Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.401 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:38
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Das erstere trackt nicht nur Schritte, auch Strecke und Puls. Über Bluetooth wird es dann von der dazugehörigen App erfasst und ausgewertet.
In dem Zeitungsartikel ist nur von einer Schrittzähler-App die Rede. Nun war der Mann Fitnesstrainer, so dass man mal annehmen darf, dass er einen Fittnesstracker besaß. Nun wäre es natürlich dumm, diesen anzulegen, wenn man so eine Tat plant, denn wie Du schriebst, zeichnet der auch den Pulsschlag auf, der bei einem Tatgeschehen recht aussagekräftig wäre.

Ich werde aus der hier zitierten Aussage des Anwalts nicht schlau:
Zudem behaupte die Polizei, dass der Vater von Leon „sein Handy selbst im Mülleimer am Tatort geworfen hat“. Die letzte Speicherung des Schrittzählers, der am Mobiltelefon installiert gewesen sei, liege zwei Stunden vor dem Auffinden des Mobiltelefons zurück. „Fakt ist aber auch, dass es genauso kriminalpolizeiliche Ergebnisse darüber gibt, dass eine halbe Stunde später mein Mandant das Handy in Betrieb hatte und damit im Internet war. Warum zu diesem Zeitpunkt keine Speicherung dieser Schrittzähler-App erfolgt ist, muss geklärt werden. Dieses Indiz bedarf somit einer technischen Überprüfung“, erläutert Stanglechner, „es ist keineswegs so, dass man zum jetzigen Zeitpunkt annehmen kann, dass unser Mandant das Handy selbst im Mülleimer entsorgt hat.“
Quelle: https://www.krone.at/2943032

Es hieß immer, das Handy sei kurz nach dem Auffinden des Vaters in einem Mülleimer entdeckt worden. Also wahrscheinlich im Lauf des Vormittags oder frühen Nachmittags.

Wenn die letze Aufzeichnung von Schritten 2 Stunden vor dem Auffinden erfolgte, würde das ja für die Aussage von Leons Vater sprechen, nämlich dass der Täter das Handy an sich genommen hat und eine Zeit damit rumgelaufen ist, es dann in einem Mülleimer geworfen hat, wo es die Polizei (oder wer auch immer) dann 2 Stunden später gefunden hat.

Aber was soll das heißen, dass das Handy eine halbe Stunde später (also nach der letzten Aufzeichnung von Schritten) vom Vater benutzt wurde, um im Internet zu surfen.
Dass er 2 Stunden vor dem Auffinden den Schrittzähler abgestellt hat, und dann erst mal im Internet gesurft hat und dann das Handy weggeworfen hat.
Soll das in der Nacht gewesen sein?
Nach der Entdeckung des Vater wird er dazu ja wohl kaum die Gelegenheit gehabt haben. Er wurde ja notärztlich versorgt und mit Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht. Ab der Entdeckung hatte er meiner Meinung nach keine Möglichkeit mehr, mit dem Handy zu surfen und es dann unbemerkt irgendwo in einen Mülleimer zu werfen.

Die einzige Erklärung wäre also, dass er den Jungen getötet hat, dann den Schrittzähler ausgestellt hat, an der Stelle noch gewartet hat, sich dort die Zeit mit Internetsurfen zu verkürzen, dann das Handy zum Mülleimer gebracht hätte und dann an den Tatort zurückgekehrt ist, um sich dort irgendwie mit der Flasche zu verletzen und an den Weg zu legen, um eine Ohnmacht vorzutäuschen.

Der Anwalt wertet diesen Widerspruch als entlastendes Indiz. Wenn es den Widerspruch aber gibt, würde ich ihn als deutlich den Vater belastend werten, denn dann kann seine Geschichte von dem geraubten und weggeworfenen Handy einfach nicht stimmen...


2x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:38
Zumal es für die Familie zuletzt positive Signale gegeben habe, „die Erkrankung seines Sohnes im Laufe der Zeit eine Besserung erlebt hat“. Die Eltern hätten sich nicht mehr so alleine gelassen gefühlt wie zuvor: „Es hat sich alles in die richtige Richtung entwickelt.“
Quelle: https://www.merkur.de/welt/oesterreich-wende-toter-leon-kitzbueheler-ache-vater-tatverdacht-polizei-anwalt-92116503.html


Gibt immer mal so Phasen. Das Kind hat gerade eine gute Zeit, macht vielleicht sogar kleine Fortschritte.
Tja, und dann kommt wieder eine andere Phase. Und gerade wenn man von einer guten Phase wieder eine sehr schlechte Phase erlebt, dann fällt man aus einer anderen Höhe, wie zu der Zeit, wo ohnehin permanent alles schlecht war.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:40
gelöscht.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:43
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber wäre es nicht extrem dumm, von der Verteidigung, so etwas zu sagen? Würde man es nicht eher als einen Unfall darstellen, der im Nachhinein vertuscht werden sollte?
Es ist immer hilfreich, die Quellen im Original zu lesen. Der Verteidiger hat seinerseits nur wiedergegeben, was seinem Mandanten von den Ermittlungsbehörden vorgeworfen wird. Da kann der Verteidiger ja nicht einfach "etwas erfinden".


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:43
Als ich von dem Fall gehört habe, habe ich sofort an diese Variante gedacht. Wer überfällt bitte einen fitten 37-Jährigen Mann samt Kind? Zum Glück ist er damit nicht durchgekommen.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:46
Zitat von DieMichiDieMichi schrieb:Als ich von dem Fall gehört habe, habe ich sofort an diese Variante gedacht. Wer überfällt bitte einen fitten 37-Jährigen Mann samt Kind?
Niemand. Man muss davon ausgehen, dass er weder Geldbeutel, noch andere Wertgegenstände dabei hatte. Höchstens den Haustürschlüssel und ein Handy.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:50
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Aber nachdem er eine Belohnung ausgesetzt hatte, habe ich meine Meinung geändert.
Das versteh ich nicht. Warum hast du dann deine Meinung geändert?
Wenn man davon ausgeht, dass er seinen Sohn umgebracht hat und sich selber verletzt hat, ist doch die Belohnung erst recht ein Witz.
Er setzt eine Belohnung aus und weiß, dass er diese nie ausbezahlen muss da er selbst der Täter ist.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:55
Zitat von xTrinaxTrina schrieb:Er setzt eine Belohnung aus und weiß, dass er diese nie ausbezahlen muss da er selbst der Täter ist.
So ist es. Macht sogar sehr viel Sinn eine Belohnung anzusetzen. So kommen Hinweise rein, die von ihm ablenken, weil sie auf eine falsche Spur führen. Vielleicht hat jemand um die Zeit zufällig Jugendliche oder Obdachlose dort gesehen. Oder Leute, die vom feiern kamen.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 13:57
Finde es auch echt immer faszinierend, wie Eltern von Kindern mit seltenen Erkrankungen "Spenden" für die Bekämpfung der "seltenen Krankheiten" unter immensem Zeitaufwand zusammenkratzen, während Dutzende Biotechs auf der Welt wie die Irren an so ziemlich jeder rare disease seit Jahrzehnten und unter Milliardeneinsätzen forschen. Gestern hat die FDA ein Medikament zur Linderung der Friedreichschen Ataxie - Prävalenz 1:50.000 ; weltweit 15.000 Fälle - zugelassen, der Kurs der Aktie stieg vorbörslich um 200%. Jeder weiß, dass ein zugelassenes Medikament gleichbedeutend mit einem kommerziellen Checkpot ist, insofern ist da mehr als genug Eigeninteresse vorhanden. Aber ja, vielleicht so eine Art Flucht, dass man sich etwas weniger mit der eigenen Lage beschäftigen muss...

Der Kleine tut mir wahnsinnig leid, ich bin mir sicher, dass er oft fröhlich war.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die einzige Erklärung wäre also, dass er den Jungen getötet hat, dann den Schrittzähler ausgestellt hat, an der Stelle noch gewartet hat, sich dort die Zeit mit Internetsurfen zu verkürzen, dann das Handy zum Mülleimer gebracht hätte und dann an den Tatort zurückgekehrt ist
Die Zeit mit Internetsurfen zu verkürzen, nachdem man seinen Sohn umgebracht hat? So in der Art: "Jetzt checke ich mal schnell die Sonderangebote von Aldi"? Also das halte ich schlichtweg für unplausibel, um es mal zurückhaltend zu formulieren.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass es ein Unfall war und er danach unter Zuhilfenahme des Internets nach Möglichkeiten gesucht hat, wie er diesen Unfall vertuschen könnte.


2x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:06
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich könnte mir eher vorstellen, dass es ein Unfall war und er danach unter Zuhilfenahme des Internets nach Möglichkeiten gesucht hat, wie er diesen Unfall vertuschen könnte.
Macht Sinn. Wer sollte schon einen Rettungswagen rufen. Lieber 1,5 Stunden Ohnmächtig stellen.
Sorry, die Unfalltheorie kann man nicht ernst nehmen. Wie soll der Junge unbemerkt aus dem Buggy kommen. Er war auch höchstwahrscheinlich angeschnallt.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:09
@cododerdritte
Genau diesen Text habe ich versucht zu verstehen.
Ich verstehe die halbe Stunde später im Internet nicht. Halbe Stunde nach der tat, wo er bewusstlos hätte liegen sollen oder eine Halbe Stunde später nach dem auffinden des Handys?

Aber den Rest kann ich einordnen.
Mein Fitnesstracker überträgt die Daten nicht automatisch an die App. Ich muss es Manuel synchronisieren, da meiner eine 14 Tage Datenspeicherung hat, synchronisiere ich ca. 2x im Monat. Ansonsten müsste ich dauernd mit dem Bluetooth verbunden sein. Das geht aufs akku.
Ich gehe davon aus, das er in einer Dauersynchronisation ist, aber es nicht zu einer Datenübertragung kam, obwohl das Handy anwesend ist
Dafür brauche ich nur Bluetooth und Handy( der muss schon nah dran sein) kein Internet.
Was meint er mit Internet?
Aber das werden die Österreichischen Polizisten bestimmt ermittelt haben, nämlich in welchem Rhythmus, die Synchronisation stattfand, falls und wenn es wirklich ein Fitnesstracker ist.
Dann kann man ohne weiteres erkennen, ob er es bewusst anders bedient hat, wie üblich.


2x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:15
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich verstehe die halbe Stunde später im Internet nicht.
Wir wissen doch garnicht was genau diese Aussage impliziert.
Im Internet gewesen = eine Homepage aufgerufen, etwas gegoogelt ?
Im Internet gewesen = Hintergrunddaten/Upload-Download ohne aktiv selber etwas aufzurufen ?
Im Internet gewesen = nur Signal an Provider ?


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:17
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb:Wie soll der Junge unbemerkt aus dem Buggy kommen. Er war auch höchstwahrscheinlich angeschnallt.
Vielleicht situativ extreme Wut auf den Jungen empfunden, Gurt aufgemacht mit einer genervten Bemerkung, sowas in der Art, dass er doch zu seinem geliebten Wasser gehen soll...

Alles was danach kam könnte ja auch der Vertuschung gedient haben.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:17
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es hieß immer, das Handy sei kurz nach dem Auffinden des Vaters in einem Mülleimer entdeckt worden. Also wahrscheinlich im Lauf des Vormittags oder frühen Nachmittags.
Wenn gegen 4 Uhr die Attacke erfolgt sein soll und der Vater gegen 5.20 Uhr gefunden wurde, wäre es möglich, dass gleich der Nahbereich abgesucht wurde und dabei das Handy im Papierkorb entdeckt wurde. Gegen 6 Uhr? Dann passen doch die 2 Stunden.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:19
Leider wird die Geschichte des Vaters in Frage gestellt...

Ich glaube an einen Unfall. Ein mögliches Szenario nach den vorgelegten Indizen könnte es sein: Der Vater, erschöpft von schlaflosen Nächten, sitzt auf einer Bank, trinkt einen Hugo und schläft ein. Als er aufwacht, ist sein Sohn tot. In Panik erzählt er die bekannte Geschichte nach.

Der Schrittzähler könnte auf dem Smartphone oder auf einer SmartWatch sein. Vielleicht sogar beides und die Daten wurden verglichen. Der Vater, der Fitnesstrainer ist, hat vielleicht sogar eine Fitbit, die alles speichert.

Ich bin kein Deutscher, also entschuldige ich mich für die Fehler...


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:21
@xTrina
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:
Sollte der Vater wirklich der Täter sein, würde ich auch nicht ausschließen, dass er mit dem Schlag auf den Kopf versucht haben könnte, sich selbst zu töten.
Das habe ich anfangs auch gedacht.
Aber nachdem er eine Belohnung ausgesetzt hatte, habe ich meine Meinung geändert.
Mein Text bezog sich auf die Selbstmord Theorie und wenn jemand sich tatsächlich das Leben wollen würde, dann wäre alles andere egal und der würde dann nicht so tun, als ob er nicht der Verdächtige ist.
Warum also so tun, als ob man Zeugen sucht, in dem man eine Belohnung aussetzt?


2x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:25
Der Schrittzähler im Handy wird doch von der Bewegungvdes Handys aktiviert.
Das muss ja nicht der Vater gewesen sein.

Ebenso das Internet. Möglicherweise wurde ein Browser aus dem Schlafmodus geweckt oder ein Fremdtäter hat nachgesehen, ob das Handy wertvoll ist.

Ohne weitere Infos muss beides nicht gegen den Vater sprechen.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:28
@xTrina
Falls und wenn der Autor, es genauso geschrieben hat, wie der Anwalt es gesagt hat, würde ich sagen, er war im Internet.
Ob man Prepaid hat oder W- lan, man ist immer im Kontakt mit Internet, aber wenn du eine App nutzen tust, eine Wetterapp aufrufst oder Googlen, der Upload erhöht sich, sollte ein automatischer Download stattfindet, wird der Volumen auch erfasst.
Übrigens wird das automatisch in der Datenspeicherung erfasst. Daher gehe ich von einer Internetnutzung aus. Ob von ihm selber oder vom Täter.
Ist wie abgängig und heuer, v


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 14:28
Zitat von GaivotaGaivota schrieb:könnte es sein: Der Vater, erschöpft von schlaflosen Nächten, sitzt auf einer Bank, trinkt einen Hugo und schläft ein. Als er aufwacht, ist sein Sohn tot
Du meinst so ungefähr, gegen 4 Uhr setzte er sich hin (keine Schritte mehr gezählt). Und als er ca. eine halbe Stunde später aufwachte und das Unglück bemerkte, schaltete er zuerst den Schrittzähler ab (eine halbe Stunde nach dem ruhig Sitzen eine Internetnutzung), um dann erst einen Überfall zu inszenieren? Möglich. Da wäre aber noch die Herkunft der Flasche interessant.


melden