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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:07
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Einer der sein Leben „im Untergrund“ finanziert, nimmt dann doch erst recht die viel einfacher zu benutzenden Kreditkarten mit, als eine EC Karte wofür man einen PIN braucht…
Kreditkarten haben auch einen pin und es gibt genug Geräte, wo man bei der Kreditkarte den pin eingeben muss. Das weiß ich, weil ich es auf der Arbeit immer wieder erlebe.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Oft glaub ich nicht... Gelegentlich eher... Er war ja kein Millionär...
Ich habe das drauf bezogen, weil du meintest, das er den Stricher ca 3 Monate kennen könnte ..


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:09
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ich habe das drauf bezogen, weil du meintest, das er den Stricher ca 3 Monate kennen könnte ..
Als Beispiel hab ich das angeführt. 3 Monate kennen - 3 treffen ... 1 im Monat (Beispiel)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:09
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wenn Matthias solche Dienste oft in Anspruch nahm, dann hätte die Polizei den Verdacht mit dem Rotlicht oder Strichermilleu erwähnt. Da sie das aber nicht getan haben, gehe ich von einer Beziehungstat aus und beide waren Freunde und vielleicht mehr?
Ob man das wirklich erwähnt hätte, weiß ich nicht.
Ich finde nämlich, dass es in der jüngsten Vergangenheit bei XY einige Fälle von dubiosen Männermorden gab, die doch stark vermuten lassen, dass es sich ums homosexuelle Milieu handelte. Erwähnt wurde das aber nie, vermutet im
Forum hier schon.

Es ist zwar nur ein Bauchgefühl, aber ich stelle diese Variante in diesem Fall weiter hinten an.
In den oben genannten Fällen war das auch immer mein erster Verdacht, hier irgendwie nicht.

Wenn ich spekulieren müsste, würde ich sagen er war ein klassisches Muttersöhnchen, einsam und kam bei Frauen nicht so gut an. Zusätzlich soll er auch noch schüchtern gewesen sein - ich denke aber, dass sich das auch seine partnerschaftlichen Beziehungen bezog, denn einen schüchternen Handelsvertreter finde ich widersprüchlich.

Also wenn überhaupt wäre er für mich eher der Typ Bordell/Stripclub/online dating - mit Frauen.

Eine Frau hätte ihn aber vermutlich nicht überwältigen können…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:11
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Kreditkarten haben auch einen pin und es gibt genug Geräte, wo man bei der Kreditkarte den pin eingeben muss. Das weiß ich, weil ich es auf der Arbeit immer wieder erlebe.
Echt? Ok, dann nehme ich das zurück. Bei uns hatten, vor der Einführung der Chips, keine Kreditkarten einen PIN. Einmal durchziehen, unterschreiben und das war’s. Wenn das in Deutschland anders ist bzw auch war, dann fällt meine Annahme natürlich flach.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:11
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Wenn ich spekulieren müsste, würde ich sagen er war ein klassisches Muttersöhnchen
Bingo. Auch meine Meinung, soll aber nicht negativ gemünzt sein.

Das Rechtfertigt zumindest Geheimniskrämerei ....


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:13
@SpiderWeb

Negativ meine ich das auch nicht. Es wurde ja auch kein Hehl draus gemacht, dass er jedes Wochenende die knapp 200km nach Hause fuhr, vor allem um seine Mutter zu besuchen und vermutlich dann auch dort zu übernachten?!

Das ist nicht verwerflichen, aber doch bezeichnend für einen 36 jährigen Mann der zumindest beruflich fest im Leben stand.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:14
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Eine Frau hätte ihn aber vermutlich nicht überwältigen können
Genau und deshalb tippe ich auf einen Mann .
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Echt? Ok, dann nehme ich das zurück. Bei uns hatten, vor der Einführung der Chips, keine Kreditkarten einen PIN. Einmal durchziehen, unterschreiben und das war’s. Wenn das in Deutschland anders ist bzw auch war, dann fällt meine Annahme natürlich flach.
Wie gesagt, manche Geräte..nicht alle…auf jeden Fall hat jede Kreditkarte einen Pin…seit wann das so ist, weiß ich nicht genau. Nebenbei kann man in Deutschland nicht überall mit der Kreditkarte zahlen zb Lidl , Penny usw…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:17
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Negativ meine ich das auch nicht. Es wurde ja auch kein Hehl draus gemacht, dass er jedes Wochenende die knapp 200km nach Hause fuhr, vor allem um seine Mutter zu besuchen und vermutlich dann auch dort zu übernachten?!
Sein schlechtes Gewissen hat ihn die 200km fahren lassen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:18
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:PotomacRiver schrieb:
Eine Frau hätte ihn aber vermutlich nicht überwältigen können

Genau und deshalb tippe ich auf einen Mann .
Mich wundert das es so gar keine Spuren vom Täter/in geben soll !? Ich kann das gar nicht glauben !


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:20
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Zusätzlich soll er auch noch schüchtern gewesen sein - ich denke aber, dass sich das auch seine partnerschaftlichen Beziehungen bezog, denn einen schüchternen Handelsvertreter finde ich widersprüchlich.
Sehe ich auch so….zumal ein schüchterne eher Zivildienst machen würde, statt zu Bundeswehr zu gehen. Das ist auch ein Widerspruch. Naja Mütter halt, für die sind ihre Kinder immer was besonders und deshalb darf man die Aussage, Matthias sei schüchtern gewesen, nicht so ernst nehmen


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:24
@SpiderWeb

Wir wissen nicht viel über die Spuren. Nur das am Tatort eine DNA gefunden wurde, die niemand zugeordnet werden konnte. Mich würde es interessieren, welche andere Spuren es gab und die Auswertung vom Handy des Opfers. Darüber haben wir auch nichts erfahren


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:25
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wir wissen nicht viel über die Spuren. Nur das am Tatort eine DNA gefunden wurde
Dann werden die ja wissen ob männlich oder weiblich. Muss ja auch nicht vom Täter sein. Aber sie haben was.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:25
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wie gesagt, manche Geräte..nicht alle…auf jeden Fall hat jede Kreditkarte einen Pin…seit wann das so ist, weiß ich nicht genau. Nebenbei kann man in Deutschland nicht überall mit der Kreditkarte zahlen zb Lidl , Penny usw…
Ich glaube einen PIN hatten Kreditkarten schon immer, auch bei uns, denn man kann sie ja auch wie eine EC Karte nutzen und dafür brauchte man den, sonst aber nicht.
Aber wie gesagt, ich habe schlicht keine Ahnung wie es in D ist und war und fälschlicherweise angenommen, dass Kreditkarten weltweit damals gleich waren.

Wenn man also auch dafür einen PIN brauchte, dann wäre es ja doppelt Arbeit gewesen diese Karten auch noch mitgehenzulassen, denn sie zu verticken wäre auch schwer gewesen…
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Sein schlechtes Gewissen hat ihn die 200km fahren lassen.
Schlechtes Gewissen oder er hatte einfach Freude daran! Was auch immer der Grund dafür war, auf ein glückliches, erfülltes Sexualleben deutet es jedenfalls nicht hin.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:27
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:auf ein glückliches, erfülltes Sexualleben deutet es jedenfalls nicht hin.
Richtig ... Der Erfüllung muss man dann eben geringfügig etwas nachhelfen, auch wenn das nicht die Ultimative Befriedigung bedeutet hat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:31
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:eher Zivildienst
Ist zwar echt Klischee, aber ja, ich finde auch, dass er eher der Zivildienst-Typ gewesen wäre.
Das macht eigentlich das Problem deutlich, dass wir nur ein Foto und wenige Beschreibungen zu seinem Character haben. Denn vermutlich war er doch anders als wir uns das gerade vorstellen und das wurde mir mit deiner Aussage gerade noch bewusster.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wir wissen nicht viel über die Spuren. Nur das am Tatort eine DNA gefunden wurde, die niemand zugeordnet werden konnte.
Da möchte ich einhaken, ist das so? Ich hab das auch so halb im Hinterkopf, aber nur wegen eines Zeitungsartikels. Ich muss den noch einmal rauskramen - in dem ein Verdächtiger erwähnt wird, dessen DNA Überprüfung keinen Aufschluss gegeben haben soll.
Meinst du deswegen? Denn das könnte man rein theoretisch auch anders interpretieren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:37
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Richtig ... Der Erfüllung muss man dann eben geringfügig etwas nachhelfen, auch wenn das nicht die Ultimative Befriedigung bedeutet hat.
Ich würde schon denken, dass er nachgeholfen oder es zumindest versucht hat…außer er war asexuell ;)

Ob das aber im Zusammenhang mit seinem Tod steht bzw. darin das Motiv zu finden ist, weiß ich nicht.


Ein ein bisschen anders geplagter Punkt. Ich fand es ein wenig komisch, dass er, sofern man dem FF glauben kann, erst bei seiner Geburtstagsfeier vor versammelter Mannschaft, bekanntgegeben hat, dass er umzieht. Da fand kein Vorgespräch mit der geliebten Mama statt, er stellte sie dort vor vollendete Tatsachen.
Wohnte er denn bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch zuhause?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 03:42
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Geburtstagsfeier vor versammelter Mannschaft, bekanntgegeben hat, dass er umzieht. Da fand kein Vorgespräch mit der geliebten Mama statt, er stellte sie dort vor vollendete Tatsachen.
Wenn es sich so abgespielt hatte, hatte er am wenigsten Widersprüche zu erwarten... Ggf. erst hinterher Einwände in kauf zu nehmen.
Sehr geschickt !


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 05:39
Ich habe jetzt nochmal das Internet durchforstet und bin über ein paar interessante Dinge gestolpert.
In der Wohnung, deren Tür übrigens keine Einbruchspuren aufwies, wurde eine DNA-Spur gefunden, die jedoch bis heute keiner Person zugeordnet werden konnte.
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/kripo-live-ungeklaerter-mord-magdeburg-matthias-h-kehle-durchgeschnitten-1049087

Es gibt also Fremd-DNA, aber die Formulierung ist sehr vage. „In der Wohnung“ muss ja nicht zwangsläufig in Verbindung mit der Tat stehen.
Die Tatzeit kann eingegrenzt werden. "Sie liegt zwischen 18 und 22 Uhr am 14. Februar 2006 - dem Valentinstag", sagt Kriminalhauptkommissarin Anja Märtens. Zwischen 16.30 und 18 Uhr war das spätere Opfer von mehreren Hausbewohnern gesehen worden, wie er seine Dreiraumwohnung betrat. Dort erledigte der Kosmetikvertreter noch einige dienstliche Geschäfte und führte vom Handy ein Gespräch. Das letzte Lebenszeichen Hummels.
Interessante Formulierung hier. Das Gespräch vom
Handy gilt als das letzte Lebenszeichen, vermutlich weil die Person am anderen Ende ihn eben zweifelsfrei identifizierte.
Die Email ging um etwa 19:30 raus, heißt das, dass es durchaus sein könnte, dass diese Email nicht mehr freiwillig oder vom Täter (Arbeitskollegen?) verfasst wurde?

Die Tatzeit müsste man sonst eigentlich zwischen 19:30 und 22:00 Uhr eingrenzen. Tut man aber nicht.
Mit der Karte hob der Täter am 15. Februar 2006 um 3.50 Uhr an einem Automaten der Magdeburger Volksbank in der Halberstädter Straße mehrere 100 Euro und am 17. Februar bei einer Bank außerhalb der Landeshauptstadt erneut einige 100 Euro ab.
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Dieser Absatz sprudelt eigentlich nur so von Informationen.
1) die erste Abhebung fand nur etwa 7 Minuten von der Wohnung des Opfers entfernt statt. Trotzdem liegen zwischen Tötung und Abhebung mindestens 5, wenn nicht sogar 7 Stunden.
Musste der Täter also in der Zwischenzeit doch noch den PIN herausfinden? Warum wartete er so lange?
Und vor allem warum verließ er die Gegend nicht? Weil er selbst in der Nähe wohnte?

2) die zweite Anhebung fand am 17.2 statt, Uhrzeit wissen wir nicht. In einem Bericht den ich leider gerade nicht finde, stand, dass diese Anhebung in Halle erfolgte, also etwa 1 Stunde entfernt.

Das Opfer wurde zwar am Abend des 16.2 ermordet vorgefunden, die Nachricht verbreite sich aber sicherlich erst am 17.2. Wenn man dem FF glauben kann, dann schlug die Polizei bei der Mutter des Opfers auch am hellen Tag auf, und wurde vom Tod ihres Sohnes informiert - also wahrscheinlich am 17.2.

Die Polizei füllte ja anscheinend sogar nochmals das Konto des Opfers auf, in der Hoffnung den Täter bei einer dritten Abhebung zu schnappen. Tat er aber nicht. Ich vermute mal, dass der Täter, um das Risiko geschnappt zu werden zu minimieren, nur so lange Geld abheben wollte, bis man das Opfer findet. Als er dann am 17.2 davon erfuhr, benutzte er die Karte danach nie wieder.
Wie große Wellen schlug denn dieser Fall? Wusste die allgemeine Öffentlichkeit beispielsweise am 18/19.2 schon von diesem Verbrechen? Oder würde dieser Umstand dann eher auf eine Person im sehr nahen (privaten oder persönlichen) Umfeld deuten? Und wer aus diesem nahen Umfeld wohnte oder hielt sich einerseits in Magdeburg (vermutlich sogar in der Nähe der Bank) am 14.2/15.2 auf und war aus welchen Gründen auch immer in Halle am 17.2?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 06:05
Ich bin ausserdem noch auf 2 Morde gestoßen, die jeder für sich durchaus Parallelen zum Fall MH haben.

Roland Wiese:
Roland Wiese (35)
Magdeburg. Der 35-Jährige wird am 26. Oktober 2000 von Verwandten in seiner Einraumwohnung in Magdeburg gefunden. Einen Tag zuvor war er das letzte Mal lebend gesehen worden. Er hat seinen Mörder wahrscheinlich selbst in die Wohnung gelassen.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.volksstimme.de/amp/sachsen-anhalt/diese-40-morde-sind-noch-nicht-aufgeklart-433364
Soko Wiese – Der 35-jährige Frührentner Roland Wiese, der nach einem Unfall halbseitig gelähmt ist, lebt in Magdeburg ein zurückgezogenes Leben. Er hat in der Charlottenstraße 14 eine kleine Wohnung gemietet und isst jeden Tag bei seiner ebenfalls in der Stadt lebenden Mutter zu Mittag. Als er am 26. Oktober 2000 nicht zu seiner Mutter kommt, fährt sie gemeinsam mit ihrem anderen Sohn zu Rolands Wohnung. Dort finden sie Roland ermordet auf. Aus der Wohnung fehlen ein Rucksack und eine Gürteltasche, die Roland Wiese immer bei sich trug. Darin bewahrte er seine Ausweise, seine ec-Karte, seine Brille und sein Schlüsselbund auf. Die ec-Karte wurde allerdings nach der Tat nicht benutzt. Ein mögliches Tatmotiv ist nicht bekannt – Roland Wiese besaß kein Geld und hatte keine Feinde. (Text: RTL II)
Quelle: https://www.thetvdb.com/series/299007-show/allseasons/official

*die Taten geschahen im selben Jahrzehnt (etwas dünn)
*beide Opfer waren etwa gleich alt
*beide waren „Muttersöhnchen“
*beide waren Single und lebten eher zurückgezogen
*es wurden (wenige), nicht sehr wertvolle Gegenstände entwendet
*beide Male fehlte die EC Karte
*beide ließen den Täter freiwillig in die Wohnung
*die Tatmotive sind beide nicht klar bzw eindeutig

*Die Charlottenstraße 14 ist nur etwa 8 Minuten von HM‘s Wohnung in der Goethestraße 40 entfernt!

Leider ist über den Fall Wiese nicht viel zu finden. Die Art der Tötung konnte ich nicht herausfinden. Es gab allerdings eine Episode von Ungeklärte Morde, vielleicht kann man die noch irgendwo nachsehen.
Auch wenn etwa 5 1/2 Jahre zwischen den beiden Verbrechen liegen, so finde ich gibt es einige, fast gruselige Parallelen (aber natürlich auch einige Unterschiede).

Der zweite Fall den ich zumindest annähernd interessant fand war Gunter Rüter.
Gunter Rüter (66)
Ilsenburg. Der verwitwete Rentner wird am 14. Dezember 2007 in seiner Wohnung in Ilsenburg (Harzkreis) von seinem Sohn tot aufgefunden. Rüter wurde geschlagen und erstochen. Er hatte seinem Mörder selbst die Tür geöffnet. Nach der Tat fehlten Geldbörse und EC-Karte.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.volksstimme.de/amp/sachsen-anhalt/diese-40-morde-sind-noch-nicht-aufgeklart-433364

Über diesen Fall findet man deutlich mehr im Internet.

Ilsenburg ist allerdings knapp 100 km von Magdeburg entfernt, andererseits, liegt es in einem schönen „Dreieck“ mit Halle. Wenn man von einem „pendelnden“ Täter ausgeht (Abhebung mit HMS Karte in Halle) dann müsste dieser Fall in Ilsenburg nicht zwangsläufig aus dem geographischen Muster fallen.
Das oder Opfer, Gunter, ist auch deutlich älter als HM.

Trotzdem gibt es einige Parallelen.

*die Taten fanden innerhalb von 2 Jahren statt
*beide Opfer gingen Konflikten gerne aus dem
Weg
*bei beiden Taten kam ein Messer aus dem Haushalt des Opfers zum Einsatz
*Man geht davon aus, dass beide den Täter kannten und in ihre Wohnung ließen
*beide lebten alleine
*beides mal fehlten die EC Karten
*es gibt für die Ermittler kein offensichtliches Motiv

https://www.google.com/amp/s/www.volksstimme.de/amp/sachsen-anhalt/der-tote-rentner-im-wohnzimmer-424706

https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/panorama/justiz/ungeklaerter-mordfall-ein-toter-ein-verdacht-kein-taeter-a-636220-amp.html

3 Männer aus Sachsen Anhalt, die jeweils alleine lebten, deren EC Karten gestohlen und innerhalb von 7 Jahren ermordet wurden. Ein augenscheinliches Motiv gibt es in allen 3 Fällen nicht.

In allen 3 Fällen geht man von irgendeiner Art von Beziehung zwischen Opfer und Täter aus, aber trotzdem spielt Geld (EC Karten) auch noch eine Rolle.
Mag nichts heißen, interessant ist es aber schon.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

21.08.2021 um 07:52
Vielleicht war der Täter aber nur einfach jemand, den Matthias H. flüchtig von irgendwo her kannte, und der finanziell sehr unter Druck stand, wegen Schulden oder Spielschulden, der ihm Interesse an ihm vorgaukelte und dann im Schlafzimmer das Messer hervorholte. Wenn Leuten finanziell das Wasser bis zum Hals steht, dann kann auch für kleine Beute ein Mord passieren.


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