Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Herbstkind schrieb:Das Problem ist halt man schließt oft von sich (oder seiner Denkweise) auf andere. Dabei sind die Menschen doch alle so unterschiedlich und nicht jede Schwangerschaft läuft gleich ab.

Genau so!

Ich selbst bin noch mit dem Auto zum Krankenhaus gefahren, als die Wehen in regelmäßigen Abständen kamen, an jeder roten Ampel kamen die nächsten Wehen. Was heute noch eine nette Anekdote ist und viele Lacher mit sich bringt.

Was eine schwangere Frau nicht mehr kann, muss nicht automatisch auf alle schwangere Frauen zutreffen.

Wüstensonne schrieb:Was eine schwangere Frau nicht mehr kann, muss nicht automatisch auf alle schwangere Frauen zutreffen.

Man könnte ganz allgemein feststellen, das es schwangere Frauen gibt die Auto Fahren können sowie berufstätige Frauen mit Kind die in der Lage sind mehr als zwei Handys zu bedienen.
Damit sollte zu dem Thema eigentlich alles gesagt sein.

Was haben wir an Fakten:

Da ist einmal die Schwangere im achten Monat, die spurlos verschwunden ist.
Dann ist da ein Kind, das morgens in die Kita gebracht wurde.

Die einen meinen nun, es wäre zu weit gewesen, das Kind zu Fuß nach Schwabach zu bringen
und die anderen meinen, die Vermisste hätte nicht mehr Auto fahren können.

Und was bringt uns das, darüber weiter zu spekulieren?
Erklärt eine der Versionen, wie die Frau spurlos verschwunden ist?

emz schrieb:Die einen meinen nun, es wäre zu weit gewesen, das Kind zu Fuß nach Schwabach zu bringen
und die anderen meinen, die Vermisste hätte nicht mehr Auto fahren können.

Du hast die 3. Variante nicht genannt:
Die Kita ist in Katzwang, nicht weit von der Wohnung und problemlos zu Fuß erreichbar.

emz schrieb:Erklärt eine der Versionen, wie die Frau spurlos verschwunden ist?

Nein, natürlich nicht.
Aber es macht - den Radius betreffend - einen Unterschied, ob die Kita 500 m oder 5 km entfernt ist.

tombarnaby schrieb:Du hast die 3. Variante nicht genannt:
Die Kita ist in Katzwang, nicht weit von der Wohnung und problemlos zu Fuß erreichbar.

Diese Variante ziehe ich nicht in Betracht, da sie der schriftlichen Presseerklärung der Polizei widerspricht.

Für mich stellt sich die Frage, warum nicht mehr publik wird, wenn es nach so langer Zeit doch anscheinend keine neuen Erkenntnisse gibt. Warum zB auch die Familie sich nicht an die Öffentlichkeit wendet. Weshalb in diesem Fall soviel nicht bekannt wird. Man muss doch ALLES versuchen, um das Schicksal von Alexandra R. aufzuklären. Jedoch seltsam, wenn man sich hier in Katzwang oder Schwabach mit Leuten unterhält - die meisten wissen überhaupt nichts davon oder es interessiert sie nicht!

RenaM schrieb:Für mich stellt sich die Frage, warum nicht mehr publik wird, wenn es nach so langer Zeit doch anscheinend keine neuen Erkenntnisse

Was sollte denn deiner Meinung nach noch publik gemacht werden? Zu beantwortende Fragen der Ermittler an die Bevölkerung, mit denen die Vermisste ausfindig gemacht werden könnte, gibt es zuhauf.

RenaM schrieb:Warum zB auch die Familie sich nicht an die Öffentlichkeit wendet.

Dass sich eine Familie an die Öffentlichkeit wendet, ist eher die Ausnahme.

RenaM schrieb:Für mich stellt sich die Frage, warum nicht mehr publik wird, wenn es nach so langer Zeit doch anscheinend keine neuen Erkenntnisse gibt. Warum zB auch die Familie sich nicht an die Öffentlichkeit wendet. Weshalb in diesem Fall soviel nicht bekannt wird. Man muss doch ALLES versuchen, um das Schicksal von Alexandra R. aufzuklären.

Was wir wissen, ist, dass die Polizei im persönlichen und im beruflichen Umfeld der Vermissten ermittelt. Die Erkenntnisse, die man hier bereits gewonnen hat, reichen allerdings nicht, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, so wie sich der Pressesprecher äußert.

Womit soll sich denn die Familie an die Öffentlichkeit wenden, was nicht besser von der Polizei bekanntgegeben würde?

Die Vergangenheit lehrt, dass solche Aktionen in den Medien meist in Behörden-Bashing mündet. Der Aufklärung eines Falls war das noch nie dienlich.

RenaM schrieb:Für mich stellt sich die Frage, warum nicht mehr publik wird, wenn es nach so langer Zeit doch anscheinend keine neuen Erkenntnisse gibt. Warum zB auch die Familie sich nicht an die Öffentlichkeit wendet. Weshalb in diesem Fall soviel nicht bekannt wird. Man muss doch ALLES versuchen, um das Schicksal von Alexandra R. aufzuklären. Jedoch seltsam, wenn man sich hier in Katzwang oder Schwabach mit Leuten unterhält - die meisten wissen überhaupt nichts davon oder es interessiert sie nicht!

Mehr öffentliches Interesse und zumindest im direkten Wohnumfeld höhere Bekanntheit des Falles wäre in den ersten Stunden nach dem Verschwinden sehr gut gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gesuchte noch lebt, ist inzwischen aber eher gering.
Ich weiß nicht, ob in Katzwang Plakate hingen/hängen oder Hinweiszettel verteilt wurden, aber ich denke eher nicht. Die Hoffnung, sie lebend irgendwo zu finden, war wohl von Anfang an sehr schwach. Sonst hätte die Familie vielleicht (noch) mehr Aufwand betrieben.

Wenn sie Zufallsopfer geworden ist (Entführung mit Raubmord bspw.), wird der Fall schwer zu klären sein.

Sollte es aber doch zu einer Beziehungstat gekommen sein, dann wird es meiner Vermutung nach aufzuklären sein. Dann, denke ich, wird jetzt in naher Zukunft wieder etwas mitgeteilt werden seitens der Ermittler.

Waren die letzten Wochen also „Die Ruhe vor dem Sturm“?… Ich halte es für möglich.

SichereBasis schrieb:Mehr öffentliches Interesse und zumindest im direkten Wohnumfeld höhere Bekanntheit des Falles wäre in den ersten Stunden nach dem Verschwinden sehr gut gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gesuchte noch lebt, ist inzwischen aber eher gering.

Letztmalig gesehen wurde sie am Vormittag in Katzwang. Wenn man das Zeitfenster für den Twingo zugrunde legt, dann wäre das vor 8.00 Uhr gewesen.
Als vermisst gemeldet wurde sie von ihrem Lebensgefährten am Abend und ich denke mal, dass er das zeitnah zu dem Zeitpunkt machte, als er feststellte, dass sie unauffindbar war.

Da waren wohl viele Stunden vergangen.