@Srensen Der Unterschied zwischen dieser Familie und anderen Familien mit ähnlichen Problemstellungen liegt womöglich daruin, dass sie sich entschlossen haben ihr Leben öffentlich ( sogar sehr öffentlich) zu Leben. Ich weiß nicht, ob das vor der Geburt des Jungen schon so war? Zumindest der Vater war schon recht lange eine Art Promi. Siehe Buch und Kampagne mit Hera Lind.
Als der Junge geboren wurde und seine Erkrankung offensichtlich war, haben sie diese Sache mit der Forschung und den Dokumentationen ihres Alltags regelrecht offensiv nach außen getragen. Jedes Teil ihres Business war auch verknüpft mit dem Jungen, später seitdem auch die kl Tochter präsent.
Ich würde mal sagen, da haben sie sich etwas augeschultert als Gesamtpaket, was sonst Menschen nur mit Hilfe von Assistenten, Haushaltshilfen, Nannys, Buchhaltern, Web Designern, also einem Heer von Personal erfolgreich bewerkstelligen.
All die Promi Familien mit großen Projekten und Business und Kindern und erfolgreichen Ehen, die können das nur, weil hinter den Türen ein Team von bezahlten Helfern zur Stelle ist.
Also dürfte klar sein, das Kind war sicher nicht das Problem, das Problem waren die vielen Baustellen drumherum. Viele Projekte, beide Ehepartner sehr ambitioniert, was das eigene Business angeht. Dazu dann zwei Kinder, wo jedes seine eigenen Bedürfnisse hat. Irgendetwas an der Gleichung war Zuviel. Und die schleichende Erkenntnis, es wird niemals gut genug sein, irgendwas kommt immer zu kurz. Wir haben selbst schon innerfamiliär solche Erkenntnisse gehabt und haben schweren Herzens auf einige Pläne für die Zukunft verzichtet. Zugunsten der Familie. Das ist niemals leicht. Wenn Karrieren auf Eis gelegt werden müssen oder einer zurücktreten muss.
Das ist wohl in solchen extremen Belastungssituatiionen der einzige Weg aus so einem Dilemma.
Wieviele Möglichkeiten hätte es denn gegeben für Familie A um aus dem Karussell oder Hamsterrad zu entkommen? Kürzer treten? Business vorübergehend in andere Hände geben oder Partnerschaften eingehen. Raus aus der Öffentlichkeit, spart Energie und Zeit. Allerding gäbe es dann keine Spenden mehr. Rundum Hilfe annehmen, selbst wenn es eben nicht die Spitzen Fachkraft ist. Ich gebe ehrlich zu, ich musste auch erst lernen dass man sich Hilfe holt und annimmt zb auch Psychologen. Sogar als Paar könnte man das ins Auge fassen. Neutrale Fachleute hätten ihnen in ihrer Situation mit Sicherheit wertvolle Lebenshilfe geben können.