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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:32
Exemplarisch dieser Absatz:
+++ 12.14 Uhr: Die Kleidung von Hanna sei nicht vom Wasser abgestreift worden, so Aßbichler. Hannas Spitzenoberteil sei völlig unbeschädigt gewesen - trotz des Treibens. Das Gericht geht davon aus, dass Hanna sich die Kleidung nicht selbst ausgezogen hat. Lebensfremd sei es, dass sich jemand, der in den Bärbach stürzt, sich dann erst einmal auszieht.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/erhoehtes-polizeiaufgebot-beim-hanna-prozess-amokwarnung-heute-bei-urteilsverkuendung-art-966990

Wie wird erklärt, dass das schwarze Top des Opfers unversehrt die Reise von 10 km durch Bärbach und Prien überstanden hat?

MMn ist das schwarze Party-Top nicht aus echter Spitze, eher aus einer Kunstfaser.

Das Warten auf das schriftliche Urteil wird lang.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:33
Ich finde das Urteil und die Begründung insgesamt schlüssig.

Erstaunt hat mich allerdings, dass in Bezug auf Täterwissen Verena R. völlig außen vor gelassen wurde, dafür aber die Szene beim Tischtennisspielen hochrangige Bedeutung erhielt.
+++ 12.35 Uhr: Es sei klar, dass die Freundesgruppe am 3. Oktober um 16 Uhr in Übersee beim Tischtennisspielen gewesen sei. Und da habe T. berichtet, dass ein Mädel in Aschau umgebracht worden sei. "Sie erinnern sich, seine eigene Zeugenaussage." Genau das hatte T. auch ausgesagt bei der Polizei.
Quelle:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/erhoehtes-polizeiaufgebot-beim-hanna-prozess-amokwarnung-heute-bei-urteilsverkuendung-art-966990[/quote]

Demnach muss Sebastian T. ja bei seiner ernehmung durch die Polizei selbst eingeräumt haben, dass er seinen Freunden beim Ausflug berichtete, in Aschau sei ein Mädel umgebracht worden - in der Tat absolutes Täterwissen.

Richterin Assbichler bekräftigte dies noch mit dem süffisanten Hinweis: „Sie erinnern sich, seine eigene Zeugenaussage“. Davon haben wir jedoch im Prozess nichts mitgekriegt - weil kein Berichterstatter es gerafft hat oder weil die Passage nur als Teil des Vernehmungsprotokolls „stumm“ in das Verfahren eingeführt wurde?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dass Du schreibst, es komme ihr nur darauf an, viel Geld zu verdienen finde sogar ich, als Nicht-Rick-Fan, unzutreffend und ungerecht. Ich denke, gerade bei ihr ist auch sehr viel echtes Engagement für ihren jeweiligen Mandanten dabei.
Anscheinend hat sie aber momentan zu viel zu tun oder zu viele Mandate, um sich jedem Fall eingehend widmen zu können. Oder warum sonst hat sie im Traunsteiner Fall auf einem Video nicht alles gesehen bzw. sagte der Nebenklagevertreter Holderle, dass sie nicht immer aufpasse? Es steht mir nicht zu, ihr einen Rat zu geben, aber vielleicht wäre es besser, wenn sie irgendwann jemanden in ihrer Kanzlei beschäftigen würde, der ihr zuarbeitet, für sie Material sichtet usw. Laut ihrer HP ist sie ja als Anwältin Einzelkämpferin, und wenn sie viele Fälle gleichzeitig zu betreuen hat, ist das nicht immer einfach.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vielleicht hat sie ein bisschen zu lange auf der Erfolgswelle des hier so häufig zitierten Badewannenfalles gesurft.
Das Erfolgskonzept, mit dem sie den Prozess gewinnen konnte, ließ sich eben nicht ohne weiteres auf den vorliegenden Fall übertragen.
Den Eindruck habe ich auch.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das Erfolgskonzept, mit dem sie den Prozess gewinnen konnte, ließ sich eben nicht ohne weiteres auf den vorliegenden Fall übertragen.
Vor allem nicht unter Berücksichtigung des Zeitmoments. Sie stieg verspätet in den Fall ein und musste unter Druck arbeiten. Zudem musste sie sich auf Kollegen einstellen, die die Akten schon länger kannten und offenbar eine etwas andere Strategie verfolgten.

Im Badewannenfall hatte sie fast alle Zeit der Welt, um schließlich (auch mit Hilfe der Wissenschaft) die Mängel eines vorherigen Urteils offenzulegen. Eine Wiederaufnahme ist eben etwas ganz anderes als ein Prozess, in dem erstmals der Sachverhalt festgestellt wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:40
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das ist so ein Beispiel für eine Info, die uns absolut bei der Diskussion gefehlt hat.
Wieso soll man noch diskutieren, ob es das Geständnis gegenüber M. tatsächlich gegeben hat, wenn er das sogar selber offiziell einräumt?!
Was ich gerade nicht verstehe ist wann und in welchem Kontext das passiert sein soll? Hat er nach seiner Verhaftung noch mit den EB gesprochen? Er müsst dann ja sogar vor dem in Erscheinung treten des ,,M" in den Prozess dieses Geständnis bzgl. des Geständnis abgegeben haben, was ja völlig verrückt wäre.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wie wird erklärt, dass das schwarze Top des Opfers unversehrt die Reise von 10 km durch Bärbach und Prien überstanden hat?
Eben mit der Argumentation, dass es unschlüssig ist wie die Jacke im Wasser abgestreift wurde, aber das Top dann eben kein Beschädigungen aufwies. Sprich wenn etwas mit der Jacke passiert, dann auch mit dem Top.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zusätzlich auf der Habenseite zu verbuchen:

eine Anzeige wegen Weitergabe von Prozessakten an die Bildzeitung

und eine für Verletzung von Persönlichkeitsrechten des Opfers kassiert.
Aus beiden Anzeigen wird gar nichts werden, weil Rechtsanwälte sich in solchen Fällen regelmäßig auf die Rechtfertigung aus § 193 StGB berufen können.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:47
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Aus beiden Anzeigen wird gar nichts werden, weil Rechtsanwälte sich in solchen Fällen regelmäßig auf die Rechtfertigung aus § 193 StGB berufen können.
Ich habe sehr starke Zweifel, dass diese Norm hier anwendbar ist, da sie sich ausdrücklich auf Beleidigungsdelikte bezieht.


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19.03.2024 um 13:49
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Aus beiden Anzeigen wird gar nichts werden, weil Rechtsanwälte sich in solchen Fällen regelmäßig auf die Rechtfertigung aus § 193 StGB berufen können.
Sorry, aber diese Rechtsnorm hat absolut nichts mit dem zugrundeliegenden Fall zu tun.


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19.03.2024 um 13:50
Es wird wohl Revision eingelegt und geht vor den Bundesgerichtshof.
„Es ist bereits angekündigt worden, dass Revision eingelegt wird und die Sache vor den Bundesgerichtshof geht”, so Aßbichler.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/live-ticker-gerichtsurteil-im-hanna-prozess-erwartet-92898542.html


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19.03.2024 um 13:52
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Konsequenterweise (aus Sicht des Gerichts) wird dem Zeugen M nunmehr inhaltlich vollumfänglich gefolgt. Ich hatte gestern ja schon vermutet, dass ihm bei der Begründung eine Schlüsselrolle zukommt, damut Verenas Aussage "en passant " abgehakt werden kann
Ja, so ist es eingetroffen und zwar mit geeigneter Begründung und mehr Detailkenntnis von dessen Aussage als wir sie hatten:
Der Mithäftling habe auch von dem Tatort erzählt, und er habe so viele weitere Informationen gehabt, die nicht in der Presse erwähnt worden waren. „Unzutreffende Schilderungen in der Presse waren zum Beispiel, dass Hanna stranguliert worden sei, oder der Tatort der Parkplatz an der Kampenwandbahn war – diese Informationen hat der Zeuge nicht erwähnt“, so Aßbichler
Der Tatort war hier auch während des Prozessbeginns noch längere Zeit ein Rätsel bzw. wurde eher im Bereich des Kampenwandparkplatzes vermutet. Der genaue Tatort war daher Polizei- und Täterwissen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 13:52
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Es wird wohl Revision eingelegt und geht vor den Bundesgerichtshof.
Klar doch. Der Angeklagte hat schließlich nichts mehr zu verlieren, er kann nur gewinnen. Wird die Revision verworfen, ist sein einziger Trost, dass die Dauer der U-Haft auf die Strafhaft angerechnet wird.


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19.03.2024 um 13:59
Mit diesem Urteil kann er gut leben, mMn.

In ein paar Jährchen wird er sein Leben wieder genießen können (2/3), steht dann immer noch am Anfang seines Lebens, das ihm offen steht.
Wohingegen die getötete Hanna nie mehr zurückkommt und Familie und Freunde diese Last und Trauer bis an ihr Lebensende tragen müssen - eben lebenslänglich.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 14:00
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das denke ich auch, vor allem da sie ja in diesem Fall mit ihrer Krawallshow auch nichts gerissen hat.
Der Junge fährt für 9 Jahre ein.
In meinen Augen hätten die beiden Pflichtverteidiger das souveräner, effektiver (mit deutlich weniger Prozesstagen) und vor allem preiswerter auch alleine hinbekommen.
Nur weil sie nicht so ein Tamtam gemacht haben, heißt das nicht, dass sie keine Strategie hatten, passiv waren oder nicht die notwendigen und sinnvollen Schritte unternommen hätten.
Schade um das viele Geld, was die Familie da ausgegeben hat.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Demnach muss Sebastian T. ja bei seiner ernehmung durch die Polizei selbst eingeräumt haben, dass er seinen Freunden beim Ausflug berichtete, in Aschau sei ein Mädel umgebracht worden - in der Tat absolutes Täterwissen
Der Mann scheint sich ja noch an viel mehr Stellen als wir bisher dachten um Kopf und Kragen geschwätzt zu haben.
Zumal das ja im Widerspruch zur Aussage steht, er habe von der Mutter erst Abends, als er aus Traunstein nach Hause kam, von Hannas Tod erfahren.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es steht mir nicht zu, ihr einen Rat zu geben, aber vielleicht wäre es besser, wenn sie irgendwann jemanden in ihrer Kanzlei beschäftigen würde, der ihr zuarbeitet, für sie Material sichtet usw.
Dann müsste sie vielleicht nicht mehr am Wochenende in Akten stöbern, um Email zu entdecken, die schon Wochen alt sind....
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Was ich gerade nicht verstehe ist wann und in welchem Kontext das passiert sein soll? Hat er nach seiner Verhaftung noch mit den EB gesprochen? Er müsst dann ja sogar vor dem in Erscheinung treten des ,,M" in den Prozess dieses Geständnis bzgl. des Geständnis abgegeben haben, was ja völlig verrückt wäre.
Meines Wissens hat er nach seiner Verhaftung keine Aussagen mehr gemacht. Aber er könnte es bei einer ähnlichen Gelegenheit wie bei dem Besuch des Vater jemanden berichtet haben. Oder per Brief oder Telefongespräch gegenüber Angehörigen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 14:01
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Allerdings vermisse ich immer noch die detaillierten Ausführungen bezüglich der Joggingroute, wieso ausschließlich ST als Täter in Frage kommen soll.
Da hätte ich mir doch etwas mehr Infos gewünscht.
Man hat es wohl nicht als notwendig erachtet - zumindest nicht in der mündlichen Urteilsbegründung.

Vielleicht gibt es da ja in der schriftlichen Version mehr - auch zum Beispiel zur Exakten Tatortbestimmung inklusive der Fundstelle von Ring und Gürtel. Jetzt wurde lediglich auf eine Falschmeldung in der Presse verwiesen, wonach der Kampenwandparkplatz der Tatort sei.

Zur Joggingroute: Ich vermute einmal, dass die Bestimmung der genauen Strecke für das Gericht als vernachlässigbar galt. Moto: Es ist egal, wie er da hingekommen ist, entscheidend ist, dass er exakt zur Tatzeit am Tatort gewesen sein muss und nach allen weiteren Erkenntnissen das Verbrechen verübt hat.

Nur am Rande: Bemerkenswert fandich, dass Assbichler von einer Spontanen Tat sprach und insofern nicht der Version des Staatsanwalts (gezielte Suche nach einem leicht bekleideten Mädchen).


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19.03.2024 um 14:02
Zitat von .druide..druide. schrieb:In ein paar Jährchen wird er sein Leben wieder genießen können (2/3), steht dann immer noch am Anfang seines Lebens, das ihm offen steht.
Wer weiß, ob das Strafmaß nicht insgesamt geringer ausgefallen wäre, wenn er sofort gestanden hätte. Aber es ist müßig, darüber zu spekulieren, seine prozessuale Strategie war nun mal, wie sie war.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 14:04
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Nur am Rande: Bemerkenswert fandich, dass Assbichler von einer Spontanen Tat sprach und insofern nicht der Version des Staatsanwalts (gezielte Suche nach einem leicht bekleideten Mädchen).
Und auch nicht die Version, die Frau Rick bestritten hatte: er habe Hanna nicht sehen können und habe sie deshalb nicht verfolgen können.... Das war auch gar nicht notwendig, das das möglich sein musste, die Tat hat er eben auch spontan begehen können.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 14:12
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wer weiß, ob das Strafmaß nicht insgesamt geringer ausgefallen wäre, wenn er sofort gestanden hätte.
Das kann ich mir durchaus vorstellen und ich denke das sein behaarliches Schweigen ihm nichts genutzt hat. Auch wenn jetzt wieder Einwürfe kommen ala Rechte eines Angeklagten.

Eventuell wäre er mit Geständnis bei 8 J. gewesen. Wer weiß...


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Palio ehemaliges Mitglied

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19.03.2024 um 14:13
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Zur Joggingroute: Ich vermute einmal, dass die Bestimmung der genauen Strecke für das Gericht als vernachlässigbar galt. Moto: Es ist egal, wie er da hingekommen ist, entscheidend ist, dass er exakt zur Tatzeit am Tatort gewesen sein muss und nach allen weiteren Erkenntnissen das Verbrechen verübt hat.
Immerhin wird die „Berechnung“ von Frau Aßbichler erwähnt. Die Grundlagen für Strecke/Extrarunde werden dann im Urteil zu finden sein.
Wir haben lange gerechnet, und der Angeklagte konnte genau zu dem Zeitpunkt am Tatort sein“, sagt Aßbichler weiter
Letztendlich hat sich der Angeklagte offenbar doch ziemlich oft „verplappert“, so oft, dass er auch hätte gestehen können.


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19.03.2024 um 14:19
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Nur am Rande: Bemerkenswert fandich, dass Assbichler von einer Spontanen Tat sprach und insofern nicht der Version des Staatsanwalts (gezielte Suche nach einem leicht bekleideten Mädchen).
Wobei die Vermutung des Staatsanwalts möglicherweise gar nicht so falsch ist, wenn es um das Motiv geht, dass ST nicht nach Hause lief, sondern nochmal zur Kampenwandstr und damit auch tendenziell in Richtung Eiskeller zurückgekehrt ist.

Nachdem Palio ja aufgrund des Sichtfeldes einer Kamera festgestellt hat, dass ST zunächst ab Eiskellerparkplatz rechts um den Burgberg gelaufen sein muss, wird es ja einen Grund für diese Zusatzrunde gegeben haben. Und der könnte durchaus darin liegen, dass er hoffte, irgendwann in der Nacht doch noch einer einsamen Eiskellerbesucherin zu begegnen, wahrscheinlich zunächst nicht in Tötungsabsicht.

Vielleicht äußert sich das Gericht dazu noch ausführlicher in den Urteilsgründen, wenn die Aussage des Verurteilten, dass er hoffte, auf der Kampenwandstr einen alten Bekannten zu treffen, als reine Schutzbehauptung abgetan wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

19.03.2024 um 14:20
Zitat von .druide..druide. schrieb:In ein paar Jährchen wird er sein Leben wieder genießen können (2/3), steht dann immer noch am Anfang seines Lebens, das ihm offen steht.
An sich verrückt, dass er in rund 4 1/2 Jahren wieder frei sein könnte...
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Meines Wissens hat er nach seiner Verhaftung keine Aussagen mehr gemacht. Aber er könnte es bei einer ähnlichen Gelegenheit wie bei dem Besuch des Vater jemanden berichtet haben. Oder per Brief oder Telefongespräch gegenüber Angehörigen.
Das war auch mein Stand, daher Frage ich mich woher die Äußerung kommt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wer weiß, ob das Strafmaß nicht insgesamt geringer ausgefallen wäre, wenn er sofort gestanden hätte. Aber es ist müßig, darüber zu spekulieren, seine prozessuale Strategie war nun mal, wie sie war.
Das wäre es definitiv, wobei man hier auch nicht mit allzu großen Rabatten rechnen kann.
Vermutlich wäre er bei einem vollumfänglichen Geständnis bei 7 1/2 bis 8 1/2 Jahren gelandet.


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