brigittsche
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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006
02.10.2021 um 17:10sallomaeander schrieb:Selbst wenn er es gewusst gehabt hätte, hätte er 1. den elterlichen Wohnort und 2. die Vornamen der Eltern wissen müssen, um MH auf die Spur zu kommen. In der DDR lebten immerhin rund 17 Millionen Menschen.Ich bin ja aus verschiedenen Gründen kein Anhänger der "Rechnung aus der Vergangenheit"-Theorie, aber z. B. ein Militärkamerad könnte ja durchaus den Wohnort der Eltern gekannt haben. Man erzählt sich ja so allerlei, bekommt Post von zu Hause oder schreibt hin usw.
Und je nach Größe des Ortes ist auch ein verhältnismäßig häufiger Name (seltener als Müller, Meier und Schneider ist er aber andererseits allemal) dann doch ermittelbar. Im Vor-Internetzeitalter durch Telefonbücher oder Adressbücher, die immerhin auch die Leute erfassen, die kein Telefon haben (auch wenn das nach Ende der DDR relativ bald aufgeholt wurde mit dem Telefonanschluss in den meisten Haushalten).
Da denke ich, dass es für jemanden "aus der Vergangenheit" sogar einfacher gewesen wäre, die genaue Adresse der Eltern ausfindig zu machen (vorausgesetzt natürlich sie haben immer am gleichen Ort gewohnt) als die Adresse von MH in einer großen Stadt, von der man ja als jemand aus der frühen Vergangenheit gar nichts wissen konnte.
Möglich wäre natürlich, dass jemand "aus der Vergangenheit" die Adresse der Eltern ermittelt, dort angerufen und nachgefragt hat: "Hallo Frau H. ich bin XY und war mit ihrem Sohn auf der Offiziersschule, ich konnte mich noch an ihren Namen und den Ort erinnern und wollte nur mal fragen, wie es M. so geht und wie ich ihn erreichen kann - ich würde gerne mal mit ihm über alte Zeiten plaudern!" Allerdings wäre dann damit zu rechnen, dass so eine Nachfrage der Mutter im Nachhinein doch wieder einfällt und der Polizei mitgeteilt wurde.