Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

kobrili schrieb:Könnte mir gut vorstellen dass es zwar halb geplant gewesen sein könnte, aber dennoch im Affekt passierte: Kind unruhig, will aus dem Buggy…er lässt ihn raus, L will zum Wasser und er lässt ihn einfach … anschliessend ziehtver sichbsus Wut/Trauer die Flasche selbst über..

Wird hier die Tat relativiert (?!) : "halb geplant", "aber dennoch im Affekt". Im Affekt wäre Wutausbruch, schreien, schütteln/schlagen des Kindes. Und was wäre "halb geplant"? Das gibt es meiner Meinung nicht.

Laut Staatsanwaltschaft war es ein geplanter Mord. Mehrfach verlinkt und nachzulesen auf den vergangenen Seiten. Was die EB noch ermittelt haben und in den kommenden Wochen ermitteln können, werden wir sehen. Ich geh davon aus, dass so einige Weltbilder zusammenbrechen werden, die in den vergangenen Jahren aufgebaut worden sind.

Und um es klar zu sagen: Ich habe keinerlei Verständnis für diese Tat und sehe weder Unfall noch eine halbe Planung im Affekt.

Wo habt ihr das eigentlich her, dass die kleine Tochter in Therapie war/ist? Hab dazu nichts finden können.

chipie schrieb:Wird hier die Tat relativiert (?!) : "halb geplant", "aber dennoch im Affekt". Im Affekt wäre Wutausbruch, schreien, schütteln/schlagen des Kindes. Und was wäre "halb geplant"? Das gibt es meiner Meinung nicht.

Ja, da stimme ich voll zu, danke für die klaren Worte!

Ich verstehe auch nicht, was im Zusammenhang "halb geplant" heißen soll. "Ich pack mal eine leere Sektflasche ein, für den Fall, dass ich einen Überfall vortäuschen muss, weil ich im Affekt meinen Sohn in den Hochwasser führenden Fluss geworfen habe?!"

chipie schrieb:Laut Staatsanwaltschaft war es ein geplanter Mord. Mehrfach verlinkt und nachzulesen auf den vergangenen Seiten. Was die EB noch ermittelt haben und in den kommenden Wochen ermitteln können, werden wir sehen. Ich geh davon aus, dass so einige Weltbilder zusammenbrechen werden, die in den vergangenen Jahren aufgebaut worden sind.

Und auch hier gehe ich voll mit. Wir sollten einfach mal den Ermittlern vertrauen. Die machen solche schweren Anschuldigungen nicht öffentlich, ohne dass sie dafür genug Indizien gesammelt habe. Und immer hin haben die vorgelegten Indizien den Untersuchungsrichter überzeugt. ´

Dieses ewige "Nein, dass kann ich mir nicht vorstellen, ein Vater würde so etwas nie tun..." mag ja als subjektive Meinungsäußerung zutreffen, aber es entkräftet eben in keinster Weise die Vorwürfe der Staatswaltschaft, dass der Vater der Täter sein soll.

Meine Vermutung mit der Nutzung der Zweitwohnung liegt nicht in der Einschulung.

Wienerin schrieb:Meine Vermutung mit der Nutzung der Zweitwohnung liegt nicht in der Einschulung.

Ja, das fand ich auch seltsam.
Dafür hätte man direkt gemeinsam umziehen können, statt eine zweit Wohnung zu nehmen.
So machen es andere Familien auch.

bonlay schrieb:Genau aus diesem Grund schrieb ich ja auch „KÖNNEN mit neuer Umgebung/Strukturen Probleme haben“.
Es ging um die Frage/Hypothesen, warum der Vater die neue Wohnung bereits im August bezogen hat, obwohl in Tirol die Schule erst Mitte September begonnen hat.

Unter dem Aspekt, dass die Familie den Jungen an die Umgebung und die neuen Umstände gewöhnen wollte, macht das für ein autistisches Kind durchaus Sinn. Darüber hatte ich tatsächlich noch nicht nachgedacht.

Nala-Nyna schrieb:Und trotzdem muss es etwas geben, dass die zugezogenen Spezialisten recht sicher macht, dass es eben die Flasche war und keine Brotdose, oder ein Labefläschchen, oder eine Puppe, oder...

Ganz genau. Ohne sichere Beweise würden sie ihn nicht in U-Haft nehmen bzw so einen Umstand öffentlich machen. Sie sind sich offenbar sicher, dass er die Flasche dabei hatte.

Wienerin schrieb:Meine Vermutung mit der Nutzung der Zweitwohnung liegt nicht in der Einschulung.

Meine auch nicht. Es dürften mehrere Gründe eine Rolle spielen.

@chipie
@cododerdritte
Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt…
…ich relativiere gar nichts und bin genau Eurer Meinung, dass ihn die EB nicht ohne Grund inhaftiert haben.
Nur beim Thema ‚aktiv in den Fluß geworfen‘ bin ich eher zurückhaltend - also dass man das als Vater erst einmal fertigbringen muss. Von selbst hineinlaufen (lassen, wenn er sowieso vom Wasser fasziniert ist) wäre da plausibler.

kobrili schrieb:Von selbst hineinlaufen (lassen, wenn er sowieso vom Wasser fasziniert ist) wäre da plausibler.

Von selbst hinein laufen lassen ist sowas von unplausibel und das war es von Anfang an.

Die Ermittler gehen inzwischen auch von reingeworfen aus.

kobrili schrieb:Nur beim Thema ‚aktiv in den Fluß geworfen‘ bin ich eher zurückhaltend - also dass man das als Vater erst einmal fertigbringen muss. Von selbst hineinlaufen (lassen, wenn er sowieso vom Wasser fasziniert ist) wäre da plausibler.

Äquivalent zu Deinen Ausführungen oben wäre das dann ein "halber Mord".

Nein, das wäre nicht plausibel. Zuschauen, wie ein Kind um sein Leben kämpft und ertrinkt ... oder sich abwendet, wenn das Kind vom Wasser mitgerissen wird ...

Es gibt hier nichts zu beschönigen. Die Rede ist von werfen und nicht von zuschauen. Nichts-desto-trotz käme meiner Ansicht nach beides aufs Gleiche raus: Mord (das wurde oben aber auch schon geschrieben).

Das ist kein Rehabuggy,sondern ein recht einfacher.
Faltbar nach dem Regenschirmprinzip.
Ein Rehabuggy hat nicht so kleine Räder,mit denen ist es schon so ein Kampf gescheit zu fahren,ohne dass die Milch im Bauch zur Sahne wird.
Wir haben so Teile nur für den Urlaub oder reine Stadt genommen.
Ich vermute in Österreich bze auch viel ländlich, bergigem Terrain was gegeben ist,verfahren die ähnlich.


In normalen Buggys ist die Sitz-/ Liegefläche bis ca 3-4 Jahre konzipiert je nach Körpergröße,maximal bis zu einem Gewicht von 20 kg ganz selten 25 Kg.Aber das ist dann ein stabileres Model.
Die meisten gehen bis 15 kg.

Und Rehabuggys sind dann für größere Kinder gedacht die man nicht im Rolli hat.
Bei einem RH ist sehr oft auch die Sitzfläche verstärkt und gepolstert,dass das Kind stabiler sitzt.

Ein Rehabuggy ist quasi ein Mittelding zwischen Buggy und Sportwagen ( umgebauter Kinderwagen) der mehr Gewicht tragen muss und auch für den schiebenden komfortabler ist.

Und ich meine nach wie vor Gurte erkennen zu können.

@Suppengespenst
Verzeihung die Bearbeitungszeit ist vorbei.

Nachtrag: Mit dem Falten wid auch die Fußstütze geklappt.Die ist bei solchen Buggys ein flexibles Kunststoffband.
Also keine Fußstütze die man für ein motorisch eingeschränktes Kind auf Dauer nehmen würde.

@Suppengespenst
Ich hab mal etwas gegoogelt, der Buggy schaut aus wie der Chicco Liteway 3 oder 4, es dürfte aber ein älteres Modell sein. Da der Bauchbügel fehlt, fehlt auch das Label um es richtig zu erkennen.
Also ein ganz normaler Buggy... Auf keinen Fall geeignet zum Spazierengehen für ein eingeschränktes Kind, so sehe ich das auch.
Zugelassen bis 22kg, sogar ein Regenschutz ist dabei...

@Bibi82
Chicco Liteway 3 oder 4 - aktuelle Modelle - können es nicht sein. (Teil-Chromfarbenes Gestell, Emblem am Rückenteil fehlt). Aber ein ganz normaler Buggy, das sehe ich auch so.

Fragen dazu:

1. Der Bügel fehlt, hat das was zu bedeuten? Wurde der abmontiert?
2. Die schwarze Tasche hängt hinten runter, wie kommt das?
3. Die Vorderräder stehen quer ... Tatortsicherung oder abstellen ohne Bremse?

@chipie
Es wäre hilfreich, wenn du das Foto des Buggys hinzufügen würdest, an dem dir diese Punkte aufgefallen sind.

Bibi82 schrieb:Also ein ganz normaler Buggy... Auf keinen Fall geeignet zum Spazierengehen für ein eingeschränktes Kind,

Was soll das bedeuten?
Ganz offensichtlich wurde der Buggy für ein eingeschränktes Kind genutzt und sicherlich nicht extra für die Tat angeschafft.
Ziehst du irgendwelche Schlüsse daraus und wenn ja, welche?
Könntest du mal deine Gedankengänge erläutern, ich versteh die Bedeutung der Aussage nicht.

Karajana schrieb:Es wäre hilfreich, wenn du das Foto des Buggys hinzufügen würdest, an dem dir diese Punkte aufgefallen sind.

Die Fotos zu dem Buggy sind doch oben unter "Bilder" eingestellt. Oder meintest Du die Buggys von Chicco, die @Bibi82 erwähnt hat?

Noch eine weitere Frage:

4. Es soll doch geregnet haben in der Tatnacht. Weshalb ist das Buggydach zurückgeschoben. Ebenfalls Spurensicherung?

Der zitierte Beitrag von Mina78 wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers

Ja, aber Geriatrie ist die Altersmedizin bzw. die Lehre von den Krankheiten, die im und mit fortgeschrittenen Alter auftreten. Was hat das jetzt mit dem hier diskutierten Fall zu tun?

@fischersfritzi
Für ein Kind mit 6 Jahren und dem Hintergrund wirkt der Buggy einfach sehr ungemütlich.
Das kann man machen wenns Hunde und Katzen regnet und man schnell vom Auto zum Kinderarzt huscht.
Aber doch nicht bei einem Spaziergang.
Als Erwachsener bekommt auf Dauer ja Arthrose in den Händen.
Wenn ich damit richtig liege,dann könnte es sein,dass der Buggy auch nicht bequemer gewesen sein brauchte, weil.....

kobrili schrieb:Zum Korb des Buggys noch eine Bemerkung: ich habe im Netz sehr ähnlich aussehende Modelle gefunden, da ist der Korb von der Seite aus gesehen aus transparentem Netzstoff gearbeitet - da könnte man darin liegende Dinge sicher recht gut erkennen.

Bei dem von @Bibi82 erwähnten Modell ist der Korb seitlich tatsächlich sehr transparent bzw. gut einsehbar.

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Quelle: https://www.chicco.de/chicco-produkte/unterwegs/kinderwagen-und-buggys.html