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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.10.2021 um 17:10
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Selbst wenn er es gewusst gehabt hätte, hätte er 1. den elterlichen Wohnort und 2. die Vornamen der Eltern wissen müssen, um MH auf die Spur zu kommen. In der DDR lebten immerhin rund 17 Millionen Menschen.
Ich bin ja aus verschiedenen Gründen kein Anhänger der "Rechnung aus der Vergangenheit"-Theorie, aber z. B. ein Militärkamerad könnte ja durchaus den Wohnort der Eltern gekannt haben. Man erzählt sich ja so allerlei, bekommt Post von zu Hause oder schreibt hin usw.

Und je nach Größe des Ortes ist auch ein verhältnismäßig häufiger Name (seltener als Müller, Meier und Schneider ist er aber andererseits allemal) dann doch ermittelbar. Im Vor-Internetzeitalter durch Telefonbücher oder Adressbücher, die immerhin auch die Leute erfassen, die kein Telefon haben (auch wenn das nach Ende der DDR relativ bald aufgeholt wurde mit dem Telefonanschluss in den meisten Haushalten).

Da denke ich, dass es für jemanden "aus der Vergangenheit" sogar einfacher gewesen wäre, die genaue Adresse der Eltern ausfindig zu machen (vorausgesetzt natürlich sie haben immer am gleichen Ort gewohnt) als die Adresse von MH in einer großen Stadt, von der man ja als jemand aus der frühen Vergangenheit gar nichts wissen konnte.

Möglich wäre natürlich, dass jemand "aus der Vergangenheit" die Adresse der Eltern ermittelt, dort angerufen und nachgefragt hat: "Hallo Frau H. ich bin XY und war mit ihrem Sohn auf der Offiziersschule, ich konnte mich noch an ihren Namen und den Ort erinnern und wollte nur mal fragen, wie es M. so geht und wie ich ihn erreichen kann - ich würde gerne mal mit ihm über alte Zeiten plaudern!" Allerdings wäre dann damit zu rechnen, dass so eine Nachfrage der Mutter im Nachhinein doch wieder einfällt und der Polizei mitgeteilt wurde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 12:24
Ich möchte nochmal, zur Verdeutlichung der örtlichen Gegebenheiten, auf den gleich folgenden Artikel verweisen, in dem man als kartographische Abbildung den Tatort, also die Lage des Wohnhauses von Matthias Horn in Magdeburg, findet. Eine eher ruhige, gehobene Wohngegend im Grünen. Zu finden in diesem Link, den ich bereits hier vor einigen Tagen geteilt hatte:

https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/aktenzeichen-xy/aktenzeichen-xy-70-hinweise-nach-ausstrahlung-wer-hat-matthias-horn-am-valentinstag-kehle-durchgeschnitten-2098454

Es gibt in der näheren Umgebung, je ca. 10 min zu Fuß entfernt, mehrere Straßenbahn-Haltestellen verschiedener Linien, wobei alle aber direkt über den Magdeburger Hauptbahnhof führen. Die Parkplatz-Situation dort im Stadtteil ist nämlich schwierig, die eher schmale Goethestraße ist i.d.R. völlig zugeparkt, vor allem abends, so wie eigentlich die ganze Gegend dort.

Ich frage mich, wie der Täter zur Wohnung des Opfers gekommen ist, weil das meiner Erinnerung nach weder in den Sendungen noch in den Artikeln angesprochen wurde. Dass der Täter (oder die Täter) ggf. in der Nähe der Wohnung von MH geparkt hatte, halte ich aufgrund der schwierigen Parkplatzsuche für unwahrscheinlich, daher hat die Polizei wohl auch nicht nach bestimmten Fahrzeugen (von außerhalb) gefragt, die Zeugen aufgefallen sein könnten.

Wenn der Täter einige Ortskenntnisse hatte, könnte er durchaus per Straßenbahn zur Wohnung gefahren sein, ggf. vom Hauptbahnhof aus auch per Zug nach Magdeburg gekommen sein. Der Bahnhof ist jeweils nur zwei bis drei Haltestellen entfernt, von der Goethestraße aus gesehen. Zumindest gibt es am Bahnhof große, wenn auch kostenpflichtige Parkplätze und Parkhäuser. Natürlich kann der Täter auch direkt aus Magdeburg kommen.


Die Magdeburger Polizei hatte im Zusammenhang mit der letzten Sendung bei Aktenzeichen XY getwittert, dass Matthias Horn erstochen wurde. Also waren nach meinem Verständnis eindeutig die Messerstiche tödlich; es war ja in einigen Artikeln, die hier im Thread schon aufgeführt wurden, auch von stumpfer Gewalt gegen seinen Hals die Rede.

Vielleicht zunächst ein Schlag auf die Kehle, nachdem MH verzweifelt geschrieen hatte, um ihn erstmal ruhig zu stellen? Und dann die Tötung mit dem Messer, final dann vielleicht der Halsschnitt, als MH schon im Sterben lag. So könnte meiner Meinung nach der Ablauf gewesen sein. Ein gekonnter Schlag gegen den Hals, sprich die Ausübung stumpfer Gewalt, deutet ggf. auf eine militärische Ausbildung hin, so dass ich mir auch wie Einige hier vorstellen kann, dass die Tat mit dieser Vergangenheit des Opfers zusammenhängen könnte.

https://mobile.twitter.com/polizei_md/status/1428683784002621443


Hier auch noch ein Link eines großen, in Magdeburg ortsansässigen Radio-Senders, der den Fall nochmal kurz zusammen fasst und ein Interview mit Rudi Cerne zu der letzten Aktenzeichen-Sendung als Audio-Datei:

https://www.radiosaw.de/aktenzeichen-xy-ungeloest-matthias-horn-erstochen-magdeburg

Jedenfalls wird darin nochmals darauf verwiesen, dass MH den/die Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit freiwillig hereinließ und dass ein Raubmord ausgeschlossen wird, was bei einigen abschweifenden Spekulationen hier im Thread wohl aus den Augen verloren wurde. Ich denke immer noch, dass der/die Täter kein wirkliches Interesse an Geld hatte(n), sondern die ec-Karte nur zur Verschleierung mitnahmen und ebenso deshalb Geld abhoben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 12:27
Es wurde von stumpfer Gewalt gesprochen. Das kann auch ein Würgen gegen den Hals gewesen sein.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 13:54
Zitat von JessaJessa schrieb:Wenn der Täter einige Ortskenntnisse hatte, könnte er durchaus per Straßenbahn zur Wohnung gefahren sein, ggf. vom Hauptbahnhof aus auch per Zug nach Magdeburg gekommen sein. Der Bahnhof ist jeweils nur zwei bis drei Haltestellen entfernt, von der Goethestraße aus gesehen. Zumindest gibt es am Bahnhof große, wenn auch kostenpflichtige Parkplätze und Parkhäuser. Natürlich kann der Täter auch direkt aus Magdeburg kommen.
Vielen Dank für Deine Denkansätze.

Ich glaube ehr nicht, dass er mit dem Zug bzw. Straßenbahn oder Bus gekommen ist. Warum?
Weil er in irgendeiner Form mit Blut bespritzt gewesen sein muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach solch einer Tat mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wegfährt bzw. vorher ordentlich im Parkhaus am Bahnhof parkt.

Vielleicht wurde er von jemandem ( seinem Auftraggeber ? ) gebracht und nach der Tat wieder mitgenommen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 14:01
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wurde von stumpfer Gewalt gesprochen. Das kann auch ein Würgen gegen den Hals gewesen sein.
Die Information "stumpfe Gewalt" irritiert mich schon von Anfang an.

Für mich heißt das, dass er zum einen stumpfe Gewalt erfuhr ( Würgen ? ) , mit Messerstichen in den Rücken erstochen wurde UND letztendlich mit dem "finalen" Kehlschnitt getötet wurde.

Vor allem der Kehlschnitt erzählt von einer kaltblütigen Person, die das Morden irgendwie "gewöhnt" ist? Wer macht so was? Es hört sich nach Killer, Auftragsmord und Krieg an.

Oder war die "stumpfe Gewalt" vielleicht solch ein Griff, den man aus Filmen kennt ( Name ist mir nicht geläufig. ) Damit werden die Angegriffenen zunächst ausgeknockt. Könnte hier auch so gewesen sein und ging sehr schnell.

Opfer von hinten mit stumpfer Gewalt angreifen und in Ohnmacht versetzen. Dann Messerstiche in den Rücken danach Kehlschnitt. Oder umgekehrt. Erst den Schnitt. Denn MH wurde auf dem Bauch liegend gefunden. Vermutlich erfolgte der Schnitt zuerst.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 14:42
@Jessa Ich freue mich über Deinen sorgfältig recherchierten Beitrag und danke besonders für den Link zu Radio SAW, der mir bei meiner bisherigen Recherche zum Fall jedenfalls völlig entgangen war.
Zitat von JessaJessa schrieb:ch frage mich, wie der Täter zur Wohnung des Opfers gekommen ist, weil das meiner Erinnerung nach weder in den Sendungen noch in den Artikeln angesprochen wurde. Dass der Täter (oder die Täter) ggf. in der Nähe der Wohnung von MH geparkt hatte, halte ich aufgrund der schwierigen Parkplatzsuche für unwahrscheinlich, daher hat die Polizei wohl auch nicht nach bestimmten Fahrzeugen (von außerhalb) gefragt, die Zeugen aufgefallen sein könnten.
Die angespannte Parkplatzsituation und wie der/die Täter sich zum/vom Tatort fortbewegt haben, wurde bislang tatsächlich kaum oder gar nicht thematisiert.

Wer sich sehr sicher fühlt, später nicht mit der Tat in Verbindung gebracht zu werden, kann sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Tram) sehr unauffällig bewegen. Und braucht nicht einmal eine Fahrerlaubnis, was prinzipiell auch einen sehr jungen Täter einschließen könnte.
Zitat von JessaJessa schrieb:Ein gekonnter Schlag gegen den Hals, sprich die Ausübung stumpfer Gewalt, deutet ggf. auf eine militärische Ausbildung hin, so dass ich mir auch wie Einige hier vorstellen kann, dass die Tat mit dieser Vergangenheit des Opfers zusammenhängen könnte.
Wobei das sicher nicht Inhalt jeder Form der militärischen Ausbidlung ist - das deutet, wenn, eher auf infanteristische Nahkampftechniken hin. Oder auf einen Bezug etwa zum Kampfsport.
Zitat von JessaJessa schrieb:und ein Interview mit Rudi Cerne zu der letzten Aktenzeichen-Sendung als Audio-Datei:
Sehr hörenswert, wie Rudi Cerne noch einmal die Hintergründe und Absichten des Filmfalles präzise auf den Punkt bringt. Ich hätte fast Lust, eine Transkription anzufertigen und hier einzustellen.

Er sieht ja offenbar in der langen Zeitspanne seit Begehung der Tat auch eine große Chance, dass sich Mitwissende nun offenbaren werden, da sie unter dem Druck leiden, der sich über die vielen Jahre aufgebaut hat. Das lässt hoffen.
Zitat von JessaJessa schrieb:Jedenfalls wird darin nochmals darauf verwiesen, dass MH den/die Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit freiwillig hereinließ und dass ein Raubmord ausgeschlossen wird, was bei einigen abschweifenden Spekulationen hier im Thread wohl aus den Augen verloren wurde.
Goldene Worte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 15:23
So, wer das Interview mit Rudi Cerne bei SAW lieber nachlesen möchte, für den habe ich in das Themenwiki zu diesem Fall unter Punkt 3. eine Transkription des Interviews eingestellt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 17:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wer sich sehr sicher fühlt, später nicht mit der Tat in Verbindung gebracht zu werden, kann sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Tram) sehr unauffällig bewegen.
Was allerdings voraussetzt, dass die Kleider nicht mit Blut beschmiert sind (bei der Tat eher unwahrscheinlich) oder man einen Mantel bzw. eine Jacke dabeihatte, die/den man darüberzieht.

Wobei man auch so etwas aus der Wohnung mitnehmen könnte, was am Ende vielleicht niemandem aufgefallen ist (MH wohnte ja alleine, und ob seine Mutter jedes Kleidungsstück genau kannte, so dass das Fehlen einer evtl. nur seltenen getragenen Jacke aufgefallen wäre?)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 19:58
Lief gerade wieder bei "Kripo live".

Kriminologin kommt zu Wort und die 1. und 2. Sendung wird nochmal gestreift. Bilder der 2. Banken.
In Halle war es eine Dresdner Bank Filiale.


https://www.mdr.de/kripo-live/index.html


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 21:39
Die zweite Abhebung fand um 2:50 statt. Wieder mitten in der Nacht und wie vermutet, wusste der Täter wohl noch nicht dass die Leiche gefunden wurde. Sehr interessant.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 21:42
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Lief gerade wieder bei "Kripo live".

Kriminologin kommt zu Wort und die 1. und 2. Sendung wird nochmal gestreift. Bilder der 2. Banken.
In Halle war es eine Dresdner Bank Filiale.
Super, danke für den Hinweis. Nun ist aber auch ein für alle mal klar, dass die Abhebungen mit der ec-Karte bei der Volksbank in MD und bei der Dresdner Bank in Halle erfolgten - und da MH sein Konto, wie ich hier schon schrieb, bei der Hypo Vereinsbank führte, erfolgten die Abhebungen mithin nicht bei der Hausbank des Opfers.

Das schiebt ja nun auch Spekulationen den Riegel vor, dass die Tatausführenden am Automaten den Kontostand abgefragt haben könnten, da man dazu ja regelmäßig nur an Automaten der kontoführenden Bank in der Lage ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 21:57
Interessant ist wieder die Nachtabhebung um 02:50 Uhr. Warum diese späte Nachtzeit?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

03.10.2021 um 22:50
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Interessant ist wieder die Nachtabhebung um 02:50 Uhr. Warum diese späte Nachtzeit?
Weil man da niemanden trifft. Keine Menschen in der Bank und auf dem Weg dorthin.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 07:27
Zitat von schustermaedelschustermaedel schrieb:Weil man da niemanden trifft. Keine Menschen in der Bank und auf dem Weg dorthin.
Sehe ich anders. Wenn man die Pin hat ist eine Abhebung unauffällig. Eine Kamera war auch nicht vorhanden. Bei der Jahreszeit wäre eine Abhebung bereits ab 20 Uhr sehr unauffällig. Die Frage ist doch tatsächlich in den unterschiedlichen Orten die sehr späte Nachtzeit. Wir gehen davon aus, der Täter wohnt in Magdeburg bzw am Tattag war er aus bestimmten Gründen noch 8 Stunden nach der Tat in Magdeburg. Der Täter wird bei der Kälte keine 8 Stunden im Auto gewesen sein. Es sei denn er ist Taxifahrer. Der Täter hätte in einem beliebigen Kaff in der Nähe auch Geld abheben können. Nein er macht es in einer grösseren Stadt, in Halle wieder spät in der Nacht. Ich erkenne hier eine Nachtaktivität. Der Täter muss dazu einen Bezug zu Halle haben. Man kann, muss nicht, daraus schliessen, dass der Täter möglicherweise in beiden Städten nächtigte. Natürlich kommt mir ein Vertriebskollege in den Sinn. Für eine unauffällige Geldabhebung muss man nicht nach Halle fahren. Bedeutet aber auch, die Abhebung war in der Nacht vom Leichenfund! Am Abend des 16.2 wurde die Leiche entdeckt. In der Nacht , es war dann schon der 17.2 , wurde um 02.50 Uhr Geld abgehoben. Zufall?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 09:57
Zitat von schustermaedelschustermaedel schrieb:Interessant ist wieder die Nachtabhebung um 02:50 Uhr. Warum diese späte Nachtzeit?
Weil man da niemanden trifft. Keine Menschen in der Bank und auf dem Weg dorthin.
Aber ich gebe bei Nachtabhebungen zu bedenken, dass diese Räume, in denen sich die Automaten befinden, in der Regel gut beleuchtet sind. Man hätte ihn gerade gut sehen können, finde ich.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 10:00
Interessant zu wissen wäre auch, wo die Dresdner Bank Filiale in Halle ist bzw. gewesen ist. Die Straße wurde leider in Kripo Live nicht genannt. Lag die Filiale an einer befahrenen Straße, in der man schnell mal halten konnte, um in die Bank zu gehen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 10:08
Ich habe gerade mal recherchiert. Es müsste die Filiale Marktplatz 10 gewesen sein in Halle.
Damals war dort eine Dresdner Bank. Jetzt ist es Commerzbank.

Siehe dazu das Foto gestern in Kripo Live und Beispielfotos in Google.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 10:51
Folgender Denkansatz: in der Annahme Halle und Magdeburg waren dem Täter nicht fremd.

Der Täter könnte durchaus in beiden Städten generell privat mit seiner Karte Geld abgehoben haben. Das kann vor und nach der Tat gewesen sein. Es ist auswertbar welche EC Kunden in Magdeburg und Halle Geld abheben. Ob die Polizei diesen Ansatz verfolgte weiss ich natürlich nicht. Diese Auswertung bietet sich aber an. Ich gehe davon aus, die Geldautomaten waren dem Täter bekannt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 11:26
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:dass diese Räume, in denen sich die Automaten befinden, in der Regel gut beleuchtet sind
Musste der Kartennutzer denn einen Raum betreten? Oder waren beide Geldautomaten an der Aussenwand des Gebäudes angebracht?
Abgesehen vom hellen Licht hätte ich in einem Innenraum auch mehr Überwachung vermutet (Kamera, Türöffnung mit Karte) als an der Aussenwand, wo theoretisch nicht der öffentliche Verkehrsraum/Fussweg überwacht werden durfte.
Könnte "Aussenwand" so ein Auswahlkriterium für den Kartennutzer gewesen sein?
(Mir ist es in meinem Umkreis bekannt - weil ich NICHT auf "offener Strasse" mein Geld nachzählen will ;-)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

04.10.2021 um 11:53
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Musste der Kartennutzer denn einen Raum betreten? Oder waren beide Geldautomaten an der Aussenwand des Gebäudes angebracht?
Hm, genau. Das wäre auch meine Frage dazu. Auf den Fotos, die in Kripo Live gezeigt wurden, kann man das nicht erkennen.

Und ja, das könnte natürlich ein Kriterium gewesen sein. Dass der Täter genau aus diesem Grund Außenautomaten auswählte. 2006 gab es ja noch nicht so viele Kameras wie heute. Heute, so glaube ich, wäre er, wenn nicht direkt an der Bank, irgendwo auf dem Wege dorthin erfasst worden.


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