Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar
23.05.2022 um 20:24Also Briefchen an Autoscheiben klemmen (Knöllchen) war mir nicht fremd.
jule78 schrieb:Das ein ausgebildeter Polizist Ausweise missbraucht, auf Friedhöfen herumschleicht und Briefchen an Autoscheiben klemmt, hielt ist bis vor kurzem auch für absurd ^^Das möchte ich nicht abstreiten.
Papaya64 schrieb:Also Briefchen an Autoscheiben klemmen (Knöllchen) war mir nicht fremd.:-) Ich bin mir halt nicht sicher, ob das etwas "Harmlos-Absurdes" werden sollte. Ein Test, wie weit er KM treiben kann. Ob sich KM irgendwo hinlocken lässt. Ob es unter den Eheleuten zum grossen Krach kommt. Weil, Erpressung in dem Sinne war es ja nicht. Umso unverständlicher ist für mich, dass für dieses "Knöllchen" so ein Aufwand betrieben wurde (Nachrichten, Handy auf fremden Namen, Word-Dokument am Dienst-PC, per Mail nach Hause - oder andersrum, weiss ich grad nicht genau, Ausdruck am Flughafen, eintüten und persönlich verteilen, Mietwagen/persönlich vor Ort, um den Empfang des leeren? Briefumschlags zu überwachen.)
Retsiemfoh schrieb:Und das man um 4.30 Uhr im Garten steht, auch das ist absurd.Das auch. Ganz klar. Und immer schwingt dieses "Das ist doch nicht strafbar." mit!
ExilHarzer schrieb:Eventuell waren die Möglichkeiten die Liebste zu treffen auch dermaßen eingedampft, das solche absurden Handlungen erforderlich waren.Was für ein Feigling! Frau M hat doch auch keinen Mietwagen benutzt, wenn sie bei G zu Hause war, oder?
ExilHarzer schrieb:Wir wissen halt nicht was im Kopf vom TV vorging.Kann schon sein das häufiges Treffen wie anscheinend früher nicht mehr möglich war, falls die Beziehung noch bestand.
Und auch nicht wann und ob das Verhältnis tatsächlich zu Ende war.
Vielleicht hat er extra den Wagen gemietet weil KM schon in Bezug auf seinen eigentlichen Wagen und die Affäre sensibilisiert war.
Eventuell waren die Möglichkeiten die Liebste zu treffen auch dermaßen eingedampft, das solche absurden Handlungen erforderlich waren.
Kuno426 schrieb:)Ja ich glaub so könnte man das sehen.
Dazu kommt die Aufforderung, KM möge zu Fuss zum Friedhof kommen...
Da weiter nix passiert ist, läuft es unter "absurdes Verhalten".
Für mich erscheint es im Nachhinein wie die Vorbereitung einer Straftat. Entführung oder Schlimmeres.
Kuno426 schrieb:Was für ein Feigling! Frau M hat doch auch keinen Mietwagen benutzt, wenn sie bei G zu Hause war, oder?Nein, es ist aber auch nicht bekannt inwieweit das nach der Aussage "Der Ehe noch eine Chance geben" weiterlief.
Tiergarten schrieb:Dieses Verhalten wäre umso bemerkenswerter, falls der Tatverdächtige tatsächlich unschuldig wäre, jedenfalls nicht den Mord begangen hätte. Dann müsste er doch Himmel und Erde in Bewegung setzen, um seine Haut zu retten - etwa mit der Offenlegung der aus seiner Sicht wahren Abläufe.Das denke ich auch immer aber gibt genügend andere Fälle die auch so abgelaufen sind wie zb bei Henrike Schemmer oder Andreas Darsow. Da hab ich mich auch gefragt warum diese sich nicht geäußert haben wenn sie doch unschuldig sind.
Tiergarten schrieb:1. Ist es Hybris, grenzenlose Selbstüberschätzung? Glaubt er, er habe als Täter alles so geschickt eingefädelt, dass man ihm -abgesehen von dem Passvergehen- nichts nachweisen kann, insbesondere keinen Mord? Und dass er allenfalls auf Anraten seiner Anwälte hilfsweise Körperverletzung mit Todesfolge gelten lassen möchte?Man könnte fast vermuten das du hier mit Punkt 1 richtig liegst.
Tiergarten schrieb:Prozessbeobachter berichten ja, dass MG völlig emotionslos der Verhandlung folgt.Emotionslos naja was soll er denn machen. Er tritt sehr selbstsicher auf wie ein Polizist eben. Und wegen der Maske kann man das eh schwer beurteilen.
Retsiemfoh schrieb:Ich denke der TV hat sich tatsächlich selbst überschätzt. Das wird er nun begriffen haben, aber jetzt noch zu gestehen oder irgendeine Räuberpistole zu erzählen das lässt sein Ego nicht zu mMnDas er an gnadenloser Selbstüberschätzung leidet denke ich auch. Aber vielleicht hat er es immer noch nicht begriffen und ist immer noch in seinem eigenen Film mit sich selbst als Held in der Hauptrolle.
ExilHarzer schrieb:Das er an gnadenloser Selbstüberschätzung leidet denke ich auch. Aber vielleicht hat er es immer noch nicht begriffen und ist immer noch in seinem eigenen Film mit sich selbst als Held in der Hauptrolle.Auch das ist möglich.
Tiergarten schrieb:Papaya64 hat in den Raum gestellt, dass MG sich auf seine Verteidiger verlassen haben könnte - ihnen vertraute oder zumindest nicht wusste, was er anders hätte machen sollen.Berechtigte Fragen die Nitschmann und Zott beantworten müßten.
Ein zweifellos nachvollziehbarer Ansatz. Für mich führt das aber direkt zur Frage der Strategie.
Wenn es - wie sich das für mich abzeichnet- zu einer Verurteilung käme, müssten sich der Angeklagte und die Verteidiger fragen lassen, ob ihre Strategie richtig war.
Sie haben doch darauf gesetzt, jedwede Beteiligung von MG am Verschwinden von KM kategorisch zu bestreiten und mit diversen Sichtungszeugen den Tod von KM in Abrede zu stellen. So wie es aussieht, scheint dies das Gericht nicht zu überzeugen.
Hätte man nicht viel früher umschwenken müssen? Wenn man von Anfang an zum Beispiel auf Körperverletzung mit Todesfolge oder auf einen Unfall nach einem Streit gesetzt hätte, wäre die Glaubwürdigkeit einer solchen Version auf jeden Fall deutlich größer gewesen als damit jetzt im Schlussplädoyer zu kommen.
Retsiemfoh schrieb:Es ist zu schade das die Plädoyers nicht öffentlich waren. Dann hätte man nachvollziehen können warum nun plötzlich auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert wird.Soweit ich das verstanden hab, wird auf Freispruch plädiert und nur behelfsweise auf Körperverletzung mit Todesfolge.