Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

jule78 schrieb:Dann noch die Sichtung um 5:20 Uhr. (Dazu muss ich jetzt tatsächlich nochmal was nachfragen. Stammt diese "Info" nicht aus der Zeit von vor dem Prozess aus der Presse? Oder hat dieser Zeuge bei Gericht ausgesagt und ist mir durchgerutscht?)

War direkt über das Presseportal der Polizei:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4907207

Wenn man annimmt, die Variante mit dem Caddy sei ungeplant gewesen, dann hätte G plötzlich aus der Not heraus dringend eine Lösung gesucht. Daher meine Ideen mit dem "Liebesnest" oder dem Gelände in Schulenburg Nord.

Wald glaube ich nicht. Viel zu gefährlich wegen Wildschweinen, Pilzsammlern, Geocachern etc.

Die Kernfrage ist daher: wo hatte er so gute Ortskenntnisse, dass ihm unter massivem Streß ein gutes und sicheres Versteck einfiel.

Papaya64 schrieb:Wald glaube ich nicht. Viel zu gefährlich wegen Wildschweinen, Pilzsammlern, Geocachern etc.

Zur Zwischenlagerung im Affekt eventuell schon.

Papaya64 schrieb:Die Kernfrage ist daher: wo hatte er so gute Ortskenntnisse, dass ihm unter massivem Streß ein gutes und sicheres Versteck einfiel.

Langenhagen (Buschinsel?), Braunschweig, Heimatgegend.

ExilHarzer schrieb:Langenhagen (Buschinsel?

Wenn der Blaue Klaus stimmt, wäre der Caddy mit KM an Bord sowohl auf einer Autobahn als auch in der Nähe von Hannover unterwegs gewesen. Keine lange Fahrt in den Wald, sondern nur "kurz abgebogen" auf die Insel.
Geeignet wäre eine Busch-Insel. Dort fahren die Strassenmeister 20m rein, stellen das Auto sichtgeschützt ab, verschneiden Buschwerk am Aussenrand, sammeln Müll. Dabei werden sie nicht in das zugewachsene Innere der Insel eindringen.
Mitunter gibts auch Kombis aus Busch, Gulli, Abwassersammelbecken. Also Möglichkeiten, etwas schnell unter der Erde verschwinden zu lassen. Da weiss ich aber nicht, wie oft die Anlagen gewartet werden.

Papaya64 schrieb:wo hatte er so gute Ortskenntnisse

Hat er schon immer (nur) auf den Flugplätzen gearbeitet? Die BPol ist ja zB auch für die Sicherheit im Bahnverkehr zuständig, zB bei (verlassenen) Bahngebäuden: Vandalismus, Graffiti. Oder für bandenmässige Eigentumskriminalität, zB dass ihm Lagerräume/Verstecke/Abwasserschächte aus Fällen bekannt gewesen wären, wo die Kriminellen schon verurteilt wären - das Versteck nicht mehr observiert werden würde.
Oder vom Flurfunk, von anderen Kollegen.
Braunschweig, ob er wirklich eine Spur zu seinem Arbeitsort hätte legen wollen, nur weil er sich da auskannte?

ExilHarzer schrieb:War direkt über das Presseportal der Polizei:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4907207

Vom 5.5.21 - also lange von vor dem Prozess.
Wo bleibt die Aussage dieses Zeugen bei Gericht?

Papaya64 schrieb:Die Kernfrage ist daher: wo hatte er so gute Ortskenntnisse, dass ihm unter massivem Streß ein gutes und sicheres Versteck einfiel.

Eigentlich ist immer von Harz und Hannover die Rede. Der TV stammt aber ursprünglich aus dem Raum Salzgitter. Wäre zumindest auch eine Option.
Andererseits, sollte eine Tötung beabsichtigt gewesen sein, könnte er im Vorfeld schon etwas arrangiert haben. Und das kann überall sein.

@jule78
Der Raum Salzgitter ist groß und reicht weit in die Richtung.
Einsamere Gegenden und verfallene Gebäude unklaren Eigentums findet man auch Richtung Bitterfeld.

Kuno426 schrieb:in das zugewachsene Innere der Insel eindringen.

Das wäre aber auch für G fast undurchdringlich. Zudem war es ein kalter Winter und der Boden gefroren.
Denkbar ist es trotzdem, denn die Wahrscheinlichkeit eines Zufallsfundes oder auch Wildtieren wie Wildschweinen ist da nicht so hoch.
Wieder abholen mit dem Transporter wäre so sichtgeschützt auch möglich.
Seltsam bleibt, dass im Transporter Blut (wenn auch nicht KM zuzuordnen) gefunden wurde - würde die Leiche nach einer Woche noch bluten?

Papaya64 schrieb:Seltsam bleibt, dass im Transporter Blut (wenn auch nicht KM zuzuordnen) gefunden wurde - würde die Leiche nach einer Woche noch bluten?

Ich vermute das war Autolyseflüssigkeit die bei der Zersetzung der Leiche entsteht.

ExilHarzer schrieb:Ich vermute das war Autolyseflüssigkeit die bei der Zersetzung der Leiche entsteht.

Das ist wahrscheinlich so, wurde halt anders berichtet, und wir wissen mal wieder nicht ob nun Dichtung oder Wahrheit. :-(

ExilHarzer schrieb:Ich vermute das war Autolyseflüssigkeit die bei der Zersetzung der Leiche entsteht.

Naja, aber ist das nicht schon ein Unterschied und würde ganz klar darauf hindeuten, dass definitiv eine Leiche (welche auch immer) transportiert wurde? Ich als Laie würde denken, dass die Profis da schon einen Unterschied feststellen können. Und warum sollte die Presse dann von einer großen Blutlache berichten, wenn es sich um Leichenflüssigkeit handelt?
Daraus jetzt eine weitere Verbringung nach einer Woche zu stricken, halte ich für gewagt.

jule78 schrieb:Und warum sollte die Presse dann von einer großen Blutlache berichten, wenn es sich um Leichenflüssigkeit handelt?

Naja, es ist ja in dem Sinne (auch) Blut, nur halt mit zersetztem Hämoglobin. Inwieweit das nach einer etwaigen Reinigung feststellbar ist weiß ich nicht. Aber die Presse weiß das bestimmt auch nicht und die Polizei wird auch nicht so tiefe Fachinfos weitergeben.

Kommt noch der Faktor Temperatur dazu. Und die eigentliche Lagerung der Leiche bis zu einem fiktiven 2. Transport.
Letzteres wissen wir auch nicht.

ExilHarzer schrieb:Naja, es ist ja in dem Sinne (auch) Blut, nur halt mit zersetztem Hämoglobin. Inwieweit das nach einer etwaigen Reinigung feststellbar ist weiß ich nicht. Aber die Presse weiß das bestimmt auch nicht und die Polizei wird auch nicht so tiefe Fachinfos weitergeben

Ok, dass kann natürlich sein.
Die Info scheint aber aus dem Prozess heraus zu stammen. Ich glaube nicht, dass die Polizei da nur auf Sparflamme berichtet. Immerhin sind die Richter diesbezüglich ja auch Laien.

Vom Prozess in Braunschweig ist heute nichts zu erwarten. Die Verhandlung wurde wegen Erkrankung des Vorsitzenden Richters abgesetzt. Der nächste reguläre Termin wäre der 3. März - wenn denn der Richter bis dahin wieder an Bord ist.

Habe gerade etwas entdeckt, womit man hätte die Sichtung des Blauen Klaus näher eingrenzen können.
Ich hoffe, die Polizei hat zeitnah alle ihr zugänglichen Quellen durchstöbert, um herauszufinden, ob KM (oder auch nur sein Caddy) am 13.04. vllt doch zur Arbeit nach Hannover gefahren ist.
https://www.vmz-niedersachsen.de/region-hannover/verkehrskameras/

@Kuno426
Da nicht mal die Kameras an den Bahnhöfen ausgewertet wurden, kann ich mir das nicht vorstellen.

Thordis schrieb:Da nicht mal die Kameras an den Bahnhöfen ausgewertet wurden, kann ich mir das nicht vorstellen.

Pikantestes Detail dabei ist die Tatsache, das man seitens der Ermittler von Anfang an mutmaßte, das die angenommene Taxifahrt vom Expo-Gelände mehr oder weniger direkt zum Hauptbahnhof ging.

@Kuno426
Ich glaube auch das die ermittelnden Behörden das mit der Auswertung gründlich vergeigt haben. Der Zug ist abgefahren (mit TV oder ohne :-) .

Busch-Inseln
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/A7-zwischen-Anderten-und-Kreuz-Hannover-Ost-wieder-frei,aktuellhannover9734.html
mit Einfahrten/Stichwegen, Bild 299318
https://www.luftbildsuche.de/search.php?city=Hannover&total=1337&page=14&d=1

ExilHarzer schrieb:Der Zug ist abgefahren (mit TV oder ohne :-) .

;-) Wobei es am Entdeckungstag 16.04. doch darum gegangen sein sollte, wie der Caddy zur Expo kam: Per Autozug? Oder doch über die Autobahn? Mit KM am Steuer oder mit einem fremden Fahrer? (Als Vorüberlegung: Könnte KM verletzt doch den Weg zu seinem Arbeitsort angetreten haben) Also über Kameras zuerst den Weg zum Parkplatz hin und erst danach den Weg vom Caddy weg nachvollziehen.Unter der Annahme, wer den Caddy fährt, weiss, wo KM ist / hat sich von ihm die Autoschlüssel besorgt.
Zumindest hätte man eine Uhrzeit ermitteln können, wann der Caddy von einer Kamera erfasst wurde, und den Tag.