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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.393 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:33
Noch ein Gedanke zur Vorgehensweise Kleidung sichern: Das wird vllt vernachlässigt, wenn jemand "nur" niedergeschlagen wurde und ansonsten kein grösserer Schaden entstanden ist. Aber in dem Fall war doch mit der Frage nach dem verschwundenen Kind schnell klar, dass der Fall grössere Dimensionen annehmen könnte. Ich persönlich wäre auch nicht von einem "freiwillig ins Wasser laufen" ausgegangen, wenn ein Dritter einen Überfall verübt hat, sondern hätte den "Dritten" direkt mit dem Verschwinden des Kindes in Verbindung gebracht! Kidnapping?
Versteht ihr, was ich meine? Ein Erwachsener wurde bewusstlos geschlagen. Daneben ein leerer Buggy. Der Erwachsene fragt, wo sein Kind ist... Mein erster Gedanke (als Polizist und als Elternteil) wäre doch: Der Täter ist auch für das Verschwinden des Kindes verantwortlich. Er hat es entführt oder ausser Sichtweite gebracht, um ihm etwas anzutun / um es in den Fluss zu werfen!

Entschuldigt bitte, das ist eine schreckliche Phantasie. Ich möchte nur erklären, dass der Fall deshalb so aussergewöhnlich erschien, weil man die Geschichte des Raubüberfalls übernommen hat. Wäre die Geschichte anders erzählt worden - dass ein Vater niedergeschlagen wurde, um sein Kind zu rauben (und ihm Geld und Handy abnahm, damit er nicht sofort Hilfe rufen kann), wäre es "alltäglicher".
Die Dramatik* / das Mitgefühl? steigerte sich ja erst dadurch, dass vermittelt wurde, dem Kind wäre bei dem Angriff nichts passiert und es hätte sich erst danach selbstständig in Gefahr begeben!

Schon deshalb hätte man beider Opfer Bekleidung sichern müssen, weil der vermeintliche Täter hätte Spuren an Beiden hinterlassen können - im Falle, er hätte das Kind weggetragen.

*Diese Denkweise kann vllt jemand von euch besser erklären, der sich mit dem Internetauftritt der Familie auseinandergesetzt hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:36
Stimmt, einen toten Sechsjährigen öffentlich zugänglich aufbahren ist das Normalste auf der Welt. Auch die Todesanzeige und deren Inhalt ist völlig normal für eine Familie, deren behindertes Kind eben durch einen brutalen Überfall an dessen Vater verstorben ist.

Ah, da hat dann jemand seinen Beitrag nachträglich gelöscht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:38
Zitat von nskandalnskandal schrieb:Nochmal zum Thema, dass der Vater eventuell erneut Straftaten begehen könnte:
Das könnte auch einfach sein dass er im Nachhinein Leute (die aus welche. Gründen auch immer bisher nicht befragt wurden) beeinflussen oder Geld von A nach B verschieben möchte.
Oder versuchen könnte irgendwelche bisher unentdeckten Datenträger verschwinden zu lassen.
Das wurde oben schon erläutert: Bei Tatbegehungsgefahr geht es in diesem Fall um weitere Morde (Haftgrund) nicht um Verdunklung oder anderes ...
Bei Beurteilung von Tatbegehungsgefahr nach Abs. 2 Z 3 fällt es besonders ins Gewicht, wenn vom Beschuldigten eine Gefahr für Leib und Leben von Menschen oder die Gefahr der Begehung von Verbrechen in einer kriminellen Organisation oder terroristischen Vereinigung ausgeht.
Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/NormDokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002326&FassungVom=2012-10-05&Artikel=&Paragraf=173&Anlage=&Uebergangsrecht=


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02.03.2023 um 21:40
Zitat von BernardoRomeoBernardoRomeo schrieb:deren behindertes Kind eben durch einen brutalen Überfall an dessen Vater verstorben ist.
Das habe ich gerade versucht zu erklären. Das Kind ist ertrunken. Aber ob aus damaliger Sicht das Kind selbst zum Wasser gelaufen ist oder ob es der Täter dahin gebracht hat, konnte eigentlich niemand wissen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:41
Aber das lese ich eben als Wunsch der Familie.Bevor 1000 Kränze dagegen,lieber sinnvoller investieren.
Das war ja nur ein Spendenangebot.
In unserer Zeitung liest man das fast immer,wenn jemand Bekannteres oder sehr beliebtes gestorben ist.
Dann wird an eine Organisation gespendet die meist im Interesse des Verstorbenen war.
Oder schlicht an Tierheim und Hospiz.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:49
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Das habe ich gerade versucht zu erklären. Das Kind ist ertrunken. Aber ob aus damaliger Sicht das Kind selbst zum Wasser gelaufen ist oder ob es der Täter dahin gebracht hat, konnte eigentlich niemand wissen.
Da baute man wohl darauf, dass man in der Öffentlichkeit die mit der Krankheit verbundene Wasser-Obsession schlucken wird.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:50
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Das habe ich gerade versucht zu erklären. Das Kind ist ertrunken. Aber ob aus damaliger Sicht das Kind selbst zum Wasser gelaufen ist oder ob es der Täter dahin gebracht hat, konnte eigentlich niemand wissen.
Konnte das Kind überhaupt so gut laufen? Könnte ja auch sein, dass er die Böschung nicht gehen konnte. Er wäre dann hingefallen und je nach Behinderung könnte er gar nicht alleine aufstehen.
Dann wäre ein Gang bis zum Wasser gar nicht möglich.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:51
@BernardoRomeo
The Show must go on.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:53
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Aber das lese ich eben als Wunsch der Familie.Bevor 1000 Kränze dagegen,lieber sinnvoller investieren.
Das war ja nur ein Spendenangebot.
Ja sicher.

Aber in diesem Fall, rückwärts betrachtet, erscheint alles wie ein inszenierter Alptraum. Kaum vorstellbar mit welcher Kaltblütigkeit die Realität auf diesen Trauerseiten verdreht worden ist.
Ich denke, dass die Realität schon vor dieser Nacht verdreht worden ist. Auf den Fotos sehe ich ein fröhliches, liebes Kind. Das aufgeweckt und voller Vertrauen in die Welt blickt und auch schon mal auf dem Rücken eines Pferdes einschläft.

Man sollte den Gentest überprüfen. (Bevor jemand fragt: Den Test, der zur eindeutigen Diagnose dieser seltene (!!) Krankheit geführt hat.)

Frag mich auch, was mit den Spendengeldern passiert, falls der Verdächtige verurteilt wird.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:54
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb:Konnte das Kind überhaupt so gut laufen? Könnte ja auch sein, dass er die Böschung nicht gehen konnte. Er wäre dann hingefallen und je nach Behinderung könnte er gar nicht alleine aufstehen.
Dann wäre ein Gang bis zum Wasser gar nicht möglich
Gang des Kindes ataxisch, aber sicher und ausdauernd. Gibt Videos aus der Physiotherapie(sic!) Alles für die lieben Spender.


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02.03.2023 um 21:54
@Oliv3r
Ähnliche Überlegungen hatte ich heute Mittag auch.
Ob die einzelnen Szenarien ansich schlüssig sind zu dem Auffinden Vater und Sohn.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 21:57
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:The Show must go on.
Du sagst es.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:00
Zitat von chipiechipie schrieb:Kaum vorstellbar mit welcher Kaltblütigkeit die Realität auf diesen Trauerseiten verdreht worden ist.
Nicht unbedingt. Vielleicht hat die Mutter den Text entworfen, die ja offenbar nicht wusste, was ihr Mann (mutmaßlich) getan hat. Der Mann hat das dann nur abgesegnet, was blieb ihm auch anderes übrig...


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:01
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Ob die einzelnen Szenarien ansich schlüssig sind zu dem Auffinden Vater und Sohn
Du überlegst die Szenarien, ich überlege die Vermutungen.
Warum wurde vermutet, das Kind wäre allein zum Wasser gegangen, obwohl ein Dritter anwesend war?
Warum wurde vermutet, ein Obdachloser/Junkie würde einen Kinderwagen schiebenden Vater nachts ausrauben wollen,
wenn nach dem Ausser-Gefecht-Setzen das Kind weg ist, aber Handy und Geldbörse im Nahbereich gefunden wurden?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:01
Was mir nicht einleuchten will- wäre tatsächlich alles fingiert gewesen, wieso geht man dann so dilettantisch vor und versenkt Handy und Brieftasche ganz in der Nähe in einem Mistkübel? Man muss doch davon ausgehen, dass dies zeitnah gefunden wird und Fragen aufwirft (wieso der Täter sie nicht mitgenommen hat)! Da hätte es doch elegantere Methoden gegeben, die Dinge loszuwerden (die Geldtasche hätte er beispielsweise doch schon vorher irgendwo in ein Gewässer verbringen können, wo sie auf nimmerwiedersehen verschwindet)…

Und tatsächlich konnte mir bisher noch niemand plausibel erklären, wie man sich selbst mit einer Flasche von hinten k.o. schlagen kann ohne seine Fingerabdrücke darauf zu verteilen? Oder wurde die (zerbrochene?) Flasche im Nachhinein abgewischt? Weil Handschuhe hat man beim Tatverdächtigen ja meines Wissens nicht gefunden bzw wurde es nicht kommuniziert.

Und was mich auch wundert ist, warum viele es so empfinden, dass hier eine Bilderbuchfamilie abgebildet wurde- ich habe durch die vielen Beiträge auf der Homepage und anderweitigen Artikeln schon das Gefühl bekommen, dass die Familie sehr wohl belastet war und das auch kommuniziert hat. Also total losgelöst von dem danach passierten Kriminalfall.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:06
Zitat von bonlaybonlay schrieb:Und tatsächlich konnte mir bisher noch niemand plausibel erklären, wie man sich selbst mit einer Flasche von hinten k.o. schlagen kann ohne seine Fingerabdrücke darauf zu verteilen?
Es wurde hier schon mal vermutet, dass die Flasche mit einem Kleidungsstück (z.B. Jackenärmel) angefasst worden sein könnte. DNA-Spuren wären irrelevant, da sowieso durch den Schlag auf den Kopf vorhanden - Fingerabdrücke wären jedenfalls nicht drauf.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:08
Zitat von chipiechipie schrieb:Kaum vorstellbar mit welcher Kaltblütigkeit die Realität auf diesen Trauerseiten verdreht worden ist.
Zitat von BernardoRomeoBernardoRomeo schrieb:Stimmt, einen toten Sechsjährigen öffentlich zugänglich aufbahren ist das Normalste auf der Welt. Auch die Todesanzeige und deren Inhalt ist völlig normal für eine Familie, deren behindertes Kind eben durch einen brutalen Überfall an dessen Vater verstorben ist.
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Vielleicht hat die Mutter den Text entworfen, die ja offenbar nicht wusste, was ihr Mann (mutmaßlich) getan hat. Der Mann hat das dann nur abgesegnet, was blieb ihm auch anderes übrig...
Gut möglich, dass der Inhalt besagter Anzeige hinsichtlich des Motivs noch eine Rolle spielen wird, weshalb ich dafür plädiere, dass die Anzeige hier offen diskutiert werden darf. Dem Vater wird seinem Anwalt zufolge vorgeworfen, Leon getötet zu haben, um diesen von seinen Leiden zu erlösen. Die Traueranzeige lässt jedoch keinen anderen Schluss zu, als dass der kleine Leon das Leben und seine beiden Eltern wie verrückt liebte.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:08
Zitat von BernardoRomeoBernardoRomeo schrieb:Stimmt, einen toten Sechsjährigen öffentlich zugänglich aufbahren ist das Normalste auf der Welt. Auch die Todesanzeige und deren Inhalt ist völlig normal für eine Familie, deren behindertes Kind eben durch einen brutalen Überfall an dessen Vater verstorben ist.
Kannst du deine Beiträge eigentlich auch normal verfassen? Dieser Ton ist sehr unangenehm.

Noch steht überhaupt nicht fest, ob der Vater tatsächlich verantwortlich für den Tod des Jungen ist.
Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Darüberhinaus ist wenn überhaupt, dann -soweit wir es derzeit wissen- nur der Vater verantwortlich, nicht der Rest der Familie.
Nachdem was die Familie zum Zeitpunkt der Erstellung der Gedenkseite wusste, ist der Junge durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen.
Ich sehe keinen Sinn darin, jetzt alles was die Familie öffentlich gemacht hat zu zerpflücken und abzuwerten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

02.03.2023 um 22:10
Zitat von bonlaybonlay schrieb:Was mir nicht einleuchten will- wäre tatsächlich alles fingiert gewesen, wieso geht man dann so dilettantisch vor und versenkt Handy und Brieftasche ganz in der Nähe in einem Mistkübel?
Umgekehrt hatte ich hier schon mal gefragt, ob ein Räuber tatsächlich sein Diebesgut feinsäuberlich in einen Abfallkorb wirft. Der wäre gut erzogen worden ...


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