Höhenburg schrieb:Vielleicht war der Täter kein Volltrottel, vielleicht doch. Es kann ein Trugschluß sein zu glauben, daß nur weil ein Fall nicht gelöst ist, der/die Täter schlau waren. Manchmal hatten sie nur wahnsinniges Glück und günstige Umstände.
Ich bin echt unschlüssig. Wir haben hier ein Haus aus der Gründerzeit. Diese sind in der Regel hellhörig. Die Wohnungstüren haben die typischen Milchglasscheiben im Oberlicht. Die Wohnung von Matthias war im Obergeschoß, ob 1. OG oder 2.OF weiß ich nicht. Das Opfer wurde zuvor am frühen Abend von mehreren Bewohnern gesehen. Man begegnet sich. Der Tathergang fand nun nicht wirklich spät statt. Im Februar ist es zwar früh dunkel, aber der / die Besucher hätten sowohl beim Eintritt als auch beim Verlassen des Hauses Bewohner treffen können. Die Täter wussten wo sich die Wohnung befindet. Die Polizei wird die Bewohner nach Besuchern von Matthias H oder fremden Leuten befragt haben. Bis zum Eintritt in die Wohnung hatten die Wohnung schon Glück.
Beim Tathergang denke ich mittlerweile an ein Schlagen / Erwürgen bis zur Bewusstlosigkeit. Die Stiche und der Kehlenschnitt könnten tatsächlich erst danach erfolgt sein. Laut Zeugenaussagen hörte man zwischen 20.15 und 20.45 (hier gibt es unterschiedliche Angaben) hastige Schritte im Treppenhaus. Erst danach wurde das Licht im Treppenhaus ausgeschaltet. Die Polizei wird die Bewohner befragt haben ob einer der Bewohner in dem Zeitraum das Haus verließ. Dadurch entstand die 2 Täter Theorie. Kein Bewohner war anscheindend im Treppenhaus. Es gibt aber keine Aussage darüber ob eine zweite Person danach im Treppenhaus gewesen ist.
Entweder:
1. Die Person bewegte sich sehr leise oder
2. Die Person blieb noch länger in der Wohnung, vielleicht gar die komplette Nacht um dann noch zum Geldautomaten zu gehen ?
Eine gruselige Vorstellung sich so lange in der Nähe der Leiche aufzuhalten. Aber vielleicht hat sich der Täter tatsächlich noch
gesäubert und abgewartet. Trotzdem hat er die Wohnung nicht weiter durchsucht.
Bei der 2 Täter Theorie haben aber die Täter zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Wohnung verlassen und auch hier dann Glück gehabt niemanden zu begegnen. Sofern der / die Täter nicht aus dem Haus stammen...
Dort fanden sie die Leiche Horns - von Messerstichen übersät und in einer Blutlache mit durchtrennter Kehle liegend.
Quelle:
https://www.volksstimme.de/blaulicht/magdeburg/taeternach15jahrennochnichtgefunden-werermordetematthiashorninmagdeburg-3231454Das ist bekannt. Trotzdem wirkt es beim mehrmaligen Lesen richtig abstossend. Übersät mit Messerstichen. Was löst diesen Hass in dieser Form nur aus. Der Täter selbst müsste eigentlich ebenfalls viele Blutspritzer am Körper und an der Kleidung gehabt haben. Jetzt wir wieder beim Thema "Glück gehabt". Wenn so jemand das Haus verlässt und keinem Passanten begegnet, hat er Glück. Daher verstehe ich weiterhin nicht das Risiko um diese frühe Abendzeit, sofern er nicht im Haus wohnt. Die vielen Berichte heben die großen Emotionen hervor, die der Täter hatte.
Zufällig war nun Valentinstag, dieser Tag ist für viele ein Tag für Emotionen. Kann jemand so töten wenn er beispielsweise abgewiesen wurde oder eine Beziehung beendet wurde ? Eine Frau wird diese Tat nicht durchgeführt haben.
Wurde das Thema Ehrenmord hier schon betrachtet ?
Der Begriff Ehrenmord (englisch honor killing) bezeichnet die Ermordung eines Mitglieds aus der Familie des Täters als Strafe für eine angenommene Verletzung der familieninternen Verhaltensregeln durch das Opfer. Der Mord soll die vermeintliche Schande bzw. die drohende oder bereits zugefügte gesellschaftliche Herabsetzung des Täters bzw. seiner Familie abwenden und dem Umfeld signalisieren, dass die Ehre wiederhergestellt wurde.
In der Mehrzahl der Fälle sind die Opfer weiblich und die ausführenden Täter männliche Familienmitglieder, es sind aber auch Männer als Liebhaber einer Frau oder Homosexuelle gefährdet[
Quelle:
Wikipedia: EhrenmordStand Matthias H. jemande(n) zu nahe und das wurde betraft ?