Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

musikengel schrieb:wenn sie freiwillig zu jemanden ins Auto gestiegen ist dann zu jemandem dem sie vertraute.

wir kennen doch gar nicht die wirkliche Situation zwischen ihr und dem Ex-Partner..

und mit welchem Ansinnen sie zu wem ins Auto stieg wissen wir auch nicht - oder?

musikengel schrieb:Bsp. - wenn die Mutter nicht erreichbar ist, dann der Vater (fällt hier dann ja wohl weg)

Womit wir dann aber wieder bei der Frage nach der genauen Lebenssituation wären: Es ist ja gar nicht gesagt, dass der Ex-Partner sich nicht auch weiterhin, und sei es nur in Notfällen, auch um das Kind gekümmert hat. Oder in wieweit der neue Lebensgefährte da "eingestiegen" ist und sich seinerseits mit um das Kind kümmert......

Und da kommen wir nicht weiter, auch nicht mit: "Also, ich würde ja nie...." oder "Bei Freunden von mir war das aber nach der Scheidung ganz anders...."- weil wir eben keinen der Beteiligten und die genaue Situation persönlich kennen.

musikengel schrieb:einen Wohnungsschlüssel (sowieso dabei) und ein Handy - falls sich die Kita meldet.

Und genau dieses Handy, das sie wohl bei sich hatte, das scheint bislang zu fehlen und konnte auch nicht mehr erreicht werden.

Ich denke Mal die wenigsten könnten super revognizer werden bei der polizei. Es werden ja aber nunmal Zeugen gesucht und da hielte ich es persönlich für am sinnvollsten so viele Fotos wie möglich einer vermissten Person zu veröffentlichen, weil eben nicht jeder super revognizer ist, oftmals auch nur flüchtige Eindrücke vorhanden sind und Frisur, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Bekleidung durchaus riesenunterschiede in der Wahrnehmung ausmachen können. Gesetzt den Fall, ich hätte was Verdächtiges gesehen und würde dann das Foto einer vermissten auf der Polizeiseite sehen, wäre mein erster Gedanke, dass es keinen Zusammenhang geben kann, weil für mich die Unterschiede einfach viel zu gross sind. Manchmal gibt es von Personen auch einfach nur wenige oder nur veraltete Bilder, dann ist das natürlich ungünstig, aber wenn es verschiedene Bilder gibt, sollte man diese auch nutzen im Sinne von Zeugen

Aberacadabera schrieb:weil eben nicht jeder super revognizer ist, oftmals auch nur flüchtige Eindrücke vorhanden sind und Frisur, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Bekleidung durchaus riesenunterschiede in der Wahrnehmung ausmachen können.

Man muss ja gar kein Super Recognizer sein, um braune Haare von blonden zu unterscheiden. Es wird einen Grund geben, warum dieses Foto herausgegeben wurde. Möglicherweise schaute sie zuletzt so aus wie auf dem veröffentlichten Foto.

JamesRockford schrieb:Man muss ja gar kein Super Recognizer sein, um braune Haare von blonden zu unterscheiden. Es wird einen Grund geben, warum dieses Foto herausgegeben wurde. Möglicherweise schaute sie zuletzt so aus wie auf dem veröffentlichten Foto.

Während bei der Haarfarbe noch Veränderungen möglich sind, bei der Augenfarbe ist es dann schon schwieriger.

emz schrieb:Während bei der Haarfarbe noch Veränderungen möglich sind, bei der Augenfarbe ist es dann schon schwieriger.

Genau. Da müssten dann Kontaktlinsen her. Aber warum sollte das jemand tun?

emz schrieb:Während bei der Haarfarbe noch Veränderungen möglich sind, bei der Augenfarbe ist es dann schon schwieriger.

Ob einem bei einer flüchtigen Beobachtung evtl noch mit einem gewissen Abstand und evtl Dunkelheit oder wie bei der Frage, wer oder wer noch in diesem oder jenem Auto gesessen hat, wirklich noch die Augenfarbe auffällt?

Mir fällt irgendwie immer wieder auf (tatsächlich wiederhole ich mich da), dass es so seltsam ist, dass das Verschwinden der Alexandra R. erst am Abend gemeldet wurde. Sobald klar war, sie holt das Kind nicht ab (und das kann doch kaum sein, dass das Kind bis zum Abend in der Kita sein sollte), müsste doch sofort alles versucht worden sein, sie zu finden. Auch wenn jemand anders eingesprungen wäre, das Kind abzuholen. Die Suche hätte dann doch schon viel eher beginnen können (müssen). Und bei Vermisstenfällen kommt es doch meistens darauf an, so schnell wie möglich zu handeln. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Kita nicht alarmiert gewesen ist, wenn ein Kind nicht abgeholt wird. Es sei denn, das kleine Kind sollte wirklich bis - sagen wir mal 16/17 Uhr in der Kita sein- dann wartet man und wartet, dann wird der Lebensgefährte verständigt und dann nimmt alles seinen Lauf.

MrsMorse schrieb:Mir fällt irgendwie immer wieder auf (tatsächlich wiederhole ich mich da), dass es so seltsam ist, dass das Verschwinden der Alexandra R. erst am Abend gemeldet wurde. Sobald klar war, sie holt das Kind nicht ab (und das kann doch kaum sein, dass das Kind bis zum Abend in der Kita sein sollte), müsste doch sofort alles versucht worden sein, sie zu finden. Auch wenn jemand anders eingesprungen wäre, das Kind abzuholen. Die Suche hätte dann doch schon viel eher beginnen können (müssen). Und bei Vermisstenfällen kommt es doch meistens darauf an, so schnell wie möglich zu handeln. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Kita nicht alarmiert gewesen ist, wenn ein Kind nicht abgeholt wird. Es sei denn, das kleine Kind sollte wirklich bis - sagen wir mal 16/17 Uhr in der Kita sein- dann wartet man und wartet, dann wird der Lebensgefährte verständigt und dann nimmt alles seinen Lauf.

Aber Du begründest doch die Frage bereits perfekt. Sagen wir, das Kind sollte wirklich etwas länger in der Kita bleiben. Oder falls nicht, dass das Personal dort bereits versucht hatte, Alexandra zu erreichen. Was nicht gelang.

Wir wissen nicht, ob weitere Abholkontakte gewünscht waren und so zog sich alles irgendwie in die Länge. Irgendwer holte das Kind dann ab oder vielleicht wird im Falle des Nichterreichens der Mutter sofort eine Behörde eingeschaltet. Das Jugendamt oder die Polizei. Das weiß ich nicht, wie das funktioniert.

Jedenfalls kann dann so ein Tag schnell in den Abend münden und so kann ich mir durchaus vorstellen, warum die Suchmeldung nach Alexandra erst am Abend rausging.

MrsMorse schrieb:Mir fällt irgendwie immer wieder auf (tatsächlich wiederhole ich mich da), dass es so seltsam ist, dass das Verschwinden der Alexandra R. erst am Abend gemeldet wurde. Sobald klar war, sie holt das Kind nicht ab (und das kann doch kaum sein, dass das Kind bis zum Abend in der Kita sein sollte), müsste doch sofort alles versucht worden sein, sie zu finden.

Naja, da muss man aber unterscheiden zwischen „bemerkt werden“ und „bei der Polizei gemeldet werden“. Nehmen wir mal an, das Kind wird um 16 Uhr (ist jetzt mal fiktiv als Beispiel ausgedacht!) nicht abgeholt, dann ruft erst mal die Kita die Mutter an. Wenn die nicht zu erreichen ist, probiert man es bei der nächsten „zuständigen“ Person. Nehmen wir mal an, das war der Lebensgefährte. Der fährt dann erst mal zur Kita, holt das Kind ab, bringt es nach Hause….. Evtl. muss er auch erst mal eine Betreuung organisieren, kann das Kind ja nicht alleine lassen, wenn er sich auf die Suche macht.
Und dann erst wird er versuchen, AR zu erreichen bzw. herauszufinden, wo sie ist. Man rennt doch dann nicht gleich zur Polizei und riskiert, dass sie in der Zwischenzeit zu Hause aufschlägt und aus allen Wolken fällt, wenn man dann plötzlich mit der Polizei vor der Tür steht. Also telefoniert er Freunde und Verwandte an, fährt evtl., auch irgendwo direkt vorbei, erreicht vielleicht auch bestimmte Leute erstmal nicht, probiert es wieder usw. Dann ruft er vielleicht auch noch in diversen Krankenhäusern an und fragt nach usw.
Und wenn man sich das vor Augen führt, dann ist es nicht so unwahrscheinlich, dass es erst einmal Abend wird, bevor man dann, NACHDEM alles andere versucht wurde, zur Polizei geht.

Sehe es so wie @brigittsche. Eine Vermisstenmeldung abends kann ja theoretisch auch schon um 17:30 Uhr gewesen sein und wenn die Kita gegen 16:00 Uhr schließt, dann sind 1,5 Stunden ja gar nix. Finde das weder unnormal noch nötig da jetzt darüber zu diskutieren.
Der Lebensgefährte konnte ja zu dem Zeitpunkt nicht ahnen, dass das so weitergeht uns natürlich telefoniert man erst mal selber herum oder wartet ab, bevor man zur Polizei rennt.

Hallo!


Ich kenne leider aus beruflicher Sicht das Prozedere wenn ein Kind nicht abgeholt wird, hatte das in meiner Laufbahn schon mehrfach.

Wenn das Kind nicht zum üblichen/vereinbarten Zeitpunkt abgeholt wird werden erstmal mehrfach die Erziehungsberechtigten versucht zu erreichen. Ist dies nicht erfolgreich werden ( falls vorhanden) die weiteren abholberechtigten angerufen. Ist dies auch nicht erfolgreich und die Öffnungszeit der Kita neigt sich dem Ende zu/ist bereits vorbei wird noch einmal auf allen Nummern angerufen und wenn dies nicht erfolgreich ist wird der Notdienst des Jugendamtes angerufen. Diese leiten dann alle weiteren Schritte ein ( Abholung und weitere Unterbringung des Kindes)

Na ja, das stimmt alles..immer davon ausgehend, dass das kleine Kind so lange in der Kita ist, wenn doch die Mutter schon gar nicht mehr arbeitet. Ein Zweijähriges ist doch eigentlich auch noch in der Krippe, also da ist es schon ungewöhnlich, dass es von früh bis zum späten Nachmittag dort ist. Aber natürlich ist das jetzt gar nicht wichtig.

Ich hab keine Ahnung wie es dort mit den Betreuungszeiten und deren Genehmigung und Finanzierung ist….

Bei uns läuft die Genehmigung der vollen Stunden auch im Mutterschutz weiter ( bis 4 Monate nach der Geburt) und wird erst danach auf 5 Stunden pro Tag gekürzt.
So könnte es sogar sein das dass Kind viele Stunden trotz nicht mehr arbeitender Mutter betreut wurde. ( was gar nicht so selten ist)

MrsMorse schrieb:Die Suche hätte dann doch schon viel eher beginnen können (müssen). Und bei Vermisstenfällen kommt es doch meistens darauf an, so schnell wie möglich zu handeln.

Was für eine Suche durch wen meinst du denn? Durch die Polizei?

Weil der Lebensgefährte wird sicher erst mal sebst alle Kontakte abtelefoniert haben.
Naheliegend wäre, dass er dann bei der Polizei anruft und fragt, was die ihm raten.

secretgarden80 schrieb:So könnte es sogar sein das dass Kind viele Stunden trotz nicht mehr arbeitender Mutter betreut wurde. ( was gar nicht so selten ist)

Wie ist es denn, wenn eine Mutter sagt, dass das Kind jetzt erst einmal nicht mehr in die Kita (oder nicht den ganzen Tag) kommt - kann es sein, dass der Platz dann "verloren" geht? Und dass man deshalb den Platz lieber "behält" anstatt das Kind selbst zu betreuen, auch wenn man das, vorübergehend, könnte? Weil man Angst hat, dass es dann am Ende keinen Platz mehr bekommt, wenn es wieder in die Kita soll?

(Entschuldigt meine vielleicht dumme Frage, aber ich habe so gar keine Ahnung von dem Thema und will meine Freunde mit Kindern im betreffenden Alter jetzt nicht extra anrufen ;-) ....)

emz schrieb:Weil der Lebensgefährte wird sicher erst mal sebst alle Kontakte abtelefoniert haben.
Naheliegend wäre, dass er dann bei der Polizei anruft und fragt, was die ihm raten.

Ich denke auch, dass viele Leute erst einmal ein wenig zögern bis sie die Polizei anrufen, einfach weil sie denken, es gibt Ärger wenn die betreffende Person dann doch wieder auftaucht und sagt: "Was, spinnst Du jetzt völlig, ich war doch nur bei XY und wir haben uns ein wenig verquatscht und Du rennst gleicht zur Polizei!" Mal abgesehen von dem unnötig in Bewegung gesetzten Polizeiapparat.

Und wir reden hier ja nicht von mehreren Tagen, sondern vielleicht nur von zwei oder drei Stunden die es gedauert hat, bis alle Kontakte und möglichen Aufenthaltsorte abgesucht/telefoniert waren.

Und dabei sind "besondere Umstände" noch nicht mal berücksichtigt, die es vielleicht gegeben haben könnte - also z. B. dass der Lebensgefährte dachte, er wäre eigentlich "dran" gewesen, die Kleine abzuholen und hätte es seinerseits vergessen....(Ist natürlich auch wieder eine Spekulation, wäre aber zumindest möglich).

Bei uns ist es so das wir nach einem Monat Abwesenheit das Kind offiziell abmelden müssen und es den Platz verliert.

Ich kenne allerdings keine Familie die das Kind nach der Geburt eines Geschwisterkindes so gar nicht in die Kita schickt

emz schrieb:Was für eine Suche durch wen meinst du denn? Durch die Polizei?

Ich meine schon erstmal die allgemeine Suche..natürlich vorausgesetzt, dass ihr Verschwinden schon eher aufgefallen wäre. Wie ja oben erwähnt wurde, setzt ein Nichtabholen zur Zeit in der Kita sofort eine gewisse Maschinerie in Bewegung. Aber wahrscheinlich sollte das Kind tatsächlich erst am späten Nachmittag abgeholt werden. es ist eh alles nur Spekulation, wie fast alles in diesem Fall. Hoffentlich führt die neue Spur zu neuen Erkenntnissen und verliert sich nicht irgendwo im Nichts.

MrsMorse schrieb:Ich meine schon erstmal die allgemeine Suche..natürlich vorausgesetzt, dass ihr Verschwinden schon eher aufgefallen wäre.

Verstehe ich immer noch nicht. Was verstehst du denn unter der allgemeinen Suche, die im Zusammenhang mit der Abgabe der Vermisstenmeldung hätte früher erfolgen können.

@brigittsche
Die Vermisste war, wie es hieß, in Mutterschutz. Das heißt, sie war berufstätig gewesen.
Wir wissen nicht in welchem Umfang, also könnte es auch sein, dass die Pflegetochter ganztags in der Kita untergebracht war.
Dies wird man dann nicht ändern, nur weil der Mutterschutz greift.
Sehe ich ebenso.