Bundeskanzleri schrieb:Dass er die Flasche dabei hatte, finde ich ein schwaches Argument. Auch die kann ein anderer Täter benutzt haben.
Aber nimmt man an, er hätte die Flasche bei sich gehabt und der fremde Täter hätte sie ihm weggenommen, also entrissen oder aus dem Kinderwagen gezogen, wieso hat der Vater dann gegenüber der Polizei nicht angegeben, dass das seine Flasche war?
Bei einem Schlag auf den Kopf mit anschließender längerer Bewusstlosigkeit mag man sich an die Augenblicke unmittelbar vor der Tar nicht mehr erinnern, also vergessen haben, wie der Täter N die Flasche gekommen ist. Aber man vergisst eben nicht, dass man so eine Flasche zu Hause eingepackt und mitgenommen hat.
Die Flasche war ein größeres Thema bei der öffentlichen Fahndung, auch hier wurde länger diskutiert, ob man aus der Art der Flasche, die ja ziemlich markant war, Rückschlüsse auf einen möglichen Täter ziehen kann.
Der Vater wird wohl kaum die Fahndung nach der Herkunft der Flasche überhört und übersehen haben. Ich bin auch sicher, dass die Polizei ihn zu dem Thema befragt hat.
Dass er nie darauf hingewiesen hat, dass es seine Flasche war ist in meinen ein sehr starkes Indiz, dass er der Täter ist zumindest aber, dass er irgendetwas verschweigt und nicht die Wahrheit gesagt hat.
Die privat ausgesetzte Belohnung kann ein Ablenkungsmanöver gewesen sein. Oder sie ging auf die Initiative der Ehefrau zurück, die verzweifelt den Täter suchen wollte und da konnte er dann schlecht widersprechen.