Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Zum Thema als Frau spätnachts bei Regen alleine nach Hause laufen: Ich finde das nichts besonderes. Ich bin w, 30 und in einem Dorf aufgewachsen. Wenn ich feiern war kam es oft vor dass ich nachts alleine heimging, an Hauptstrassen entlang oder durch kleine dunkle “Schleichwege”, nach Lust und Laune mal eine andere Route. Regen ist egal, in 15min kann man sich ja was trockenes anziehen. Ich fühlte mich sicher denn ich kannte jeden Winkel. Mit etwas Alkohol im Blut war ich zudem mutiger.
Es kam durchaus ab und an vor, dass mal ein Auto hielt und Männer mich aufforderten einzusteigen. Das war mir sehr unangenehm aber ich ging weiterhin regelmäßig alleine nach Hause. Ich kleidete mich nie freizügig oder auffällig.
Hanna war wohl eine junge Frau die ihre Freiheit genoss und auch wie ich damals davon ausging, an einem so vertrauten Ort sicher zu sein. Ihr Schicksal berührt mich und ich hoffe es wird bald geklärt was ihr widerfahren ist.

blaomat schrieb:Eine geschlossene Jacke kann sich aber nicht durch Strömung vom Körper lösen. (Selbst bei einer geöffneten habe ich da Zweifel)

Das ist Unsinn. Für diese Behauptung hätte ich gerne eine Quelle.
Eine Jacke kann sich im Wasser ohne weiteres von einem schlaffen Körper lösen.

Moshiko schrieb:Das meine ich mit trichterartig..

Da mein Beitrag aufgrund eines gelöschten Beitrags ebenso gelöscht wurde, möchte ich nur noch mal auf die von mir eingestellten Bilder eingehen, weil so ganz ohne Zusammenhang sinnfrei.

Vorab: Nein, ich kann keine Aussage dazu treffen, wie der Bärbach mit Hochwasser aussieht. Ich hatte bei höherem Wasserstand noch nie das Bedürfniss mir den Bärbach anzuschauen, da schaut man eher mal die Prien an.
Da der Bach vorne an der Kampenwandstraße und eigentlich auch entlang des Parkplatzes aber ziemlich trichtermäßig angelegt ist, kann ich mir schon vorstellen, wenn da viel Wasser kommt, dass es einigermaßen zu einem Sog kommt. Bin jedoch kein Spezialist für Strömungsverhaltnisse in Bächen, vielleicht weiß das jemand anderes besser.
Ich kann mir ein abtreiben aber schon vorstellen.

Gaestin schrieb:Zum Thema als Frau spätnachts bei Regen alleine nach Hause laufen: Ich finde das nichts besonderes. Ich bin w, 30 und in einem Dorf aufgewachsen. Wenn ich feiern war kam es oft vor dass ich nachts alleine heimging, an Hauptstrassen entlang oder durch kleine dunkle “Schleichwege”, nach Lust und Laune mal eine andere Route. Regen ist egal, in 15min kann man sich ja was trockenes anziehen. Ich fühlte mich sicher denn ich kannte jeden Winkel. Mit etwas Alkohol im Blut war ich zudem mutiger.

Ich bin w, ü 30, und bin früher auch nach dem Feiern, mit Anfang 20, in Berlin einsame und dunkle, teilweise mitten in der Stadt, aber dennoch absolut abgelege und gruselige Wege alleine heimgegangen. Ich hab mich sogar währenddessen gefürchtet (und heute würde ich das nie im Leben mehr machen), aber war halt der schnellste Weg. Bin heute noch froh, dass mir nie jemand aufgelauert hat...
Im Dorf stell ich mir das wesentlich anders vor, da finde ich den Weg an der Kampenwandstraße gar nicht so schlimm. Über den Parkplatz wäre eine andere Geschichte gewesen..

Wissbegier schrieb:Nur, das Problem ist: Mit was soll man diese DNA vergleichen? Man kann ja nicht wild alle Personen im Umkreis zur DNA Probe bitten.

Das stimmt natürlich. Ein Massen-DNA-Test ist bei einer Festivität mit regionalem Bezug (Dorffest, Schützenfest etc.) eine gute Möglichkeit, auf einen Tatverdächtigen zu kommen, aber eine Diskothek im Grenzland von Deutschland und Österreich, dazu mit mehreren Großstädten als Einzugsbereich (Salzburg, München) sowie ein motorisiertes Publikum von überall her - das könnte schwierig bis unmöglich werden, sowohl rechtlich wie auch praktisch.

Zur Uhr noch ein weiterer Gedanke: Da Gehäuse und Zifferblatt der Uhr aus Holz sind, müsste ja eigentlich jede Uhr, wie es auch die Webseite des Herstellers ausdrückt, ein "Unikat" sein. Zwar vermutlich ohne Seriennummer, dafür aber müsste theoretisch jede Uhr eine mehr oder weniger individuelle Maserung des Holzes aufweisen, je nachdem, in welcher Richtung und Lage das Rohmaterial aufgeschnitten wird.

Nun habe ich es beim Kauf einer E-Gitarre, die in Amerika hergestellt wurde, erlebt, dass dieser Klampfe ein "Zielfoto" aus der Fertigung beilag. Anders ausgedrückt, hat der Hersteller jede Gitarre am Ende der Fertigung in der Fabrik fotografiert. Ich wage kaum zu hoffen, dass der Hersteller der Uhren eine derartige Endkontrolle betreibt. Denkbar wäre das aber zur Qualitätssicherung schon. Dann ließe sich der Vertriebsweg der Uhr unter Umständen noch nachvollziehen.

sallomaeander schrieb:Nun habe ich es beim Kauf einer E-Gitarre, die in Amerika hergestellt wurde, erlebt, dass dieser Klampfe ein "Zielfoto" aus der Fertigung beilag. Anders ausgedrückt, hat der Hersteller jede Gitarre am Ende der Fertigung in der Fabrik fotografiert. Ich wage kaum zu hoffen, dass der Hersteller der Uhren eine derartige Endkontrolle betreibt. Denkbar wäre das aber zur Qualitätssicherung schon. Dann ließe sich der Vertriebsweg der Uhr unter Umständen noch nachvollziehen.

Ich finde das einen interessanten Gedanken, bei den Uhren glaube ich das aber eher nicht. Allerdings ließe sich vielleicht nachträglich ein Abgleich mit Fotos des Trägers durchführen, falls man diesen findet und er sich darauf beruft, er habe nur zufällig die gleiche Uhr getragen!

sallomaeander schrieb:Ich wage kaum zu hoffen, dass der Hersteller der Uhren eine derartige Endkontrolle betreibt. Denkbar wäre das aber zur Qualitätssicherung schon. Dann ließe sich der Vertriebsweg der Uhr unter Umständen noch nachvollziehen.

Naja, Deine Gitarre wird aber vermutlich doch in einer etwas anderen Preisklasse liegen als eine solche Uhr. Da wird der Hersteller eine solche Kontrolle vermutlich kaum betreiben, wenn es noch nicht einmal eine Nummerierung zu geben scheint, die sich nachvollziehen lässt, wie es bei teuren Uhren üblich ist.

Calathea schrieb:Allerdings ließe sich vielleicht nachträglich ein Abgleich mit Fotos des Trägers durchführen, falls man diesen findet und er sich darauf beruft, er habe nur zufällig die gleiche Uhr getragen!

Dazu muss die Uhr dann allerdings auch auf dem Foto so deutlich zu erkennen sein, dass man die Holzmaserung sieht und sie vergleichen kann. Und bei einer Armbanduhr, die ja doch meist eher zufällig, wenn überhaupt, und aus größerer Entfernung zu sehen ist, wird es wohl recht unwahrscheinlich sein dass das klappt.

brigittsche schrieb:Dazu muss die Uhr dann allerdings auch auf dem Foto so deutlich zu erkennen sein, dass man die Holzmaserung sieht und sie vergleichen kann. Und bei einer Armbanduhr, die ja doch meist eher zufällig, wenn überhaupt, und aus größerer Entfernung zu sehen ist, wird es wohl recht unwahrscheinlich sein dass das klappt.

Ja, da hast du recht. Und wenn sich DNA-Proben nehmen lassen, wäre der optische Vergleich eh hinfällig.

@Moshiko
@Babati123

vielleicht könnt ihr ja hier zur Aufklärung beitragen ?
Befindet sich dieses kleine ? Areal hinter der Kampenwandstrasse 87 vor dem Beginn des Zaunes an der Strasse entlang der hier schon mehrfach abgebildet wurde ? Ist es frei zugänglich oder ist dort noch etwas eingezäunt ? Könnte man den Bärbach dort auf das freie Areal dahinter (und zum Seilbahnparkplatz hin ) durchqueren oder ist da etwas eingezäunt ?

chipie schrieb:Ich sehe hier keinen Zaun, dafür aber den Bärbach direkt an der Straße. Interessanter für einen möglichen Übergriff ist das sehr kleine Wäldchen gegenüber dem Hotel, kurz hinter der Kampenwandstraße 87 (Foto kann vergrößert werden):

https://www.allmystery.de/i/gpr6py5lwakv_Screenshot_2022-11-11_204043.jpg

Das ist genau das Areal bei dem Hannas Weg in der Aktenzeichen XY Sendung endet.

ARKEMI schrieb:Befindet sich dieses kleine ? Areal hinter der Kampenwandstrasse 87 vor dem Beginn des Zaunes an der Strasse entlang der hier schon mehrfach abgebildet wurde ? Ist es frei zugänglich oder ist dort noch etwas eingezäunt ? Könnte man den Bärbach dort auf das freie Areal dahinter (und zum Seilbahnparkplatz hin ) durchqueren oder ist da etwas eingezäunt ?

Du spielst auf den Hinweis in der Aktenzechen XY Sendung hin, dass: "Im Bereich des Parkplatzes der Kampenwandseilbahn und des Flüsschens Bärbach muss es zu einem schrecklichen Verbrechen gekommen sein." (18:54 min)

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

In diesem Bereich hat der Bärbach einen Zulauf aus Richtung Südwest. Dieser Zulauf wird in der Sendung auch als "Bärbach" in Blau markiert.

Dann müsste Hanna - obwohl noch innerorts - die Straßenseite zuvor gewechselt haben. Sie ist in diesem Bereich links der Kampenwandstraße, vorbei an dem kleinen "Wäldchen" gelaufen.

Was für ein Zufall.

Soweit ich denke, befindet sich auf dieser linken Seite der Kampenwandstraße Richtung ihres Weges ein Fahrrad-, sprich Fußgängerweg mit Laternenbeleuchtung. (Fahrradweg ist auf der Karte schematisch blau von Bayernatlas markiert)
Deshalb ist sie auf dieser Straßenseite entlanggelaufen.

Für mich ein Hinweis auf Zufallsopfer.

Ich habe den möglichen Bereich des Überfalls markiert:




https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=ba&catalogNodes=11,121,1217&bgLayer=atkis&layers=86e82390-1739-4d21-bf78-e8b189c1a35d,22a00a49-82fc-4562-8176-00bf4a41e587,af203b33-af73-478f-92a7-cde248952052,6e2f5825-4a89-4942-a464-c88ec41bb734&layers_visibility=true,false,true,false&lon=12.32417&lat=47.76337&elevation=714&heading=360.000&pitch=-39.809

@ARKEMI
Eigentlich ist das kein Wäldchen sondern eine Gebüschansammlung indem 2 kleine Bäche zusammenkommen, jetzt im Herbst ohne Laub alles ziemlich übersichtlich. Glaube allerdings nicht dass man bei Hochwasser da ohne Weireres zum Parkplatz kommt. Kurz vor dem "Wäldchen" ist eine Hofeinfahrt.

Babati123 schrieb:Eigentlich ist das kein Wäldchen sondern eine Gebüschansammlung indem 2 kleine Bäche zusammenkommen, jetzt im Herbst ohne Laub alles ziemlich übersichtlich. Glaube allerdings nicht dass man bei Hochwasser da ohne Weireres zum Parkplatz kommt. Kurz vor dem "Wäldchen" ist eine Hofeinfahrt.

Am 3. Oktober war da noch Laub. Auf den Parkplatz musste der Täter nicht kommen. Er versteckte sich an der Einmündungsstelle der beiden Bärbach-Arme. Hanna kam auf dem Fuß-, Radweg direkt an ihm vorbei.
Diese Vermutung deckt sich mit den oben erwähnten grafischen Einspielungen und dem Kommentar bei Aktenzeichen XY.
Der Kampenwandparkplatz spielt eine untergeordnete Rolle.

Da wäre genausogut die Hofeinfahrt eine Option, liegt unmittelbar neben dem Bärbach und ist auch schön eingewachsen.

Heute morgen ist mir aufgefallen, dass im Bayern Atlas der Bach "Beerbach" geschrieben wird.
Ein kurze Recherche bestätigt das, denn die Bayern werden es selbstredend am besten wissen.

Dagegen gibt es in Wikipedia jedoch 2 Einträge für diesen Bach, der der Prien zufliesst.
Einmal mit der richtigen Schreibweise und einmal mit der falschen, "Bärbach".
Das nimmt mich nicht wunder: Kann doch jeder Hans & Lotte da schreiben, was ihr/ihm beliebt.

Das sollte man immer im Hinterkopf haben - Wikipedia ist absolut keine valide Quelle.
Sondern ein Konglomerat, in dem alle schreiben dürfen, die sich 'bemüssigt' dazu fühlen.

@chipie

ARKEMI schrieb:Das ist genau das Areal bei dem Hannas Weg in der Aktenzeichen XY Sendung endet.

Und dennoch gibt wohl keinen gesicherten Tatort - trotz schwerer Verletzungen des Opfers.

chipie schrieb:Dann müsste Hanna - obwohl noch innerorts - die Straßenseite zuvor gewechselt haben. Sie ist in diesem Bereich links der Kampenwandstraße, vorbei an dem kleinen "Wäldchen" gelaufen.

ich verstehe nicht wie du das jetzt meinst - woher will man wissen welche Strassenseite Hanna nutzte und ob sie die gegebenenfalls aus irgendeinem Grund wechselte ?

@Babati123

Danke Dir

Beitrag von Demoman (Seite 59)


Dort ist der Weg über die Kampenwandstraße doch eindeutig zu sehen

@Babati123


gibt es kurz nach der Hofeinfahrt zur Nummer 87 nicht auch noch eine Brücke über den Bärbach ? Auf dem Video bei 4:04 sieht es doch danach aus. Die müsste zu diesem Parkplatz (Wiese) führen.

@chipie

chipie schrieb:Am 3. Oktober war da noch Laub. Auf den Parkplatz musste der Täter nicht kommen. Er versteckte sich an der Einmündungsstelle der beiden Bärbach-Arme. Hanna kam auf dem Fuß-, Radweg direkt an ihm vorbei.
Diese Vermutung deckt sich mit den oben erwähnten grafischen Einspielungen und dem Kommentar bei Aktenzeichen XY.
Der Kampenwandparkplatz spielt eine untergeordnete Rolle.

Vielleicht hielt sich irgendwo auf dem Weg ab Eiskeller bereits eine Person oder eine Gruppe von Personen auf und Hanna ist ein Zufallsopfer etwaiger Zudringlichkeiten oder aber eines versuchten / vollendeten Raubes geworden.

Solche Plätze meist mit Sitzgelegenheiten wie Parkbänke Bushäuschen ect . als Treffpunkt gibt es doch in nahezu jedem Ort.