Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Es ging hier anfangs doch darum, woher man wusste, dass der Twingo die Strecke Nürnberg-München gefahren ist.
Ich habe heute zu einem ganz anderen Fall gelesen, dass es in Bayern wohl eine automatische Kennzeichenerfassung gibt, die warnt, wenn das Kennzeichen erfasst wird.

Eventuell war das in diesem Fall ja auch so?

Quelle zum Erfassungsssystem:
https://www.merkur.de/bayern/passau/jugendlicher-klaut-auto-und-faehrt-damit-600-kilometer-bis-nach-passau-92099495.html

Maifalter schrieb:Ich habe heute zu einem ganz anderen Fall gelesen, dass es in Bayern wohl eine automatische Kennzeichenerfassung gibt, die warnt, wenn das Kennzeichen erfasst wird.

Da hatte ich vor ein paar Seiten bereits dazu etwas geschrieben:
Beitrag von Fränkin (Seite 47)

Fränkin schrieb am 05.01.2023:Möglicherweise gibt es mobile Kennzeichenerfassungsgeräte, aber fest installiert ist da keiner.
Quelle: https://umap.openstreetmap.fr/en/map/ake-deutschland_234435#9/48.7833/11.4368

Weiter gibt es aber auf dem Weg zur A9 eine Kamera an der ST2239.
Quelle: https://www.bayerninfo.de/de/karte?geo=49.360965,11.133849&zoom=12

zukaz1991 schrieb:Quelle: https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100131544/nuernberg-partner-von-vermisster-alexandra-r-hat-noch-hoffnung-.html

Da steht auch dass Alexandras Partner einen Privatdetektiv engagiert hatte dem die Ermittlungen dann "zu heiß" wurden. Das klingt dann doch nach tschetschenischer Mafia.

Ich frage mich wie im Falle einer Entführung und Erpressung "Geld gegen das Leben des Babys" die Täter jemals aus der Nummer rauskommen wollen. Alexandra mitsamt Kind einfach frei lassen funktioniert doch nicht, ausser man hat auch in der Folge ein starkes Druckmittel. Schwer vorstellbar.

Tatum schrieb:Ich frage mich wie im Falle einer Entführung und Erpressung "Geld gegen das Leben des Babys" die Täter jemals aus der Nummer rauskommen wollen.

Gar nicht.
Es gibt aus so einem Szenario eigentlich keine Exitstrategie.
Lässt man die Person gehen, besteht die Gefahr, dass sie die Erpressung offen macht.
Warum sollte ein Täter das riskieren?

Das ganze Szenario ist derart abenteuerlich, dass ich mir das ohnehin nicht vorstellen kann, dass es so stattgefunden hat.
Aber falls doch, wird es kaum ein Happy End geben.

Tatum schrieb:Da steht auch dass Alexandras Partner einen Privatdetektiv engagiert hatte ...

Da steht aber, er wollte einen Privatdetektiv engagieren. Es kam also gar nicht so weit.

Maifalter schrieb:Es ging hier anfangs doch darum, woher man wusste, dass der Twingo die Strecke Nürnberg-München gefahren ist.
Ich habe heute zu einem ganz anderen Fall gelesen, dass es in Bayern wohl eine automatische Kennzeichenerfassung gibt, die warnt, wenn das Kennzeichen erfasst wird.

Der Unterschied ist, in deinem Fall war ein gestohlenes Fahrzeug bereits zur Fahndung ausgeschrieben, und konnte deshalb sofort erfasst werden..
Der Twingo war jedoch nie zur Fahndung ausgeschrieben, er konnte also nicht sofort erfasst werden, man suchte ihn erst, als alle Daten bereits anonymisiert waren.

emz schrieb:Da steht aber, er wollte einen Privatdetektiv engagieren. Es kam also gar nicht so weit.

@emz
Aber da dort auch steht, das dem Privatzdetektiv die Ermittlungen zu heiß wurden muss der besagte Detektiv sich zumindest auf die Ermittlungen vorbereitet haben.
Zitat:

Er wollte einen Privatdetektiv beauftragen, dem die Ermittlungen aber zu heiß geworden seien.

Quelle: https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100131544/nuernberg-partner-von-vermisster-alexandra-r-hat-noch-hoffnung-.html

Gibt es überhaupt eine Quelle, wo der mintgrüner Renault Twingo von einem Kennzeichenerfassungsgerat auf der A9 sicher erkannt wurde ?

Ich möchte mal "dumm" in die Runde reinfragen. Bestimmt habe ich es anfangs nur überlesen. Ich erinnere mich, dass ich mich sofort nach der Frage nach dem mintgrünen Kleinwagen fragte, wessen Auto das war und wie kommt man auf eine Sichtung an der A9? Eine Zeitlang dachte ich noch, das Auto gehörte AR.

Die Bedeutung des grünen Autos ist mir bis heute nicht klar. Aber, wie gesagt, vielleicht wurde das ja auch schon diskutiert und ich habe es nicht mitbekommen.

Jedes der anderen Fahrzeuge war mehr oder weniger imposant. Aber der Renault? Welche Rolle spielte das Fahrzeug?

Und wie kam man so schnell auf einen Zusammenhang zur vermissten Alexandra?

Klarmann schrieb:wessen Auto das war und wie kommt man auf eine Sichtung an der A9

Offiziell wurde dazu von der Polizei nichts verkündet. außer dass der Wagen wohl haushaltszugehörig war ( kam meines Wissens nach aus irgendeinem zeitungsartikel). Wir hatten seinerzeit spekuliert ob ein verdächtiger evtl ausgesagt haben könnte, dass er zur betreffenden Zeit mit dem Wagen auf der a9 unterwegs war, quasi als alibi.

Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers

Bitte Belege, dass die Aussagen uminterpretiert wurden.

Klarmann schrieb:Die Bedeutung des grünen Autos ist mir bis heute nicht klar. Aber, wie gesagt, vielleicht wurde das ja auch schon diskutiert und ich habe es nicht mitbekommen.

Die Bedeutung des Autos ist für alle unklar. Es wurde ja auch nichts Wesentliches in den Diskussionen "rausgearbeitet" oder spekuliert. Es ist völlig unklar, welche Rolle das Auto spielt und wem es gehören könnte.

fischersfritzi schrieb:Die Bedeutung des Autos ist für alle unklar. Es wurde ja auch nichts Wesentliches in den Diskussionen "rausgearbeitet" oder spekuliert. Es ist völlig unklar, welche Rolle das Auto spielt und wem es gehören könnte.

Das Oberbayerische Volksblatt titelte am 20.12.2022

Das ist kein Vermisstenfall wie jeder andere

- weiter geht es im Text mit den Worten:

... Nach den Ermittlungen könnte sie im Zeitraum zwischen 8 und 12 Uhr in den Twingo mit ERH-Kennzeichen (Kreis Erlangen-Höchstadt) eingestiegen oder verbracht worden sein. ...

Quelle: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/2022/12/snippet_214904_1766874.jpg

Für die Polizei scheint am 20.12.22 die Rolle des Twingos wohl beim Transport von Alexandra R. gelegen zu haben.

Übrigens gibt es auf der Webseite der "Interessengemeinschaft Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg e.V." einen weiteren Flyer der Polizei zum Download. Dort sieht man unter dem Link zur PDF-Datei "Polizei Flyer Parkplatz.pdf" den Mitsubishi Outlander und den Range Rover. Zudem findet sich auf dem Flyer dieser Text

Haben Sie im Zeitraum 08. bis 09.12.2022

- einen Fahrzeug- oder Fahrerwechsel beobachtet?
- Dashcam-Aufnahmen, (Handy-) Fotos oder Videos an der oben genannten Örtlichkeit gemacht?
- eines der beiden unten gezeigten Fahrzeuge (Mitsubishi oder Range Rover) gesehen?

Quelle: https://www.igvz-nuernberg.de/news-leser/zeugenaufruf-der-polizei-in-sachen-alexandra-r.html

Fränkin schrieb:Übrigens gibt es auf der Webseite der "Interessengemeinschaft Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg e.V." einen weiteren Flyer der Polizei zum Download. Dort sieht man unter dem Link zur PDF-Datei "Polizei Flyer Parkplatz.pdf" den Mitsubishi Outlander und den Range Rover. Zudem findet sich auf dem Flyer dieser Text

In gehe davon aus, dass die Fahrzeugdaten beider Autos auf diesen Parkplatz am Hafen hingewiesen haben.

In dem verlinkten Flyer wird nach dem Mitsubishi und dem Range Rover gefragt, und zwar im Zeitraum 8. und 9. Dezember. Vermisst wird sie seit dem 9. Dezember. Es wird gefragt, ob jemand einen Fahrzeug- oder Fahrerwechsel beobachtet hat. Das bedeutet ja eigentlich, dass eines der Fahrzeuge dort schon am 8. Dezember gestanden haben muss.

Aus den von den Medien zitierten Worten des Lebensgefährten, der sie vermisst gemeldet hat, wird schon sehr deutlich, dass AR sowas wie seine große Liebe zu sein scheint, in die er unendlich verliebt war und ist. Er schildert sehr ehrlich, wie es ihm geht, und leidet sicher unglaublich stark, seit sie verschwunden ist.

Hoffentlich gibt es das Happy-End, sodass Vater, Mutter, und die beiden Kinder wieder vereint sein werden.

Der Lebensgefährte/Kindsvater genießt ohnehin meinen Respekt. Ich glaube, an seiner Stelle hätte ich auch sehr verliebt Hemmungen gehabt, mit AR zusammenzugehen. Ich hätte da wohl zu viel Angst vor ihrem bisherigen privaten Umfeld gehabt. Da trifft ein bayerischer Lehrer (= sanfter Mensch) auf ein „Team“ von Leuten von Bosnien bis Tschetschenien. Da prallen natürlich aller Wahrscheinlichkeit nach (Ausnahmen bestätigen die Regel!) ganz gegensätzliche Männermentalitäten aufeinander.

Fingers crossed - weiterhin…

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:In gehe davon aus, dass die Fahrzeugdaten beider Autos auf diesen Parkplatz am Hafen hingewiesen haben.

Ich gehe davon aus, dass Du die reinen Tech. Daten aus der Fahrzeugelektronik der beiden Fahrzeuge meinst.
Wenn die Ermittler, das ohne Fremdhilfe können, ist es durchaus möglich!

Turmfalke23 schrieb:Ich gehe davon aus, dass Du die reinen Tech. Daten aus der Fahrzeugelektronik der beiden Fahrzeuge meinst.
Wenn die Ermittler, das ohne Fremdhilfe können, ist es durchaus möglich!

Gehst Du nicht davon aus, dass die Ermittler hierfür Spezialisten haben? Ich habe das angenommen, aber ich mag mich irren. Aber wie sonst kommen sie denn auf diesen Parkplatz?

JamesRockford schrieb:Aber wie sonst kommen sie denn auf diesen Parkplatz?

Durch die Handydaten? Vom Handy wussten sie schon am 10.12. Genug Zeit, die Verbindungsdaten und Funkzelleninformationen anzufordern, lange bevor sie gelöscht wurden.

Man ist erst ein bisschen Boot gefahren, aber als man dann die Daten hatte, kannte man vermutlich den Weg des Handys von der Kita bis zur österreichischen Grenze.

Man weiß halt nicht, wie lange Alexandra noch in der Nähe war. Aber meine Hypothese ist, entweder bis Europakai oder sogar bis Sindersdorf.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Gehst Du nicht davon aus, dass die Ermittler hierfür Spezialisten haben? Ich habe das angenommen, aber ich mag mich irren. Aber wie sonst kommen sie denn auf diesen Parkplatz?

Nein, in der Elektronik bzw. Steuergeräte sind einige Daten nicht erkennbar bzw. auslesbar !
100 % sichtbar sind die Daten jedoch von den Hersteller des Steuergerätes / Elektronik, das weis ich aus eigener Erfahrung. Manche können dir sogar über das Fahrverhalten einzelner Fahrer Mitteilungen machen.
Die geben doch eine Menge Geld für diese Entwicklungen aus, deshalb soll hier nicht jeder Zugang haben.