Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken
02.03.2023 um 21:33Noch ein Gedanke zur Vorgehensweise Kleidung sichern: Das wird vllt vernachlässigt, wenn jemand "nur" niedergeschlagen wurde und ansonsten kein grösserer Schaden entstanden ist. Aber in dem Fall war doch mit der Frage nach dem verschwundenen Kind schnell klar, dass der Fall grössere Dimensionen annehmen könnte. Ich persönlich wäre auch nicht von einem "freiwillig ins Wasser laufen" ausgegangen, wenn ein Dritter einen Überfall verübt hat, sondern hätte den "Dritten" direkt mit dem Verschwinden des Kindes in Verbindung gebracht! Kidnapping?
Versteht ihr, was ich meine? Ein Erwachsener wurde bewusstlos geschlagen. Daneben ein leerer Buggy. Der Erwachsene fragt, wo sein Kind ist... Mein erster Gedanke (als Polizist und als Elternteil) wäre doch: Der Täter ist auch für das Verschwinden des Kindes verantwortlich. Er hat es entführt oder ausser Sichtweite gebracht, um ihm etwas anzutun / um es in den Fluss zu werfen!
Entschuldigt bitte, das ist eine schreckliche Phantasie. Ich möchte nur erklären, dass der Fall deshalb so aussergewöhnlich erschien, weil man die Geschichte des Raubüberfalls übernommen hat. Wäre die Geschichte anders erzählt worden - dass ein Vater niedergeschlagen wurde, um sein Kind zu rauben (und ihm Geld und Handy abnahm, damit er nicht sofort Hilfe rufen kann), wäre es "alltäglicher".
Die Dramatik* / das Mitgefühl? steigerte sich ja erst dadurch, dass vermittelt wurde, dem Kind wäre bei dem Angriff nichts passiert und es hätte sich erst danach selbstständig in Gefahr begeben!
Schon deshalb hätte man beider Opfer Bekleidung sichern müssen, weil der vermeintliche Täter hätte Spuren an Beiden hinterlassen können - im Falle, er hätte das Kind weggetragen.
*Diese Denkweise kann vllt jemand von euch besser erklären, der sich mit dem Internetauftritt der Familie auseinandergesetzt hat.
Versteht ihr, was ich meine? Ein Erwachsener wurde bewusstlos geschlagen. Daneben ein leerer Buggy. Der Erwachsene fragt, wo sein Kind ist... Mein erster Gedanke (als Polizist und als Elternteil) wäre doch: Der Täter ist auch für das Verschwinden des Kindes verantwortlich. Er hat es entführt oder ausser Sichtweite gebracht, um ihm etwas anzutun / um es in den Fluss zu werfen!
Entschuldigt bitte, das ist eine schreckliche Phantasie. Ich möchte nur erklären, dass der Fall deshalb so aussergewöhnlich erschien, weil man die Geschichte des Raubüberfalls übernommen hat. Wäre die Geschichte anders erzählt worden - dass ein Vater niedergeschlagen wurde, um sein Kind zu rauben (und ihm Geld und Handy abnahm, damit er nicht sofort Hilfe rufen kann), wäre es "alltäglicher".
Die Dramatik* / das Mitgefühl? steigerte sich ja erst dadurch, dass vermittelt wurde, dem Kind wäre bei dem Angriff nichts passiert und es hätte sich erst danach selbstständig in Gefahr begeben!
Schon deshalb hätte man beider Opfer Bekleidung sichern müssen, weil der vermeintliche Täter hätte Spuren an Beiden hinterlassen können - im Falle, er hätte das Kind weggetragen.
*Diese Denkweise kann vllt jemand von euch besser erklären, der sich mit dem Internetauftritt der Familie auseinandergesetzt hat.