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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:22
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn ich Geld abhebe beobachte ich selten andere Menschen die ebenfalls Geld abheben. Wenn jemand die Pinnummer hat macht sich niemand verdächtig.
Zeugenaussagen setzen nicht voraus, dass ein Zeuge etwas beobachten wollte. Zeugen sind Menschen, die zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort waren und sich an Wahrnehmungen, die sie gemacht haben, erinnern können.
Ich gehe außerdem davon aus, dass sich der Täter bei beiden Geldabhebungen gegen Kameras oder Gesehenwerden besonders geschützt hat. Das hätte jemandem auffallen können.
Beitrag von Kielius (Seite 33)
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn ich im Timbuktu wohne fahre ich nicht nachts irgendwo in eine größere Stadt um 500 Euro abzuheben. Das stört mich.
Wenn du in Timbuktu wohnst und das Geld mit der Karte des Opfers dort abhebst, führt schon mal eine Spur an deinen Wohnort.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es ist auffällig, dass die Person nachtaktiv war. Sogar fast zu gleichen Stunde. 03:50 in Magdeburg, 02:50 Uhr in Halle.
Nur weil der Täter nachweislich zweimal nachts Geld abgehoben hat, kann man sicher nicht auf eine nachtaktive Person schließen. Es gab aus Tätersicht wie gesagt gute Gründe, die Geldautomaten in der tiefsten Nacht aufzusuchen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nochmal: es war Februar und sehr kalt damals. Da ist um 20 Uhr auch tote Hose.
Das möchte ich stark bezweifeln.
Auch im Februar sind bis in den späten Abend Menschen unterwegs, die von der Arbeit, vom Einkaufen, von Freizeitaktivitäten usw. kommen. Solange Gaststätten, Kinos, Kneipen offen haben und Gassigeher eine letzte Runde mit dem Hund drehen oder Leute ihre letzte Kippe auf dem Balkon rauchen, ist mit Begegnungen oder Zeugen zu rechnen. Wirklich leer sind die Straßen nur in tiefster Nacht. Da ist dann höchstens der Zeitungsausträger unterwegs...


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:24
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn ich im Timbuktu wohne fahre ich nicht nachts irgendwo in eine größere Stadt um 500 Euro abzuheben. Das stört mich.
Wenn du in Timbuktu wohnst und das Geld mit der Karte des Opfers dort abhebst, führt schon mal eine Spur an deinen Wohnort.
Das ist ein Gedankenfehler: Demnach wohnt der Täter in Magdeburg oder Halle ?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:29
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn du in Timbuktu wohnst und das Geld mit der Karte des Opfers dort abhebst, führt schon mal eine Spur an deinen Wohnort.
Wollte damit eigentlich sagen, wenn ich in Timbuktu Geld abhebe muss ich dort nicht zwangsläufig wohnen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:30
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mal ganz trivial formuliert: wer so stark haßt, könnte zuvor genauso stark geliebt haben.
Ich gehe bei dieser Tötungsart schon von einer engen Bindung aus. Sehr starke Gefühle entstehen ja zumeist in solchen.
Das stimmt. Und der Täter muss sehr gekränkt und wütend gewesen sein. Ich kann mir das zwar irgendwie vorstellen aber auch wieder irgendwie nicht.

Warum macht sich jemand aus verschmähter Liebe sein ganzes Leben kaputt? Das ist doch der pure Wahnsinn, jemanden umzubringen, nur weil er einen nicht mehr will. Der Täter konnte doch gar nicht davon ausgehen, dass man ihn so lange nicht fassen wird. Er hat bis jetzt großes "Glück" gehabt, wenn man das so nennen mag.

Und wenn es nicht die verschmähte Liebe sondern was anderes war, dann passt das Bild des immer netten freundlichen MH irgendwie nicht ins Bild. Wenn jemand immer freundlich, lustig und hilfsbereit war in der Vergangenheit... wem könnte er auf den Schlips getreten sein, dass der ihn abschlachtet wie ein Tier? Da war schon sehr viel Wut dahinter.

Es ist nur so ein Gefühl. Irgendwie fehlt mir ein entscheidendes Detail in diesem Mordfall. Abseits von Liebe meine ich.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:30
Zitat von KieliusKielius schrieb:Nur weil der Täter nachweislich zweimal nachts Geld abgehoben hat, kann man sicher nicht auf eine nachtaktive Person schließen. Es gab aus Tätersicht wie gesagt gute Gründe, die Geldautomaten in der tiefsten Nacht aufzusuchen.
Naja es ist schon ein Schema, auch die ähnliche Uhrzeit. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Wenn jemand solch einen Aufwand betreibt und nicht an den Orten wohnt dann betreibt diese Person zu dieser Stunde schon einen gewissen Aufwand.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:42
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Bereicherung - könnte dann nicht auch die Abhebung in Halle der Vortäuschung eines regionalen Bezugs dienen?
Ich glaube, dass er weder aus Magdeburg noch aus Halle ist. Ich denke zudem, dass der Täter keine Taktik in Form einer Vortäuschung "gefahren" hat. Dazu war die Tat in meinen Augen viel zu spontan
und emotionsgeladen. Dass der sich ein Ablenkmanöver ausgedacht hat, kann ich mir nicht vorstellen.

Der war auf der Flucht und landete dann in Halle als nächst größere Stadt in der Region. Dort, wo er untertauchen konnte. Und, wie jemand schrieb, vielleicht eine Nacht in einem Hotel abstieg.

Er hatte die Geldkarte noch einstecken und hat einfach nochmal was abgehoben. Wenn es nicht geklappt hätte, dann wäre es eben so gewesen. Die Karte wäre eingezogen worden und er wäre abgehauen. Ohne Geld.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:44
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wollte damit eigentlich sagen, wenn ich in Timbuktu Geld abhebe muss ich dort nicht zwangsläufig wohnen
Niemand weiß, wo der Täter gewohnt hat. Wir können letztlich nur Überlegungen anstellen, welche Gründe der Täter für sein Verhalten gehabt haben könnte.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Naja es ist schon ein Schema, auch die ähnliche Uhrzeit. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Wenn dir zwei Informationen reichen, um ein Schema auszumachen, dann ist das so. Ich erkenne aus den beiden nächtlichen Abhebungen kein Schema, das weitergehende Schlüsse auf die Person des Täters zulassen würde. Für mich war das nichts weiter als ein aus Sicht des Täters sinnvolles Verhalten, weil er dadurch bei beiden Geldabhebungen das Risiko des Gesehenwerdens minimieren konnte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:48
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Das stimmt. Und der Täter muss sehr gekränkt und wütend gewesen sein. Ich kann mir das zwar irgendwie vorstellen aber auch wieder irgendwie nicht.

Warum macht sich jemand aus verschmähter Liebe sein ganzes Leben kaputt? Das ist doch der pure Wahnsinn, jemanden umzubringen, nur weil er einen nicht mehr will. Der Täter konnte doch gar nicht davon ausgehen, dass man ihn so lange nicht fassen wird. Er hat bis jetzt großes "Glück" gehabt, wenn man das so nennen mag.
Ich gehe davon aus, dass die Tat nicht geplant war, und dass es sich um eine Affekttat handelt.
Affekthandlungen entspringen in kriminologischem Zusammenhang meist länger bestehenden emotional-affektiv getragenen Gefühlseinstellungen, etwa der Eifersucht, Enttäuschung, Gekränktheit oder Rachsucht, die emotional hoch besetzt sind und bei akuter Aktualisierung durch provozierende Handlungen oder Situationen zu stark aufschießender Gemütserregung führen.[3] Affekte sind das beherrschende Element bei Aggressionstaten reizbarer Menschen, bei Panik- und Fluchtreaktionen, wie sie etwa nach Straßenverkehrsunfällen vorkommen, bei Partnerschaftskonflikten und Eifersuchtssituationen, bei sexuellen Spontanentgleisungen und bei suizidalen Handlungen.

Wichtig erscheint bei den aggressiv getönten Affekten der Aspekt des „Pathischen“. Dies beinhaltet, dass dem affektiv Erregten subjektiv zunächst eher etwas zu geschehen scheint, als dass er aktiv etwas unternimmt. Die Vorstellung eines eher passiven „Ergriffenwerdens“ durch den Zorn stellt vermutlich die Wurzel der von jeher populären Vermutung dar, für eine im höchsten Zorn begangene Handlung sei der Täter nicht voll verantwortlich.

Affektive Erregung kann zu Explosivreaktionen und Kurzschlusshandlungen führen, bei denen sich massive Affekte direkt aggressiv entladen, ohne zügelnde Überlegung und ohne „den Filter der Gesamtpersönlichkeit“ zu passieren.
Dieses finale Kehledurchschneiden deute ich in diesem Zusammenhang derzeit als eine Form von "wenn Du mich nicht mehr willst, soll Dich auch kein Anderer mehr haben".


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 18:59
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Dieses finale Kehledurchschneiden deute ich in diesem Zusammenhang derzeit als eine Form von "wenn Du mich nicht mehr willst, soll Dich auch kein Anderer mehr haben".
Eine Affekttat kann ich mir auch gut vorstellen. Das ganze Nachtatverhalten passt für mich durchaus dazu.

Er flüchtet erstmal aus dem Haus. Er wohnt in einem Hotel. Duscht sich dort erstmal. Ist aufgewühlt. Geht nachts nochmal raus, um sich ein bisschen zu beruhigen. Geht zur Bank und hebt Geld ab. Einfach, weil er die EC-Karte hatte.

Am gleichen Tag verlässt er Magdeburg. Er muss ja nicht direkt nach Halle gefahren sein. Taucht einen Tag unter irgendwo. Es gibt ja noch andere Städte in der Nähe. Hannover, Braunschweig, Wolfsburg? Am nächsten Tag fährt er weiter nach Halle.

Gleiches Spiel. Er sucht sich eine Unterkunft und bleibt dort ein zwei Tage. Er hebt nachts nochmal Geld ab. Danach nicht mehr, weil er vermutet, dass man ihn schon auf dem Schirm hat.

Was für mich allerdings nicht in die Affekttat passt, ist die Zwei-Mann-Theorie. Und dass jemand gg. 22 Uhr das Licht in der Wohnung ausgemacht haben soll. Das kann ich gar nicht nachvollziehen.

Und: Sollte es den zweiten Mann gegeben haben, wo ist dieser abgeblieben? Zogen die beiden Täter dann gemeinsam weiter?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 19:04
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Was für mich allerdings nicht in die Affekttat passt, ist die Zwei-Mann-Theorie.
Weshalb sollte es nicht passen? Die Tat war ja vermutlich ungeplant (keine Waffe mitgebracht, Küchenmesser vom Opfer benutzt .. demnach ist ein Vorsatz ja erst Mal nicht erkennbar). Eine Person könnte ausgerastet sein (Affekthandlung), und hat das Opfer getötet. Der andere ist komplett geschockt weggelaufen. Etc.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 19:07
Die Flucht der ersten Person kann auch zu einer Frau passen. Wie ist die Meinung dazu?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 19:08
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Flucht der ersten Person kann auch zu einer Frau passen. Wie ist die Meinung dazu?
Korrekt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 19:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Flucht der ersten Person kann auch zu einer Frau passen. Wie ist die Meinung dazu?
Finde den Ansatz gut.

Ich weiß nicht, ob das schon mal thematisiert wurde. Könnte er eventuell Unterhaltsverpflichtungen nicht nachgekommen sein?

Aber naja, das hätte die Polizei sicher schon rausgefunden.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 19:55
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Klarmann schrieb:
Was für mich allerdings nicht in die Affekttat passt, ist die Zwei-Mann-Theorie.
Weshalb sollte es nicht passen? Die Tat war ja vermutlich ungeplant (keine Waffe mitgebracht, Küchenmesser vom Opfer benutzt .. demnach ist ein Vorsatz ja erst Mal nicht erkennbar). Eine Person könnte ausgerastet sein (Affekthandlung), und hat das Opfer getötet. Der andere ist komplett geschockt weggelaufen. Etc.
Dass die Tat ungeplant war, das denke ich auch. Wie Du schreibst, griff der Täter ja zum Messer aus der Küche. Von Vorsatz bin ich nie ausgegangen.

Ich greife mal Enterprisen's Theorie auf. Die Frau rennt weg und er, der Täter, bleibt bis ca. 22 Uhr in der Wohnung? Warum? Weil er total geschockt war über das, was er angerichtet hat? Er war unfähig zu weiteren Handlungen. Also z.B., die Wohnung zu durchsuchen.

Gegen 22 Uhr "rafft" er sich auf und geht. Wenn dem so war dann hätte er noch genügend Zeit gehabt, um die PIN rauszufinden. Andererseits .. warum klaut er nicht, was mitzunehmen ist?

Und warum haut er nicht auch ab? Immerhin hat das Opfer geschrien.

Wo ist die Frau in der Zeit?

Und, was ich mich frage: Die Tat ist so lange her jetzt. Ist es möglich, solch eine Tat als Mitwisser wegzustecken?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:08
Direkt neben der Goethestraße 40 ist jetzt ein Best Western Hotel mit der Hausnummer 38. Ich konnte leider noch nicht rausfinden ob es das Hotel damals schon gab.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:13
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich greife mal Enterprisen's Theorie auf. Die Frau rennt weg und er, der Täter, bleibt bis ca. 22 Uhr in der Wohnung? Warum?
Der Mittäter könnte tatsächlich unmittelbar nach der Tat geflohen sein. Das Herunterlaufen des Treppenhauses ging ja, wie wir wissen, nicht ganz lautlos vor sich. Der zweite Täter könnte zunächst einige Zeit in der Wohnung abgewartet haben, ob im Haus alles ruhig blieb. Erst als er sich sicher war, dass das der Fall war und er die Möglichkeit sah, den Tatort zu verlassen, ohne dass ihn jemand sehen oder bemerken würde, schlich er sich die zwei Etagen durch das Treppenhaus hinunter nach draußen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:17
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Mittäter könnte tatsächlich unmittelbar nach der Tat geflohen sein. Das Herunterlaufen des Treppenhauses ging ja, wie wir wissen, nicht ganz lautlos vor sich. Der zweite Täter könnte zunächst einige Zeit in der Wohnung abgewartet haben, ob im Haus alles ruhig blieb. Erst als er sich sicher war, dass das der Fall war und er die Möglichkeit sah, den Tatort zu verlassen, ohne dass ihn jemand sehen oder bemerken würde, schlich er sich die zwei Etagen durch das Treppenhaus hinunter nach draußen.
Ok. Leuchtet ein. Ganz egel, ob es eine Frau oder ein Mann war... diese furchtbare Tat verbindet diese beiden Menschen bis heute.

Was können wir daraus schließen? Die beiden verbindet sehr viel und beide halten dicht. Kann man das ein Leben lang?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:25
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Mittäter könnte tatsächlich unmittelbar nach der Tat geflohen sein.
Sprechen wir in diesem Fall bei der zweiten -möglichen- Person von einem Mittäter oder von einem Mitwisser?
Wenn es sich beim Täter um einen Mann gehandelt haben sollte (wovon man ausgehen sollen dürfte ... Messerstiche, Kehlenschnitt) und bei der zweiten Person bspw. um eine Frau, die vllt. nur anwesend war bis die Situation plötzlich eskalierte, und daraufhin floh, wäre sie ggf. doch keine Mittäterin sondern eine Mitwisserin, oder?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:32
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich weiß nicht, ob das schon mal thematisiert wurde. Könnte er eventuell Unterhaltsverpflichtungen nicht nachgekommen sein?
Meine erste Hypothese basierte auf einem unbekannten Nachkommen aus der Militärzeit. Einfach mal ein wenig zurückblättern.

Dass ganz offiziell Unterhaltsansprüche geltend gemacht wurden, glaube ich allerdings nicht. Dann wüsste man davon.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn es sich beim Täter um einen Mann gehandelt haben sollte (wovon man ausgehen sollen dürfte ... Messerstiche, Kehlenschnitt) und bei der zweiten Person bspw. um eine Frau, die vllt. nur anwesend war bis die Situation plötzlich eskalierte, und daraufhin floh, wäre sie ggf. doch keine Mittäterin sondern eine Mitwisserin, oder?
Mutter und Sohn? Blut ist dicker als Wasser. Täterschaft? Teilnahme? Bloßes Mitwissertum? Das klären Juristen, wenn man der Täter dereinst habhaft sein wird.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.10.2021 um 20:44
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn es sich beim Täter um einen Mann gehandelt haben sollte (wovon man ausgehen sollen dürfte ... Messerstiche, Kehlenschnitt) und bei der zweiten Person bspw. um eine Frau, die vllt. nur anwesend war bis die Situation plötzlich eskalierte, und daraufhin floh, wäre sie ggf. doch keine Mittäterin sondern eine Mitwisserin, oder?
Zu meiner eigenen Frage fällt mir auf, dass sich der Täter aber ziemlich sicher gewesen sein muß, dass er von der zweiten Person nicht verraten wird (blieb er nicht bis gegen 22:00 Uhr in der Wohnung?). Die zweite Person hätte ja direkt die Polizei rufen können, als sie weit genug vom Tatort war ... Sie hat die Polizei aber nicht gerufen. Damit ist es tatsächlich mind. unterlassene Hilfeleistung.

Was sagt das "Stillschweigen" über die Beziehung dieser beiden Personen aus?


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