Ich sehe es ein: Der Vater war wohl nicht selbst im Wasser.
LogikUrs schrieb:Mistwetter, kuhnacht, übermüdet, dann flippt das Kind schreiend aus und hat womöglich noch die Hosen voll, da ist er ausgerastet, hat das Kind in den Fluss geworfen und als er sich wieder besinnt hat den Überfall fingiert.
Das wäre durchaus denkbar. Allerdings hätte es so lange dauern müssen, bis er sich besann, dass das Kind schon ertrunken oder uneinholbar weit abgetrieben wäre, so dass er nicht mehr hinterhersprang.
CurlySue_ schrieb:Soll sich der TV zunächst selbst geplant einen auf dem Spaziergang gezwitschert haben?
Könnte natürlich sein. Und weil seine Frau das nicht wissen sollte, hat er vielleicht später so getan, als wüsste er nicht, wo die Flasche herkommen konnte. Andererseits ist die anscheinende Tatsache, dass er genau die Flasche selbst im Buggy dabei hatte, ja ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Geschichte mit dem Überfall nicht stimmt. Denn welcher Räuber hätte denn vorne, also in seinem Sichtfeld, an den Kinderwagen gehen können, um mühsam die Flasche herauszufingern, um sie dann dem Vater über den Schädel zu ziehen?
Ein anderer Hinweis ist, dass er nicht erst meinte, derjenige, der ihn niedergeschlagen hat, hätte das Kind entführt, was ja normalerweise der erste Gedanke gewesen wäre, sondern das Kind wäre zum Wasser gelaufen und ertrunken. Er hatte wahrscheinlich noch zu sehr das Wissen im Kopf, dass der Kleine im Fluss war, als dass ihm im Moment klar war, dass das ein bisschen merkwürdig klang.
Srensen schrieb:Alle Medikamente im Haus waren sicherlich kindersicher verstaut und das Haus bestimmt
behindertengerecht eingerichtet, sodass es nicht zu Unfällen kommen konnte. Eine Manipulation wäre mMn sofort aufgefallen.
Aber es war ja nicht in der normalen Familienwohnung, wo die Frau sicher mit drauf geachtet hat, sondern in der Zweitwohnung, wo sie vielleicht nicht so den Blick drauf hatte. Aber dann hätte der Vater ja sicher den Notarzt gerufen, denn so schnell, dass das nicht möglich gewesen wäre, stirbt man ja wohl nicht an Vergiftung bzw. Überdosierung.
Aber da fällt mir ein anderes Unfallszenario ein. Es musste doch alles püriert sein, damit der Kleine es schlucken konnte, weil er sonst hätte ersticken können. Vielleicht ist genau das passiert, weil der übermüdete Vater nicht richtig aufgepasst hat, oder der Kleine hat irgendetwas anderes heruntergeschluckt, was nicht püriert war, z.B. Papas Essen, und ist erstickt. Und der Vater geriet so in Panik, dass er das schon tote Kind in den Fluss warf und sich den Überfall ausdachte, nur, damit ihm niemand die Schuld geben konnte.
Ich weiß, der Junge hatte Wasser in der Lunge. Vielleicht hat der Vater noch in einer Rettungsaktion versucht, das Essen im Hals mit Wasser herunterzuspülen, und es geriet in die Lunge statt in die Speiseröhre?
Ist denn sicher, dass das Kind noch lebte, als er es an der Videokamera vorbeischob? Man geht natürlich automatisch von einem lebenden Kind im Kinderwagen aus, das vielleicht schläft. Aber steht das denn sicher fest?