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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.441 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 09:31
Am Interessantesten erscheint mir die Tatsache, dass das Opfer in seinem Schlafzimmer, auf seinem Bett, ermordet wurde (und in diesem Zusammenhang vielleicht noch die Uhrzeit - etwa 20 Uhr und nicht später am Abend oder in der Nacht. Das letzte Lebenszeichen stammte von 19.24 Uhr).

Er wird ein Gespräch mit einem ehemaligen Armeeangehörigen kaum auf seinem Bett geführt haben, ebenso wenig ein Gespräch mit einem beruflichen Hintergrund oder ein Gespräch mit einer bloßen Bekanntschaft.

Es ist ja nichts von einer privaten Beziehung bekannt. Aber selbst wenn es eine gegeben haben sollte und Gefühle wie Eifersucht das Motiv waren, dürfte der Täter oder die Täterin danach kaum mit der EC-Karte Geld abheben gegangen sein (sofern er/sie überhaupt die PIN kannte).

Das rückt ein anderes Szenario in den Bereich der Möglichkeiten und dieses Szenario schließt auch die Anwesenheit von zwei Tätern nicht aus. Es ist ja auch schon sehr früh von in dieser Debatte erwähnt worden. In der XY-Geschichte habe es mehrere derartige Fälle. Das Szenario die EC-Karte (die PIN wurde unter Druck preisgegeben) und auch die Mitnahme des Laptops erklären - vielleicht fanden sich darauf Informationen, die bei der Suche nach den Tätern helfen könnten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 18:34
Zitat von HastingsHastings schrieb:Er wird ein Gespräch mit einem ehemaligen Armeeangehörigen kaum auf seinem Bett geführt haben, ebenso wenig ein Gespräch mit einem beruflichen Hintergrund oder ein Gespräch mit einer bloßen Bekanntschaft.
Naja, wenn die bloße Bekanntschaft im Zusammenhang mit der Anbahnung eines Sexdates zu Stande gekommen wäre, könnte man sich das schon vorstellen. Aber es wurde ja, wenn ich richtig sehe, nie etwas in dieser Richtung verlautbart.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 20:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber es wurde ja, wenn ich richtig sehe, nie etwas in dieser Richtung verlautbart.
Und, wie in jedem Fall, kann ein Indiz bedeuten, was es eben bedeutet, oder ein Täter hat sich Mühe gegeben, etwas "als ob" erscheinen zu lassen.

Genaueres ergibt sich meist aus der Gesamtschau - wenn solche "Dates" ansonsten eher weniger beim Opfer stattfanden, kann es eben auch so sein, dass die Täterschaft es bei einem alleinstehenden Mann so aussehen lassen wollte, "als ob".

Dass die Zeit bei der NVA weitgehend für die Fahnder im Dunkeln liegt, ist für mich eine der Besonderheiten des Falles. Man darf davon ausgehen, dass Ermittler schon an der lückenlosen Vita eines Opfers interessiert sind - und sei es nur, um denkbare Zusammenhänge mit einer bestimmten Lebensphase und ihren Protagonisten auszuschließen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 20:56
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Genaueres ergibt sich meist aus der Gesamtschau - wenn solche "Dates" ansonsten eher weniger beim Opfer stattfanden, kann es eben auch so sein, dass die Täterschaft es bei einem alleinstehenden Mann so aussehen lassen wollte, "als ob".
Das meinte ich ja: Wenn es bekannt wäre, dass er öfter mal Leute (m/w/d) zum Sex nach Hause mitgebracht hätte, wäre das sicher erwähnt worden. Das hätte man wohl auch bei den Ermittlungen nach seinem Tod feststellen können.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man darf davon ausgehen, dass Ermittler schon an der lückenlosen Vita eines Opfers interessiert sind - und sei es nur, um denkbare Zusammenhänge mit einer bestimmten Lebensphase und ihren Protagonisten auszuschließen.
Wahrscheinlich auch, wenn man es andersherum sieht: Ich vermute, dass das Leben des Opfers ansonsten ziemlich gut ausgeleuchtet werden konnte und auch recht unspektakulär war - der einzige "blinde Fleck" wäre dabei die Militärzeit.

Dass da nun wirklich ein ehemaliger Kamerad nach mehr als 20 Jahren plötzlich wieder auftaucht und irgendeine alte Rechnung begleicht, halte ich für recht unwahrscheinlich.

Aber zumindest ist diese Zeit in dem Szenario dann interessant, weil es die einzige Phase im Leben des Opfers ist, über die man nichts oder nicht viel weiß.

Natürlich würde sich das dann in der semi-seriösen Berichterstattung gut machen, wenn man da irgendwas über geheime NVA-Einheiten raunen kann und vielleicht auch irgendwie noch die Stasi ins Spiel bringt - aber das muss nicht heißen, dass die Ermittler wirklich ernsthaft eine Verbindung dazu in Erwägung ziehen.

Fürs Bernsteinzimmer oder den Zug mit Nazi-Gold ist er dann doch zu jung gewesen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 21:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das meinte ich ja: Wenn es bekannt wäre, dass er öfter mal Leute (m/w/d) zum Sex nach Hause mitgebracht hätte, wäre das sicher erwähnt worden. Das hätte man wohl auch bei den Ermittlungen nach seinem Tod feststellen können.
Deshalb fand ich die Uhrzeit interessant. Wenn er spät nachts mit Begleitung nach Hause gekommen wäre, hätte man sich solche Fragen gestellt. Hier kamen der/die Täter zwischen 17.24 Uhr und 18 Uhr; da hätte man auch noch auf Arbeitskollegen oder andere Freunde/Bekannte tippen können.

Warum soll ein Mann, der weite Teile seines Privatlebens öffentlich gestaltet (Familienbesuche, Kneipenbesuche, Urlaube mit Freunden), nicht in der Lage sein, andere Teile sehr diskret zu gestalten?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 23:27
Zitat von HastingsHastings schrieb:Warum soll ein Mann, der weite Teile seines Privatlebens öffentlich gestaltet (Familienbesuche, Kneipenbesuche, Urlaube mit Freunden), nicht in der Lage sein, andere Teile sehr diskret zu gestalten?
Es geht ja nicht darum, was er zu Lebzeiten vielleicht geheim gehalten hat, sondern es geht darum, was die Ermittler nach seinem Tod feststellen konnten, als sie die Möglichkeit hatten, sein Leben von Grund auf zu durchleuchten. Das ist eine ganz andere Situation als wenn man nur weiß, was er der Familie bei Kaffee und Kuchen erzählt oder eben nicht erzählt hat.

Es wäre ja denkbar und sogar wahrscheinlich [Achtung, fiktiv!], dass er nicht ausführlich gegenüber seiner Familie und seinen Freunden erzählt hat, dass da öfter mal Leute zum Sex vorbeigekommen sind.

Aber eine halbleere Packung Kondome [ebenfalls fiktiv!] die die Spurensicherung in seinem Nachttisch findet, spricht dann vielleicht eine deutliche Sprache. Oder Briefe, oder Fotos....

Und das Gleiche gilt auch für andere Kontakte, über die er niemandem etwas erzählt hat, die dann aber durch z. B. durch Telefonnummern oder Einträge im Kalender sichtbar werden, wenn man uneingeschränkten Zugriff auf seinen Nachlass hat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

gestern um 23:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder Briefe, oder Fotos....
Und hier fiel mir ein Widerspruch in den Ermittlungen auf. Das Bild aus Aktenzeichen XY, das MH als NVA-Soldaten, als jungen Mann also, zeigt, wurde mWn nur kurz in der Sendung eingeblendet, und ansonsten nicht gezeigt.

Sehr merkwürdig, wenn man sich gerade zu dieser Lebensphase Hinweise erhofft. Wer sich nicht an den Namen erinnert, bei dem fällt der Groschen ja vielleicht, wenn er das Bild im Netz oder in der Presse sieht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

um 00:04
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sehr merkwürdig, wenn man sich gerade zu dieser Lebensphase Hinweise erhofft. Wer sich nicht an den Namen erinnert, bei dem fällt der Groschen ja vielleicht, wenn er das Bild im Netz oder in der Presse sieht.
Ich kann mich nicht mehr recht erinnern, ob denn die genaue Bezeichnung der Einheit genannt wurde - das wäre m. E. ein vielversprechender Ansatz, weil sich die Zuschauer eventuell spontan nicht mehr an das Gesicht und/oder den Namen erinnern können.

Aber an den Namen der Einheit bei der sie ihren Wehrdienst abgeleistet haben, schon eher.

Also wenn dann jemand hört "Offiziersschule Marschall Rokossowski" [fiktives Beispiel!] denkt er vielleicht: "Nanu, guck mal da, da war ja auch einer bei meiner Einheit....mh, wann war denn das? Ach, da waren wir ja zur gleichen Zeit dort, wie hieß der Typ? Horn, Horn...hm....Mensch, natürlich, da gab es doch einen Horn, der hat doch immer in der Schreibstube gesessen und man musste die Post bei ihm abholen, aber nach dem Foto hätte ich den nicht erkannt..."


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