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Schulwart ermordet

188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schule, Österreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schulwart ermordet

23.12.2022 um 07:38
Zitat von The_Rac00nThe_Rac00n schrieb:für möglich, dass Täter und Opfer die Schule gemeinsam betreten haben?
Die Polizei sucht Zeugen, die das Opfer auf dem Weg zur Arbeit gesehen haben, also ziehen sie das in Betracht. Warum er die Schlüssel mitnahm ist eine interessante Frage. Vielleicht wusste er nicht, dass er auch ohne rauskommt? Oder er wollte noch etas stehlen, dass in einem verschlossenem Raum war?


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Schulwart ermordet

23.12.2022 um 12:38
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Vielleicht wusste er nicht, dass er auch ohne rauskommt? Oder er wollte noch etas stehlen, dass in einem verschlossenem Raum war?
Ja, das sind doch zwei plausible Begründungen für das Verschwinden der Schlüssel. Vor allem wenn man davon ausgeht, dass der Täter vielleicht auch nur dachte, dass er die Schlüssel braucht. Z. B. weil er glaubte, an dem Schlüsselbund wäre auch ein Schlüssel für irgendeine Kasse oder einen Geldschrank (Verkauf von Süßigkeiten usw. an Schüler durch den Schulwart).

Oder er wollte das Gebäude durch einen Ausgang verlassen, der eben nicht als Fluchttür eingerichtet war und daher auch nicht von innen zu öffnen. Aber dazu müsste man die Örtlichkeit genauer kennen. Und auch hier wieder: Womöglich dachte der Täter auch nur, es bräuchte den Schlüssel (bevor der Einwand kommt: "Aber in einer Schule müssen alle Türen Fluchttüren sein!" - das muss der Täter nicht gewusst haben.)

Und selbst wenn er den Schlüssel schließlich doch nicht brauchte: Dann hatte er ihn angefasst und musste Spuren befürchten, also war es sicherer ihn mitzunehmen und verschwinden zu lassen, was bei einem so kleinen Gegenstand ja auch ohne großen Aufwand möglich ist.


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Schulwart ermordet

27.12.2022 um 10:07
Ein paar Thesen von mir...:

Die Bluttat war m.E. kein geplanter Mordanschlag. Mag sein, dass Harald S. Feinde hatte, aber das wissen wir nicht. Aber abgesehen davon, dass die Vorstellung etwas bizarr ist, dass ein solcher Feind Harald S. ausgerechnet in dessen Schule, in der Putzkammer auflauert: Der Messerangriff bei einem geplanten Anschlag würde doch sicher von hinten erfolgen, nicht von vorn. Der Schulwart war sicherlich als halbwegs wehrhaft einzustufen und der Täter hatte nur ein Messer zur Verfügung. Wenn ich also den Mord regelrecht geplant hätte, hätte ich alles getan, was eine erfolgreiche Durchführung meiner Pläne wahrscheinlicher macht, dazu gehört auch eine Attacke von hinten.

Die Polizei überlegt ja anscheinend, ob der Schulwart auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle den Täter aufgelesen haben könnte (sie sucht ja nach eventuellen Zeugen). Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Der Arbeitsweg führte großteils über die Autobahn, zu dieser Uhrzeit ist außerdem noch kaum jemand auf der Straße, den man mal so zufällig begegnen könnte, und mit an seinen Arbeitsplatz, in die Putzkammer, hätte Harald S. die Zufallsbegegnung wohl auch kaum mitgenommen.

Die zahllosen Messerstiche lassen fast an eine Übertötung denken, also an Hass. Zumindest wollte der Täter das Opfer unbedingt tot sehen, auf Nummer sicher gehen. Beides spricht dafür, dass sich Opfer und Täter kannten. Im zweiten Fall wollte der Täter halt verhindern, dass ihn das Opfer nachträglich identifizieren kann.
Allerdings stellt sich dann die Frage, warum ein Bekannter des Schulwarts sich frühmorgens im Putzraum aufhält. Könnte es sein, dass der spätere Täter über eine gewisse Zeitspanne hinweg unter Wissen und Duldung des Schulwarts dort übernachten durfte? Sei es aus Nächstenliebe, sei es aufgrund schon lange bestehender persönlicher Bekanntschaft? Und dass der Schulwart das nicht länger erlauben wollte oder es bereits verboten hatte und aus diesem Grund ein Streit ausbrach?


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Schulwart ermordet

28.12.2022 um 03:31
@Menedemos
Oder sie haben sich dort bisher einvernehmlich getroffen.


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Schulwart ermordet

28.12.2022 um 22:56
Oder aber: Ein Obdachloser kommt an den Putzschlüssel (so ähnlich an unserer Schule passiert). Er versteckt sich jeden Abend, nachdem die Putzkolonne verschwunden ist, dort, für den Fall, dass nachts noch Publikumsverkehr herrscht (Elternabend, Lehrer, der Lehrprobe vorbereitet, Schulhausübernachtung).

An diesem Morgen fällt dem Hausmeister beim Schulhausaufschließen etwas auf - z.B. Verunreinigung. Er eilt in die Putzkammer um zu verhindern, dass die Schülermasse, die gleich kommt, das in alle Gänge trägt - erschrickt furchtbar und reagiert zu heftig - und dann kommt es zu der tödlichen Auseinandersetzung.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 10:11
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oder aber: Ein Obdachloser
Ja, aber beachte meinen vorherigen Beitrag. Ein "normaler" Obdachloser wäre m.E. einfach geflohen oder er hätte sich zumindest mit einem Messerstich zufriedengegeben. Deshalb denke ich, dass sich Täter und Opfer kannten. Obdachloser schließe ich nicht aus, aber dann eben ein dem Schulwart "bekannter" Obdachloser.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 10:15
@Menedemos
Putzkammerl sind klein und wenn der Schulwart in der Tür stand, konnte er nicht raus. Vielleicht fühlte er sich in die Enge getrieben und stach in Panik zu. Spricht für einen körperlich unterlegenen Täter.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 11:08
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Putzkammerl sind klein und wenn der Schulwart in der Tür stand, konnte er nicht raus. Vielleicht fühlte er sich in die Enge getrieben und stach in Panik zu.
Wir wissen leider nicht, wie klein oder groß das "Putzkammerl" ist. Der Diminutiv suggeriert so was wie eine Abstellkammer, aber das ist nicht sicher. Könnte durchaus auch ein normal großer Raum sein, mit diversen Reinigungsutensilien und eventuell noch sonstigem Zeug. Zumindest ist das "Putzkammerl" einer Schule normalerweise größer als das in einem Privathaushalt. Kann natürlich trotzdem sein, dass sich der Täter in die Enge gedrängt fühlte. Aber warum stach er dann immer und immer wieder zu, wie im Wahn? Nach dem ersten oder zweiten Treffer hätte er der doch fliehen können...


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 11:37
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber warum stach er dann immer und immer wieder zu, wie im Wahn? Nach dem ersten oder zweiten Treffer hätte er der doch fliehen können...
Vielleicht war der Täter in einem Wahn. Zugekifft oder/und total besoffen. Berufstrinker schaffen es mit 3 und mehr Promille noch aufrecht zu gehen und nicht einmal zu lallen.

Habe ich selbst mehrfach bei Securityeinsätzen erleben dürfen.......


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 11:38
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ja, aber beachte meinen vorherigen Beitrag. Ein "normaler" Obdachloser wäre m.E. einfach geflohen oder er hätte sich zumindest mit einem Messerstich zufriedengegeben.
Genau das denke ich auch.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oder aber: Ein Obdachloser kommt an den Putzschlüssel (so ähnlich an unserer Schule passiert). Er versteckt sich jeden Abend, nachdem die Putzkolonne verschwunden ist, dort, für den Fall, dass nachts noch Publikumsverkehr herrscht (Elternabend, Lehrer, der Lehrprobe vorbereitet, Schulhausübernachtung).
Dann wäre es aber aufgefallen, dass ein Schlüssel fehlte, wahrscheinlich sogar ein Schlüsselbund. Die meisten Schulen haben Sicherheitssysteme, bei denen man auch nicht einfach einen Schlüssel nachmachen lassen kann.
Und warum sollte er sich jeden Abend in einer Schule verstecken, wo morgens die Schülermassen heranstürmen? Da hätte es wahrscheinlich andere Gelegenheiten gegeben. Und wo hat er seine Sachen gelassen? (Rucksack, Isolation etc).
Selbst wenn, und wenn er erwischt worden wäre, wäre das noch kein Grund jemanden zu töten. Mir wird Obdachlosigkeit hier zu sehr in dieselbe Ecke wie Kriminalität gedrängt.
15 Messerstiche sehen für mich auch nicht nach Notwehr aus.
Übrigens wurde in unsere Schule auch schon eingebrochen. Vermutlich Jugendliche, Schüler, ehemalige Schüler, die zufällig ein offenes oder leicht zu öffnendes Fenster gesehen hatten. (Neulich noch in unsere Sporthalle auf dem Schulgelände). Gestohlen wurde nichts, aber Dinge wurden zerstört.
Schulhöfe werden nach Schulschluss gerne von Jugendlichen aufgesucht um abzuhängen, zu rauchen, Alkohol oder andere Dinge zu konsumieren. Vielleicht hatte der Schulwart etwas beobachtet und angedroht, etwas zu verraten.

Unser Hausmeister ist morgens immer als erster anwesend. Er verschließt die Türe auch nicht hinter sich. Dies kann man also nicht verallgemeinern. Er geht dann durchs Gebäude und öffnet sämtliche Zwischentüren.
Wir wissen nicht, wie er es handhabte.
Bei uns beginnt die Schule um 8 Uhr 05. Der Hausmeister kommt meist vor halb 7, die Sekretärin kurz vor 7, die ersten Lehrkräfte kurz nach 7.
Ich glaube eher an eine Tat mit persönlichem Motiv.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 13:29
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Dann wäre es aber aufgefallen, dass ein Schlüssel fehlte, wahrscheinlich sogar ein Schlüsselbund. Die meisten Schulen haben Sicherheitssysteme, bei denen man auch nicht einfach einen Schlüssel nachmachen lassen kann.
Das stimmt, aber wir wissen ja nicht, wie es hier gewesen ist. Möglicherweise gab es ja auch Eingangstüren, die nur mit einem "normalen" Schließzylinder ausgestattet waren, weil sie nur vom Schulwart benutzt wurden und daher normalerweise auch nicht in andere Hände kamen, so dass nicht zu befürchten war, dass jemand hier unerlaubt einen Schlüssel nachmachen lässt.

Allerdings würde ich da auch nicht denken, dass ein Obdachloser einfach an einen Schlüssel herankam.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und warum sollte er sich jeden Abend in einer Schule verstecken, wo morgens die Schülermassen heranstürmen? Da hätte es wahrscheinlich andere Gelegenheiten gegeben. Und wo hat er seine Sachen gelassen? (Rucksack, Isolation etc).
Selbst wenn, und wenn er erwischt worden wäre, wäre das noch kein Grund jemanden zu töten. Mir wird Obdachlosigkeit hier zu sehr in dieselbe Ecke wie Kriminalität gedrängt.
Das sehe ich genauso. Für einen Obdachlosen ist so eine Schule doch ein gar nicht einmal so bequemer Schlafplatz: Sicher, es ist warm, einigermaßen sauber (je nachdem in welchem Raum...) und man ist besser vor Angriffen geschützt.

Aber dafür muss man sehen, dass man zur richtigen Zeit dort ist und auch rechtzeitig morgens in der Frühe "abhaut", damit man nicht entdeckt wird. Ob das jemand über längere Zeit durchhält und ob es nicht im Laufe der Zeit dann doch auffällt, dass da jemand übernachtet?

Abgesehen davon stimme ich auch da mit Dir überein, dass der Mord als solcher irgendwie nicht so recht zu einem Obdachlosen passen will. Sicher, ausschließen kann man nichts, aber es erscheint mir doch eher unwahrscheinlich.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 13:44
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb: Dann wäre es aber aufgefallen, dass ein Schlüssel fehlte, wahrscheinlich sogar ein Schlüsselbund. Die meisten Schulen haben Sicherheitssysteme, bei denen man auch nicht einfach einen Schlüssel nachmachen lassen kann.
Jain - viele dieser Sicherheitssysteme sind sehr teuer, man braucht viele Schlüssel, bei uns an der Schule wird eine Mischform gefahren (und das machen viele Schulen so): Also: Außenschlösser sind Chipschlösser, diese Schlüssel sind programmierbar und einzeln sperrbar. Innen: Normale Zylinder.

Bei uns gibt es Räume, in die ich als normaler Lehrer nicht hineinkomme, dazu gehören: Putzräume und Werkstätten des Hausmeisters - da ist wohl immer wieder was verschwunden oder wurde "geliehen" - ohne Absprache. Nun ist es so, dass die Putzkolone und der Hausmeister ihr eigenes Reich haben, mit eigenem Schlüsselsystem, für das sie auch selbst verantwortlich sind. Gerade in Jobs mit hoher Flukation (das ist bei unserer Putzkolonne so), hat sich das ziemlich bewährt.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und warum sollte er sich jeden Abend in einer Schule verstecken, wo morgens die Schülermassen heranstürmen? Da hätte es wahrscheinlich andere Gelegenheiten gegeben. Und wo hat er seine Sachen gelassen? (Rucksack, Isolation etc).
Ich kann dir nur aus unserer Schule berichten: Wir hatten einen (sehr diskreten) Obdachlosen, der die Schule einfach als ruhigen, warmen und sicheren Schlafplatz nutze - er kam nicht mit viel Gepäck und lagerte alles außerhalb. Ich weiß nicht, ob das so ein Einzelfall ist.

Er hat sich wohl 1x in der Schule einschließen lassen und aktiv einen Schlüsselbund einer Reinigungskraft gestohlen. Daran waren besagter Chipschlüssel + Putzschlüssel - neben anderen Schlüssel - er hat den Schlüsselbund zerlegt und die einzelnen Schlüssel auf dem Schulhof verteilt, so, dass es aussah, als sei es eine Mutprobe von Schülern gewesen (er wusste, dass der Chipschlüssel ohnehin gesperrt worden wäre).

Unser Obdachloser schlich sich jeden Abend in die Schule, als die Mülleimer geleert wurde und versteckte sich, bis die Putzkolonne verschwunden war und zog sich dann in den Raum zurück - so war er auch sicher, dass keine Lehrer ihn zufällig fanden.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Selbst wenn, und wenn er erwischt worden wäre, wäre das noch kein Grund jemanden zu töten. Mir wird Obdachlosigkeit hier zu sehr in dieselbe Ecke wie Kriminalität gedrängt.
Das stimmt. Bei uns ging es auch völlig gewaltfrei aus: Irgendwann merkte jemand, dass etwas nicht stimmte, beobachtete heimlich und stellten den Mann dann zur Rede.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das sehe ich genauso. Für einen Obdachlosen ist so eine Schule doch ein gar nicht einmal so bequemer Schlafplatz: Sicher, es ist warm, einigermaßen sauber (je nachdem in welchem Raum...) und man ist besser vor Angriffen geschützt.
Das kommt darauf an, was du möchtest: Es ist warm, sauber und sicher. Es gibt keine anderen Obdachlosen. Es kann dich nachts niemand überfallen ...


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 14:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das stimmt, aber wir wissen ja nicht, wie es hier gewesen ist.
Da gebe ich dir recht.
Allerdings:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglicherweise gab es ja auch Eingangstüren, die nur mit einem "normalen" Schließzylinder ausgestattet waren, weil sie nur vom Schulwart benutzt wurden und daher normalerweise auch nicht in andere Hände kamen, so dass nicht zu befürchten war, dass jemand hier unerlaubt einen Schlüssel nachmachen lässt.
Auch dann hätte der Schlüssel ja eine Weile weg sein müssen und das wäre doch wahrscheinlich aufgefallen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings würde ich da auch nicht denken, dass ein Obdachloser einfach an einen Schlüssel herankam.
Eben, und ihn schon gar nicht nachlassen machen würde. So oder so hätte der Schlüssel dann (zumindest zeitweise) fehlen müssen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das sehe ich genauso. Für einen Obdachlosen ist so eine Schule doch ein gar nicht einmal so bequemer Schlafplatz: Sicher, es ist warm, einigermaßen sauber (je nachdem in welchem Raum...) und man ist besser vor Angriffen geschützt.
Er hätte dann zumindest in Kauf genommen, irgendwann doch entdeckt zu werden.
Eine Sporthalle stelle ich mir dann schon ein wenig günstiger vor, je nachdem wie häufig sie genutzt wird oder eben nicht.
Und wenn das Putzkammerl häufig vom Schulwart genutzt wurde.

Ich halte folgende Szenarien für wahrscheinlicher:

1. Hatte sicher Täter abends zuvor jemand einschließen lassen?
Gibt es eventuell Angehörige, die jemandem diese Tat zutrauen und die denjenigen nachts "vermisst" haben? War es vielleicht ein Jugendlicher, der vorgab bei einem Kumpel oder der Freundin zu nächtigen? Was aber wäre das Motiv gewesen?

2. Schlich er sich hinter dem Schulwart ins Gebäude?

3. Könnte ein ehemaliger Mitarbeiter oder ein Angehöriger einer dort Beschäftigten Person einen Nachschlüssel anfertigen haben lassen?

4. Betrat er möglicherweise gemeinsam mit dem Schulwart unter einem Vorwand das Gebäude?


Hatte der Täter es auf den Schulwart selbst abgesehen oder wollte er etwas, wofür er einen Mord in Kauf nahm?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Jain - viele dieser Sicherheitssysteme sind sehr teuer, man braucht viele Schlüssel, bei uns an der Schule wird eine Mischform gefahren (und das machen viele Schulen so): Also: Außenschlösser sind Chipschlösser, diese Schlüssel sind programmierbar und einzeln sperrbar. Innen: Normale Zylinder.
Aber kann man diese Schlüssel für außen nachmachen lassen? Und würde dies ein Obdachloser tun? Wäre das nicht sehr teuer, wenn überhaupt möglich? Und auch dazu hätte er ja einen Schlüssel/Chip (damit kenne ich mich nicht aus) entwenden müssen. Der hätte doch dann gefehlt. Wie geht das mit dem Programmieren? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei uns gibt es Räume, in die ich als normaler Lehrer nicht hineinkomme, dazu gehören: Putzräume und Werkstätten des Hausmeisters - da ist wohl immer wieder was verschwunden oder wurde "geliehen" - ohne Absprache. Nun ist es so, dass die Putzkolone und der Hausmeister ihr eigenes Reich haben, mit eigenem Schlüsselsystem, für das sie auch selbst verantwortlich sind. Gerade in Jobs mit hoher Flukation (das ist bei unserer Putzkolonne so), hat sich das ziemlich bewährt.
Das ist bei uns auch so. Hinzukommen Schulleitungsbüros und diverse Archive.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er hat sich wohl 1x in der Schule einschließen lassen und aktiv einen Schlüsselbund einer Reinigungskraft gestohlen. Daran waren besagter Chipschlüssel + Putzschlüssel - neben anderen Schlüssel - er hat den Schlüsselbund zerlegt und die einzelnen Schlüssel auf dem Schulhof verteilt, so, dass es aussah, als sei es eine Mutprobe von Schülern gewesen (er wusste, dass der Chipschlüssel ohnehin gesperrt worden wäre).
Aber dies hat man ja anscheinend bemerkt. Das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein.
Und wie kommt man dann noch rein, wenn der Chip gesperrt wurde?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt. Bei uns ging es auch völlig gewaltfrei aus: Irgendwann merkte jemand, dass etwas nicht stimmte, beobachtete heimlich und stellten den Mann dann zur Rede.
So denke ich mir das. Jemand, der es einfach nur warm und Ruhe haben möchte, ist doch vermutlich eher nicht auf Gewalt aus...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das kommt darauf an, was du möchtest: Es ist warm, sauber und sicher. Es gibt keine anderen Obdachlosen. Es kann dich nachts niemand überfallen ...
Der Schulwart hätte ihn ja eher nicht überfallen, sondern wie in deinem Beispiel zur Rede stellen wollen.

Das alles würde eher zu jemandem passen, der auf der Flucht ist und sich verstecken möchte. Nur wäre dann eine Schule wirklich geeignet? Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 17:49
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb: Aber kann man diese Schlüssel für außen nachmachen lassen? Und würde dies ein Obdachloser tun? Wäre das nicht sehr teuer, wenn überhaupt möglich? Und auch dazu hätte er ja einen Schlüssel/Chip (damit kenne ich mich nicht aus) entwenden müssen. Der hätte doch dann gefehlt. Wie geht das mit dem Programmieren? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen
Unsere Außenschlüssel: Nein. Das sind solche Hightechdinger - sie funktionieren wie Schlüssel (d.h. du steckst sie ins Schloss und drehst), zusätzlich besitzen sie aber einen programmierbaren Chip. Jeder Schlüssel hat einen individuellen. Bei uns kann man einerseits das Schloss auslesen (fiktives Beispiel: im Büro des Chefs wird nachts Licht gesehen, es gibt aber keine Einbruchspuren, dann kann man bei jedem Schloss auslesen, wer durchging - auslesbar sind die letzten 100 Leute, die das Schloss betätigten). Wird ein Schlüssel verloren, sperrt man die Chipnummer, d.h. dann öffnet der Schlüssel, obwohl vorhanden, das Schloss nicht mehr.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aber dies hat man ja anscheinend bemerkt. Das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein.
Und wie kommt man dann noch rein, wenn der Chip gesperrt wurde?
"Unser" Obdachloser hat einen Schlüsselbund gestohlen, die einzeln Schlüssel in den Schulhof geworfen und nur den Hauswirtschaftsschlüssel behalten (er muss Insiderwissen gehabt haben). Daher hat man gedacht, es war eine Mutprobe und ging davon aus, dass man diesen einen Schlüssel einfach nicht gefunden hat. Zumal - im Hauswirtschaftsraum steht nichts, was besonders wertvoll ist - daher hat man dieses Schloss nicht ausgetauscht.

Rein kam er dadurch (hat wohl nur im Winter übernachtet), dass die Putzkolonne die Eingangstür immer offen hatte, sie haben dann kontrolliert, dass niemand da ist und am Ende abgeschlossen. Er kannte wohl das Zeitfenster, ist kurz vor Feierabend ("sie putzten immer von unten nach oben") und wurden nach Zeitstunden bezahlt, d.h. sie waren nie früher fertig - betrat die Schule (ohne auffälliges Gepäck, sah wohl für Unbeteiligte aus wie ein Lehrer) und versteckte sich im Erdgeschoss irgendwo. Dann verließ die Putzkolonne das Schulhaus gemeinsam, löschte die Lichter und schloss ab - er huschte dann ins Zimmer.

"Unser" Hauswirtschaftschlüssel hat noch für einige anderen Räume gepasst (was niemand wusste) - vermutlich saß er einfach im Kartenraum (relativ gefahrlos, kaum jemand benutzt noch Geografiekarten).
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das alles würde eher zu jemandem passen, der auf der Flucht ist und sich verstecken möchte. Nur wäre dann eine Schule wirklich geeignet? Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen.
Nein, eine Schule ist echt nur dazu geeignet, diskret längerfristig irgendwo zu übernachten. Ich weiß auch von einem (Single)kollegen, der immer mal wieder da schläft - im Santitätszimmer (da gibt es eine bequeme Liege). Er wohnt außerhalb, möchte nach feucht-fröhlichen Abenden nicht mit dem Taxi heim, daher geht er dann in die Schule, hat in seinem Schließfach einen "Notfallschlafsack" - verbringt die Nacht da und fährt am nächsten Tag heim (am Wochenende).


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 17:53
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:1. Hatte sicher Täter abends zuvor jemand einschließen lassen?
Gibt es eventuell Angehörige, die jemandem diese Tat zutrauen und die denjenigen nachts "vermisst" haben? War es vielleicht ein Jugendlicher, der vorgab bei einem Kumpel oder der Freundin zu nächtigen? Was aber wäre das Motiv gewesen?
Oh je, ich hab den Satz verhauen, sorry.

Ich meinte:
1. Hatte sich der Täter abends zuvor in der Schule einschließen lassen?
...

Was für mich persönlich auch gegen ein vorheriges Entwenden eines Schlüssels spricht ist dies:
Sowohl der Bund mit den Schlüsseln zur betreffenden Schule als auch die Tatwaffe, vermutlich ein Messer, blieben bisher verschwunden. 
https://www.suedtirolnews.it/chronik/wiener-polizei-hofft-auf-hinweise-bei-getoetetem-schulwart (Archiv-Version vom 28.01.2023)

Warum hätte der Täter dann noch den Schlüsselbund des Schulwarts mitnehmen sollen?

---------
Zwei Zeugen hatten zwischen 6.25 und 6.30 Uhr einen Mann beim Hinausgehen durch den Haupteingang der Bildungseinrichtung gesehen. Dieser gehörte offenbar nicht zur Schule. Die Person verließ das Schulareal in Richtung Muhrhoferweg. Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hatte einen "jugendlichen Gang" und war mit einem vermutlich dunklen Kapuzenpullover bekleidet. Er trug die Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße (FFP2-)Maske. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise.
https://www.derstandard.at/story/2000134496503/erste-hinweise-zu-in-wien-getoetetem-schulwart-bei-polizei-eingegangen
(Zu finden in diversen Quellen)

Sollte dies der Täter gewesen sein, was ich für naheliegend halte, spricht das mMn auch gegen einen Obdachlosen. Ich denke nicht, dass ein Obdachloser mit FFP2 Maske herumgelaufen wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass die Maske hier zur Vermummung diente. Zu der Zeit dürfte auch in Österreich Maskenpflicht gewesen sein (?), was dem Täter entgegen gekommen sein dürfte.

------
Dann noch etwas zu der gefundenen Perle:
Mich würde interessieren, wie wichtig diese wirklich für die Ermittlungen ist. Kann es sein, dass man sie nur nicht außer Acht lässt, weil sie dem Täter bzw einer möglichen Täterin gehören könnte, weil man dies eben nicht ausschließen kann?
Ich denke, wenn ein Perlenarmband oder eine Kette kaputt geht, dürften möglicherweise mehr Perlen herumgekullert sein. Sie könnte auch von einer Haarspange oder einem Kleidungsstück stammen.
Bei uns in der Schule findet man oft Perlen. Ich wette, wenn ich jetzt über den Schulhof oder durchs Schulgebäude gehen würde, würde ich neben Haargummis auch einzelne Ohrringe und Perlen finden.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 19:56
In Wien-Heute war ein Beitrag

https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14162278

Kurzfassung: Weiter keine Spur, zwei Zeugen haben den Verdächtigen gesehen und Rätselraten über das Motiv - bisher keine Anhaltspunkte im beruflichen oder privaten Bereich.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 19:56
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir hatten einen (sehr diskreten) Obdachlosen
Danke für deine eindrucksvolle Schilderung! Sie ist sehr hilfreich beim Nachdenken über den Fall in Simmering.

Ich schwanke hin und her... Manches spricht für die Übernachtung eines Unbefugten, manches dagegen. M.E. sprechen vor allem diese drei Punkte dagegen:

1. Ein "normaler" Obdachloser hätte nicht so aggressiv werden müssen, siehe den von @MissMary geschilderten Fall.
2. Es fanden sich anscheinend keine Hinweise auf eine Übernachtung, jedenfalls hat die Polizei diesbezüglich nichts verlautbaren lassen. Bei dem flüchtenden Mann wurde auch nichts von einem Schlafsack berichtet.
3. Gibt es in dem Stadtteil überhaupt Obdachlose?? Ich kann das nicht beurteilen aus 500km Entfernung. Es scheint nicht die edelste Gegend zu sein, aber ich kenne es so, dass Obdachlose sich eher in Innenstädten tummeln und dort auch übernachten.

Ich könnte mir am ehesten vorstellen, dass der Täter vielleicht kein Obdachloser im engeren Sinn ist, aber in prekären Verhältnissen wohnt, der gelegentlich außer Haus schläft oder schlafen muss. Womöglich ist er ein Mitglied des Putzpersonals (oder war es einmal). Dann kennt er die Schule, dann kennt er das Putzkammerl - und dann kennt er auch den Schulwart bzw. dieser auch ihn. Ergäbe eventuell ein Motiv für den Mord.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Was für mich persönlich auch gegen ein vorheriges Entwenden eines Schlüssels spricht ist dies:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Warum hätte der Täter dann noch den Schlüsselbund des Schulwarts mitnehmen sollen?
Es kann sich beim Entwenden des Schlüsselbunds auch um eine Finte handeln. Jemand, der selbst Schlüssel hat, entwendet die des Schulwarts, um so zu tun, als hätte er keine. Klingt verhältnismäßig raffiniert - aber in der Not, einen Mord zu verschleiern, entwickeln sogar eher tumbe Leute manchmal überraschend brauchbare Ideen, die man ihnen gar nicht zugetraut hätte. Kennt man auch aus anderen Fällen.
Würde ich also nicht ausschließen, dass der Täter die Schlüssel stahl, obwohl er selbst schon welche hatte.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke nicht, dass ein Obdachloser mit FFP2 Maske herumgelaufen wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass die Maske hier zur Vermummung diente
Sicherlich. Und zu Zeiten der Pandemie hatte doch praktisch jeder eine Maske griffbereit, wahrscheinlich sogar Obdachlose.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:zu der gefundenen Perle:
Mich würde interessieren, wie wichtig diese wirklich für die Ermittlungen ist.
Ich denke, gar nicht wichtig. Mir erscheint es fast als Zeichen der Verzweiflung der Ermittler, die Öffentlichkeit nach der Perle zu fragen, weil man keinerlei andere Spuren hat. In Schulen kullern öfters billige Plastikperlen durch die Gegend, vielleicht hat sich die Perle in einem Besen verfangen, der im Putzkammerl gelagert wurde.
Und selbst wenn die Perle mit dem Tatgeschehen irgendwie in Verbindung stünde - was sollte eigentlich die Öffentlichkeit zu dieser Sache beitragen können??


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 21:46
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Würde ich also nicht ausschließen, dass der Täter die Schlüssel stahl, obwohl er selbst schon welche hatte.
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden?
Du beziehst dich jetzt wahrscheinlich auf jemanden, der rechtmäßig im Besitz eines Schlüssels war, der mit dem Stehlen des Schlüsselbundes des Schulwarts von sich ablenken wollte, richtig?

Ich bezog mich auf den Gedanken, dass jemand vorher schon einen Schlüssel unrechtmäßig an sich nahm und somit in die Schule gelangte. Dies hätte mMn erstens auffallen müssen und zweitens macht es in meinen Augen keinen Sinn, dann den Schlüsselbund des Hausmeisters noch zu stehlen.

Obwohl, wenn ich so recht darüber nachdenke, könnte es Sinn machen, wenn da ein bestimmter Schlüssel dran war, auf den er es abgesehen gehabt hätte... Dann hätte er den Schulwart deshalb getötet, aber was dann?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Sicherlich. Und zu Zeiten der Pandemie hatte doch praktisch jeder eine Maske griffbereit, wahrscheinlich sogar Obdachlose.
Ich ziehe mich jetzt mal aus dem Obdachlosenthema raus. Ich halte es nicht für unmöglich, aber für unwahrscheinlich.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und selbst wenn die Perle mit dem Tatgeschehen irgendwie in Verbindung stünde - was sollte eigentlich die Öffentlichkeit zu dieser Sache beitragen können??
Gibt es überhaupt ein öffentliches Foto davon?


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 21:57
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Obwohl, wenn ich so recht darüber nachdenke, könnte es Sinn machen, wenn da ein bestimmter Schlüssel dran war, auf den er es abgesehen gehabt hätte... Dann hätte er den Schulwart deshalb getötet, aber was dann?
Bei uns hat der Schulwart einen Generalschlüssel - allerdings Teile der Putzkolonne auch - nur - was will man in einer Schule damit? Bei meinem Chef im Büro finden sich Schülerakten, Lehrerakten (im Duplikat sind die auch im Schulamt) einige Passwörter (nehme ich an). Das war's auch. Im Sekretariat lagern die Zeugnisse - nochmal extra verschlossen.


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Schulwart ermordet

29.12.2022 um 22:44
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Obwohl, wenn ich so recht darüber nachdenke, könnte es Sinn machen, wenn da ein bestimmter Schlüssel dran war, auf den er es abgesehen gehabt hätte... Dann hätte er den Schulwart deshalb getötet, aber was dann?
Da bleiben ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
a) Der begehrte Schlüssel war für etwas Spezielles, an das der Täter heranwollte - also z. B. (jetzt nur mal als fiktives Beispiel!) die Kasse für den Süßigkeitenverkauf. Es ist aber doch offenbar nichts weggekommen, das wird man sicher überprüft haben.

b) Der Täter wollte sich durch das Stehlen des Schlüssels dauerhaften Zugang zum Gebäude (und evtl. dem "besonderen" Objekt innerhalb, also etwa der Kasse) verschaffen. Dann war er aber dumm, denn es ist doch klar, dass man nach einem Diebstahl des Schlüssels alle Schlösser austauscht (bzw. den geklauten Transponder sperrt) oder gar dem Dieb eine Falle stellt, wenn er dann mit "seinem" geklauten Schlüssel wiederkommt.

Daher kann ich mir nur vorstellen, dass der Täter vielleicht dachte, er könnte mit dem Schlüssel an etwas "Besonderes" heran, was dann aber nicht klappte (weil Schlüssel nicht vorhanden, besonderes Objekt nicht vorhanden, doch kalte Füße bekommen.....) und er dann den Schlüsselbund nur noch deshalb mitgenommen hat weil seine Fingerandrücke drauf waren.


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