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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:17
Wurden die Spenden nicht für Forschungszwecke verwendet? Ich weiß über die Spendengelder nur ca. über die Hilfsseite der Familie bescheid. Ich lese dort seit Jahren mit. Auf dieser Seite wird die Familie bereits angegriffen, was ich für komplett daneben halte, vor allem solange er nicht verurteilt wurde.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:18
Zitat von LostlessLostless schrieb:Zur eventuell selbst mitgeführt Flasche herrscht ja auch keine Einigkeit:
Laut diesem Bericht [Auswertung des Videos beim Bundeskriminalamt] kann man keinesfalls sagen, dass es sich tatsächlich um eine derartige Flasche handelt
Es handelt sich vielleicht nicht zweifelsfrei belegbar um genau diese Flasche, aber eben um eine Flasche und wieso hat der Vater die Existenz dieser Flasche nicht bezeugt wenn sie schon nachweislich im Wagen lag... mit dieser Denke erhärtet sich der Verdacht das hier etwas Unwahres bezeugt worden sein kann.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:20
Noch sind es ja nur Indizien, wenn auch harte.
Wenn ich als Vater so handeln wollen würde, hätte ich auf jeden Fall zuvor ausgiebig nach Merkmalen der Bewusstlosigkeit, Ertrinken, Ersticken etc. recherchiert. Müsste da bei einem intakten Handy nicht trotz Löschen des Verlaufs, was zu finden sein?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:22
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es handelt sich vielleicht nicht zweifelsfrei belegbar um genau diese Flasche, aber eben um eine Flasche und wieso hat der Vater die Existenz dieser Flasche nicht bezeugt
Das ist doch aber jetzt Spekulation was gefragt und beantwortet wurde. 🤷‍♂️


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:22
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Puh... was mir nicht so in den Kopf geht, ist die Tötungsart. Sein Kind im eiskalten Fluss ertrinken zu lassen, ist wirklich sehr grausam. Irgendwie tendiere ich da eher zu einer spontanen Tat, kurz zuvor völlig übermüdet entschieden. Mit reichlichen Überlegungen im Vorfeld, hätte man doch vielleicht einen etwas weniger grausamen Weg gefunden. (Abgesehen davon, dass sie Leon auch in eine Einrichtung hätten geben können, besser als der Tod ist das allemal).
Das ist offensichtlich nicht die Tötungsart. Der Verteidiger spricht von:
... sein Verteidiger Hubert Stanglechner im „Krone“-Gespräch: „Er wird beschuldigt, seinen Sohn umgebracht und in die Ache geworfen zu haben, um ihn von seinem Leid zu erlösen.“
https://www.krone.at/2943032

Ich hatte auch immer angenommen, dass der Junge ertrunken ist. Dem ist wohl nicht so.
Er wurde (wie auch immer) umgebracht und dann in den Fluss geworfen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:24
Die Frage ist für mich nur noch, ob von langer Hand geplant oder im Affekt.

Eine Sache noch zum Thema "diverse Hilfssangebote":

Was, wenn das Kind nur die Eltern akzeptiert hat und bei "Hilfsangeboten" einfach aufgrund der Krankheit nicht kooperieren konnte? Mal dran gedacht, dass man sein Kind vielleicht über alles liebt und sich dann einfach alles selbst auflädt, weil es extern eben einfach nicht geht und man nicht will, dass das Kind extern leidet, dass es dem Kind dadurch vielleicht noch schlechter geht? Dass man aber selbst irgendwie auch noch ein bisschen Geld verdienen muss, um für die Familie den Kühlschrank vollzubekommen?

Aber klar, mit warmen Füßen kann man immer gut von all den Möglichkeiten schreiben, die es in entwickelten Ländern so gibt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:24
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber es sollte auch in Österreich genug und Unterstützungsangebote geben. Man kann ein Kind stationär unterbringen, wenn man es wirklich nicht mehr schafft, die Versorgung sicherzustellen.
Ich kenne Eltern von pflegebedürftigen Kindern und ich weiß, dass es für viele undenkbar ist, das Kind in eine Einrichtung zu geben. Oder wenigstens für einen Elternteil (meist die Mutter) ist es undenkbar.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:25
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Das ist offensichtlich nicht die Tötungsart. Der Verteidiger spricht von:
Ich weiß nicht. Vielleicht ist der Satz auch einfach nur unglücklich formuliert und soll eigentlich heißen: "er wird beschuldigt, seinen Sohn umgebracht zu haben, indem er ihn in die Ache geworfen hat."

Aber wir werden sicher bald mehr erfahren.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:25
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Er wurde (wie auch immer) umgebracht und dann in den Fluss geworfen.
Man sollte bedenken, dass die 'Krone' quasi die Bild in Österreich und mit Vorsicht zu genießen ist. ☝


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:26
Falls der Vater es war, dann frage ich mich, wie verzweifelt und überfordert er war?
So eine grausame und sehr traurige Tat hätte verhindert werden können, wenn man Hilfe in Anspruch genommen hätte.
Geld war ja vorhanden und man hätte es auch mal für sich selbst nutzen können, denn wenn es den Eltern gut, dann profitiert ja auch das Kind davon.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:27
@Lane1988
@BernardoRomeo
Abgesehen davon, dass es unmenschlich ist, so ein kleines Kind in eine Einrichtung zu geben, gibt es für alle Hilfsangebote meterlange Wartelisten. Und Du musst in endlosen Behördengesprächen beweisen, dass Dein Kind wirklich genug behindert ist. Selbst wenn es regungslos im Rollstuhl sitzt wirst Du immer noch behandelt wie ein potenzieller Betrüger.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:29
@LARA43
Wie ich sehe hattest Du noch nie mit Behinderung in Österreich zu tun. Siehe oben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:32
@Lostless Wirkliche Falschmeldungen bekomme ich bei der Krone aber eher nie mit.

Ev. stammen die Scherben der Flasche vom Angriff auf Leon und die Verletzung vom Vater z. B. durch einen härteren Lichtmasten? In der Ache sind Steine... Verletzungen zu unterscheiden, könnte viel Ermittlungsarbeit sein.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:32
@FritzPhantom
Das ist absolut richtig. Ich kann da leider aus persönlichen Gründen gut mitreden. Selbst wenn man das beeinträchtigte Kind nur stundenweise in meinetwegen auch qualifizierte Obhut gibt hat man da immer einen Stein im Magen, man hat ständig Angst, dass was passiert, dass es dem Kind vielleicht schlecht geht.

Dann gibt es zwei Gruppen:

Gruppe 1: Ich muss das Kind aber zumindest teilweise abschieben. Ich bin einen grippalen Infekt vom Totalkollaps entfernt. Wenn ich kaputt gehe, hat das Kind auch nichts davon.

Gruppe 2: F... it, ich muss. Es muss irgendwie. Wir schaffen das irgendwie, es muss gehen.

Dann gibt es auch noch die Gruppe 3, die sich wider Besseren Wissens einredet, dass es das Kind bei den "Hilfsangeboten" besser hat, um selbst wenigstens noch in Ansätzen einem eigenen Leben nachgehen zu können. Fraktion Selbstbetrug quasi.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:32
@FritzPhantom
Das stimmt, aber in Deutschland und ich weiß, das es immer andere Lösungsmöglichkeiten gibt, als töten.
Noch waren die Eltern jung und der Vater sogar Fitnesstrainer, also eigentlich gute Voraussetzungen für mehrere Jahre durchzuhalten.
Wenn aber der Punkt gekommen ist, das man nicht mehr kann, wieso nicht Hilfe ( egal in welche Form) annehmen?
Wir reden hier um das Leben eines hilflosen Kindes und das hatte ebenso ein Existenzrecht wie andere Kinder.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:33
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Abgesehen davon, dass es unmenschlich, so ein kleines Kind in eine Einrichtung zu geben
Nein, es ist nicht ummenschlich. Wie kommst du darauf? Es gibt nun mal Behinderungen, die Eltern an ihre Grenzen bringen, zum Beispiel sehr schwere körperliche Behinderungen oder Formen von Autismus. Je nach Ausprägung ist es als Eltern manchmal nicht zu schaffen. In eine Einrichtung geben heißt nicht, sein Kind zu verstoßen, im Gegenteil. Es kann alle Beteiligten retten. Zudem können Eltern ihr Kind regelmäßig nach Hause holen, übers Wochenende oder wie auch immer. Es ist dem Kind nicht damit geholfen, es zwanghaft bei den Eltern zu lassen, die völlig am Limit sind.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:gibt es für alle Hilfsangebote meterlange Wartelisten
Da hast du recht.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Und Du musst in endlosen Behördengesprächen beweisen, dass Dein Kind wirklich genug behindert ist. Selbst wenn es regungslos im Rollstuhl sitzt wirst Du immer noch behandelt wie ein potenzieller Betrüger
Naja, das bezweifle ich sehr. Die Diagnose steht fest, er wird 100% GdB haben und auch eine Pflegestufe.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:35
Bei allen Fällen mit behinderten Kindern in meinem Umfeld, hätte vor allem die Mutter die Kinder anfangs nie in eine Einrichtung gegeben. Fsmilirn sind daran zerbrochen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:38
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Nein, es ist nicht ummenschlich. Wie kommst du darauf?
Das ist gut, danke für diese für mich wichtige Info. Nie wieder ein schlechtes Gewissen beim Gedanken daran, dass mein beeinträchtigtes Kind sich in einer "Hilfseinrichtung" die Seele aus dem Leib schreit, während ich es aus freien Stücken dort hingebracht habe. Vielen Dank für die Absolution.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.03.2023 um 09:41
Zitat von ClodmillaClodmilla schrieb:Bei allen Fällen mit behinderten Kindern in meinem Umfeld, hätte vor allem die Mutter die Kinder anfangs nie in eine Einrichtung gegeben. Fsmilirn sind daran zerbrochen.
Scheidungsrate in diesen Ehen bei 80%.


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