@sallomaeanderVersteh mich bitte nicht falsch, ich bezweifle auch nicht was du sagst, aber dass es IMMER und ÜBERALL so ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Schwarze Schafe und dubiose Methoden gibts doch überall, diese Branche ist davon doch nicht ausgenommen?
Es mag ja auch gar nicht so sein in diesem Fall, trotzdem finde ich, dass man das berufliche Umfeld nicht aus den Augen lassen sollte.
Wie erklärst du dir denn, dass Alfred Hettmer sagte, es wären 2 Anrufe eingegangen (1 davon recht konkret), in dem von “den Machenschaften in dem Job” berichtet wurde? Vermutlich war nicht alles ganz koscher…
Enterprise1701 schrieb:Warum die EC Karte und nicht auch das Bargeld mitnehmen ?
Du musst dir die allererste XY von 2006 anschauen, ist hier verlinkt.
Da werden auch Fotos gezeigt, wo das Bargeld, übrigens an verschiedenen Orten, versteckt war. In Umschlägen in Schränken, und in einer Kiste. Es lag also nicht offensichtlich herum.
In der Wohnung wurde nichts durchwühlt, keine Schubladen geöffnet, etc.
Es ist also nicht so, als hätten der oder die Täter die wirklichen Wertsachen einfach liegen lassen, sie suchten und fanden sie einfach nicht.
Die Vermutung besteht ja hier, dass durch das Geschrei des Opfers, die Wohnung nach dem Mord mehr oder minder fluchtartig verlassen wurde.
Wie gesagt, schau dir die erste Sendung an, danach fand ich’s nämlich nicht mehr komisch, dass das Bargeld nicht mitgenommen wurde.
Ich störe mich eher an den zurückgelassenen Kreditkarten, denn die lagen auf dem Tisch…
Enterprise1701 schrieb:Die Nutzung der Karte zeigt seinen Radius und die Gefahr einer Kamera bei der Geldabhebung besteht. (Sofern diese Kameras damals schon im Einsatz gewesen sind )
Bei beiden Abhebungen wurden Geldautomaten ohne Kameras gewählt. Kann natürlich Zufall oder Glück sein, aber da die erste Abhebung so nahe zum Tatort stattfand, und das erst Stunden später, denke ich noch mehr, dass der Täter in der Gegend wohnte und diesen Automaten kannte bzw wusste, dass es dort keine Kamera gab.
Enterprise1701 schrieb:Wieso hat man mehrere Tausend Dollar in der Wohnung ? Eine USA Reise ist zwar nicht bekannt, aber dort benutzt man in der Regel Kreditkarte. Wozu werden also Dollar benötigt ? Nach dieser Erkenntnis würde ich zum Milieu tendieren.
In der ersten XY Sendung wird erwähnt, dass HM eine Reise nach Australien plante und deswegen auch Dollar in der Wohnung waren.
Enterprise1701 schrieb:Ist der komplette Vorgang von der Polizei nachvollziehbar dargestellt ? Der oder die Täter müssen in das Haus gelangt sein ? Klingeln ? Dann kannten sie seinen Namen. Ohne Klingeln, dann wussten sie wo seine Wohnung ist. Mehrere Nachbarn haben das Opfer noch zuvor gesehen am Tag. Eigentlich irre, wieviel Glück die/der Täter hatten nicht gesehen zu werden. Das Geld nimmt man nicht mit aber die EC die nur beschränkt benutzt werden kann. Das Ziel kann nur die Person selbst gewesen sein. Die Art der Tötung ist fast eine Hinrichtung. Kampfspuren wurden keine beschrieben. Eine Gegenwehr hätte ich in irgendeiner Form erwartet.
Komplett nachvollziehbar ist es nicht dargestellt worden.
Die Frage ob er unten bereits hätte klingeln müssen wurde nicht gestellt oder beantwortet.
Es wäre wirklich interessant zu wissen wie genau die örtlichen Gegebenheiten waren. Vielleicht stand die Eingangstür unten auch immer offen bzw war nicht verschließbar…Altbau!
Ich habe ja auch eine Frage zur eigentlichen Haustür des Opfers. War diese denn automatisch von außen verschlossen, sobald sie zufiel? Denn wie sonst ist es möglich, dass sie beim Auffinden der Leiche verschlossen war, der Schlüssel aber anscheinend nicht fehlte?!
Und ja, es gab keine Anzeichen eines Kampfes, von Gegenwehr bzw Abwehrverletzungen wissen wir nichts.
Zumindest aber geschrien hat das Opfer laut…
Ich bin ja der Meinung, dass der Tatort das Schlafzimmer war, weil sich das Opfer dort hin flüchtete, während der/die Täter ein Messer holte(n). Vermutlich fühlte sich MH so massiv bedroht noch bevor die Waffe zum Einsatz kam, denn nach dem
Schnitt durch die Kehle wird er nicht mehr geschrien haben, dass er sich versuchte in Sicherheit zu bringen.
Allerdings stellt man sich schon die Frage wie es möglich ist, dass sich ein anscheinend großer, kräftiger Mann mit Militärausbildung so kampflos ergibt.
Er wird ja beschrieben als jemand der Konfrontationen und Konflikten sofort aus dem Weg ging…ob man das auch macht wenn sein Leben bedroht ist? Ich weiß es nicht.
Ich finde das ist der Punkt der am meisten für mehr als nur einen Täter spricht.
Seefahrer schrieb:Finde ich nicht. Ich kenne es nur so, dass ein von der Firma bereitgestellter Laptop und auch das Handy grundsätzlich nur dienstlich genutzt werden dürfen. Eine private Nutzung oder auch das Aufspielen zusätzlicher Software muss dann immer ausdrücklich genehmigt werden.
brigittsche schrieb:Aber mal ganz abgesehen davon: Wer größere Mengen Bargeld im Haus hat, der wird auch in der Lage gewesen sein, sich einen privaten Computer anzuschaffen. Dann gäbe es gar keine Notwendigkeit mehr, den Dienstlaptop für irgendeine private Sache zu nutzen.
Dass die Polizei nichts darüber gesagt hat, dass es (auch) einen privaten Computer gab, muss doch noch lange nicht bedeuten, dass er keinen solchen hatte. Möglicherweise wurde der ja gefunden und untersucht, gab aber nichts für die Fahndung her.
Sehe ich auch so. Für mich ist nicht klar, ob er den Firmen Laptop auch zu privaten Zwecken nutzen hätte
können. Es werden/wurden doch oftmals sogar banale Chat Seiten/Social Media auf Firmengeräten gesperrt…da könnte es mit (gay) dating erst recht schwierig sein.
Und wie bereits erwähnt, jemand der augenscheinlich keine finanziellen Probleme hatte, könnte sich ganz einfach noch einen privaten Laptop zulegen und von dort aus sein Sexualleben ankurbeln.
Wenn es den gab, hat man wohl nichts gefunden, denn sonst würde man vermutlich (zumindest vorsichtig) Fragen in diese Richtung stellen…