Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Kuno426 schrieb:Zumindest hätte man eine Uhrzeit ermitteln können, wann der Caddy von einer Kamera erfasst wurde, und den Tag.

Gerade in Hannover gibt es aber Dauerstreit um Überwachungskameras.
https://taz.de/Ueberwachung-im-oeffentlichen-Raum/!5745026/I

Hinzu kommt, dass ja der Schwager von Rebecca Reusch aufgrund von Fotos auf der Autobahn Richtung Polen vorübergehend eingebuchtet wurde, die es offiziell nie hätte geben dürfen.

Das ist daher ein ziemliches Reizthema.

Ob natürlich die ganzen illegalen Fotos und Videos, die es garantiert gibt, im Hintergrund trotzdem auswertet und im Erfolgsfall dann eine legale Geschichte drumrum strickt, sei mal dahingestellt.

Die gesamte A7 ist doch voll von Mautbrücken.
Wenn die Aufnahmen ausgewertet worden wären, bräuchten wir nicht rätseln.

@kuno Autozug sollte ein Witz sein?

Es gibt sowohl rechts als auch links parallel der Autobahn Landstraßen. Wenn die genutzt worden wären, wäre die Blaue-Klaus-Sichtung nicht besonders realistisch.

Thordis schrieb:Autozug sollte ein Witz sein?

Ja doch, sorry ;-)
Meine Denkweise ist vllt naiv. Aber wenn ich als Ermittler weiss, dass der Caddy am 13.04. in GD vorm Haus geparkt war und am 16.04. in Hannover steht, würde ich zuerst versuchen, den Weg des Caddy zu ermitteln. Danach den Fahrer, um zu wissen, nach wem ich zB auf Bahnhofvideos suchen könnte. Und erst zuletzt den Weg des Fahrers vom Caddy weg.

Thordis schrieb:Die gesamte A7 ist doch voll von Mautbrücken.
Wenn die Aufnahmen ausgewertet worden wären, bräuchten wir nicht rätseln.
Es gibt sowohl rechts als auch links parallel der Autobahn Landstraßen. Wenn die genutzt worden wären, wäre die Blaue-Klaus-Sichtung nicht besonders realistisch.

Das gebe ich Dir recht.
Ich glaube auch das der TV genau um die Überwachungsmethoden wusste. Und wir (und die Ermittlungsbehörden) nur das zu sehen bekommen Funkzellendaten/Sichtungen was wir sehen sollten.
Es wäre mit entsprechendem Wissen ein leichtes "ungesehen" bis zur Expo zu kommen.

Der blaue Klaus lässt sich durch die Überwachung nicht widerlegen, da ist einfach zu viel Zeit verstrichen bis sich der "Zeuge" gemeldet hat. Erzeugt einen komischen Beigeschmack...
Ich persönlich halte ihn für nicht existent, bin gespannt wie das Gericht darüber urteilt.

ExilHarzer schrieb:Es wäre mit entsprechendem Wissen ein leichtes "ungesehen" bis zur Expo zu kommen.

Jeder, der in der Gegend aufgewachsen ist, kennt die gesamte Strecke über die B6 nach Hannover. Da kommt man vollkommen ohne jegliche Videoaufnahmen zum Expogelände.

Mir ist irgendwie echt nicht im Geringsten klar, warum der TV so handelte. Ich check einfach den Nutzen von manchen seiner Handlungen überhaupt nicht. Ich hätte zu gerne Erklärungen dazu. Und hoffe, wir werden sie irgendwann auch mal bekommen.

SommerRendezvo schrieb am 25.06.2021:Das Opfer arbeitete ja in Hannover und wollte am besagten Morgen zur Arbeit fahren.

Ob der Anschein erweckt werden sollte, KM wäre auf dem Weg zur Arbeit etwas zugestossen? Undurchdacht, dafür nicht KMs Arbeitsschlüssel mitzunehmen.

Kuno426 schrieb:Ob der Anschein erweckt werden sollte, KM wäre auf dem Weg zur Arbeit etwas zugestossen?

Möglicherweise. Das wurde hier auch schon diskutiert. Der Arbeitgeber von KM ist nicht bekannt, allerdings wohl nicht an der Expo. Als Hausmeister ist er natürlich typischerweise mobil, wo er an dem Tag hingefahren wäre ist auch nicht bekannt. Ausserdem ist in unmittelbarer Nähe des Fundorts des Caddy eine Immobilienfirma ansässig - theoretisch hätte KM auch dort einen Termin haben können, das ist jedoch spekulativ.

Edna schrieb:Mir ist irgendwie echt nicht im Geringsten klar, warum der TV so handelte. Ich check einfach den Nutzen von manchen seiner Handlungen überhaupt nicht. Ich hätte zu gerne Erklärungen dazu. Und hoffe, wir werden sie irgendwann auch mal bekommen.

Ich glaube das der TV das ganze in 2 Komplexe geteilt hat: Orte an dem ihm Anwesenheit nachgewiesen werden kann/soll und Orte an denen dieses nicht der Fall ist.
Für den Raum Hannover fehlen mir die Beweise für eine Anwesenheit. (U.a nicht in Expo Funkzelle eingebucht etc.) das kann aber auch an der liederlichen Ermittlung liegen.
Für den Raum Salzgitter/Döhren sind offenbar mehrere Funkzellenauswertungen positiv, die Harms Rückgabe, die Taxifahrt, Mietwagen.
Ich denke das ist bewusst so gewollt.
Vielleicht wollte er den Eindruck erzeugen das wer anders in Hannover den Caddy abgestellt hat, bzw. mit der Leiche unterwegs war.

Kuno426 schrieb:Ob der Anschein erweckt werden sollte, KM wäre auf dem Weg zur Arbeit etwas zugestossen? Undurchdacht, dafür nicht KMs Arbeitsschlüssel mitzunehmen.

Das ist durchaus möglich. Vielleicht hat er einfach nur Fehler gemacht.

In diesem Fall sind so gut wie alle bisher genannten Theorien drin. Ich schließe für mich nur aus, das KM von nem Ufo entführt wurde oder gerade irgendwo in der Südsee das Leben genießt.

ExilHarzer schrieb:Ich glaube das der TV das ganze in 2 Komplexe geteilt hat: Orte an dem ihm Anwesenheit nachgewiesen werden kann/soll und Orte an denen dieses nicht der Fall ist.

Das ist wirklich als Unterteilung gut formuliert! Dazu kommt unterschiedliches Handeln: Vertuschung und Aufmerksamkeit erzeugen.

ExilHarzer schrieb:offenbar mehrere Funkzellenauswertungen

Das erschliesst sich mir noch nicht (was auch an unklaren Meldungen liegt). Darum in meinen Worten, die gern korrigiert werden können:
Eine Funkzellenauswertung hat ergeben, dass vom Nahbereich des Caddy-Abstellortes die Taxizentrale angerufen wurde, 9.30 Uhr. Da sollte doch die anrufende Nr. dabeistehen, oder? Dass sich kein Fahrer gemeldet hat, könnte daran liegen, dass die Taxifahrt an einer anderen Stelle und zu einer anderen Uhrzeit starten sollte.
Wie /von welcher Nr. wurde das Taxi von Salzgitter nach GD bestellt?
Was wurde bei Funkzellenauswertungen gefunden, MGs eigenes Handy oder die Nr. von "Markus B"? Wo?
Funkzellenauswertungen haben ergeben, dass der TV mit dem "Markus B"-Handy telefoniert und Nachrichten verschickt hat, auch an KM. Ist das das gleiche Handy, von dem er "später" alle Nachrichten und Nummern gelöscht hat, ausser der von Frau M?
Hat Frau M am Verschwindetag beim TV - auf welcher Nr. - versucht anzurufen? Und auch wenn es Zufall sein könnte, wann hat der TV die Nachrichten gelöscht, vor oder nach (telefonischem) Kontakt zu Frau M am 13.04.?

Kuno426 schrieb:Das erschliesst sich mir noch nicht (was auch an unklaren Meldungen liegt). Darum in meinen Worten, die gern korrigiert werden können:
Eine Funkzellenauswertung hat ergeben, dass vom Nahbereich des Caddy-Abstellortes die Taxizentrale angerufen wurde, 9.30 Uhr. Da sollte doch die anrufende Nr. dabeistehen, oder?

Das ist ja das paradoxe, die Nummer mit der das Taxi zum Expo-Gelände gerufen wurde war nicht in die Expo Funkzelle eingebucht...
Info aus Gerichtssaal und Pressemeldung gibts auch irgendwo.

Warum nicht?
Schlechte Ermittlungen oder das Handy war schlicht und einfach nicht dort.

Ich finde die Unterteilung auch logisch. Zwei Dinge passen dann für mich aber nicht:

1. Egal zu welcher Zeit er den Caddy in Hannover abgestellt hat, er ist mutmaßlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück gefahren und wahrscheinlich gefilmt worden. Sich darauf zu verlassen, dass diese Aufzeichnungen zeitnah wieder überschrieben werden, ist aus meiner Sicht fahrlässig, siehe Schwager von Rebecca Reusch.
Warum sollte der Wagen nach Hannover Expo und nicht irgendwo in den Wald? Zur Not 20km weit weg und mit ein paar geklauten Fahrrädern auf Umwegen nach Hause?

2. Diese Frage stelle ich ja wieder und wieder: wie kann man mit einer Leiche auf der Rückbank (oder auch nur viel Blut, je nachdem) über die Autobahn mitten in die Großstadt fahren, wo immer ein kleines Risiko eines Unfalls, Straßensperre, Vollsperrung etc besteht und einen in so einem Fall in massive Schwierigkeiten bringt?
Auch hier wieder die Frage: Wenn einer das trotzdem macht, warum?

ExilHarzer schrieb:Schlechte Ermittlungen oder das Handy war schlicht und einfach nicht dort.

Ich habe irgendwo gelesen, man habe nur zwei von deutlich mehr möglichen Funkzellen ausgewertet, warum auch immer.

Papaya64 schrieb:Diese Frage stelle ich ja wieder und wieder: wie kann man mit einer Leiche auf der Rückbank (oder auch nur viel Blut, je nachdem) über die Autobahn mitten in die Großstadt fahren, wo immer ein kleines Risiko eines Unfalls, Straßensperre, Vollsperrung etc besteht und einen in so einem Fall in massive Schwierigkeiten bringt?

Das kann man z.B. machen, wenn man gar keine Leiche mehr an Bord hat. Alles andere wäre doch Irrsinn.

Papaya64 schrieb:Ich habe irgendwo gelesen, man habe nur zwei von deutlich mehr möglichen Funkzellen ausgewertet, warum auch immer.

Das habe ich auch mitbekommen und ich finde das ist eine Katastrophe! Ist auch die Frage wenn das Taxi von einer der - Zitat: "konspirativen Nummern" - gerufen wurde, von wo???

ExilHarzer schrieb:Ist auch die Frage wenn das Taxi von einer der - Zitat: "konspirativen Nummern" - gerufen wurde, von wo???

Selbst wenn man das in Erfahrung bringen würde, den betreffenden Taxifahrer hat man trotzdem nicht ausfindig machen können.
Aber welcher Taxifahrer weiß schon, wen man wo vor 3 Wochen gefahren hat?
Da müssten es schon außergewöhnliche Umstände gewesen sein, sich da zu erinnern.

ExilHarzer schrieb:Das kann man z.B. machen, wenn man gar keine Leiche mehr an Bord hat. Alles andere wäre doch Irrsinn.

Finde ich ja auch. Aber die Polizei hat die Öffentlichkeit immer gebeten, in Hannover oder Langenhagen nach der Fakebaustelle Ausschau zu halten. Irgendeine Logik müssen sie dafür ja haben.

Aus meiner Sicht könnte man das auch nur machen, wenn man die Leiche schnellstmöglich irgendwo in der Nähe abgelegt und den Wagen gereinigt hat. Gründliche Reinigung widerspricht jedoch der Erkenntnis, die Menge des im Auto gefundenen Blutes lasse zweifelsfrei den Schluss zu, das Opfer sei nicht mehr am Leben. Wobei Blut auf der Rückbank vielleicht nicht so offensichtlich ist, vor allem wenn ein Rucksack drauf steht und die Polster dunkel sind m

Papaya64 schrieb:Finde ich ja auch. Aber die Polizei hat die Öffentlichkeit immer gebeten, in Hannover oder Langenhagen nach der Fakebaustelle Ausschau zu halten. Irgendeine Logik müssen sie dafür ja haben.

Wenn Er das Ziel hatte eine Fakebaustelle vorzugaukeln, sind ihm die Ermittler voll auf den Leim gegangen.

MettMax schrieb:Aber welcher Taxifahrer weiß schon, wen man wo vor 3 Wochen gefahren hat?

Stimmt.
Ich weiß auch nicht wie ich den anderen Taxifahrer Ringelheim/Groß Döhren einordnen soll. Wenn da der wirklich TV mitgefahren ist, wollte der auch "erkannt" werden und erzählt munter von seiner Fußballzeit im Ort.

Eventuell wird das mit der Reinigung des Caddys überbewertet. Das der TV diesen mittels Hochdruckreiniger ausgewaschen hat, glaube ich weniger.
Eine oberflächliche Reinigung mit einer Chemie, die das denaturieren von DNA fördert, kommt da eher in Betracht. Vermutlich hatten sich die Sitzpolster aber derart vollgesogen, das man das Blut KM zweifelsfrei zuordnen konnte, und aufgrund der gefundenen Menge davon ausgeht, das KM nicht mehr leben kann.
Ganz im Gegenteil zu dem Blutfleck in dem Miet-"Sprinter", der Berichten zufolge mit Chemie bearbeitet wurde. Da konnte wohl nur noch festgestellt werden, das es sich um Blut handelte.

ExilHarzer schrieb:wollte der auch "erkannt" werden und erzählt munter von seiner Fußballzeit im Ort.

Hat er dort früher wirklich gespielt? In dem Fall wäre das nicht gerade clever.

MettMax schrieb:Eine oberflächliche Reinigung mit einer Chemie, die das denaturieren von DNA fördert, kommt da eher in Betracht. Vermutlich hatten sich die Sitzpolster aber derart vollgesogen, das man das Blut KM zweifelsfrei zuordnen konnte, und aufgrund der gefundenen Menge davon ausgeht, das KM nicht mehr leben kann.

Das ist eine vernünftige Hypothese, den vermeintlichen Widerspruch aufzulösen.

ExilHarzer schrieb:
wollte der auch "erkannt" werden und erzählt munter von seiner Fußballzeit im Ort.

MettMax schrieb:
Hat er dort früher wirklich gespielt? In dem Fall wäre das nicht gerade clever.

Es geht ja um die Überlegung, dass er an bestimmten Stellen und Zeiten ganz bewusst gesehen werden wollte. Wie plausibel ich das finde, weiß ich noch nicht genau.

Wenn er den Wagen vormittags in Hannover abgestellt hat, kann er eigentlich kein Interesse daran haben, kurz danach auf der typischen Rückfahrstrecke von Hannover erkannt zu werden.

Wenn ich hätte erkannt werden wollen, hätte ich vielleicht auch noch die Maske abgenommen und mich ein wenig mit dem Taxifahrer gestritten.

ExilHarzer schrieb:Ich weiß auch nicht wie ich den anderen Taxifahrer Ringelheim/Groß Döhren einordnen soll. Wenn da der wirklich TV mitgefahren ist, wollte der auch "erkannt" werden und erzählt munter von seiner Fußballzeit im Ort.

Falls er aber sein eigenes Auto in die Nähe des späteren Abstellortes gebracht haben sollte, brauchte er eine Fahrgelegenheit, um den Caddy aus einem Zwischenversteck zu holen.
Eine Taxifahrt zu einem Friedhof ist ja erstmal nicht so ungewöhnlich. Am Ziel hätte er ja wirklich so tun können, als würde er ein Grab besuchen. Vllt wusste er auch von vorangegangenen "Besuchen", wo er durch ein Loch im Zaun schlüpfen könnte, ohne zB den wenig frequentierten Weissen Weg entlanglaufen zu müssen. Oder er hatte generell ein Fahrrad am Friedhof "geparkt" (um nicht jedes Mal mit eigenem Auto bei Frau M vorfahren zu müssen), was ihm an diesem Tag zugute kam.
Hatte nicht jemand berichtet, der TV käme ursprünglich aus ... (nicht GD)? Aber vllt kannte er durch seine Neffen oder Schwager die Fussballer.

Kuno426 schrieb:Hatte nicht jemand berichtet, der TV käme ursprünglich aus ... (nicht GD)? Aber vllt kannte er durch seine Neffen oder Schwager die Fussballer.

Irgendwie sind da mal mehrere Vereine im FC Groß Döhren aufgegangen. Liebenburg z.B. gehörte auch dazu.
Ich glaub der hat es bewusst und unauffällig darauf angelegt wiedererkannt zu werden. Hat halt nicht ganz so Funktioniert.
Kann aber auch wer anders gewesen sein.