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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 12:42
@Tsurukawa

ich kann den Link nicht öffnen, aber gestehe gleichzeitig ein, den Thread nicht in Gänze gelesen zu haben. Bin soz. gestern hier eingestiegen. Und ja, es handelt sich um Spekulation wie bei allen anderen Hypothesen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 12:46
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:ich kann den Link nicht öffnen
Ich glaube, das ist kein Link. Das unterstrichene hier sollte bedeuten, dass nur HIER in diesem Forum darüber spekuliert wurde, sonst aber keine Belege vorhanden sind.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 19:45
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Vielleicht war der Täter kein Volltrottel, vielleicht doch. Es kann ein Trugschluß sein zu glauben, daß nur weil ein Fall nicht gelöst ist, der/die Täter schlau waren. Manchmal hatten sie nur wahnsinniges Glück und günstige Umstände.
Ich bin echt unschlüssig. Wir haben hier ein Haus aus der Gründerzeit. Diese sind in der Regel hellhörig. Die Wohnungstüren haben die typischen Milchglasscheiben im Oberlicht. Die Wohnung von Matthias war im Obergeschoß, ob 1. OG oder 2.OF weiß ich nicht. Das Opfer wurde zuvor am frühen Abend von mehreren Bewohnern gesehen. Man begegnet sich. Der Tathergang fand nun nicht wirklich spät statt. Im Februar ist es zwar früh dunkel, aber der / die Besucher hätten sowohl beim Eintritt als auch beim Verlassen des Hauses Bewohner treffen können. Die Täter wussten wo sich die Wohnung befindet. Die Polizei wird die Bewohner nach Besuchern von Matthias H oder fremden Leuten befragt haben. Bis zum Eintritt in die Wohnung hatten die Wohnung schon Glück.

Beim Tathergang denke ich mittlerweile an ein Schlagen / Erwürgen bis zur Bewusstlosigkeit. Die Stiche und der Kehlenschnitt könnten tatsächlich erst danach erfolgt sein. Laut Zeugenaussagen hörte man zwischen 20.15 und 20.45 (hier gibt es unterschiedliche Angaben) hastige Schritte im Treppenhaus. Erst danach wurde das Licht im Treppenhaus ausgeschaltet. Die Polizei wird die Bewohner befragt haben ob einer der Bewohner in dem Zeitraum das Haus verließ. Dadurch entstand die 2 Täter Theorie. Kein Bewohner war anscheindend im Treppenhaus. Es gibt aber keine Aussage darüber ob eine zweite Person danach im Treppenhaus gewesen ist.

Entweder:

1. Die Person bewegte sich sehr leise oder
2. Die Person blieb noch länger in der Wohnung, vielleicht gar die komplette Nacht um dann noch zum Geldautomaten zu gehen ?
Eine gruselige Vorstellung sich so lange in der Nähe der Leiche aufzuhalten. Aber vielleicht hat sich der Täter tatsächlich noch
gesäubert und abgewartet. Trotzdem hat er die Wohnung nicht weiter durchsucht.

Bei der 2 Täter Theorie haben aber die Täter zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Wohnung verlassen und auch hier dann Glück gehabt niemanden zu begegnen. Sofern der / die Täter nicht aus dem Haus stammen...
Dort fanden sie die Leiche Horns - von Messerstichen übersät und in einer Blutlache mit durchtrennter Kehle liegend.
Quelle: https://www.volksstimme.de/blaulicht/magdeburg/taeternach15jahrennochnichtgefunden-werermordetematthiashorninmagdeburg-3231454

Das ist bekannt. Trotzdem wirkt es beim mehrmaligen Lesen richtig abstossend. Übersät mit Messerstichen. Was löst diesen Hass in dieser Form nur aus. Der Täter selbst müsste eigentlich ebenfalls viele Blutspritzer am Körper und an der Kleidung gehabt haben. Jetzt wir wieder beim Thema "Glück gehabt". Wenn so jemand das Haus verlässt und keinem Passanten begegnet, hat er Glück. Daher verstehe ich weiterhin nicht das Risiko um diese frühe Abendzeit, sofern er nicht im Haus wohnt. Die vielen Berichte heben die großen Emotionen hervor, die der Täter hatte.
Zufällig war nun Valentinstag, dieser Tag ist für viele ein Tag für Emotionen. Kann jemand so töten wenn er beispielsweise abgewiesen wurde oder eine Beziehung beendet wurde ? Eine Frau wird diese Tat nicht durchgeführt haben.

Wurde das Thema Ehrenmord hier schon betrachtet ?
Der Begriff Ehrenmord (englisch honor killing) bezeichnet die Ermordung eines Mitglieds aus der Familie des Täters als Strafe für eine angenommene Verletzung der familieninternen Verhaltensregeln durch das Opfer. Der Mord soll die vermeintliche Schande bzw. die drohende oder bereits zugefügte gesellschaftliche Herabsetzung des Täters bzw. seiner Familie abwenden und dem Umfeld signalisieren, dass die Ehre wiederhergestellt wurde.
In der Mehrzahl der Fälle sind die Opfer weiblich und die ausführenden Täter männliche Familienmitglieder, es sind aber auch Männer als Liebhaber einer Frau oder Homosexuelle gefährdet[
Quelle: Wikipedia: Ehrenmord

Stand Matthias H. jemande(n) zu nahe und das wurde betraft ?



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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 20:24
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ehrenmord
Ehrenmorde kommen in atheistisch geprägten DDR-Familien wohl eher selten vor.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 20:40
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Was löst diesen Hass in dieser Form nur aus.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, warum nach einem realen Motiv geforscht wird und die Suche nach einem Täter mit psychiatrischer Erkrankung anscheinend nicht im Mittelpunkt steht. Woran machen die EB so etwas fest? Am Nachtatverhalten?

Es muss mMn irgendetwas geben, von dem wir nicht wissen, das aber einen Täter mit Paranoider Schizophrenie o.ä. ausschließt.

"Ehrenmorde" kommen doch eher in patriarchalisch/archaisch strukturierten Gesellschaften bzw. unter entsprechend geprägten Menschen vor?

In unserem Kulturkreis gab/gibt es, wenn überhaupt, Fememorde. Dafür gibt es aber hier auch keine Anzeichen, wenn man so etwas für unsere Zeit annehmen würde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 20:45
Zitat von TsurukawaTsurukawa schrieb:Ehrenmorde kommen in atheistisch geprägten DDR-Familien wohl eher selten vor.
Wenn es eine Beziehung im türkischen Umfeld o.ä gab schon.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 20:52
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn es eine Beziehung im türkischen Umfeld o.ä gab schon.
Wenn es der Verwandtschaft der jungen Dame nicht verborgen geblieben wäre, dann der Polizei über kurz oder lang vermutlich auch nicht. Das hätte dann mit Sicherheit eine Vorgeschichte gehabt, von der auch irgendwer etwas mitbekommen hätte.

Der Bevölkerungsanteil mit türkischen bzw. orientalischen Wurzeln in Magdeburg 2006 dürfte auch recht überschaubar gewesen sein.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

12.09.2021 um 22:46
hmmm, ich darf mal auf meinen 20 jährigen kosovaren zurückkommen. das kosovo ist eigentlich albanisch, und dort gibt es noch die blutrache. eine derartige grausamkeit würde auch gut zu den balkankriegen passen… also nur mal so am rande…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 10:20
Zitat von pannettonepannettone schrieb:mh hat auf gaychat sich einen burschen ins haus geholt… nicht zum ersten mal, es ist bereits das dritte oder vierte date der beiden.
Falls es so war, denke ich nicht, dass MH den "burschen" in seiner Wohnung getroffen hat. Das wäre in diesem Haus aufgefallen. Und MH wollte das geheimhalten. Falls derjenige allerdings an diesem Abend - ohne Verabredung - einfach vor der Tür stand, war gleich ein Konfliktpotential gegeben, so dass die Situation schnell eskalieren konnte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 12:56
Zitat von dievodievo schrieb:Falls es so war, denke ich nicht, dass MH den "burschen" in seiner Wohnung getroffen hat. Das wäre in diesem Haus aufgefallen. Und MH wollte das geheimhalten.
Da wäre ich mir nicht so sicher, ob der Bursche von MH nicht als "Kollege" oder "Cousin" ausgegeben worden wäre. Was hätte denn die Nachbarschaft vom berufl. oder familiären Umfeld wissen können, ob diese Angabe stimmt. Falls eine "richtige" Liebesbeziehung bestand, können sich die Männer ja auch in der Wohnung des Anderen getroffen haben.

@pannettone
Vllt gucke ich zuviel TV. Mir fiel bei deinen Gedankengängen eine Episode aus dem Eberhofer-Krimi "Dampfnudelblues" ein, in der ein Vater (bzw. die Mutter) den Schuldirektor seines Sohnes umbrachte, weil dieser ein Verhältnis zum Sohn hatte. Mord, um den Sohn zu "schützen"! Die dt Eltern waren ganz und gar nicht mit dieser gleichgeschlechtlichen Beziehung einverstanden! Und natürlich könnte man das auf jede andere Beziehung, zB zur Azubiene, übertragen.
Dass sich MH ohne sichtbare oder hörbare Gegenwehr ins Schlafzimmer begibt, könnte zumindest Valentinsüberraschungs-Gründe gehabt haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 13:29
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher, ob der Bursche von MH nicht als "Kollege" oder "Cousin" ausgegeben worden wäre. Was hätte denn die Nachbarschaft vom berufl. oder familiären Umfeld wissen können, ob diese Angabe stimmt.
Die Polizei hat alles getan und tut es immer noch, um die Kontakte MHs zu identifizieren. Ein von MH vorgestellter "Kollege" oder "Cousin", der nicht zu ermitteln ist, wäre der beste Kandidat für den Mörder. Das hätten die EB bekanntgegeben.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Falls eine "richtige" Liebesbeziehung bestand, können sich die Männer ja auch in der Wohnung des Anderen getroffen haben.
Das sehe ich auch so. Ich denke, die Polizei denkt auch in diese Richtung erhofft sich Hinweise auf diesen Anderen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 13:41
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher, ob der Bursche von MH nicht als "Kollege" oder "Cousin" ausgegeben worden wäre.
So wird es sicher nicht gewesen sein. Denk das doch mal weiter: Die Nachbarn wurden nach dem Mord befragt. Die Kripo hätte festgestellt, dass es den angeblichen "Kollegen" oder "Cousin" so nicht gab und die Frage, um welche Person es sich dann gehandelt hat, wäre sehr schnell ins Zentrum der Ermittlungen gerückt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 14:26
Hätte man nicht Telefonnummern auf dem Handy gefunden?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 15:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Hätte man nicht Telefonnummern auf dem Handy gefunden?
Tja, wenn der "Kollege" vllt nicht nur Kollege war...
Meist sind ja Spuren vorhanden. Sie werden nur nicht richtig gedeutet.
(Wobei ich in diesem Fall nicht die Polizeiarbeit anzweifeln möchte!)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 15:33
Sicherlich kann man einiges in der Häufigkeit oder auch an Uhrzeiten erkennen. Ich möchte nicht überinterpretieren, aber das Drama begann exakt nach dem Telefonat und dem Mailverkehr. In einer Annahme die Täter waren vorher offiziell zugegen dann wussten sie es handelt sich um den Arbeitslaptop. Der Diebstahl kann dann bewusst gewesen sein oder man wollte nur eine falsche Spur legen.
Loreal Produkte sind nicht nur für Drogerien, Parfümerien, Einzelhandel sondern auch für Friseusalons. Das Gaythema sollte man sicherlich nicht überstrapazieren, es ist aber möglich in dem Umfeld einen Ansatz zu finden.


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13.09.2021 um 18:08
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der Bevölkerungsanteil mit türkischen bzw. orientalischen Wurzeln in Magdeburg 2006 dürfte auch recht überschaubar gewesen sein
Meiner Meinung nach stimmt das. Zu dieser Zeit gab es im Stadtbild eher wenige türkische Mitbürger. Mir sind auch aus dieser Zeit nur sehr wenige türkische Läden und ähnliches im Gedächtnis.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich bin echt unschlüssig. Wir haben hier ein Haus aus der Gründerzeit. Diese sind in der Regel hellhörig.
Eigentlich nicht, diese Häuser sind massiv gebaut. Ich habe in einem dieser Häuser gewohnt, da gab es keine Probleme mit Geräuschen aus Nachbarwohnungen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:bekannt wieviel Geschwister Matthias H. hatte ? Im Film taucht eine Schwester auf.
In folgenden Artikel wird der Fall noch einmal zusammen gefasst, wenn auch etwas reißerisch. Dort steht, dass er der Jüngste von drei Kindern war. Ich glaube auch mich zu erinnern, dass in einem der Aktenzeichen XY-Beiträge der ältere, im Ausland lebende Bruder erwähnt wurde, neben der Schwester, die ja im Film "auftrat".

https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/aktenzeichen-xy/aktenzeichen-xy-70-hinweise-nach-ausstrahlung-wer-hat-matthias-horn-am-valentinstag-kehle-durchgeschnitten-2098454


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 18:28
In dem Artikel wurden die Machenschaften bei den Handelsvertretern erwähnt. Bezogen auf den Laptopdiebstahl denkt man unwillkürlich an Kundendaten. Sicherlich wird das Berufsumfeld einer der möglichen Täterkreise aus Sicht der Ermittler sein, aber in dieser schwerwiegenden Form? Mich verwundert die Bemerkung, dass über sein Privatleben nicht viel bekannt ist und das Freundeskreis eher kleiner war. Andererseits wurde er als gesellig beschrieben der sich auch schnell mit dem Nachbarpärchen anfreundete. Von irgendwoher muss der Mörder stammen bzw die Täter. Bei der 2 Täter Theorie gibt es einen Mitwisser der Schuld mit sich trägt. In welchem Szenario ergeben 2 Personen einen Sinn?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 19:08
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In dem Artikel wurden die Machenschaften bei den Handelsvertretern erwähnt. Bezogen auf den Laptopdiebstahl denkt man unwillkürlich an Kundendaten. Sicherlich wird das Berufsumfeld einer der möglichen Täterkreise aus Sicht der Ermittler sein, aber in dieser schwerwiegenden Form?
Das Problem wäre bei einem solchen Hintergrund doch Folgendes: Nehmen wir mal an, ein "Mitbewerber" hatte es auf Kundendaten abgesehen (was ich nicht recht glauben kann, denn es ist ja wohl kein Geheimnis, wer Kosmetikprodukte verkauft...), dann kann er aber ein auf diese Weise erworbenes Wissen doch nur mit erheblichem Risiko "zu Geld machen".

Was soll er denn dann bei einem ehemaligen Kunden sagen: "Ja, also, der Herr H. wird ja nun nicht mehr kommen, und da dachte ich mir, ich melde mich mal bei Ihnen, weil sie ja von ihm betreut wurden...." Da wird man doch gleich fragen: "Ach, und woher wissen Sie, dass der Herr H. uns immer betreut hat?" Und wenn das mehrfach passiert, wird man sich doch fragen: "Na, hat der sich nicht vielleicht die Kundendaten "besorgt"?"

Je "geheimer" die Kundendaten sind, desto auffälliger ist es doch, wenn jemand anderer sie plötzlich hat. Und wenn sie nicht "geheim" sind, dann muss man doch deswegen auch niemanden umbringen....

Und wenn es so ist, dass MH ein gewisses geographisches Gebiet exklusiv betreut hat, und man praktisch dieses Gebiet nur übernehmen kann, wenn er es abgibt - na, dann wird derjenige, der sich nach MHs Tod darum bewirbt, doch wohl als erster unter die Lupe genommen werden.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 20:25
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bezogen auf den Laptopdiebstahl denkt man unwillkürlich an Kundendaten.
naja, ob die drogerie dödelmann in hinterdorfhausen loreal produkte verkauft, dürfte eher uninteressant sein. spannender sind da eher die einkaufskonditionen.
und bei kosmetik denke ich unwillkürlich an markenpiraterie… das könnte ein ansatz sein!


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

13.09.2021 um 20:28
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In welchem Szenario ergeben 2 Personen einen Sinn?
Jemand eine Idee?


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