AlteTante schrieb:Vielleicht hat er sie tatsächlich aus einem Mülleimer im Park. Und weil es dunkel war und nachts alle Katzen und auch Flaschen grau sind, hat er nicht erkennen können, dass das eine eher "unmännliche" Flasche war, sondern nur, dass sie sich für seinen Zweck eignete.
Wieso soll er diese Flasche aus Versehen gewählt haben?
Ich denke eher, es ging darum, eine Flasche zu wählen, die möglichst unpassend zu ihm war. Da war eine Flasche eines "femininen" und jugendlichen Partygetränkes, eine süße, mit künstlichen Aroma- und Farbstoffen angereicherte Zucker-Alkoholplörre doch gerade genau perfekt.
Wer schöpft den Verdacht, dass so eine Flasche eigentlich einem durchtrainierten, gesundheitsbewussten Fitnesstrainer gehörte? Wäre es eine Glaspfandflasche eines isotonischen Bio-Sportgetränkes ohne Zuckerzusatz gewesen, hätte ja jemand Lunte riechen können und sich denken, dass die wohl ganz gut zu ihm passt...
Ich denke nicht mal, dass die Ermittler so gedacht haben. Wenn ein Vater niedergeschlagen wird, wird man ja zu letzt dran denken, dass er die Flasche selber mitgebracht haben könnte und sich damit selber eins über den Kopf gezogen hat. Die Frage, ob die Art des Getränkes dem Opfer eher nahe oder fern steht, stellt sich da ja eigentlich gar nicht, weil es eben keinen Zusammenhang zwischen Opfer und Flasche bzw. Getränkemarke gibt.
Aber wer plant, die Flasche mitzubringen, der hat ja im Kopf, dass es seine eigene Flasche ist und da wählt man dann halt eine Marke bzw. eine Art Getränk, die so gar nicht zum persönlichen Life-Style passen kann...
Überings wurde nicht vermutet, dass der Hoodie-Mann der Täter ist und auch nicht, dass er der Flaschenmitbringer ist. Er wurde lediglich als Zeuge gesucht, weil der Vater ihn einige Zeit vor der angeblichen Tat auf der Brücke bzw. der Promenade gesehen hatte. Insofern muss der Hugo-Pink auch nicht zum Life-Style der Kapuzenmanns passen...