 ausgegeben wurden.

Alternativ könnte der Mörder auch alte Schilder gezielt montiert haben, um sich schwerer erkennbar zu machen. Wobei ich das aufgrund des beschriebenen Wagenzustandes "vergammelt" als eher unwahrscheinlich finde. Wahrscheinlich waren das die Originalschilder mit (spekulativ) niedriger Zahlen- und Buchstabenkombination. Frankreich vergibt die Nummern fortlaufend, d.h. wenn irgendwer mit der Nummer 197 AC 75 rumgurkt, ist das eine Uraltnummer und der Wagen womöglich noch ein Citroen Traction Avant.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 15:36
Hier habe ich aus meiner Sammlung einmal ein französisches Kennzeichen fotografiert, wie es Mitte der 1970er Jahre in Frankreich verwendet wurde:

6148EY94Original anzeigen (2,2 MB)

Quelle: Eigene Aufnahme Sammlung sallomaeander


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wo man so etwas her bekommt, wenn man es nicht in der Schule klaut, weis ich aber nicht. Biologen brauchen das wohl auch zum präparieren von Proben.
Das wiederum würde ja fast doch schon wieder in Richtung eines potentiellen Kommilitonen deuten, der möglicherweise relativ leichten Zugang zu Chloroform gehabt haben könnte.
Und nicht nur das, denn wer legt sich denn an einem vorlesungsfreien Sonntag im kalten Januar im Institutsviertel auf die Lauer, um eine Studentin abzugreifen?
Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass einem derart veranlagten Straftäter der gewünschte Erfolg gelingt...

Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass der Täter kein Kommilitone war und Freiburg zwar einigermaßen gut kannte, aber er keine Detailkenntnisse hatte. Er könnte sich pauschal gedacht haben, dass in der Nähe von Unigebäuden bestimmt auch irgendwo Wohnheime sind und dass man an einem Sonntagabend auf der Strecke vom Hbf kommend, eventuell eine einsame Heimkehrerin abfangen könnte.

Die Polizei scheint ja von Letzterem auszugehen und es erscheint mir auch plausibler, wenn da nicht das Chloroform wäre, was natürlich schon recht ungewöhnlich ist. Viele bzw. die meisten Täter würden wohl doch eher die klassische Mundzuhalten- und Knebelmethode verwenden. Das Chloroform ist schon einigermaßen auffällig.

Auch der Ablageort ist mMn sehr ungewöhnlich. Natürlich besteht eine geringe Chance, dass der Täter irgendwie auf Irrwegen zufällig am Ablageort gelandet ist, aber das wäre ebenso recht merkwürdig. Um Verbergen/Verstecken der Leiche ging es ihm offenbar überhaupt nicht. Es erscheint doch irgendwie sehr naheliegend anzunehmen, dass irgendein wie auch immer gearteter Bezug zu der (weiteren) Örtlichkeit gegeben sein müsste.

Ich bin selbst seit ca. 17 Jahren Freiburger und käme niemals darauf, in diese Gegend zu fahren. Für einen aus Frankreich stammenden Täter hätte es in seiner "Fluchtrichtung" quasi unendlich viele Ablagemöglichkeiten gegeben, natürlich auch solche, wo die Leiche lange oder nie gefunden werden würde.
Aufgefallen ist mir bei Leipferdingen nur, dass in der weiteren Umgebung das sogenannte "Napoleonseck" ist, eine Art Gedenkstätte in Erinnerung an die Schlacht der französischen Armee unter Führung von Napoleon um Engen. Kannte der Täter die Gegend eventuell von einer Klassenfahrt aus seiner Schulzeit? Von einer grenznahen Stadt im Elsass aus könnte das ein Tagesausflug für französische Schulklassen sein. Oder natürlich auch für französischstämmige Studenten...

Abgesehen von der mMn geringen Restwahrscheinlichkeit eines Zufalls dürfte der Ablageort der Schlüssel zum Täter sein. In der Lebensgeschichte des Täter müsste es irgendeinen Bezug (privat, schulisch, beruflich) zu der Gegend bzw. dem Dreieck um Blumberg, Geisingen und Engen geben. Da landet man doch nicht "einfach so".
"Einfach so" würde man von FR kommend auf der B31 bleiben und eventuell von dieser recht zeitnah einen Abzweig nehmen, z.B. auf die 500 oder die 317, aber auf verworrenen Wegen ausgerechnet an der L185 in der Pampa um Leipferdingen herum zu landen und da eine Leiche dann so "unprofessionell" abzulegen... warum?
Einen Rastplatz oder eine Einbuchtung oder Einfahrt zu einem Waldweg hätte der Täter schon viel früher haben können und es hätte gerade an einem Sonntagabend-/nacht sprichwörtlich unendlich viele "bessere" Möglichkeiten gegeben, um mit geringen Mitteln die Leiche zumindest für Tage, Wochen oder Monate vor Entdeckung zu verbergen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:01
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich verstehe die zitierten Angaben so, dass die gelben und weißen Kennzeichen zunächst optional waren und erst 1993 verbindlich wurden. Dann könnte es sich doch immer noch um einen J7 gehandelt haben.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Obwohl sie selten werden, fahren selbst heute noch einige frz. Autos mit den schwarzen Schildern durch die Gegend, denn sie sind ja nach wie vor gültig, sofern sie vor 1993 ausgegeben wurden.
Stimmt. Ihr habt Recht.
Also wurden die weiß/gelben Kennzeichen Pflicht ab 1993.
Wenn da aber einer noch 1997 mit dem alten schwarzen Kennzeichen rumgefahren ist, würde das dann heißen, das Fahrzeug war eine Uraltzulassung, hat nie den Besitzer gewechselt und der Besitzer ist auch nie in ein anderes Département umgezogen, oder wie?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:07
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wenn da aber einer noch 1997 mit dem alten schwarzen Kennzeichen rumgefahren ist, würde das dann heißen, das Fahrzeug war eine Uraltzulassung, hat nie den Besitzer gewechselt und der Besitzer ist auch nie in ein anderes Département umgezogen, oder wie?
Wenn das Fahrzeug vor der Pflicht umgemeldet worden wäre, wäre es doch noch gar nicht so lange im Besitz des letzten Halters gewesen.

Das sind 4 bis 5 Jahre. Finde ich jetzt nicht unbedingt so lange.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:34
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Wenn das Fahrzeug vor der Pflicht umgemeldet worden wäre, wäre es doch noch gar nicht so lange im Besitz des letzten Halters gewesen.

Das sind 4 bis 5 Jahre. Finde ich jetzt nicht unbedingt so lange.
Ja, stimmt auch wieder. Ich kann mich aber einfach nicht mehr an diese alten schwarzen Franzosenkennzeichen erinnern und das, obwohl ich in der Grenzregion zu Frankreich lebe.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:55
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Ich denke mal den Biologiestudenten konnte man ausschliessen. Nur weil Chloroform benutzt wurde muß es nicht automatisch ein Biologe gewesen sein.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:nicht nur dCas, denn wer legt sich denn an einem vorlesungsfreien Sonntag im kalten Januar im Institutsviertel auf die Lauer, um eine Studentin abzugreifen?
Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass einem derart veranlagten Straftäter der gewünschte Erfolg gelingt...
Der Täter hatte sich auf die Tat vorbereitet, entsprechende Utensilien und Cloroform besorgt. Er war auf der Jagd.
So sehen es auch die Ermittler, die E für ein Zufallsopfer halten. Er hatte es wahrscheinlich auch nicht speziellauf Studentinnen abgesehen, sondern jedes beliebige weibliche Opfer.
Da es nicht unwahrscheinlich ist, das er das schon öfters, vielleicht erfolglos probiert hat, wird auch nach ähnlichen Begebenheiten gefahndet.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Auch der Ablageort ist mMn sehr ungewöhnlich. Natürlich besteht eine geringe Chance, dass der Täter irgendwie auf Irrwegen zufällig am Ablageort gelandet ist, aber das wäre ebenso recht merkwürdig. Um Verbergen/Verstecken der Leiche ging es ihm offenbar überhaupt nicht. Es erscheint doch irgendwie sehr naheliegend anzunehmen, dass irgendein wie auch immer gearteter Bezug zu der (weiteren) Örtlichkeit gegeben sein müsste.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Abgesehen von der mMn geringen Restwahrscheinlichkeit eines Zufalls dürfte der Ablageort der Schlüssel zum Täter sein
Das sehe ich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.
Ich denke er hatte überhaupt keinen Bezug zum Ablageort.
Die Leiche wurde auch nicht gezielt verbracht, sondern an der erst besten Stelle aus dem Auto gezerrt und liegen gelassen

Der Täter hat sein Opfer stundenlang gequält. Deshalb ist er wahrscheinlich von Freiburg aus einfach in den Schwarzwald gefahren.
Um ruhige abgeschiedene Orte zu finden, wo er das ungestört durchführen konnte .

Schlußendlich hat er sie einfach irgendwo entsorgt.
Wie schon jemand hier schrieb, deutet vieles auf Zeitdruck beim Täter hin.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 18:59
@MysteryGuy: Widerspruch. Bin mehr als doppelt so lange Freiburger und nicht wenige haben Bezug zum Bodensee oder München. Die B31 ist fast wichtiger als die A5. Der Verkehr auf der B31 / B311 spricht Bände, nicht ohne Grund wird es so lange den Kleber-Express und Baden-Kurier gegeben haben.
Und die offenbar fast feststehende Täterstrecke ist aus Gründen der Bundesstraßeneigenheiten total einleuchtend, allerdings nur, wenn auch als gesichert gilt, dass die beobachtete Irrfahrt um Immendingen stattgefunden hatte.
Dass der Täter einen Bezug zu Leipferdingen oder Stühlingen hat, würde ich fast ausschließen.
Nicht zwingend ist es, dass seine letzte Fahrtrichtung (Südwest) ihn wieder Richtung Frankreich treiben wollte. Man kann sich bildlich vorstellen, wie er mit maximaler Unruhe und Panik auch nach Ablage die Flucht fortsetzte, möglicherweise eben nicht in Zielrichtung, sondern zunächst mit Hauptintention, schnell und weit von den letzten Orten (aufgefallen sein, Tat, Ablage / falls nicht zusammenfallend) zu bleiben.
In solchen Fällen - ich spekuliere mal - ist sogar eine Verspätung zu Arbeitsbeginn (o.ä.) am Montag früh gar nicht so unwahrscheinlich.
Falls sein Endziel zB Großraum Ulm gewesen wäre, würde eine Fluchtfahrt durchaus mit plus 1,5-2 Stunden über B314 - Singen - Bodensee - Autobahn Memmingen möglich erscheinen. Oder gar über B27 - Reutlingen - B28.
Da sähe ich allerdings potentielle Unfallgefahren durch Einschlafen nach Zurückgehen des Adrenalin (in der 2+ Stunde), praktisch proportional zur Tatortentfernung.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 19:05
Zitat von birotorbirotor schrieb am 16.01.2023:Übrigens, weiß jemand, ob die EB je eine Verbindung zwischen dem Fall Eva Götz und den drei in der Nähe verübten Morden an jungen Frauen aus dem Freiburger Raum in den 80-90 Jahren in Betracht gezogen haben? Es geht hierbei um Ingrid Karrer (1983), Angelika Stegle (1985) und Concetta Daniele (1995). Zeitlich könnte es passen und die Orte, an denen die Opfer lebten und gefunden wurden, liegen alle mehr oder weniger in der gleichen Gegend, nämlich in den Landkreisen um Freiburg herum.
Ich finde das hier sehr interessant, da bei einem anscheinend planvollen Vorgehen es schon Sinn macht, dass dies nicht die erste und/oder letzte Tat des Täters war. Was bei der Aufzählung hier interessant ist, ist dass es eine große Pause zwischen 1985 und 1995 gibt. Entweder gibt es da noch andere ähnliche Taten aus der Gegend, die noch nicht aufgefallen sind, oder es gibt einen Grund, warum der Täter in dieser Zeit nicht aktiv war (z.B. ein Auslands- oder Gefängnisaufenthalt). Das würde ja die Suche einschränken. Andernfalls ist natürlich nicht geklärt, ob diese Taten überhaupt mit diesem hier in Zusammenhang stehen.

Mich wundert es auch etwas, dass man die Leiche so schnell gefunden hat. Ich habe auch lange im Schwarzwald gewohnt und gerade auf diesen Landstraßen, die durch die Berge führen, gibt es immer wieder Haltebuchten, von denen auch Feldwege in den Wald führen. Ich würde behaupten - ohne damit logischerweise irgendeine Erfahrung zu haben - dass es zwischen Freiburg und Tuttlingen bestimmt bessere Orte gegeben hat, um eine Leiche verschwinden zu lassen. Vor allem an einem Sonntagabend im Januar. Daher spricht schon etwas dafür, dass hier etwas nicht nach dem Plan des Täters gelaufen ist.

Ich glaube auch, dass der Täter, falls er aus Frankreich kam, möglicherweise nach Deutschland gekommen ist, um die Zusammenarbeit der Polizeidienststellen zu erschweren. Er hat es ja auch geschafft, bis heute unerkannt zu bleiben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 19:05
Zum Kennzeichen: mir sind diese schwarz weißen Kennzeichen aus Frankreich bekannt. vorne stand das Département z.b 75 für Paris dann folgten Buchstaben und dann wieder Zahlen.
Und die waren ursprünglich Schwarz Weiß.
Ob man bei einer Ummeldung des Fahrzeuges automatisch Neue beantragen musste, weis ich nicht.
Hier in D gibt es ja auch noch die alten Kennzeichen, wenn man das Auto das vor 1996 mit alten Kennzeichen ausgerüstet war, im gleichen Zulassungsbezirk anmeldet.


Als ich 1994 in Biarritz war, sah man diese alten Kennzeichen aber kaum noch. Die Franzosen fanden die neuen schöner, die alten eher uncool.
Bei so einem Transporter war es wahrscheinlich egal


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 19:24
Ich kann es leider nicht belegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass in den Niederlanden auch J7/J9 unterwegs waren. Generell sieht man in den Niederlanden relativ viele Fahrzeuge französischer Marken - auf jeden Fall habe ich mal einen Oldtimer mit niederländischen Kennzeichen gekauft, das war, glaube ich, Mitte der 1990er Jahre, der hatte ebenfalls noch, als ich ihn kaufte, die alten schwarzen Kennzeichen mit weißer Schrift. Anscheinend gab es dort keinen Zwang, die Kennzeichen umzutauschen, oder aber, das Auto war schon lange in Deutschland unterwegs, bevor ich es kaufte. Es war ein Fahrzeug aus den 1960er Jahren.

Was ich sagen will, es könnte sich bei dem Kastenwagen auch um ein Fahrzeug aus den Niederlanden gehandelt haben, vielleicht sogar ein J7/J9, mit alten schwarzen Schildern.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 19:26
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Ich glaube auch, dass der Täter, falls er aus Frankreich kam, möglicherweise nach Deutschland gekommen ist, um die Zusammenarbeit der Polizeidienststellen zu erschweren. Er hat es ja auch geschafft, bis heute unerkannt zu bleiben.
Sehe ich genauso. Der Täter ist zur Jagd nach Opfern nach Freiburg gekommen.
Vielleicht weil es dort mehr potentielle Opfer gab,als da wo er herkam.
Ich denke er lebte grenznah in F.
Deshalb bin ich der Meinung, man sollte die Tätersuche in Richtung Frankreich ausdehnen. Vielleicht gab es dort ähnliche Vorfälle, so das der Täter nach D ausgewichen ist.

Leider ist der Zeuge mit seinem Fernglas ja zu spät gekommen. Hätte man nur die ersten beiden Zahlen des Kennzeichen gehabt, wäre der Täter bei dem seltenen alten Transporter wahrscheinlich schnell ermittelt worden.


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