candy80 schrieb:Das sieht das Gericht halt anders. Warum fällt es Dir so schwer, das zu akzeptieren? Akzeptierst Du die Gerichtsbarkeit nicht?
Wenn es vernünftig begründet wäre, mit den Gesichtspunkten eine wirklichen Fachmannes (wie gesagt, ein Gericht ist kein Fachmann in diesen speziellen Dingen).
Tussinelda schrieb:Auch wenn heute im Rückblick klar sei, dass der 16-Jährige dies nicht vorhatte. "Nachher ist man immer schlauer, besonders, wenn man im Gerichtssaal sitzt", sagte Kelm zum Abschluss.
Genau das ist das wesentliche. Da die Problematik in Wirklichkeit bekannt ist, fällt es schwer die Begründung des Gerichts als ausgewogen anzusehen. Das zeigt, dass in Wirklichkeit fehlende Schulungen die Ursache sind. Nichts anderes sagt auch der Fachmann.
Insofern gehe ich auch mit dem Gericht konform, wenn man es richtig liest. Aber deutlichere Kritik an den fehlenden Schulungen wäre erforderlich gewesen. das hätte Rechtsfrieden geschaffen und es hätte durchus die Angeklagten auch bzgl. deren Kritikern entlasten könen. So besteht jedoch die Gefahr, das weiter nichts unternommen wird, dieses fehlerhafte Vorgehen in Zukunft möglichst zu verhindern.
Und warum die Polizisten einen so geringen Abstand wählten ist dem Gerichtsurteil bisher nicht zu entnehmen. Das fehlt bisher.
Wie gesagat, ich verstehe nicht, dass überhaupt noch über diesen Fall diskutiert wird. Die Ansichten von Fachleuten stehen nicht wirklich im Widerspruch zum Urteil, sie ergänzen dieses nur.
Übrigens der Satz "Nachher ist man immer schlauer, besonders, wenn man im Gerichtssaal sitzt" sollet man der Richter in Zukunft auch auf sämtliche Verfahren anwenden, wie auch von LKW-Fahrern verursachte Unfälle. Wie kann sich nun noch ein Richter anmaßen, einen LKW-Fahrer zu verurteilen, nur weil derjenige für einen Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam war? Genaugenommen untergräbt dieser Satz die Stellung der Gerichte.