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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

19.12.2021 um 13:21
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der Vor- und Nachname des Tatopfers in Kombination ist in der Tat so selten nicht; ich persönlich gehe eher umgekehrt davon aus, dass die Häufigkeit des Namens dazu geführt haben könnte, dass jemand, der den "richtigen" Matthias Horn gesucht hat, ihn lange Zeit nicht finden konnte und dann in Magdeburg mehr zufällig auf ihn gestoßen ist.
Grundsätzlich wäre eine Verwechslung natürlich denkbar. Aber es ist doch hier wohl trotz allem so, dass der Täter das Opfer nicht auf der Straße überfallen und umgebracht hat ohne vorher mit ihm gesprochen zu haben und ihm auch nahegekommen (räumlich meine ich damit) zu sein.

Und selbst wenn man 20 Jahre (oder mehr) vorher zusammen bei der Armee, auf der Schule, im Betrieb usw. war (nur mal als Beispiel) dann merkt man doch trotz der langen Zeit, ob man es mit der besagten Person zu tun hat oder nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

19.12.2021 um 19:44
findet ihr nicht den stich in den hals auch bemerkenswert?

es wäre jetzt natürlich spannend zu wissen, was das für ein stich war (also welche art, zufallsstich oder gezielt zugestochen)? ich denke da zuerst an einen schlachhof, wenn rinder getötet werden. als nächstes denke ich sn das schächten bei muslimen.
kamen halsstiche bei der einzelkämpferausbildung der nva vor?

auf jeden fall ist es eine besondere art des tötens. ob da jetzt der gewöhnliche l‘oreal mitarbeiter dazu so neigt??? (versteht mich bitte nicht falsch, aber nach der art der tötung würde ich eher einen metzger vermuten


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.12.2021 um 04:39
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Hätte der Schauspieler die Tat mit seiner Person in Verbindung gebracht, hätte er sich bestimmt bei der Polizei gemeldet.
Naja, außer der „richtige“ MH hätte gar keine Ahnung gehabt, dass ihm jemand nach dem Leben trachtet.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und selbst wenn man 20 Jahre (oder mehr) vorher zusammen bei der Armee, auf der Schule, im Betrieb usw. war (nur mal als Beispiel) dann merkt man doch trotz der langen Zeit, ob man es mit der besagten Person zu tun hat oder nicht.
Außer man hat die Tat gar nicht selbst begangen, sondern schickte jemanden vor der den richtigen vom falschen MH nicht unterscheiden konnte.

Wie gesagt, ich glaube auch nicht daran…aber eine Erwähnung oder Überlegung ist es finde ich wert…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.12.2021 um 07:16
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Außer man hat die Tat gar nicht selbst begangen, sondern schickte jemanden vor der den richtigen vom falschen MH nicht unterscheiden konnte.
Aber auch der Auftraggeber muss sich doch informieren und den "Auftragskiller" entsprechende Anweisungen geben - nicht, dass der für viel Geld noch den Falschen umbringt.....

Aber Du hast Recht: Man kann mal drüber nachdenken, aber die wahrscheinlichste Lösung ist es sicher nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.12.2021 um 06:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber auch der Auftraggeber muss sich doch informieren und den "Auftragskiller" entsprechende Anweisungen geben - nicht, dass der für viel Geld noch den Falschen umbringt.....
Natürlich, und du hast auch recht.
Wie gesagt, das ist alles nur eine verrückte Hypothese.
Aber um dabei mal zu bleiben, es gibt tatsächlich einige Fälle aus der Vergangenheit, bei denen man im Zuge eines Auftragsmordes tatsächlich auch die falschen beseitigte.

Auch wenn viele oft an ein typisches Mafia-Szenario denken, die meisten solcher Fälle finden immer noch zwischen (Ehe)Partnern statt. Lebensversicherung bzw. finanzielle Aspekte, Sorgerecht, Ansehen (sozial und religiös) spielen oft ein Rolle.
Nichts davon scheint auf MH zuzutreffen.

Deswegen ist diese Diskussion vermutlich auch müßig.
Trotzdem denke ich persönlich nicht, dass es in Magdeburg und Umgebung viele Personen mit dem Namen Mathias Horn gibt. In Kombination damit und dem Umstand, dass es anscheinend sowohl den Ermittlern als auch der Familie schleierhaft ist, warum dieser MH einem Mord zum Opfer fiel, finde ich die Option einer Verwechslung zumindest halbwegs plausibel.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.12.2021 um 16:03
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:warum dieser MH einem Mord zum Opfer fiel, finde ich die Option einer Verwechslung zumindest halbwegs plausibel.
Interessant wäre zu wissen, ob denn im Nachhinein nochmal irgendein MH umgebracht, berdroht oder sonstwie angegangen wurde. So nach dem Motto: "Gut, war ein Irrtum, jetzt holen wir uns aber den Richtigen!"

Aber wie Du selbst schreibst: Es ist nur eine sehr unwahrscheinliche Möglichkeit, dass es hier zu einer Verwechslung kam.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.12.2021 um 09:53
man kann sicherlich nichts ausschliessen, aber bei einem auftragsmord (mit verwechslung) würde ich dennoch ein mindestmass an professionalität erwarten. dagegen spricht einfach die übertötung, das verbleiben in der wohnung und die geldabhebungen. in eine derartige gefahr würde sich ein profi nicht bringen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

09.01.2022 um 14:31
Ich schließe mich pannetone an. Ein Auftragsmord ist in der Regel doch ein gezielter Schuss und fertig. Sonst müsste man den Mord ja nicht in Auftrag - also quasi in professionelle Hände - geben, sondern könnte es gleich selbst erledigen. Trotzdem könnte es sich um eine anders geartete Verwechslung handeln. Entweder vom Namen oder einfach vom Ausdehen her.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

09.01.2022 um 17:58
kann ja sein, aber welchen anhaltspunkt gibt es für eine verwechslung?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

09.01.2022 um 19:24
Zitat von pannettonepannettone schrieb:pannettone
Keinen. Es gibt nur einfach kein Motiv, anscheinend wurde im Bekanntenkreus des Opfers keinerlei Anhaltspunkte gefunden. Also hatte er noch Bekannte, die den Behörden nicht nekannt sind oder wurde Zufallsopfer. Da ist eine Verwechslumg auch möglich.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

09.01.2022 um 19:54
sorry, ich bleib dabei. eigentlich passt alles auf einen mord nach einem onlinedate… dafür sprechen die meisten indizien:
-lebensweise des opfers (wein, single, verhältnis zu mama etc, gründerzeitwohnung)
-tatbegehung im schlafzimmer
-mitnahme des notebooks
-polizei tappt völlig im dunkeln (2005 hatten die noch nie etwas von gayromeo gehört. ich erinnere mich an eine vernehmung 2013, wo allen ernstes ein oberkommissar fragte, „…was denn eigentlich dieses fazzebock sei…“
-entwendung von geringsten geldbeträgen…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

09.01.2022 um 20:39
Zitat von KottanKottan schrieb:Es gibt nur einfach kein Motiv, anscheinend wurde im Bekanntenkreus des Opfers keinerlei Anhaltspunkte gefunden.
Beziehungsweise keine Anhaltspunkte innerhalb des akutellen Umfeldes des Tatopfers. Ich erinnere noch einmal an die betreffende Folge der Sendung Aktenzeichen XY, wo mit dem Bild eines jungen NVA-Soldaten (MH) nach dieser Zeit gefragt wurde, die für die Fahnder wohl
sehr im Dunkeln liegt.

Das liegt erstens daran, dass beim Militär grundsätzlich niemand die volle augenblickliche Lage kennt, zweitens im gesamten Staatsapparat der DDR das Plaudern nicht sonderlich erwünscht war und drittens ein Teil der Dienstzeit in Polen absolviert wurde. Und viertens daran, dass die NVA nach der Wende einerseits abgewickelt wurde, ein Teil des Personals wohl aber doch in die Bundeswehr übernommen wurde- was vielleicht die unbeschwerte Erinnerungspflege ein wenig gestört haben mag.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:ich erinnere mich an eine vernehmung 2013, wo allen ernstes ein oberkommissar fragte, „…was denn eigentlich dieses fazzebock sei…“
Ja und früher haben die Ermittler angeblich asservierte Floppy-Disketten gelocht und in die Akte geheftet. Davon halte ich persönlich vieles für moderne Legenden - und die 'digital natives' heute sind dafür, dass sie bereits mit dem ganzen Digitalkrempel aufgewachsen sind, oft erstaunlich kritik- und ahnungslos der Technik gegenüber. Was man nicht mit dem Finger wischen kann, verstehen sie oft nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

14.02.2022 um 17:32
16 Jahre auf den Tag ist es her, dass diese grausame Tat geschah.

Hoffentlich wird sie doch noch irgendwann aufgeklärt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

18.06.2022 um 19:21
Hallo zusammen,

ich habe heute zu dem Fall ein Podcast des MDR gehört. Ein paar interessante Dinge waren dabei. Sie waren mir so noch nicht bekannt:

Mathias fuhr jedes Wochenende in die Heimat. Er war dort bei seiner Mutter und hatte eine „Stammkneipe“.

Er hatte einen großen Freundeskreis und ist sehr gerne gereist.

Die Wohnung in Magdeburg lag in einem „guten“ Wohnviertel

Er war beruflich sehr erfolgreich (bekam auch Auszeichnungen). Das Unternehmen wurde umstrukturiert. Deswegen ist er nach Magdeburg. Dort hat er ein größeres Gebiet bekommen.

Er soll gut verdient haben. Viel Geld hat er für das Reisen ausgegeben.

Bezgl. PIN bei der EC Karte, die Familie kann sich nicht vorstellen, dass er diese irgendwo notiert hatte. Er soll ein gutes Zahlengedächtnis gehabt haben.

Im Hausflur wurden Blutspuren gefunden.

Lt. dem Podcast geht man von zwei Tätern aus. Ggf. sollte durch die Bargeldabhebungen ein Raubmord vorgetäuscht werden. Der Täter scheint gewusst zu haben, dass an den Automaten keine Kamera ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

18.06.2022 um 20:22
Danke nochmal für die Eckdaten. Diese sind hier aber schon alle bekannt. Der Täter wird Blut am Körper gehabt haben, daher die Blutspuren im Treppenhaus. Die Sache mit der Pin Nummer ist mir immer noch ein Rätsel.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

18.06.2022 um 21:24
@Frau_H Ja, wir hatten hier über die verschiedenen Aspekte des Falles eine lange und teils sehr angeregte und produktive Diskussion. Wenn dich der Fall interessiert, könnte sich das Einlesen in die Beiträge lohnen.

Man sollte vielleicht in diesem Zusammenhang noch einmal hervorheben, dass der Fall im August '21 auf Betreiben des Angehörigenanwalts in der Sendung Aktenzeichen XY mit einem Filmfall thematisiert wurde, nachdem er schon zuvor in ähnlichen Formaten der ARD zur Fernsehfahndung verfilmt worden war.

Es waren also, anders als in vergleichbaren Cold Cases, keine oder wenig neue Erkenntnisse seitens der Ermittler, die, wie sonst oft, zu einer neuen Fernsehfahndung geführt haben.

Vermutlich sind die zuständigen EB auch nicht entsprechend personell aufgestockt worden. Das spielt aber, das zeigen andere Altfälle, für den Erfolg eine entscheidende Rolle. So war man den Angehörigen in ihrem verständlichen Bestreben, Licht in die Sache zu bringen, zwar gefällig, hat aber anscheinend wenig neue Ansatzpunkte gewonnen.

Jedenfalls hört man von dem Fall seitdem nicht mehr viel.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

19.06.2022 um 06:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Sache mit der Pin Nummer ist mir immer noch ein Rätsel.
Mir auch.
Mich würde am meisten interessieren, ob die Ermittler herausfinden konnten wie der/die Täter an die PIN kamen (und es aus ermittlungstechnischen Gründen zurückhalten), oder ob sie diesbezüglich auch im Dunkeln tappen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

14.02.2023 um 17:35
Die Erinnerung ist an jedem Valentinstag besonders präsent. 17 Jahre ist der brutale Mord an Matthias Horn in Magdeburg nun her. Leider gibt es nichts Neues in diesem Fall. Es bleibt zu hoffen, dass die schreckliche Tat eines Tages doch noch aufgeklärt werden kann.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

14.02.2024 um 10:40
Heute ist Valentinstag und das erinnert mich an den ungeklärten Mord an Matthias H.
Offenbar gibt es weiterhin keine Neuigkeiten.
Nach nunmehr 18 Jahren steht zu befürchten, dass der oder die Täter nicht mehr ermittelt werden können.
Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


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