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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.396 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 09:29
Der zitierte Beitrag von Nursii wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Wenn, dann ist es geplant - weil eben alles für Planung spricht und nicht für eine Zufallsidee beim Spaziergang. Das Kind passt nicht mehr in die Zukunft mit einer gesunden Tochter, die durch Leons teils aggressives Verhalten (natürlich ungewollt!!), defizitäre Motorik und auch nicht das Bewusstsein für Schuld sicherlich gefährdet war. Dies hätte zugenommen, da Leon größer wird. Videosequenzen zeigen (Katze, Tochter...kann ich nicht verlinken), dass ständig jemand dabei bleiben muss, damit er niemandem wehtut. Der Arme kann und weiß es ja nicht anders. Für Eltern aber ist das sehr belastend - nur dieser Punkt alleine.
Ich denke es ist ein Mix aus Überforderung, düsteren Zukunftsaussichten und auch Egoismus. Er wollte sein Leben zurück, sein Kind war dafür im Weg.
Nach dem Tod von Leon hätten alle Mitleid gehabt und Hilfe angeboten. Er hätte mit seiner Frau und Tochter wieder ein normales Leben führen können, evtl. nochmal ein Kind bekommen und seinen Interessen wieder voll nachgehen können.....
Wie man allerdings ohne irgendwann einzuknicken oder etwas zu bereuen so weiterleben kann, ist mir ein Rätsel. Man fügt ja auch der ganzen Familie, insbesondere seiner Ehefrau großes Leid zu. Das war ihm anscheinend für seinen Plan dann auch egal....


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 09:36
Zitat von MalliMalli schrieb:Dann fahren die körperlichen Systeme ja erst recht hoch und das Kind ist aufgeputscht. Ich denke, das Kind soll durch das Schuckeln des Buggys und die Geräusche dann schläfrig werden.
So dachte ich auch. Tatsächlich wurde mit dem Kind Ereignisorte aufgesucht, wie der Bauernhof (die Kühe waren aber nicht auf der Weide) wie entlang der Ache (Das Kind liebt Wasser).
Reizarmes Spazierenfahren empfinde ich anders. Anders, wo spaziert man mit einem lauten Kind, ohne die Nachtruhe der anderen nicht zu stören?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 09:52
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Reizarmes Spazierenfahren empfinde ich anders.
Ich auch!
Die eine Betreuerin sagte in einer ihrer Aussagen, dass sie besonders Orte mit Wasser in der Nähe vermieden hat, eben wegen seiner Vorliebe dazu.
Da fragte ich mich dann auch: warum läuft der Vater genau DORT mit ihm spazieren, hält ihm seine Vorliebe vor die Nase, darf/kann/soll aber nur schauen dürfen (im Dunkeln, wenn man eh nix sieht…) und geht das Risiko ein, dass Leon wütend wird und ggfs ausrastet, weil man ihm versagt ins Wasser zu gehen. Das alles unangeschnallt…


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 10:13
Zitat von MalliMalli schrieb:Dennoch bleibt die Frage nach dem Koffein in Leons Blut. Das wird bei einem Kind noch mehr aufputschen als bei einem Erwachsenen..... Hat man den Mageninhalt von Leon geprüft (bin jetzt nicht sicher, aber ich denke)? Dann könnte man sich schon fragen, wie das Koffein und vor allem warum in Leons Blut zu finden war, wenn der Mageninhalt unbedenklich ist. Sollte Leon wohlmöglich NICHT schlafen?
Das Koffein wird so erklärt: Der Vater zog eine Jause. Der Gutachter meint, auch Schokolade könne Koffein enthalten:
Es ging nach St. Johann. „Leon hat den Hervis geliebt. Warum, weiß ich auch nicht so genau. Das hat ihn einfach magisch angezogen. Wir machten uns auf den Weg dorthin. Um kurz nach 2 Uhr hielt ich in Fieberbrunn an, dort war ein Getränke- und Essensautomat. Ich drückte uns eine Jause heraus.“ Jetzt kämpft der Angeklagte mit den Tränen.
und
Laut dem Staatsanwalt wurde auch Koffein bei Leon nachgewiesen. „Das findet man regelmäßig, es ist etwa in Schokolade enthalten. Das ist somit kein besonderer Befund – auch nicht bei Kindern“, antwortet Rabl.
Für beide Zitate, Quelle: https://www.krone.at/3458710#liveticker-entries-anchor-3458703


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 10:21
Zitat von BohoBoho schrieb:Wenn da irgendwas anderes gewesen wäre, was den Raucher auch nur einen Hauch näher als Täter ins Spiel bringt, glaubst Du tatsächlich, dass die Verteidigung dies bei dieser Strategie weggelassen hätte - nein, es wäre in großen Buchstaben all over the place,
So ist es, die Verteidigung hätte das Pferd geritten, bis es tot zusammengebrochen wäre, eben weil sie sonst kaum Möglichkeiten haben, die Indizien gegen ihren Mandaten sind (in der Gesamtschau) sehr schwerwiegend.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 10:51
@Nursil ,ja das siehst du völlig richtig.Es ist nicht normal ein geistig beeinträchtigtes Kind auch noch einer Gefahrenquelle auszusetzen ,sprich unangeschnallt ,über eine Brücke und an einem Wasserufer zu laufen.Erst recht nicht bei Dunkelheit
Zum Thema zurück,wo waren eigentlich Leons Schuhe? Er ist doch auch gelaufen.Waren diese nicht mehr auffindbar oder hatte er keine an? Und dann macht man ein gezieltes Video ,wo er munter läuft ?Das alles ergibt doch überhaupt keinen Sinn.Waren die Schuhe im Auto verblieben? Nach der Schilderung von F.A. müßte der Junge mit aller Wahrscheinlichkeit nach dem Überfall mit der Glasflasche sich auch Schnittverletzungen zugezogen haben.Fiel der Buggy nicht auf den Boden wo die Glasscherben lagen?Entweder beim Aussteigen vom Buggy oder beim Rumkrabbeln....Auf dem Boden gab es definitiv kein Blut.Das ist nicht nachvollziehbar.Im /am Gebüsch zum Ufer hätte man auch Spuren von Leon sehen müssen(Haare/Kleidung /Fußabdrücke etc),das geht gar nicht anders.Waren Leons Strümpfe/Kleidung sauber?
Denke da gibt es noch jede Menge an Fragen,die zu klären sind und die den Verdächtigen in die Enge treiben werden und den Richter letztendlich von seiner Schuld überzeugen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 10:55
Zitat von MalliMalli schrieb:Dennoch bleibt die Frage nach dem Koffein in Leons Blut.
Koffein kann komplementär bei Kindern mit AD(H)S wirken.
Paradoxe Reaktionen
Koffein kann, wie zahlreiche andere Substanzen, bei ADHS-Betroffenen eine paradoxe Reaktion hervorrufen.[7] Anstatt der eigentlich erwarteten Effekte erhöhter Wachheit und besserer Kognition werden dann gegenteilige Effekte, beispielsweise beruhigende Wirkungen, erreicht.
Quelle: https://www.adhspedia.de/wiki/Koffein_und_ADHS

Die Frage ist ob der Vater evtl. Selbst (wie ich auch) „rumexperimentiert“ hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 11:21
Dass die Tochter es gewohnt war, wegen ihrem kranken Bruder zurückstecken zu müssen, ubd sich deshalb nicht beschwert oder aufmuckt, bedeutet nicht, dass es einem als Eltern nicht das Herz bricht, zu sehen, dass man diesem Kind nicht gerecht werden kann. Und dem kranken Bruder sowieso nicht, egal wie viel man gibt und opfert.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 11:47
Und die Aussage, ein Experte habe erst kurz vor Leons Tod in einem Interview gesagt, in 20 Jahren sei die Krankheit heilbar, ist quatsch. Er wird den Eltern auch deutlich gesagt haben, dass das für Neugeborene Kinder oder kleine Kinder, bei denen die Krankheit gerade frisch diagnostiziert wird geht, die also noch kaum Symtome haben. Egal, wie die Therapue aussehen sollte, aber bei einem (dann) 16jährigen ist die neurologische Fehlentwicklung, die die Krankheit bis dahin angerichtet hat, nicht umkehrbar.
Die Aussage dürfte für den Vater also kein Hoffnungsschimmer, sondern eher ein Schlag ins Gesicht gewesen sein, weil ihm klar geworden sein muss, dass all sein Engagement bei der Sammlung von Spenden für die Therapieforschung sehrwohl anderen Kindern zugute kommt, seinem Sohn und ihm selbst aber eben nicht. Sicher hat er das zukünftigen Kindern und deren Eltern gegönnt, aber es muss ihm auch (wieder einmal) die Aussichtslosigkeit der eigenen und der Situation von Leon vor Augen geführt haben.

Für mich ist das aber eine bewusste Lüge, dass er durch diese Expertenäusserung Hoffnung auf Heilung gesehen habe. Beide Eltern sind keine medizinischen Laien, sie ist Physiotherapeutin, er ein hochqualifizierten Fitnesstrainer. In beiden Bereichen spielt der Begriff Neuroplastizität eine wichtige Rolle, sie kennen sich also mit den Möglichkeiten und Grenzen neurologischer (Weiter-)Entwicklung schon von Berufs wegen aus. Zudem haben sie sich seit Jahren mir der konkreten Erkrankung des Sohnes auseinandergesetzt, auf fachlich hohem Niveau, mit dem aktuellen Stand und dem Lücken in der wissenschaftlichen Erforschung dieser Krankheit.
Und da will er geglaubt haben, dass sein schwerst geistig und körperlich beeinträchtigter Sohn in 10 Jahren eine Spritze bekommt oder Tabletten nehmen kann, um sich dann innerhalb kurzer Zeit zu einem "normalen" Teenager umzuentwickeln?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 12:49
Zitat von NursiiNursii schrieb:Und nochmal: seit wann sind vergangene Straftaten eine Garantie, dass diese in Zukunft nicht anders gelagert sein könnten?
Bitte belege, dass der Raucher zuvor straffällig war.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 13:02
Zitat von BohoBoho schrieb:Bitte belege, dass der Raucher zuvor straffällig war.
In welcher Datenbank sollte die Polizei denn den Raucher sonst gefunden haben?
Im Müllkübel sei ein Zigarettenstummel gefunden worden, der laut DNA-Auswertung einem Vorbestraften gehört habe, sagt Anwalt Albert Heiss. Dieser sei vernommen, aber "nicht unter Generalverdacht gestellt" worden, erwidert der Ermittler.
Quelle: Tiroler Tageszeitung

https://liveblog.tt.com/507/fall-leon


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 13:09
@Nursii
Auch Tatverdächtige geben ihre DNA ab.
Ich weiß nur nicht, ob diese in der Datenbank bleiben dürfen, wenn der Verdacht nicht mehr bestehen bleibt.

Bei vielen Suchtkranken besteht leider die Beschaffungskriminalität im Vordergrund.
Auch ein Drogenkauf ist strafbar.
Doch strafbar heißt nicht, dass dieser Mensch gewalttätig oder gefährlich ist.


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22.07.2024 um 13:15
@Yari
Mag alles sein. Wir wissen aber trotzdem nicht, weshalb der Herr vorbestraft ist- nur DASS er es ist. Und nur weil der Herr vllt mal „nur“ wegen etwas kleinkriminellem vorbestraft ist, heißt auch das lange nicht, dass er nicht irgendwann zu etwas größerem fähig ist.
Fakt ist: für mich ganz klare Panne!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 13:29
Sry, Bearbeitungszeit war rum. Einen Zusatz zum Raucher nochmal:
Mir persönlich geht es überhaupt nicht darum, einen 2. Mann ins Spiel zu bringen. - im Gegenteil. Er sollte eigentlich mit den Ermittlungsbehörden aus der Sache herausermittelt werden, um die 2. Mann-Theorie von FA eben nicht noch weiter stützen zu können.
Jetzt ist es hier so: ein (vllt) völlig unschuldiger Vorbestrafter süchtige war irgendwann mal am (späteren) Tatort und schmiss brav seine Kippe in den Mülleimer. Hat für den Tatzeitpunkt kein Alibi. (Was ja an sich auch nicht unnormal ist- um diese Uhrzeit). Ob er ein Handy hat, weiß man nicht, aber man prüfte erst gar nicht, ob dieser Herr überhaupt dort eingeloggt war, oder nicht.
Hier entstehen einfach direkt Restzweifel, ob es nicht vllt doch einen 2. Mann gibt- und dieser Mann nicht vllt genau dieser Herr ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 14:31
@Nursii
Vielleicht sitzt der Suchtkranken im Rollstuhl. Vielleicht ist er zu alt und gebrechlich für solch eine Tat. Das sind jetzt Extrem Beispiele. Aber worauf ich hinaus möchte ist, dass die Ermittler mit Sicherheit keinen Bezug feststellen konnten. Kannst du es denn sagen, warum die Verteidiger nicht weiter nachgehakt haben, wieso der Suchtkranke als Verdächtiger ausgeschlossen wurde?
Bei so einer Gelegenheit um berechtigte Zweifel anzubringen, müssten sie doch kleben bleiben.
Zitat von BohoBoho schrieb:Wenn die Verteidigung hier nachgehakt hätte, warum man diese Person denn nach der Vernehmung ausschloss und hier z.B. ein angegebenes Alibi wurde nicht überprüft, geltend gemacht hätte - dann hätte das Hand und Fuß.



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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 14:39
Zitat von NursiiNursii schrieb:Mag alles sein. Wir wissen aber trotzdem nicht, weshalb der Herr vorbestraft ist- nur DASS er es ist. Und nur weil der Herr vllt mal „nur“ wegen etwas kleinkriminellem vorbestraft ist, heißt auch das lange nicht, dass er nicht irgendwann zu etwas größerem fähig ist.
Ja wir wissen nicht wofür der Herr vorbestraft ist.
Aber ich vermute mal stark wenn er wegen Gewalttätigkeit vorbestraft wäre, dann hätten die EB mehr handhabe ihn näher zu durchleuchten, haben die aber nicht weiter verfolgt.

Ja man kann nie wissen zu was ein Mensch fähig sein könnte, aber dann jeden der vielleicht mal austicken könnte ohne jede Anzeichen zuvor, kann man doch nicht unter Generalverdacht stellen und seine Handy Daten durchsuchen.Und wie kommst du drauf, dass dieser Süchtiger Mensch zu sowas fähig sein könnte ?
Zitat von NursiiNursii schrieb:Fakt ist: für mich ganz klare Panne!
Da gebe ich dir teilweise Recht, dass seitens der EB paar Pannen gegeben hat zb. Scherben nicht gesichert, zu Spät die Videosufnahmen gesichert.
Aber was den Süchtigen Mann angeht, da haben die nach Vorschrift gehandelt oder sahen keinen Grund das weiterzuverfolgen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 14:59
Ich finde nicht, dass wir das beurteilen können, ob es Pannen bei den Ermittlungen gab oder nicht.

Es wurden doch die Handydaten aus der Nacht ausgewertet, also welche Handys zur Tatzeit noch im Bereich des Parkes eingeloggt waren.
Da war das des Süchtigen doch offenbar nicht dabei. Das bedeutet, dass er entweder nicht dort war oder sein Handy nicht dabei hatte.
Er kann diese Kippe zu allenmöglichen Zeitpunkten, vielleicht schon Tage vorher in den Mistkübel geworfen haben. Wie doof soll er denn sein, dass er es schafft, an der Flasche, am Geldbeutel, am geraubten Handy, an der kleidung des angeblich Beraubten (er muss ja irgendwie an Geldbeutel und Handy gekommen sein, der angeblich beraubte wird die beiden Gegenstände wohl kaum zusammen mit dem Regenschirm und der Schiebestande des Buggys in der Hand gehabt haben) keine Fingerabdrücke und DNA zu hinterlassen, dazu müsste er wohl geziehlt Handschuhe getragen haben, dann aber eine von ihm gerauchte und damit angesabberte Zigaretten-Kippe genau in dem Mistkübel zu versenken, in den er auch noch seine Beute abwirft?

Und selbst wenn er 10 Vorstrafen wegen gewaltaffiner Beschaffungskriminalität hätte, dann bleibt immer noch die Aussage des Gutachters, der sagt, dass man von einer derartigen kleinen Platzwunde nicht 1 bis 3 Stunden ohnmächtig werden kann, ohne dass Veränderungen im CT erkennbar sind.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 16:16
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es wurden doch die Handydaten aus der Nacht ausgewertet, also welche Handys zur Tatzeit noch im Bereich des Parkes eingeloggt waren.
Da war das des Süchtigen doch offenbar nicht dabei. Das bedeutet, dass er entweder nicht dort war oder sein Handy nicht dabei hatte.
Woher weißt du das?!
Zum diesem Thema ist doch nur das hier bekannt;
Der Mann ist offensichtlich hochgradig süchtig, er hatte offensichtlich kein Alibi für den Tatzeitpunkt. Hat es etwa eine Handyauswertung von dessem Handy gegeben?“ Der Chefinspektor: „Nein, weil ich keinen Generalverdacht über jemanden stülpen kann.“
Quelle: https://www.krone.at/3461156

Wo liest du heraus, dass die loggdaten insgesamt ausgewertet wurden? Wenn das passiert wäre, hätte der Ermittler dann nicht antworten müssen:“Nein, die Daten des Rauchers haben wir nicht explizit ausgewertet, aber wir haben alle anderen eingeloggten Geräte ausgewertet. Darunter war kein Gerät des Rauchers dabei.“?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 16:42
Das wurde doch damals berichtet:

Da hieß es in einem Artikel vom 7. September 2022: "Zudem werden aktuell auch die Daten der Funkzellen ausgewertet. Zum Tatzeitpunkt gegen 4 Uhr in der Nacht war mit großer Wahrscheinlichkeit außer Florian A. und den Anwohnern in der Umgebung noch der Angreifer im Netz eingeloggt."

https://www.news.de/amp/panorama/856473686/toedliche-tragoedie-in-st-johann-tirol-neue-details-laut-polizei-leon-6-im-fluss-ertrunken-hat-kamera-den-angreifer-gefilmt/1/

Das findet man, wenn man die Diskussion hier durchließt auch schon mehrmals erwähnt.

Wieso sollte die Polizei gegenüber Journalisten solche Infos rausgeben, wenn sie es gar nicht gemacht haben?


Ich gehe davon aus, dass in dem Mistkübel nicht nur die eine Zigaretten-Kippe und das Handy und der Geldbeutel des angeblich Beraubten lagen, sondern sicher zahlreicher weiterer Müll, der sicher ebenfalls untersucht wurde. Man wird da sicher DNA von vielen verschiedenen Personen gefunden haben, von denen aber wohl keine weitere in der Verbrecherdatenbank gespeichert war.
Die Verteidigung spricht von einem "hochgradig" Süchtigen, wobei ich mich frage, wie da die einteilung zwischen schwach- normal- und hochgradig süchtig ist.
Wir wissen nicht, warum seine DNA in die Datenbank gespeichert wurde. Die Datenbank gibt es seit 1997. Theoretisch könnten die Daten des hochgradig Süchtigen also vor 10 oder 20 jahren erkennungsdienstlich behandelt worden sein, seit dem sich nichts mehr zu Schulden kommen lassen und an einem Methadon-Programm teilnehmen. Damit wäre seine DNA in Tatortnähe nicht verdächtiger als die an jedem der anderen Müllstücke, für die man aber keine Treffer in der Datenbank hatte. All diese Menschen waren sehr wahrscheinlich in der Zeit von ein paar Tagen vor bis einige Stunden nach der angeblichen Tat in unmittelbarer Tatortnähe (oder ein Bekannter von ihnen, der dort einen von ihnen angefassten Gegenstand entsorgt hat). Vom "Raucher" unterscheiden sie sich nur darin, dass die Polizei ihren Namen nicht kennt und sie nich nie kriminalistisch auffällig wurden.

Für mich ist das eine Nebelkerze der Verteidigung, die das Glück hatte, dass die gefunden Zigarettenkippe nur allzugut zum Märchen des angeblich beraubten passte. Der Hoodimann im dunklen Park ist einfach nur ein schlechtes Klischee, was bei Verbrechensvortäuschern oder Täter nur alzu gerne bemüht wird, um einen Alternativtäter herbeizufabulieren. Ein "hochgradig Süchtiger" kommt da genau recht...


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

22.07.2024 um 16:53
@Grillage
Ich weiß, dass die Ermittler dies vor hatten. Das fügt sich aber halt nicht so ganz mit der Befragung zum Raucher, wie ich hier versuche zu erklären. Natürlich sind das nur Nebelkerzen. Und ich habe null Zweifel daran, dass sie den richtigen auf der Anklagebank haben. ABER: wenn hier doch ein ominöser 2. Mann ins Spiel erfunden wird, warum versucht man nicht jegliches in der Richtung auszuermitteln?

Egal. ICH find es komisch. Und hoffe hier, dass das nicht zu einem Fehlurteil führen könnte.


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